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Geschrieben von M. am 09.10.2019, 9:45 Uhr

lernen in den Ferien

Hallo,

mein Sohn ist in der 8. Klasse und hat Null Bock auf Schule.
Direkt nach den Ferien schreibt er Mathe und Chemie. Beide Fächer sind nicht gut bis schlecht. Das Diskutieren brachte nichts, in den Ferien lernen sei "unmenschlich" etc. Ohne unsere Hilfe würde er es aber nach seiner Aussage auch nicht schaffen. Da ich aber nun wirklich bedient war von all seinen Ausflüchten und seiner Uneinsichtigkeit, habe ich meine weitere Mithilfe verweigert, ihm gesagt, dass ich ihm nicht helfen können bei dieser Einstellung und der Schulkram nun ganz allein sein Ding sei. Den Lehrern würde ich das beim Elternsprechtag auch genauso kommunizieren, habe ich ihm gesagt. Boh!!! Nerv!!!
Bitte mal um Euren "Senf" dazu! Vielen Dank!

LG

M.

 
25 Antworten:

Re: lernen in den Ferien

Antwort von bea+Michelle am 09.10.2019, 10:57 Uhr

Gelernt wurde in den Ferien hier auch nie, allerdings gab es auch nie Probleme.

Aber in deinem Fall würde ich, so schwer es mir auch wohl fallen würde, das Kind auch auflaufen lassen.

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Re: lernen in den Ferien

Antwort von Miamo am 09.10.2019, 12:49 Uhr

Hier wurde und wird in den Ferien nie gelernt (9. Kl.).

Jedoch habe ich mich bereits Anfang der 6. Klasse aus dem Schulalltag inkl. Hausaufgaben zurückgezogen, da wir völlig unterschiedlicher Auffassung waren und es viel Streit gab.
Zu Beginn fiel mir das tatsächlich sehr schwer, aber seit dem ich das geschafft habe, herrscht auf diesem Gebiet endlich Ruhe.

Selbstverständlich stehe ich für Fragen, Vokabeln abhören, Geld geben, Materialien besorgen zur Verfügung, aber es ist wirklich selten, dass ich noch benötigt werde.

Einen Noteneinbruch gab es nur kurz und seit dem läuft es richtig super. Ich habe mit Schule quasi kaum noch zu tun

An deiner Stelle würde ich deinem 8 Klässler deutlich mehr Verantwortung übertragen, er ist ja schon lange kein Grundschulkind mehr.

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Re: lernen in den Ferien

Antwort von Anna3Mama am 09.10.2019, 13:09 Uhr

Das ist irgendwie ganz typisch, dass es (spätestens aber meist) in der achten Klasse so läuft. Diskutieren mit dem Kind wird immer schwieriger, das Kind kommt in jedem Aspekt "auf Augenhöhe" , sodass man als Eltern irgendwann die Nase voll hat und sagt: "mach Deinen Mist doch alleine , ICH hab meinen Abschluss!" Zigfach im Umfeld so erlebt.

Meiner Meinung nach ist es genau das, was Kids in dem Alter brauchen. Die Freiheit, selbst über den "Job" Schule bestimmen zu können.

Die achte ist ja auch die Klasse, in die kein Lehrer unbedingt gern reingeht ("ein verlorenes Jahr") und die Noten im Schnitt um eine Note abrutschen.

Also machen lassen . Anschauen, wie es läuft . Vier gewinnt, die Note interessiert keinen.

Mich würde auch wundern, wenn die Lehrer am Elternsprechtag hier was dagegen sagen. Jeder Lehrer sagt ganz klar, dass Schule Sache des Kindes ist. Je älter umso definitiver.

Wenn Eltern in so hohen Klassenstufen noch intensiv mitlernen müssen, Aufschriebe machen etc , dann ist das Kind an der falschen Schule.

Entspann Dich, geh Kaffee trinken, spazieren, ...
(Tatsächlich ist eine Freundin von mir zur Hausaufgabenzeit immer eine Stunde spazieren gelaufen weil sie nicht mitansehen konnte, dass der Sohnemann wieder mal nichts macht....jetzt in der neunten kommen sogar Einser in Vokabeltests)

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Re: lernen in den Ferien

Antwort von Anna3Mama am 09.10.2019, 13:24 Uhr

Ach und "lernen in den Ferien"...

Da mein Sohn viel krank war, wirklich massive Fehlzeiten hatte, wollte ich noch bis zur achten, dass er zumindest die Sommerferien nutzt, um verpassten Stoff (Englisch, Latein) nachzuholen.
So im Austausch gegen Zockzeit
Naja es war ein Krampf. Er hat dann z.b. seitenweise Lösungen abgeschrieben, irgendwas gemacht ohne Sinn und Verstand. Wenn er sich nicht komplett verweigert hat.
Dieses Jahr hab ich ihm das Latein Übungsheft nur hingelegt, nichts gesagt.

Tadaaa, er hat ein bißchen was gemacht. In den Ferien. Freiwillig.

Viel zu wenig, als dass es was gebracht hätte, denk ich, aber immerhin.

Bin gespannt, ob er jetzt in der neunten in den Herbstferien was lernt auf die Arbeiten in der Folgewoche (denke eher nicht. Zu kurz, Halloween-Party steht an usw) . Aber ich beobachte das nur. Geht ja um nichts außer ein paar Noten, die immer noch irrelevant sind)

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Re: lernen in den Ferien

Antwort von Shanalou am 09.10.2019, 14:57 Uhr

Hier auch 8.Klasse. Null Bock auf Schule ist hier schon lang normal. Aber es wird natürlich in den Ferien gelernt, wenn direkt danach Arbeiten anstehen. Und da tret ich ihm auch auf die Füße. Ich bin zwar auch der Meinung, dass das Motto "vier gewinnt" ist, aber man sollte nicht vergessen, dass es dann zur 5 nicht mehr weit ist. Die Leine lass ich so lange wie möglich und so kurz wie nötig.

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Re: lernen in den Ferien

Antwort von LaLeMe am 09.10.2019, 15:42 Uhr

Verstehe dein Kind Ferien und Wochenende ist zum entspannen. Hier wurde von meinen Kindern nie an Schule gedacht.

Gelernt wurde selten und wenn eigenständig.

Dein Kind ist groß lernt für sich.

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Re: lernen in den Ferien

Antwort von Maxikid am 09.10.2019, 16:10 Uhr

Meine Große lernt auch ganz alleine.
Wir sind gerade 2 Wochen im Urlaub. Ist ist ein Junge, 5. klasse Gym ,der jeden Tag 2 Stunden lernen muss. Der Vater nennt das ein bisschen lernen. Finde ich pers. heftig.

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Re: lernen in den Ferien

Antwort von mama von joshua am tab am 09.10.2019, 18:43 Uhr

Der Große schreibt quasi direkt nach den Ferien einen 10-Stundentest in Kunst, er hat gestern angefangen zu lernen . Beide Kinder wiederholen von sich aus die letzten Vokabeln in Englisch und Latein, aber lernen wenn direkt danach nix angekündigt ist? Nein, warum auch ?

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Re: lernen in den Ferien

Antwort von LaLeMe am 09.10.2019, 19:11 Uhr

Das arme Kind

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Wenn nötig, ja!

Antwort von Astrid am 10.10.2019, 9:47 Uhr

Hallo,

ein Kind „auflaufen“ zu lassen, bringt nach meiner Erfahrung nichts. Auch aus schlechten Noten wird nicht gelernt, denn Teens in diesem Alter haben noch keinen Weitblick. Wenn sie zu etwas keine Lust haben, ist es ihnen dabei völlig wurscht, ob sie ihrer Zukunft schaden oder nicht.

Schlaue Entwicklungspsychologen sagen, dass ein Jugendlicher frühestens mit 16 erkennen kann, dass jetzige Handlungen Auswirkungen auf die Zukunft haben - wenn überhaupt. Oft klappt das auch mit 16 noch lange nicht. Das Auflaufenlassen führt dann einfach dazu, dass ein Teen weit unter seinen Möglichkeiten bleibt und eben nicht den geplanten Abschluss macht.

Deshalb darf man in diesem Alter noch mitreden als Eltern, das Ganze mitsteuern und den Teen coachen. Er ist eben noch kein Erwachsener, der Folgen bedenkt, zuverlässig Verantwortung übernimmt oder sich diszipliniert.

Meine Kinder müssen phasenweise (bei schwachen Noten) auch in den Ferien lernen. Weil es nämlich nicht schlimm ist, wenn man 24 Stunden frei hat und davon eine einzige Stunde übt. Ich helfe ihnen aber: Wir machen einen Lernplan in den betreffenden Fächern und teilen den Stoff in tägliche Päckchen ein, so dass mit kleinem Aufwand am Ende der Ferien wieder der Stand der Klasse erreicht ist.

Dein Teen darf also zwar entnervt, faul und lustlos sein, das ist sein Job als Teen. Du darfst aber lästig, unbequem, nervig und ungemütlich sein - und Dich durchsetzen. Das ist Dein Job als Mutter. Wichtig ist, dass Du nicht nur meckerst und ihn zum Lernen verdonnerst. Sondern das Du (und Dein Partner) auch aktiv helft: Euch mit ihm hinsetzt, schaut, wo‘s hapert und dann einen Lernplan macht und die tägliche Zeit bestimmt. Vielleicht reicht ja eine halbe Stunde schon aus. Dein Sohn wird‘s überleben.

LG

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Re: Wenn nötig, ja!

Antwort von Shanalou am 10.10.2019, 12:31 Uhr

Seh ich genau so!

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Super geschrieben Astrid

Antwort von reblaus am 10.10.2019, 12:40 Uhr

Stimme Dir zu!

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Na ja...

Antwort von banffgirl am 10.10.2019, 13:33 Uhr

Ich stimme dir in Teilen zu, aber ich schreibe ganz sicher keinen Lernplan mehr für meinen 9. Klässler und ich bin ehrlich gesagt auch nicht mehr bereit mich mit den Unterrichtsinhalten auseinanderzusetzen. Mein Abi habe ich vor 30 Jahren gemacht, da ist vieles nicht mehr im Kopf, und ich müsste mich aufwändig einarbeiten. Sorry, aber das ist bei einem Teenager nicht mehr mein Job!
Selbstverständlich sehe ich meine Aufgabe schon darin, ihn zum Lernen anzuhalten und zu erinnern. Aber so langsam muss er sich schon selber strukturieren können. Mensch, wenn die Kinder nach der 10. Klasse die Schule verlassen sollten, sind es jetzt noch 1,5 Jahre bis zum eventuellen Ausbildungsbeginn. Da sollten sie aber dringend selbstständig werden.

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Sehe gerade,

Antwort von banffgirl am 10.10.2019, 16:00 Uhr

dass es im AP wohl die achte Klasse betrifft. Okay, Kids sind noch etwas jünger als angenommen, aber die Vorbereitung zur Selbstständigkeit sollte hier doch auch trotzdem schon langsam stattfinden.

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Re: Wenn nötig, ja!

Antwort von Anna3Mama am 10.10.2019, 16:47 Uhr

Was? Für einen ACHTKLÄSSLER?

Naja wenn es jetzt so schlimm wäre, dass das Kind nicht mehr wiederholen darf und von der Schule fliegt, wenn es so weitermacht wie bisher (5er, 6er), die Eltern aber die absolute Gewissheit haben, dass er hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt und sich "die Zukunft verbaut".... ok.

Aber ansonsten? Solange die jetzigen Handlungen eben keine Auswirkung auf die Zukunft haben? Wen interessieren die Noten aus der achten Klasse?

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Re: Wenn nötig, ja!

Antwort von mama von joshua am tab am 10.10.2019, 22:10 Uhr

Das Problem ist doch (zumindest sehe ich das bei uns), dass gerade in Mathe alles aufeinander aufbaut. Und man kann eben kein Haus bauen das hält, wenn das Fundament schon besch... ist. Ähnlich ist es bei den Fremdsprachen, Physik und Chemie.

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Re: Wenn nötig, ja!

Antwort von Anna3Mama am 11.10.2019, 7:29 Uhr

Ich für uns kann sagen, dass ich das auch mal dachte und in dem Versuch, meinem Kind mit unzähligen Fehltagen zumindest das Verpasste hinterherzutragen wirklich fast verzweifelt bin. Inzwischen seh ich das aber lockerer .

Gerade der Mathelehrer nahm mit die Sorge. Selbst bei Gym G8, wo kaum Zeit für Wiederholung bleibt, werden Mathethemen nochmal kurz wiederholt, sodass man drauf aufbauen kann. Ob es dann verstanden wird, hängt dann vom jeweiligen Mathelehrer ab (meine Erfahrung). Neues Spiel neues Glück. Erst recht in Physik oder Chemie zumindest in den Klassen 7, 8, 9.

Aber klar, das "Fundament" sollte natürlich stimmen. Wenn das nicht stimmt und das Kind auch bereit ist, hier auch in den Ferien eine Stunde pro Tag aufzubringen, dann... klar, ist das eine Lösung.

Wenn dieses unbedingt notwendige Lernen allerdings nur unter Zwang und massivem Druck funktioniert oder es ohne elterliche Lernpläne für alles mögliche dauerhaft nicht geht, würde ich mich fragen, ob dem Kind nicht einfach noch etwas Reife fehlt und eine "Ehrenrunde" nicht die bessere Alternative wäre

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Re: lernen in den Ferien

Antwort von niccolleen am 11.10.2019, 8:20 Uhr

Vielleicht gibt es ja einen anderen Weg, wie du deinem Kind helfen kannst, wenn er schon quasi um Hilfe bittet, aber das gemeinsame Lernen dann doch nicht klappt.
Frag ihn vielleicht mal, ob er sich eine andere Lernumgebung wuenscht oder bestimmte Lerntageszeiten oder so, vielleicht kannst du ihm so vermitteln, dass du ihm hilfreich zur Seite stehst, ohne dass es zu zusaetzlichen unnoetigen Krachs kommt und er das trotzdem gut selbst in die Hand nehmen kann?

lg
niki

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Re: Wenn nötig, ja!

Antwort von Miamo am 11.10.2019, 8:33 Uhr

Du setzt dich tatsächlich mit Teenagern noch hin, gehst die Themen durch und erstellst dann einen Lehrplan, den du anschl. so gar in Päckchen aufteilst?

OMG, ich kenne in den meisten Fächern nicht mal die aktuellen Themen...

Wenn ich das noch tun müsste, bei einem 8 Klässler, dann wäre er definitiv auf der falschen Schulform. Erinnern und unterstützen, ja. Aber selber den Schulstoff durchgehen, Wissenslücken herausfinden UND Lehrpläne erstellen? Nein, ganz bestimmt nicht.

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Re: Wenn nötig, ja!

Antwort von Babsi2 am 11.10.2019, 8:55 Uhr

ZITAT: Wen interessieren die Noten aus der achten Klasse?
Wenn man nach der zehnten Klasse eine Ausbildung macht und sich dann mind. ein halbes Jahr vorher bewirbt, wird oft nach den letzten vier Zeugnissen gefragt und da sind wir dann schon bei der achten Klasse. Also: den zukünftigen Arbeitgeber interessiert es.

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Re: Wenn nötig, ja!

Antwort von Anna3Mama am 11.10.2019, 9:02 Uhr

Ehrlich, die letzten vier Zeugnisse? Wow...

Gut, zugegeben, das mit der Achten gilt vor allem für die Gymkinder, die haben da noch Schonfrist.

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Re: lernen in den Ferien

Antwort von AKAM am 11.10.2019, 9:22 Uhr

Hallo,

um deine eigentliche Frage zunächst zu beantworten: Meine Kinder lernen auf jeden Fall in den Ferien, wenn direkt danach Arbeiten anstehen.

Nun hast du das aber so gesagt und die Tür im Grunde zugeworfen mit dem Ergebnis, dass dein Sohn wahrscheinlich nicht lernen wird und du diejenige bist, die unter der Situation leidet. Wobei ich aus eigener Erfahrung nur zu gut verstehen kann, dass du so reagiert hast.

Das Kind auflaufen zu lassen, kann klappen, muss es aber nicht. Bzw. muss man den richtigen Zeitpunkt dafür erwischen. Man hat ja ein Gespür für sein Kind. Und was bei dem einen hilft, ist bei dem anderen vielleicht nicht so sinnvoll.

Bei Kind Groß habe ich in der 6. Klasse aufgehört, mich weiter in die schulischen Belange einzumischen. Wir hatten eine völlig andere Art, an die Dinge ranzugehen. Bei ihm war ich mir aber auch ziemlich sicher, dass er das allein hinbekommt. Er ist inzwischen in Klasse 11 und regelt seine schulischen Dinge komplett selbst.

Kind Klein ist in Klasse 8 und hatte nie Lust auf Schule oder zum Lernen, ich habe viel "angeschubst" und geholfen. Und ich war öfter an dem Punkt, an dem du jetzt bist. Trotzdem wäre es für mich keine Option gewesen, ihn auflaufen zu lassen, weil er dadurch sicher nicht den Dreh bekommen hätte, mehr für die Schule zu tun. Ich habe mich nur "ein bisschen" rausgezogen.

Mit Anfang des neuen Schuljahres ist er plötzlich total motiviert, macht vieles allein und organisiert sich auch viel besser. (Sicherlich nicht so, wie ich es für richtig halten würde, aber da muss man als Mutter auch erkennen, dass der eigene Weg nicht der einige ist, der zum Ziel führt ...) Hätte ich ihn letztes oder vorletztes Jahr auflaufen lassen, wäre ihm das vielleicht (?) eine Lehre gewesen, er wäre aber in jedem Fall unter seinen Möglichkeiten geblieben (ohne es selbst wahrzunehmen) und hätte vielleicht nie diesen Aha-Effekt gehabt, dass Lernen und mündliche Mitarbeit doch gar nicht so schlimm sind, wie er immer gedacht hat. Und letztlich hätte er einfach den bequemeren Weg gewählt.

Anstatt einfach zu sagen, mach dein Ding alleine, wäre es vielleicht besser herauszufinden, wo das Problem eigentlich liegt. In der Regel möchte ja kein Kind schlechte Noten haben. Und man muss herausfinden, wie man sein Kind fordern kann, ohne es zu überfordern.

Im Grunde gilt es herauszufinden, warum dein Sohn nicht lernen will. Frag ihn, ob er sich gut genug vorbereitet fühlt, wenn er nicht dafür lernt. In welcher Weise er Unterstützung braucht. Oft stehen die Kinder vor dem Lernstoff und kapitulieren, weil es ihnen so viel vorkommt, dass sie nicht wissen, wo und wie sie anfangen sollen. Manchmal haben sie das Gefühl, dass sie den Inhalt sowieso nicht begreifen würden und Lernen gar keinen Zweck hat.

Frag ihn, wie er am besten lernen könnte und wie ihr ihn dabei unterstützen könntet (es geht auch darum, dass er für sich seinen eigenen Lernstil findet). Er sollte das Gefühl haben, dass er sich aktiv um sein Lernen kümmert. Wenn er eure Hilfe beim Lernen einfordert, sollte er feste Zeiten mit euch vereinbaren. Ist er dann nicht bereit zu lernen, diskutiert nicht mit ihm, sondern weist ihn darauf hin, dass ihr nur JETZT Zeit zum Lernen habt und es dann heute nichts mehr wird.

Sollte das alles nicht funktionieren und er trotzdem auf dem Standpunkt stehen, dass er nicht lernen will, muss er diese zwei Arbeiten eventuell einfach mal in den Sand setzen. Ich würde dann im Nachhinein in jedem Fall auf ein "siehst du, ich habe dir doch gesagt, du musst dafür lernen" verzichten.

LG
Anja

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Re: Wenn nötig, ja!

Antwort von kati1976 am 11.10.2019, 17:00 Uhr

Ausnahmsweise mal

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Re: lernen in den Ferien

Antwort von RR am 14.10.2019, 12:25 Uhr

Hallo
wenn direkt nach den Ferien was ansteht würde ich ihn schon zum Lernen anhalten. Mein Sohn (10.Kl. Realschule) hat sämtliche KA u. Tests vor den Ferien geschrieben, daher musste er nix mitnehmen zum Lernen.

Warum aber verweigerst du die Hilfe? Meinst du das bringt was?

viele Grüße

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Re: lernen in den Ferien

Antwort von ichbinfrei am 25.10.2019, 8:33 Uhr

Also zu allererst mal ist es ein Unterschied, ob das Kind Realschule macht oder Gymnasium. Die Gymnasiasten in der Achten haben viel mehr Zeit bis es um wirklich was geht... Wenn du aber einen Realschüler hast, dann ist das was anderes.
Dann müssen sie sich ja in der Neunten schon bewerben.
Meiner ist in der Siebten und würde ohne mein ständiges Generve vermutlich weit unter seinen Möglichkeiten bleiben. Ich unterstütze noch in den Hauptfächern. Um die Nebenfächer muss er sich seit der 6. Selber kümmern. Das hat man auch gemerkt. Fast überall eine Note gefallen. Aber die finde ich nicht sooooo schlimm. Ich versuche mich weitestgehend zurückzuhalten, damit er selbstständiger wird. In manchen Sachen müssen sie einfach mal auflaufen.... Dann funktioniert es besser. Nicht bei allen, aber bei meinem.

Und in den Ferien wird bei uns immer was gemacht. Da wir ständig direkt nach den Ferien KAs schreiben. Finde ich furchtbar, da oft unser Urlaub darunter leidet. Aber da die Lehrerschaft das so will, sind wir machtlos.
Die Woche nach den Herbstferien schreiben wir z.b. in allen Hauptfächern eine KA. Ganz toll.
Wenn meiner diskutieren würde bei der Lernerei, wären bei ihm ganz schnell mal alle elektr. Geräte weg. Das funktioniert immer noch bestens.

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