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von BrombeerBaby  am 05.11.2019, 8:12 Uhr

Austausch-Programm - Meinungen

Hallöchen,

Ich brauche mal eure Meinungen.

Solange ich denken kann, ist noch nie jemand aus meiner Familie geflogen.
Weder meine Großeltern, noch Eltern, noch Geschwister etc.
Warum kann ich euch nicht so genau sagen.

Bisher bin ich auch nur mit Bus, Zug oder Schiff verreist

Einmal gab es die Option, dass meine Eltern mit meiner Tochter in die Türkei geflogen wären. Meine Tochter wollte aber nicht, da sie meinte, sie hätte Angst vorm Fliegen.

Nun könnte sie an einem Schüleraustausch teilnehmen. Es ginge nach Italien. Das möchte sie auch sehr gerne. Sie ist jetzt 13, wäre dann 14 (9 Klasse).
Die Anmeldung ist natürlich verbindlich.
In dem Lehrerbrief steht, dass es noch nicht feststeht, ob die Reise per Bus oder Flugzeug angetreten wird (das wäre abhängig davon wer es günstiger anbietet).

Jetzt weiss ich nicht, ob ich sie anmelden soll.
Nachher reisen sie per Flugzeug.
Ich kann gar nicht einschätzen wie das für sie wäre.
Sie möchte das natürlich machen und hat nun plötzlich auch keine Angst mehr vorm Fliegen.
Von meinem Mama-Gefühl her glaube ich aber, dass sie das nur runterspielt damit ich sie anmelde.

Wie groß ist denn die Option, dass sie dann am Flughafen plötzlich Angst bekommt oder sogar Panik im Flieger (also vorm/beim Start). Dann ist ja niemand aus der Familie da.

Meint ihr, ich mache mir zuviele Sorgen?

Problematisch finde ich auch diesen schwammigen Lehrerbrief.
Es steht quasi nur das Reisedatum drin, der Geldbetrag, die Dauer und welche Schule sie besuchen werden.
Sonst nichts. Auch nicht, ob und welcher Lehrer mitreist etc.
Einen Infoabend diesbezüglich gibt es auch nicht. Man kann aber per Email nachfragen.

Wie seht ihr das?
Ich möchte ihr keine Chance verbauen, aber ich habe Sorge, dass sie sich übernimmt.

 
17 Antworten:

Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von Caot am 05.11.2019, 8:33 Uhr

Das sind ja ganz viele Fragen auf einmal ;)

"Schwammiges" - da würde ich mal mit den anderen Eltern sprechen, deren Kinder da mitfahren möchten. Ich kenne es nur so, dass ein Elternabend veranstaltet wird. Dort gibt es dann Konkretes. Hat hier gut geklappt. Allerdings waren die Info's vorher auch nicht schwammig. ;)

Fliegen - dein Kind entwickelt sich ja und findet das jetzt vielleicht nicht mehr so doof zu fliegen. Außerdem, so meine Erfahrungen, ist man eher bereit etwas mit Anderen zu tun als mit Mama oder Papa. Eure diffusen Ängste werden übertragen, sowie im Gegenzug die Begeisterung der Klassenfreunde.

Ihr solltet daher vorher genau abklären zu was Ihr bereit seid. Wer was bezahlt, wenn es am Flughafen Probleme gibt. Klare Absprachen helfen da vor Ernüchterungen. Dann ist klar, ich muss nicht fliegen, aber bezahlen.

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von AndreaL am 05.11.2019, 8:34 Uhr

Ich glaube, sie hat Deine irrationale Angst übernommen und begehrt dagegen endlich auf, um sich solch ein Erlebnis nicht entgehen zu lassen. HAT aber gleichzeitig Angst, gegen Eure gesamtfamiliäre, gemeinsam manifestierte und manifeste Panik vorzugehen und sich damit aus der Familie auszuschließen.

Hier geht's nicht um einen Schüleraustausch. Hier geht es um's Loslassen und Zulassen wider der eigenen und eventuell auch anerzogen bekommen habenden... (Sorry für das Wortkontrukt) irrationalen Ängste.

Busfahrten sind risikoreicher als Flugzeuge.

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von BrombeerBaby am 05.11.2019, 8:49 Uhr

Ja, da hast du recht.
Wir sind insgesamt alle etwas ängstlicher geworden seit ihre kleine Schwester gestorben ist.

Ich versuche immer ihr alle Freiheiten zu lassen und finde auch, dass ich das gut mache. Fällt mir zwar innerlich schwer, aber ich lasse sie gehen.

Beim letzten Austausch durfte sie auch mitmachen.
Auch diesen würde ich ihr nicht "verbieten".
Sie soll nicht darunter leiden, wenn mir bei etwas unwohl ist.

Vllt kann ich es auch gar nicht einschätzen, weil ich selber keine Flugerfahrung habe.
Ich weiss nichtmal wie ein Koffer für den Flieger gepackt sein muss

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von BrombeerBaby am 05.11.2019, 8:52 Uhr

Ja, ich höre mich mal um wer noch alles dran teilnehmen möchte.
Und dann schreibe ich mal eine Email und stelle dort meine offenen Fragen.

Ja, das Geld sollte kein Thema sein.
Selbst, wenn sie die Reise dann doch nicht antritt wäre das in Ordnung.

Das Austauschkind käme zuerst nach hier. Das wäre dann im Dezember. Dann würde ich das immerhin schonmal kennen.

So war es auch beim letzten Austausch.

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von Juleika am 05.11.2019, 9:07 Uhr

Unsere Tochter ist auch relativ spät zum ersten Mal geflogen (mit 13) und hatte vorher auch ausgesprochene Angst vor dem Unbekannten.
Sie hatte schon Horrorgeschichten von Freunden und Bekannten gehört und ihre Freundin musste vor Abflug in den Urlaub immer eine "mir-alles-egal-Tablette " nehmen,weil sie sich in Panik reinsteigerte.
Unsere Tochter hat dann zwei Wochen vor unserer Reise mit einer Gruppe Mädchen die große Kirmes in der Stadt besucht und so ging es für unsere Tochter auf die tollsten Fahrgeschäfte,auf die sie sonst im Leben nicht gegangen wäre (ich nämlich auch nicht und von da kam wohl auch die zögerliche Einstellung).
Sie kam von diesem Ausflug so begeistert zurück und das war dann der Anstoß zum Umdenken.Wer Achterbahn mit Looping und Freefall und was nicht alles freiwillig und mit Spaß und unbeschadet übersteht,der braucht im Leben keine Angst vorm Fliegen zu haben (zumindest nicht vor denen ohne Turbolenzen;)und so stieg sie mit Vorfreude ins Flugzeug.Für den Notfall war sie mit Reisekaugummis ausgestattet und auch die Reisen nach China und New York ohne Eltern waren kein Problem.
Soweit unsere Erfahrung zum Thema Flugangst.Ich selber habe immer noch Respekt vorm Fliegen,aber das liegt wahrscheinlich daran,dass ich mir zu viele "was-wäre-wenn-Gedanken"mache.
Zu deinen Fragen zum Austausch würde ich den Lehrer ansprechen und nach einem Reiserücktritt fragen.
Die Option,die Tochter am Flughafen kurz vor knapp abzuholen,würde ich nicht geben.Wenn sie 2 Wochen vor Beginn der Reise zögert,kann man ja vielleicht noch was machen.Aber wenn sie sich dafür entscheidet ,würde ich sie darin bestärken,das auch anzugehen.Bis Italien dauert der Flug doch höchstens eine Stunde und alleine wäre sie doch auch nicht.Von daher : positiv denken und ihr vermitteln,dass das eine tolle Sache ist,auf die sie sich freuen kann (wäre mir jedenfalls lieber als 16 Stunden im Bus zu sitzen).LG

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von BrombeerBaby am 05.11.2019, 9:14 Uhr

Deine Antwort gefällt mir gut.

Tatsächlich geht sie auf der Kirmes nicht auf solche Geräte.
Ich aber schon. Da hab ich zwar auch Angst, aber wenns dann vorbei ist, war es sehr cool :D

Meine Eltern haben 7 Kinder. Ich glaub, da bot sich der Flieger nicht an. Wir sind halt immer nur per Bus in ein Ferienhaus und haben uns da selbst versorgt.
Flug mit Hotel und all inclusive gabs einfach nicht.
Ich denke damals waren die Preise sicher auch noch anders

Ja, eine Email schreibe ich mal und werde alles wichtige nachfragen.

Freut mich, dass deine Tochter soviel Spaß daran hat.
Bei uns gehe ich auch davon aus, dass ich nur das Problem bin :)

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von Häsle am 05.11.2019, 9:49 Uhr

Flugangst ist eine wirklich starke Angst, und wenn die Türen mal zu sind, kann man sich auch nicht aus der Situation befreien. Viele Leute steigern sich aber unnötig in solche Ängste rein, ohne die Erfahrung jemals gemacht zu haben, und verpassen dadurch unglaublich viel. In der Familie meines Mannes gibt es auch solche vererbten Ängste, und die sind unglaublich stark.
Statistisch gesehen ist die Autofahrt zum Flughafen viel gefährlicher als der Flug selbst. Sogar am Bahnsteig zu stehen ist heutzutage gefährlich.

Ich würde das Fliegen vorher mal probieren. Flieg doch mit ihr zum Testen in eine Stadt in der Nähe. Oder lass sie mit einer Vertrauensperson fliegen, die selber keine Angst vor dem Fliegen hat. Falls der Hinflug schlimm ist, könnte man dann immer noch mit dem Zug heim fahren. Wenn man ein paar Mal geflogen ist, ist das alles nur noch Routine. Meine Tochter (13) könnte problemlos alleine fliegen, auch mit Umsteigen, und würde es wohl sogar hinbekommen, einen verlorenen Koffer zu melden oder einen Ersatzflug zu organisieren, falls das Gegenüber halbwegs normales Englisch spricht. Zugfahrten sind dagegen für uns alle sehr ungewohnt. Da stellen wir uns blöd an.

Hier sind solche Infos auch immer erstmal sehr vage. Man weiß, wann es wo hin geht, wie die Kinder untergebracht sind, wie viel es ungefähr kosten wird. Unsere fahren mit dem Bus nach England. Der Infoabend für die Fahrt im Mai findet im März statt, also sehr spät. Ich habe aber mit Müttern von älteren Schülern darüber gesprochen. Das Programm ist ja jedes Jahr sehr ähnlich.

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von Tai am 05.11.2019, 9:50 Uhr

Deine Tochter möchte an dem Austausch teilnehmen und meint auch, sie könnte ihre Flugangst überwinden, falls die Reise per Flugzeug gemacht wird.

Das ist doch prima. Du solltest es ihr zutrauen. Ich glaube auch, dass sie mit Unterstützung ihrer Freundinnen eventuell aufkommende Panik im Flugzeug eher bekämpfen und sich in der Gruppe auch eher zusammenreißen würde als mit der Familie.
Vor allem, da deine Tochter ja selbst entschieden hat, dass sie fliegen möchte und kann, wird es auch klappen.

Meine jüngste Tochter ist bis zum Sommer auch erst zweimal geflogen, das lag schon Jahre zurück und sie hatte auch schreckliche Angst und Panik, es aber doch irgendwie geschafft.
Nun war sie Im Sommer mit 16 allein mit einer Freundin in London und hatte auch Bammel vor dem Flug. Doch alle Sorge war unbegründet, plötzlich fand sie fliegen ganz toll.

Was den schwammigen Lehrerbrief betrifft:
Hier ist die Anmeldung zu den Schüleraustauschen auch immer auf die nötigste Information beschränkt. Datum, andere Schule, Kosten.
Erst wenn dann feststeht, wer überhaupt daran teilnehmen kann (hier sind meist deutlich mehr deutsche Schüler interessiert) und die Reise näher rückt, gibt es weitere Informationen. Und auch hier steht und fällt es eben mit der Kompetenz und der Erfahrung des Lehrers.
Wenn ich mich recht erinnere, gab es hier aber immer auch eine Info-Veranstaltung für Schüler und Eltern kurz vor der Reise. Vielleicht wird es die bei euch auch noch geben oder gib doch die Anregung, dass so etwas gewünscht wird

Also, du machst dir zu viele Sorgen!
Trau deiner Tochter den Flug zu, sie wird es mit ihrer Stufe schaffen und eine tolle Zeit in Italien haben.

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von 2auseinemholz am 05.11.2019, 10:55 Uhr

Hallo!

Ja - Du machst Dir zuviel Sorgen.

Und nun im einzelnen:
"Solange ich denken kann, ist noch nie jemand aus meiner Familie geflogen.
Weder meine Großeltern, noch Eltern, noch Geschwister etc."

Meine Großeltern sind ausser in den Zug und in den Bus in Ihrer Jugend noch nicht einmal in ein Auto gestiegen. Meine Mutter und mein Onkel haben sogar den Führerschein gemacht und sind auch schon geflogen. Letzteres auch eher spät.
Und ich bin schon recht früh geflogen - noch vor meinem Vater (um 2 Monate!).

Zeiten ändern sich .... und ich würde das erstnmal so akzeptieren. Wenn ich nur das machen würde was meine Eltern jemals gemacht haben, dann wäre ich heute ziemlich am Rande der Gesellschaft - sie waren mit dabei und eher Vordenker.
Bist Du sicher, dass Deine Tochter auch "Flugangst" hat, oder ist die nur eingebildet, weil es eben in der Familie so tradiert wird?

"Problematisch finde ich auch diesen schwammigen Lehrerbrief.
Es steht quasi nur das Reisedatum drin, der Geldbetrag, die Dauer und welche Schule sie besuchen werden."
Was genau fundest Du "problematisch" daran? Dass Du nicht weißt wie sie untergebracht werden? Welche Kinder dort aufeinander treffen? Was sie essen werden? Was ist mit den benannten Kosten abgedeckt?
"Problematisch" fände ich jetzt nichts, nur ebene fehlende Infromationen. Da würde ich an Deiner Stelle für mich aufschreiben, was genau ich wissen muss, wo dann auch für mich ein Handklungsbedarf entsünde und was ich nur wissen muss, weil meine Neugier zu befriedigen wäre. Ich würde versuchen das Kind diese Erfahrungen selber machn zu lassen und einzuornden und nicht Vorgakautes auch nochmal durchkauen lassen.
Fragen die bestehen bleuiben solltest Du an die Lehrerin richten, ggf. den Elternbeirat um eine Infoveranstaltung erfragen. Hier läuft nichts dergelichen ohne Infoveranstaltung am Elternabend - noch nicht einmal ein Wandertag ohne Übernachtung - OK, mich uinteressiert es nur bedingt was die Lehrer erzählen, deutlich interessanter finde ich, wie und was das Kind darüber berichtet.

Unterm Strich glaube ich schon, dass es eher ein Thema des Loslassens und des vielleicht nicht vollständig bearbeitetetn Traumas ist. Das ist aber eher DEIN Problem und ich nicht das Deiner Tochter. Sie wird genug mit ihren eigenen Problemen zu schaffen haben.

LG, 2.

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von Kater Keks am 05.11.2019, 10:56 Uhr

Also grundsätzlich glaube ich, machst du dir zum Thema Fliegen zu viele Sorgen. Was sagt denn deine Tochter dazu? Traut sie sich das zu? Und sie ist ja auch nicht alleine, es wären ja andere Schüler, ihre Freunde (sofern die mitfahren) und Lehrer dabei. Und wenn man in so einer Gruppe unterwegs ist und alles so aufregend ist, wird das sicherlich gehen. Und nach Italien werden sie sicherlich den Flieger nehmen, (kommt aber darauf an wo es hingeht, gibt ja schon auch Bahnverbindungen).......man fliegt aber auch nicht lange. Ich meine, maximal 2 Stunden.

Was das „Schwammige“ angeht würde ich schon in der Schule mal nachhaken und mit den anderen Eltern sprechen und - mit den anderen Eltern - einen Elternabend dazu einfordern. Es ergeben sich doch viele Fragen bei so etwas.
Es ist ja schon ein großer Schritt das Kind so in ein anderes Land „wegzugeben“.

Wir hatten so etwas damals mit Dänemark. Da waren die Schüler aber hier bei den Eltern untergebracht und man hat sich schon mal kennengelernt und umgekehrt sind wir dann nach Dänemark gereist (mit Zug und Fähre) und waren dann bei „unseren“ Schülern und deren Familien. Ich empfand das damals als tolles Erlebnis, wobei wir tagsüber dort keine Schule besucht haben, sondern Ausflüge und Kulturprogramm hatten.

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Re: Projektion eigener Ängste...

Antwort von Jorinde17 am 05.11.2019, 13:33 Uhr

Ich kann Dich einerseits verstehen, klar ist sie da noch ziemlich jung - ganz unabhängig vom Fliegen.

Problematisch finde ich, dass Du Deine eigene Angst so unreflektiert an Deine Tochter weitergibst. Kinder haben fast immer null Angst vorm Fliegen. Es sind wir Erwachsenen, die ihnen diese Angst durch unsere eigenen Bedenken übertragen. Denn wovor sogar Mama sich fürchtet, das muss ja gefährlich sein.

Ich selbst habe zum Beispiel auch Flugangst, ich fliege aber trotzdem. Und der Witz ist: Meine Kinder sind beide total begeistert vom Fliegen und lachen mich aus, wenn es Turbulenzen gibt und es ein bisschen wackelt. Ich bin so froh darüber, denn das heißt, dass ich es geschafft habe, ihnen meine Angst nicht auf zu oktroyieren.

Du gehst seltsam selbstverständlich davon aus, dass Deine Tochter Angst bekommen könnte. Ich kann Dir versprechen: Das Gegenteil wird der Fall sein. Abgesehen davon, dass Fliegen natürlich die sicherste Methode des Reisens ist, Du Dich also hier nicht sorgen musst.

Du meinst es gut. Aber Du läufst vielleicht generell ein bisschen Gefahr, Deine Tochter durch Deine eigenen Ängste zu sehr einzuengen. Nicht nur in Bezug auf die Reise, sondern auch sonst. Sie ist jetzt bald in der Pubertät, sie wird sich bald ablösen wollen.

Ich habe eine Freundin, die es mit ihren eigenen Ängsten geschafft hat, dass ihre Tochter schon vor der Pubertät eine Angststörung entwickelt hat. So etwas willst Du sicher nicht. Die Mutter war immer sehr vorsichtig, hat sie vor allem gewarnt, beschützt, wollte immer perfekte Sicherheit. Die Tochter ist inzwischen erwachsen aber weitgehend arbeitsunfähig, bricht alle Jobs ab, ist immer wieder in Behandlung. Es ist sicher nicht immer so, dass die Ursache für so etwas klar ist - aber in diesem Fall konnte man im Laufe der Jahre wirklich sehen, was passieren würde.

Wir Eltern müssen halt immer die Balance finden zwischen Freiräume geben und Beaufsichtigung. Das ist eine schwere Gratwanderung. Und es braucht Kraft und Mut, sich hier immer mehr zurückzunehmen, je älter das Kind wird - das wissen alle Eltern. Wenn Deine Tochter die Reise WILL, dann KANN sie sie auch bewältigen. Vertraue ihr ein bisschen mehr - damit sie sich selbst auch vertrauen kann!

LG

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von LaLeMe am 05.11.2019, 16:10 Uhr

Mache doch mal ein Inlands Flug mit ihr. Bekommt man schon für 30 Euro. Dann weiß sie wie es ist. Gibt auch gute Tabletten die man vorm Flug nehmen kann

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von aeonflux am 05.11.2019, 21:24 Uhr

Hallo,
ich war in der 9. klasse zum Schüleraustausch in England. Geplant war eine Busreise. Nur wenige Wochen vor der Reise ergab sich die Möglichkeit zu fliegen, kostete das gleiche, aber war natürlich viel schneller. Viele Kinder waren vorher noch nicht geflogen, aber Probleme gab es nicht. Manche waren sehr aufgeregt, aber sonst nichts...

Alles Gute
Aeonflux

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von Geisterfinger am 06.11.2019, 19:36 Uhr

Deine tochter hat ja keine erwiesene Angst beim Fliegen sondern nur Muffensausen vor dem ersten Fliegen, wenn ich das richtig verstehe. Und sie ist bereit sich der zu stellen, um an dem Austausch und all den schönen Erfahrungen und Erlebnissen teilzuhaben. Das finde ich eine sehr schöne Einstellung und ich denke auch, dass ein Kind in dem Alter soetwas entscheiden kann. Einen Probeflug finde ich nicht soo toll, denn der kann gut oder schlecht ganz anders sein. Ich glaube auch, dass die Gemeinschaft über die Aufregung hinweg hilft und dass man den Lehrern ja gesondert sagen kann, dass es ihr erster Flug ist, damit die nicht stillschweigend davon ausgehen, dass jeder weiß, wie sowas abläuft.

In dem Alter denkt man noch nicht so über alle Schwierigkeiten und Möglichkeiten nach, ist ganz offen und kriegt dann soo viel gemeistert. Ich ahbr neulich erst darüber gesprochen, dass ich mir bei meinem Austausch in Klasse neun gar keine Gedanken gemacht habe, ob die Familie nett ist, ob ich mich verständigen kann usw. und es war ein tolles Erlebnis!

Die Anmeldung zum Austausch erfolgte bei meinem Kind auch nur auf Basis von Ort, Datum und Preis. Konkrete Infos hab’s beim Elternabend ne Woche vorher. Aber vielleicht gab es in den Vorjahren ja schonmal Austausche und du findest in der Schülerzeitung oder im Internet Berichte, sicherlich kannst du dich bei der Lehrerin auch schon jetzt informieren, wenn das hilft über die Teilnahme zu entscheiden.

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von Silvia3 am 07.11.2019, 9:45 Uhr

Das Problem liegt ja eher bei dir als bei ihr. Ich weiß nicht, wie ihr finanziell gestellt seid, aber wäre es denn nicht einmal möglich, dass du mit deiner Tochter eine Kurzreise mit dem Flugzeug macht? Und sei es nur samstags von Hamburg nach München und sonntags wieder zurück? Wenn du auf Specials achtest, findest du da sicher etwas Interessantes. Wir sind z. B. letztes Jahr für ca. 300 Euro/Person inkl. Hotel drei Tage nach Budapest geflogen. Dann wirst du sehen, dass Fliegen nicht halb so schlimm ist, wie es sich anhört und die Tochter gewinnt Sicherheit.

Flugangst ist wirklich komplett irrational. Während ich das hier schreibe, sind tausende Flugzeuge in der Luft (anbei ein aktueller Screenshot von Flightradar24), es hat aber in Europa seit vielen Jahren kein Flugzeugunglück gegeben.

Überlege mal, wie viele tödliche Auto-, Bus- und Zugunfälle es in letzter Zeit gegeben hat. Warum sollte also ausgerechnet dein Flieger runterfallen? Ehrlich gesagt, bin ich beunruhigt, weil meine Tochter im Januar mit dem Bus nach Österreich auf Kursfahrt geht. Mir wäre eine Flugreise 10x lieber, weil das sicherer ist.

Silvia

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von Hasenmami89 am 07.11.2019, 21:00 Uhr

Germanwings-Flug 9525
Flugzeugabsturz in Frankreich am 24. März 2015


Das fand ich schon sehr sehr schlimm :(

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Re: Austausch-Programm - Meinungen

Antwort von 2auseinemholz am 08.11.2019, 10:09 Uhr

Seit mindestens 10 Jahren allein aus unserer Schule jährlich mindestens 5 Flüge in der Q2 (nach England, Italien, Kroatien) erfolgreich abgeschlossen …. und seit 30 Jahren jährlich im Winter 8- Schulbusse auf Skifreizeit ohne jegliche Vorkommnisse, was den Transport betrifft.

Flugzeugabstürze sind schon schlimm, aber statistisch gesehen deutlich seltener als folgenreiche Fahrradunfälle auf dem Schulweg.

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