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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von KaroD am 04.02.2018, 23:12 Uhr

Viele Fragen

Hallo meine Lieben ,

habe bisher immer nur im Monats Forum geschrieben. Ich habe vor drei Monaten entbunden, am 28.10.2017, mein Baby ist nun 14 Wochen alt. Mein Mann und ich haben ein weiteres Baby geplant.
Ich habe ein Jahr Elternzeit genommen also bis zum 01.11.2018, möchte aber nicht aus der Elternzeit wieder rauskommen. Wir schwimmen jetzt auch nicht unbedingt in Geld, deshalb hätte ich keine zwei Jahre Elternzeit nehmen können.
Die Kleine soll ab dem 01.11. in die Kita. Ich habe zwar eine große Familie, aber leider interessiert sich niemand außer meine Mutter für mich. Zur Geburt meines ersten Kindes hatten wir allerdings Streit, sodass ich acht Wochen lang niemanden hatte außer meiner Schwiegereltern die uns alle vier Wochen besucht haben.
Ich habe drei Geschwister, einen Halbbruder und einen Vater. Bisher war nur mein Vater vier mal, meine Mutter vier-fünf mal nach dem Wochenbett und mein großer Bruder zweimal seit der Geburt meines Kindes hier.
Soviel dazu, nun zu meinen paar Fragen die ich gerne bezogen auf den Background stellen würde:

Ich stille voll, möchte nicht abstillen. Gibt es Frauen hier die in der Schwangerschaft gestillt haben? Hat euer Baby die Brust verweigert als ihr schwanger geworden seid?

Hatte Jemand von euch Angst davor das erste Kind zu 'verlieren', weil das zweite sich bereits wenige Wochen oder Monate nach eurem ersten Baby angekündigt hat?

Ich würde ja mit der Stillpille verhüten, möchte aber möglichst schnell wieder in Elternzeit und wenn ich die Pille nehme, sie dann wieder nach 6 Monaten absetze, kann ich wieder ewig warten bis ich schwanger werde (haben für unser Baby 10 Jahre gebraucht). Ich möchte durch eine erneute Schwangerschaft allerdings auch nicht unbedingt meine Babymaus verlieren oder abstillen müssen..., ich liebe es zu stillen. Irgendwie doof alles :((.

Ich freue mich auf eure Antworten.

LG Karo

 
8 Antworten:

Re: Viele Fragen

Antwort von emilie.d. am 05.02.2018, 13:16 Uhr

Durch das Progesteron in der Schwangerschaft kann es sein, dass die Milch komplett zurückgeht. Dagegen hilft auch häufigeres Anlegen nicht.
Bei vorzeitigen Wehen wird zum Abstillen geraten, weil das Stillen Kontraktionen des Uterus fördern kann. Sonst nicht. Grund für frühe Fehlgeburten sind meist Chromosomenanomalien.

Es gibt einige Frauen, die Tandemstillen, aber eine Garantie kann Dir niemand geben. Es kann auch sein, dass Du nicht schwanger wirst, so lange Du stillst. Kommt drauf an, wie fruchtbar Du bist, Prolaktin ist halt nicht gerade förderlich in der Hinsicht.

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Re: Viele Fragen

Antwort von LanaMama am 05.02.2018, 17:34 Uhr

Hallo Karo,

Du machst Dir sehr viele Gedanken über etwas, das Du hat nicht so sehr kontrollieren kannst. Ich denke, dass das weder beim Stillen noch beim Schwangereerden hilft.
Manche Kinder Stillen sich von selbst ab, obwohl die Mütter noch Stillen wollen
Manche Kinder wollen nicht mehr Stillen, wenn die Mutter wieder schwanger ist, manche ja.
Manche Frauen werden In der Stillzeit problemlos wieder schwanger, manche erst Monate danach.
Das ist alles von vielen Faktoren, nicht zuletzt vom Kind abhängig, und kaum kontrollierbar. Besser entspannt auf Dich zukommen lassen.

Manche Frauen und Kinder finden Tandemstillen toll, ich persönlich würde es nicht machen, weil sich die Milch ja an das Kind anpasst und gerade für ein Neuheborenes ist es gut, das Kolostrum zu kriegen. Deswegen würde ich persönlich vor einem zweiten Baby Abstillen.

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Re: Viele Fragen

Antwort von Ottilie2 am 05.02.2018, 20:41 Uhr

Auch beim Tandemstillen passt sich die Milch dem Neugeborenen an und erlangt wieder Kolostrumqualität.

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Re: Viele Fragen

Antwort von faenny am 05.02.2018, 21:06 Uhr

Ich kann dir nur von mir berichten, bei dir kann es ganz anders sein.
Ich habe meine Periode nach ca. einem halben Jahr wieder bekommen, nach einem Jahr war ich wieder schwanger und habe weitergestillt. Sohnemann hat weiterhin gerne getrunken, auch wenn die Milch irgendwann Weg war. Für mich war es teilweise unangenehm oder schmerzhaft. Seit der Geburt des kleinen stille ich beide. Das stillen hat gegen Ende zwar wege Wehen gemacht, aber keine geburtsauslösenden, bzw. Erst nach dem ET.
Es ist also nicht zwingend, für eine erneute Schwangerschaft abzustillen. Aber ich denke, es ist nichts, womit du planen kannst. Schwangerschaften sind nicht planbar. Du weißt nicht, wie lange es geht, bis du überhaupt wieder deine Periode hast, wie lange bis du schwanger wirst. Und auch nicht, wir es dann mit stillen läuft.
Daher: entweder du planst deinen Einstieg bei der Arbeit nach einem Jahr wieder, Kinderbetreuung etc. Und vielleicht klappt es in der Zeit, oder du arbeitest halt ne Weile. Oder du verlängert deine Elternzeit.

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Re: Viele Fragen

Antwort von emilie.d. am 05.02.2018, 21:44 Uhr

Wenn man tandemstillt, fließt direkt nach der Geburt wieder Kolostrum. Das wirkt abführend und entsprechend hat das ältere Kind dann häufiger Stuhlgang, aber mehr Probleme gibt es in die Richtung eigentlich nicht. Im Gegenteil, durch ein gut saugendes älteres Kind kommt die Milchproduktion entsprechend gut in Gang. Baby sollte halt immer zuerst trinken.

Für mich wäre es auch nichts, aber es ist in keiner Weise schlecht fürs Baby. Eher im Gegenteil.

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Re: Viele Fragen

Antwort von Fee0917 am 06.02.2018, 13:54 Uhr

Danke für die Antwort.
Rein interessehalber hab ich mich das schon mal gefragt.

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Re: Viele Fragen

Antwort von LanaMama am 06.02.2018, 19:46 Uhr

Ja, die Milch passt sich an, aber es ist nicht das gleiche. Es gibt wenige aussagekräftige Studien hierzu, aber mit wäre es zu riskant.

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Wir kommst Du drauf, dass die Qualität des Kolostrums schlechter sei?

Antwort von emilie.d. am 08.02.2018, 13:24 Uhr

Der hohe Progesteronspiegel in der Schwangerschaft hemmt die Milchbildung, es bildet sich 'nur' Kolostrum vorab. Die Prolaktinlevel sind auch bei Schwangeren, die nicht stillen, natürlicherweise hoch. Es hängt wie gesagt am Progesteronspiegel.

Sobald die Plazenta draußen ist und das Progesteronlevel sinkt, sprich die Hemmung des hpl und Prolaktins wegfällt, und das Kind saugt, stellt sich die Milch von Kolostrum auf reife Frauenmilch um.

Die Menge bei tandemstillenden Frauen ist beim Kolostrum meist höher. So wie die Menge auch oft höher ist, wenn man schon ein Baby geboren hat bzw. sekretiert man dann manchmal auch schon Wochen vor der Geburt das gelbe Zeug.

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