Geschrieben von Schnuppel am 17.12.2017, 19:05 Uhr |
Stillverwirrung, abpumpen, trinkverhalten
Mein kleiner ist heute 19 Tage alt und ich habe mal ein paar Fragen zum stillen und wie es bei euch war.
Mein kleiner hat eine Lieblingsseite. Die andere lässt er häufiger los und trinkt dort auch viel glucksiger... die Brust spritzt auch häufig.
Tagsüber will er teilweise häufig nur ein bisschen trinken. Auf 15 Minuten und erst recht auf beide Brüste komme ich selten....
Vorhin habe ich ihn parallel trinken lassen und habe die ungeliebte Seite mit abgepumpt. Er hat gerade mal 5 Minuten getrunken. In der Zeit habe ich 100ml abgepumpt. Kann es sein das er kürzer braucht, weil mehr rauskommt?
Jetzt zum abpumpen... ich mache das heute zum 2. mal (alle 2 Tage), weil ich gerne im neuen Jahr wieder einmal die Woche zum chor möchte.
Wie war das bei euch? Ich lese immer von Saugverwirrung.... kann mir das aber schlecht vorstellen. Er hat auch nen Schnuller und da merke ich davon auch nichts. Klar manchmal bekommt er die Brust nicht zu fassen, aber eher weil er zu hektisch oder müde ist.
Ist die Flasche mit 5-6 Wochen zu früh? An sich ist er top entwickelt und liegt gut in der Zeit.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
LG
Re: Stillverwirrung, abpumpen, trinkverhalten
Antwort von Ale27 am 17.12.2017, 20:38 Uhr
Manche trinken schneller, manche langsamer. Wenn der Milchspenderreflex groß ist (es spritzt) dann muss er ja schnell trinken . Meiner hat auch meistens nur bei einer pro mahlzeit getrunken.
Wie das mit der Saugverwirrung weiss ich nicht genau, meiner hatte keine Schnuller und wollte auch keine Flasche... erst mit 7 Monaten.
Re: Stillverwirrung, abpumpen, trinkverhalten
Antwort von JaLu9116 am 17.12.2017, 22:01 Uhr
Wenn die Brust spritzt kommt er vllt mit der großen Menge nicht klar - wenn du eh abpumpst, dann pumpe ein bisschen vor dem Stillen ab, dann ist der "Druck" weniger.
es ist egal wie oft und lange er trinkt - hauptsache er trinkt und nimmt gut zu
auch beim Abpumpen wird die Milchbildung angeregt von daher nicht wundern wenn die Brüste "voll werden" obwohl kein Stillen bevorsteht
Zur Saugverwirrung: das passiert erst dann, wenn das Baby anfängt Flasche, Brust, Schnuller unterscheiden zu können (ca mit 12 Wochen). Das Baby lehnt dann Flasche und/oder Brust ab und es kann zu Stillproblemen kommen da das Baby nicht durchblickt wie es wo saugen musy, da an der Brust anders als an Flasche getrunken wird. So um die Zeit merkt das Baby auch dass Brust und Flasche nicht Bestandteil von ihm sind sondern Mama gehören bzw Flasche eben zu dem der füttert und es versteht dass es gar nicht bestimmen kann wann es trinken darf sondern jemand anders dies in der Hand hat..
Lange Rede, kurzer Sinn.. es kann eine Zeit lang gut laufen mit Flasche und Brust - kann aber auch gut daneben gehn
Liebe Grüße
Re: Stillverwirrung, abpumpen, trinkverhalten
Antwort von LanaMama am 17.12.2017, 23:26 Uhr
Hallo,
Meiner Erfahrung nach ist die Saugverwirrung ein Schreckgespenst, das Mütter terrorisiert und aber wenig Basis in der Realität hat.
Selbst Frühchen die per Sonde und dann Flasche etc ernährt werden gehen meist trotzdem noch an die Brust, selbst nach Monaten. Klar gibt es Zwiemilch-Kinder bei denen es zu Problemen kommt, das trifft aber auf die reinen Stillkinder auch zu. Da hat man dann nur nicht der Flasche die Schuld geben.
Mein Großer hat 10 Wochen lang Flasche und Brust bekommen, es war nie ein Problem. Also wenn das der Weg ist, den Du verständlicherweise gehen willst, nicht verunsichern lassen.
Re: Stillverwirrung, abpumpen, trinkverhalten
Antwort von emilie.d. am 18.12.2017, 0:12 Uhr
Ich würde alternativ mit einem Becher bzw. Schnapsglas füttern. Das können schon Neugeborene. Oder Calma Sauger von Medela.
Mein Ältester wurde zwiemilchernährt und hat an der Brust lange falsch getrunken. Dadurch war bei mir alles wund und offen.
Im Schub ist er an der Brust ausgeflippt, wenn der MSR aufgehört hat und nichts mehr kam. An der Flasche fließt es halt stetig.
Wenn Du einmal die Woche eine Flasche gibst, ist ea ziemlich unwahrscheinlich, dass Dein Kind auf einmal nicht mehr an der Brust vernünftig trinkt. Aber nach den Erfahrungen bei Kind 1 war ich bei Kind 2 total vorsichtig, was das anging.
Re: Stillverwirrung, abpumpen, trinkverhalten
Antwort von venice am 19.12.2017, 10:26 Uhr
Meiner trinkt auch oft nur 5 min an der Brust und ist dann aber satt (und eine Seite geht schneller als die andere). Ich kann auch mit Handpumpe sehr leicht abpumpen, es spritzt einfach raus. Bei mir hilft übrigenes nicht, vorher abzupumpen oder irgendwas, auch wenn die Brust überhaupt nicht voll ist und der Milchspendereflex aktiviert wird, spritzt es raus. Meiner hat schon mal das Fläschchen genommen, aber momentan will er nicht - ich glaube sogar, ihm ist das im Vergleich zur Brust zu anstrengend. Von wegen, da rinnt es einfach raus. So schön spritzen tuts sicher nicht Er ist jetzt 12 Wochen alt.
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