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Geschrieben von HeyDu! am 21.11.2019, 21:33 Uhr

Stillschwierigkeiten

Guten Abend,

hier wurde mir vor drei Jahren oft geholfen. Bin der Wahl der Milchpumpe bis zu wunden Brustwarzen, daher bitte ich Euch auch jetzt um Anregungen und Meinungen.

Im Expertenforum habe ich eben meine Situation auch schon geschildert.

Gebt bitte mal Euren Senf dazu.

Kurze Fakten zu Kind 1:
6 Monate voll gestillt, Kind schlief trotz Stillen recht früh durch, stillte sich selbst mit 14 Monaten ab. Brust war die ersten Monate immer prall gefüllt, wenn die Zeit ran war. Kind trank diese dann immer weich und war satt.

Bin also theoretisch kein Neuling, fühle mich aber so :-)

Kind 2:
Heute 8 Wochen alt, Zunahme anfänglich zwischen 150 und 230 g pro Woche. Trank mit einer Woche im Schnitt 100 ml in 8 Minuten. Schnelltrinker in meinen Augen. Brust spannt nicht, ist immer weich. 

Milch spüre ich nach 3 Zügen regelrecht "einschießen", Kind muss dann aktuell riesige Schlucke nehmen, die man laut hört und am Rücken sogar fühlt. Es tut scheinbar auch oft weh, denn sie meckert oder brüllt in 50 % der Fälle. Wenn sie diesen "Einschuss" schafft ohne sich zu verschlucken und los zu lassen, dann schläft sie ein oder ist trinkfaul und mag nicht mehr, lässt sich durch Licht ablenken usw. ... 

(Die Milch läuft während der ersten zwei Minuten an den Mundwinkeln heraus und oft endet es in einer Milchdusche für uns...)

Ich habe nun Sorge das sie richtig satt wird. 3 Minuten können ja schlecht für 3 bis 4 Stunden reichen. Um die 6/7 Lebenswoche schlief das Kind zwischen 5 und 7 1/2 Stunden. Seit den "Stillschwierigkeiten" (ca. eine Woche) nur noch 3 Stunden am Stück. Ich vermute einen Zusammenhang zwischen Stillen und Schlafen. 

Ich biete die Brust öfter an aber das Kind mag überwiegend gar nicht und schreit die Brust an (also keinen Durst?) oder lässt dann wie gesagt nach dem "Einschuss" los. Ich merke zunehmend meine Anspannung beim Stillen.

Verhungern wird das Kind so nicht. Ist sehr aufmerksam und rosig aber ich würde gern entspannt stillen und will keinen Kampf. 

Eine Stunde nach dem Stillen kommt beim Abpumpen 80 ml innerhalb von 3 Minuten einseitig. Die andere Seite tut sich schwerer... 2 x probiert. Also Milch scheint da zu sein und auch ohne viel Mühe zu kommen...

Was kann ich besser machen? Damit sie an der Brust bleibt? Entspannt trinkt? Länger trinkt?

(Nuckeln ist nicht ihr Fall... Wenn sie fertig ist, ist sie fertig...)

 
5 Antworten:

Re: Stillschwierigkeiten

Antwort von KleineHimbeere am 22.11.2019, 0:47 Uhr

Ich kenne dein Problem!
Ich selbst habe auch einen starken Milchspendereflex.
Sobald meine kleine angedockt hat, dauert es 1-2 Minuten und dann geht die Druckbetankung los.
Sie verschluckt sich dann oft und schreit

Ich mache es oft so, dass ich sie schon nach kurzer Zeit, also wenn ich weiß dass der MSR gleich einsetzt (ich spüre es auch immer kribbeln in der Brust), abdocke und ein bisschen Milch ausstreiche. Dazu leg ich mir ein extra Tuch parat und meistens muss sich die kleine für 2 Minuten mit dem Schnuller begnügen.

Danach sollte der erste große Schwung vorbei sein und sie kann entspannter trinken.

Ist zwar eine Sauerei, aber mit der Zeit sollte sich die Brust wieder auf Angebot und Nachfrage einstellen.
Dadurch, dass beim Ausstreichen die Brust nicht so stimuliert wird, wie durch das Saugen.

Hoffe ich konnte dir bisschen helfen.

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Re: Stillschwierigkeiten

Antwort von emilie.d. am 22.11.2019, 6:02 Uhr

Ersten Druck rauslaufen lassen wurde ja schon gesagt, ich würde außerdem das Pumpen sein lassen. Damit regst Du die Milchbildung zusätzlich noch an. Bekommt Kind zusätzlich Flasche? Würde ich auch sein lassen, falls ja.

Geschwister schlafen unterschiedlich, das ist normal. Ich würde das nicht am Stillen festmachen. Mein 1. Kind war ein Zwiemilchkind, genügend Angebot war zweifelsfrei da. Er hat trotzdem miserabel geschlafen, am schlimmsten zwischen 7.-9. Monat. Kind 2 wurde vollgestillt und hat gut geschlafen. Ich denke, es lag an der Hirnreife.

Es liest sich bei Dir wirklich sehr verkopft, vielleicht kannst Du ein bisschen vom auf die Uhr schauen und messen, wieviel wann getrunken wurde, wieviel aus welcher Brust kommt, wegkommen. Dich beim Stillen ein bisschen ablenken. Oft läuft es ja schon besser, wenn man als Mutter entspannter ist. Zumal Pumpen mit Stillen eh nicht vergleichbar ist, idR fließt beim Stillen durch die bessere Stimulation, dsdurch dass ein Baby gut riecht und weich und kuschelig ist, eh mehr Milch.

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Re: Stillschwierigkeiten

Antwort von KleineHimbeere am 22.11.2019, 6:20 Uhr

Ich biete außerdem nur eine Brust pro Mahlzeit an.
Also auch wenn ich sie zwischendrin wickeln gehe (macht die Kleinen ja auch wieder wach/er).
Aber das scheinst du ja auch zu machen oder, wenn sie ohnehin nicht so lange trinkt?

Du kannst auch während die Kleine an der einen Brust trinkt an der anderen eine Kleinigkeit abpumen, da läuft bei mir auch mehr

Nur ein bisschen aufpassen, dass du das nicht zu oft machst und nicht zu viel auf einmal. Sonst stellt sich die Brust schnell drauf ein.
Also so 2-3 Mal am Tag 50ml maximal pro Pumpen.

So mache ich das aber auch erst seit 2 Tagen, bisher klappt es ganz gut.
Wird sich zeigen ob das das Problem nicht noch verschlimmert.
Aber ich verstehe, wenn man auch mal den Freiraum braucht und deswegen abpumpt. Ist zumindest bei mir so.

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Re: Stillschwierigkeiten

Antwort von HeyDu! am 22.11.2019, 8:24 Uhr

Nein, es gibt bisher keine Flasche. Ich war einfach neugierig wie viel kommt und habe deswegen 2 x abgepumpt und eingefroren. Schnuller gibt es auch nicht, Baby hat einfach kein Bedürfnis zu schnullern. Will ihn nicht und nubbelt eben auch leider ganz selten mal an der Brust.

Der Gedanke bzgl Abpumpen war, wenn beim Pumpen schon so viel in kurzer Zeit kommt, dann wird das Baby vielleicht tatsächlich bei der "Druckbetankung" von 3 bis 4 Minuten satt.

Heute Nacht waren es übrigens 5 1/2 Stunden... vielleicht liegt das schlechte Trinken auch an einem Schub?

Beim Stillen entspannen ist aktuell wirklich schwierig. Baby ist ja wie gesagt rück zuck fertig...

Danke Dir.

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Re: Stillschwierigkeiten

Antwort von HeyDu! am 24.11.2019, 9:35 Uhr

Update:

Die momentane Lösung ist, wann immer möglich, im Liegen zu stillen. So trinkt sie genug über den Tag und schläft jetzt auch nachts wieder 5 bis 6 Stunden.

Ich hoffe mit zunehmenden Alter wird es besser und ich kann wieder im Sitzen stillen.

Vielen Dank.

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