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Geschrieben von Zaradja am 04.03.2019, 22:48 Uhr

Stillen und Prenahrung kombinieren?

Hallo! Ich bekomme im April mein drittes Baby und konnte die ersten zwei problemlos stillen. Ich habe dann nach 6 Wochen abgestillt, da mein Mann und ich uns die babypflege und Nächte 50/50aufgeteilt haben (und er nicht so gut im stillen ist). Diesmal ist der plan auch ca. 6wochen wochenbettzeit aber ich dachte vielleicht mache ich dann noch ein bisschen weiter. Hier wäre halt die Planung so dass ich ja tagsüber auch mal mit den Mädchen weg bin und der Papa dann das Fläschchen gibt. Jede zweite Nacht würde ich das durchschlafen probieren. Daher die praktische frage. Wie gewöhne ich meinen Körper an einen geringeren milchbedarf. Ich hatte die letzten mal so nach ca. 4stunden immer sehr harte brüste und musste praktisch stillen. Vielleicht gibt es ja irgendeinen Trick um die milchmenge zu reduzieren denn dann würde ich es vermutlich noch ein bisschen länger probieren mit dem stillen. Bin dankbar für jeden Tipp Dankeschön und viele Grüße Nadja

 
1 Antwort:

Zwiemilch-Ernährung - kann funktionieren!

Antwort von Hexhex am 05.03.2019, 21:31 Uhr

Hallo,

ich kenne von meinen Kindern beide Modelle: Meine Tochter habe ich langzeit-gestillt (13 Monate), und mein Mann hat ihr einfach abgepumpte Muttermilch von mir, die ich eingefroren hatte, aufgetaut und gegeben. Das wäre ja auch für Dich vielleicht eine Lösung.

Bei meinem Sohn wollte ich aus Jobgründen nicht so lange vollstillen, ihm habe ich Muttermilch und Pré gegeben. Man nennt diese Art der Baby-Ernährung „Zwiemilch-Fütterung“: Das Baby bekommt zweierlei Milch. Bei manchen Babys funktioniert das, bei manchen nicht. Sie akzeptieren z. B. nach einiger Zeit nicht mehr die Flasche, oder auch nicht mehr die Brust.

Du könntest es einfach ausprobieren. Lies dazu auch mal diesen guten Artikel zum Thema, da werden Vor- und Nachteile beschrieben, und auch gesagt, wie‘s geht:

https://www.urbia.de/magazin/baby/stillen-und-ernaehrung/stillen-und-flasche---geht-das

Die Milchmenge der Brust reduziert sich von selbst, wenn Du zufütterst. Denn die Brust reagiert auf den Bedarf des Babys, und wenn es Flaschenmilch bekommt, sinkt sein Stillbedarf. Da die Brust aber schwerfällig auf Veränderungen reagiert, muss man hier ein bis zwei Wochen Geduld haben.

Du kannst dabei z. B. Salbeitee trinken (bremst Milchbildung) sowie kleine Mengen abpumpen, wenn die Brust zu hart ist. Das Abpumpen von nur wenig Milch (gerade so, dass sie etwas entlastet ist und kein Milchstau entsteht) hatte keine milchsteigernde Wirkung.

Du kannst aber auch einfach so oft wie zuvor stillen, dafür aber Dein Baby nach der Hälfte der Zeit abnehmen und die Flasche ergänzen. Auch das lässt die Milchmenge zurückgehen, und trotzdem entsteht nicht so leicht ein Milchstau, weil Du immer noch oft anlegst.

LG

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