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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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von Mareile.Sarah  am 24.04.2017, 22:59 Uhr

Langzeitstillen

Huhu liebe Mamis,

Ich bin 23 Jahre uns Stille ein mittlerweile fast 13 Monate altes Kind. Ich hatte nie gedacht das ich mal solange stillen werde, aber es ist so schön, ich genieße die zweisamkeit und das kuscheln so sehr mit meinem kleinen Sohn. Und ohne dem würde der kleine Mann auch garnicht einschlafen. Er braucht es auch noch. Doch umso größer er wird umsomehr müssen wir uns ständig anhören "stillst du immer noch", "willst du nichtmal abstillen" etc. Ich kenne leider niemanden der ein Kind in dem alter hat und dieses stillt bzw kenne ich kaum welche die überhaupt stillen und suche auf diesem Wege gleichgesinnte. Irgendwelche Gruppen zum schrieben oder noch schöner welche in der Nähe zum treffen. Wir wohnen in Ostfriesland. Kann mir da jemand helfen.
Liebste Grüße

 
6 Antworten:

Re: Langzeitstillen

Antwort von Schniesenase am 25.04.2017, 8:32 Uhr

Hi,
Ich komme aus Friesland, wohne dort aber nicht mehr ständig. Mein Kind ist fünf Jahre alt und stillt noch gern. Für uns beide ist das fein so, wenngleich die Milch nun wirklich langsam versiegt. Ich dachte vor der Geburt meines Kindes, ich stille 6 Monate, und dann gibt's die Flasche... Ganz anders kam es, und das ist für uns der richtige Weg.

Die Sprüche und Blicke habe ich mit meinem bis über zwei Jahre sehr häufig stillenden Kind auch "genießen" dürfen. Anfangs hab ich noch versucht zu diskutieren und aufzuklären - es gibt so viele Irrtümer in Bezug auf das Stillen - aber niemand wollte das wissen; die Meinungen und Vorurteile waren schön fest zementiert. Da habe ich dann also einfach nur noch gesagt "Bei uns ist das eben so.", ganz emotionslos und freundlich. Bei Leuten, die nicht ganz so starr schienen, habe ich gefragt, ob es sie interessiert, mehr darüber zu erfahren und kam manchmal in nette Gespräche. So ging es am besten. ;-)

Meine Erfahrung: Tu, was für Dich und Dein Kind bauchmäßig richtig ist und lass Pontius und Pilatus ihre Meinung. Dann werdet Ihr es schön kuschelig haben, und sie müssen sich nicht missioniert fühlen.

Ich habe das Stillen nie versteckt, aber mit zunehmendem Alter meines Kindes wurde es weniger, und es wurde auch privater. Es gibt aber immer noch Leute, die wissen, dass wir noch stillen, und manche dürfen auch dabei sein.

Eine kleine Info dazu: Ohne die verkürzt stillenden Industrieländer wäre die mittlere Stilldauer auf der Welt bei gut vier Jahren. :-)

Schönes Kuscheln!

Sileick

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Re: Langzeitstillen

Antwort von Sonnenschein30 am 25.04.2017, 8:57 Uhr

Huhu,
Mit ging es auch wie dir bei meiner ersten Tochter. Ich kannte keine Mutter persönlich, die so lange gestillt hat.
Ich bin dann zu einer Stillgruppe von der La Leche Liga gegangen. Die haben sogar extra welche für größere Still kinder. Da habe ich dann gesehen oh wow....Es gibt NOCH ältere Kinder als meins die gestillt werden. schau doch mal auf der Homepage ob es bei dir in der Nähe auch was gibt. Fande es sehr schön dort und man kann die Stillberaterin auch immer noch mal was fragen. Fand ich auch ganz hilfreich.
Ansonsten lass dich nicht beirren...Solang es euch beiden gefällt ist alles prima. Habe meine große Tochter gestillt bis 2,5 Jahre und stille nun die Kleine seit 8 Monaten . Mal sehen wie lange hihi..
LG

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Re: Langzeitstillen

Antwort von wir6 am 25.04.2017, 10:52 Uhr

hallo,

mein Sohn ist 2 1/2 und wird auch noch gestillt, ziemlich oft sogar.

Fragen kommen nun keine mehr, aber so mit 1 1/2 schon noch, nun traut sich wohl keiner mehr

viele Grüße

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Re: Langzeitstillen

Antwort von Alenmelli am 25.04.2017, 12:31 Uhr

Ja die Unwissenheit der Menschen ist so anstrengend!
Ich kenne kein Kind dass mit 13 Monate KEINE Milch mehr trinkt.
Und wieso sollte diese Milch unbedingt veränderte Kuhmilch sein die man als Pulver in Wasser einführt!? Ich habe die Kritiker immer gefragt ob sie sich ausschließlich mit Maggi Fix ernähren- lach!
Nimm es gelassen und genieße die Stillzeit!

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Re: Langzeitstillen

Antwort von emilie.d. am 25.04.2017, 12:49 Uhr

Ich finde, eine ganz wichtige Lektion, die man als Mutter lernen sollte, ist, sich abzugrenzen. Es wird immer Dinge geben, die andere anders machen bzw. bei Dir dann kritisieren.
Netten Menschen erkläre ich, warum ich was wie tue. Ansonsten würde ich mich nicht rechtfertigen. Man darf als Mutter für vieles einfach keinen Applaus erwarten und vergeudet manchmal nur Kraft, wenn man auf Verständnis hofft.
Ich muss zugeben, mit dem LZS gehe ich nicht hausieren und binde es jedem auf die Nase, sondern stille mein Kind meist daheim, bei Freunden und bei Familie (die sind von Kind 1 dran gewöhnt) bzw. auch im Kiga des Großen (Waldkiga, da sind tendentiell auch eher die LZS). Ansonsten draußen so "verdeckt", dass die Leute nicht mitbekommen, was ich mache.

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Re: Langzeitstillen

Antwort von faenny am 25.04.2017, 21:03 Uhr

Ich kann mich noch daran erinnern, dass gerade die Zeit um den ersten Geburtstag herum, das Thema abstillen immer sehr präsent war. Beikost war bei den meisten soweit, dass Kind gut gegessen hat, viele gingen wieder arbeiten, und ich denke, viele wollten auch schlicht nicht mehr. Da ich mich bei Kind 1 viel mit Müttern mit Gleichaltrigen Kindern getroffen habe, gabs da logischerweise viel vergleicherei. Eben auch beim Thema Stillen bzw. Abstillen.
Aber je mehr Zeit verging, desto mehr war es einfach so, dass es bei uns halt anders ist. Eine große Rolle dabei spielt, glaube ich, die eigene Haltung und das eigene Selbstbewusstsein. Solange du dir sicher bist, das das was ihr tut, für dich und dein Kind richtig ist, kannst du einfach hinstehen und sagen: ja, wir Stillen. Du brauchst nicht erklären, entschuldigen, begründen, ... Es ist dann völlig egal, was andere denken, wie erstaunt sie sind, dass sie es nicht verstehen oder nachvollziehen können. Das ist ihre Sache, nicht deine.
Sobald man selbst aber Zweifel hat, wird man unsicher, fängt an sich zu verteidigen, rechtzufertigen etc. Dass immer mal wieder Zweifel kommen, ist normal. Gerade beim ersten Kind erlebt man alles zum ersten mal. Man sucht den Vergleich zu anderen, zur "norm", will einschätzen können, ob man alles richtig macht. Richtig ist aber nicht das, was die meisten tun, sondern das, was zur eigenen Familie passt - und das entscheidest du, und das musst du entscheiden, denn du trägst dafür die Verantwortung.
Neben einigen wenigen "gleichgesinnten" Müttern in meinem Umfeld hat es mir immer wieder gutgetan hier mitzulesen und zu erfahren, dass ich nicht "alleine" bin.
Bist hier also schonmal an der richtigen Adresse;-). In deinem Umfeld könntest du es über eine stillgruppe versuchen.

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