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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Kat7 am 31.07.2019, 20:24 Uhr

Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Hi, bin Mama eines bald 16-monatigen alten Buben und wir stillen noch zum Einschlafen (Mittagsschlaf und abends) und nachts zum Weiterschlafen. Wäre schön, sich mit Leiten auszutauschen, die auch ihre über Einjährigen noch stillen, was ja anscheinend offiziell als Langzeitstillen definiert wird.
Ohne Stillen zum Schlafen funktioniert es bei uns nicht, haben verschiedene Dinge ausprobiert, aber niemals etwas, bei dem er schreien musste.
Macht's gut

 
28 Antworten:

Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Windpferdchen am 01.08.2019, 8:30 Uhr

Huhu,

habe auch langzeit-gestillt. Für mich klingt es aber so, als ob Du vielleicht nicht jemanden brauchst, der auch langzeit-stillt. Sondern Du möchtest eigentlich Rat, wie Du das Stillen langsam beenden kannst. Denn Du schreibst, dass Du jetzt nicht mehr stillen möchtest, aber die Versuche, es zu beenden, bisher nicht geklappt haben. Das ist ja ein ganz eigenes Thema. Und Du kannst hier eine Lösung finden ohne Tränen.

Es ist wichtig, dass man vor sich selbst zugibt, dass man eigentlich jetzt nicht mehr stillen möchte. Denn die Beziehung von Mama und Kleinkind ist eine andere als die von Mama und Säugling. Ein Säugling empfindet sich als symbiotisch mit der Mutter. Die Mutter muss im ersten Lebensjahr all seine Wünsche erfüllen, das Baby braucht das für sein Urvertrauen.

Bei einem Kleinkind ist es anders: Es empfindet sich selbst schon als eigene Persönlichkeit, es weiß, dass es nicht eine Person mit der Mama ist. Es weiß und kann es aushalten, dass seine Wünsche nicht immer identisch sind mit Mamas Wünschen, sondern dass es hier Kollisionen und Konflikte gibt. Das ist im Alltag ganz unvermeidlich (die Mutter muss z. B. of Neins aussprechen in gefährlichen Situationen).

In der Beziehung zu einem Kleinkind ist es wichtig, dass Du nicht dem Kind zuliebe Deine eigenen Gefühle ignorierst. Das tut Eurer Beziehung nicht gut, denn unterschwellig nimmt man es seinem Kind übel, wenn man etwas tun muss, das man eigentlich nicht will. Deshalb finde ich, Du solltest jetzt einfach das sog. Sanfte Abstillen praktizieren. Das kommt ohne Tränen beim Kind aus.

Ich selbst habe damals auch das sanfte Abstillen praktiziert. Das kommt ohne Kampf aus, weil Mama und Baby es einvernehmlich beenden. Es braucht natürlich viel Zeit, etwa sechs bis acht Wochen. Und es geht so:

- Man bietet dem Kind die Brust nicht mehr von sich aus an. Man wartet, bis das Kind selbst energisch danach verlangt. Weint es, zückt man die Brust auch nicht als Trost, sondern tröstet es mit Zärtlichkeit und gutem Zureden.

- Wenn es die Brust dann (z. B. zum Einschlafen) hartnäckig einfordert, zögert und zaudert man zuerst etwas. Man zückt die Brust also nicht sofort wie auf Knopfdruck. Sondern man redet ein bisschen, sagt: „Warte, gleich, ich muss nur erst noch...“, lenkt das Kind ein bisschen ab, hält es ein paar Augenblicke hin.
So lockert sich schon ein klein wenig die enge Verbindung zwischen Stillwunsch des Kindes und Stillen. Das ist natürlich zuerst nur eine winzige Lücke, aber das sanfte Abtillen geht eben in kleinen Schritten.

- Man bietet dem Kind neue Situationen und Rituale an. Du kannst z. B. fürs Einschlafen sanfte, leise Kindermusik abspielen und Deinem Sohn ein neues Schnuffeltuch oder -tier besorgen. Wenn eine Situation sich stark verändert, ist es auch für das Kind leichter, sich selbst zu verändern. Auch wenn es natürlich nicht sofort klappen wird - biete immer wieder Alternativem zur Beruhigung an, nicht nur das Stillen. Halte Deinen Sohn mit diesen neuen Sachen jedesmal ein bisschen hin, bevor Du stillst.

- Das Kind sollte VOR dem Stillen schon pappsatt sein, am besten mit Folgemilch (Trinklerntasse, Fläschchen). Hat es einen runden, vollen Milchbauch, ist der Drang nach Mumi nicht so groß, das ist ganz wichtig. Gib Deinem Sohn vor dem Mittag- oder Abendschlaf eine schöne, gemütliche und warme Milchmahlzeit.

Bei uns kam durch diese sanften Maßnahmen eines Tages der denkwürdige Abend, an dem meine Tochter die Brust von sich aus nicht mehr brauchte. Sie nuckelte zuerst ein bisschen daran herum. Dann ließ sie los, guckte sie ein bisschen im Zimmer herum, trank weiter. Ließ wieder los, schien sich ein bisschen zu wundern, dass das Stillen so langweilig geworden war, ließ wieder los. Und dockte nicht mehr an. Sie guckte gut gelaunt und entspannt, hörte sich mein Vorsingen an - und schlief ein.

Das war unsere letzte Stillmahlzeit, und es war für mich wunderbar, dass wir das Stillen so einvernehmlich beendet haben. Vor allem, dass der allerletzte Impuls sogar von meiner Tochter selbst kam. SIE hatte an diesem Abend entschieden, dass ihre Stillzeit vorbei war, weil sie die Brust einfach nicht mehr brauchte.

LG

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Kat7 am 01.08.2019, 13:19 Uhr

Leider kann man hier wohl seine eigenen Postings nicht löschen, zumindest dauert es mir zu lange das rauszufinden. Sonst hätte ich gerne mein Posting gelöscht!!!!!!!

Doch, es ging mir darum Gleichgesinnte zu finden, ich habe halt nur mal unsere Situation erläutert. Ich möchte nicht abstillen und lasse die Dinge auf mich zukommen. JEdenfalls hast du mich völlig falsch verstanden! Ich habe auch genügend Fachliteratur zum Thema Stillen studiert und wollte mich einfach mit Müttern austauschen, da ich das leider in meinem realen Umfeld nicht kann. Da stillen alle mit spätestens einem Jahr ab und ich bn die einzige unter wirklich vielen, die noch stillt. Es hätte mir gefallen, ein paar Erfahrungen auszutauschen, stattdessen meinst du dir anzumaßen zu sagen, dass ich gar nicht mehr stillen möchte! Ich brauch auch wirklich keinen Roman über das Wesen von Kindern zu lesen etc., ich bin auch in der Lage mich zu informieren, vielen Dank!
Egal, ich werde mich hier wohl wieder abmelden, das hat genauso wenig Sinn wie im realen Leben auf Verständnis zu stoßen. Zum Aufregen brauch ich das hier wirklich nicht!

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Bonnie am 01.08.2019, 20:38 Uhr

Habe auch langzeitgestillt. Hm, ich finde, Windpferdchen hat sich doch eigentlich ziemlich viel Mühe gegeben... Vielleicht ein Missverständnis?

Man kann es ein wenig verstehen: Wenn Du noch stillen möchtest, warum schreibst Du dann: „Ohne Stillen zum Schlafen klappt es bei uns nicht, haben verschiedene Dinge ausprobiert“...? Das klang, als wolltest Du das nicht mehr.

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von SaSi_77 am 02.08.2019, 12:30 Uhr

Hallo, ich habe 14 Monate gestillt. ICH hätte noch länger gestillt, aber meine Maus hat sich selbst abgestillt.

In meinem grösseren Umfeld waren die Meinungen dazu unterschiedlich. Von "Waaaas du stillst immer noch ?" bis "schön, dass hätte ich auch gern gemacht"
Ich habe mich nie gerechtfertigt oder anderweitig herausreden müssen. Für MICH war es die richtige Entscheidung und das ist doch das Wichtigste.

Ich würde an deiner Stelle nix ändern, die Mäuse regeln das schon. Und mit 16 Monaten ist dein Kind ja noch nicht so alt.
Ausser du möchtest es irgendwann nicht mehr, dann wirst du einen Weg finden.

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Du reagierst völlig über.

Antwort von emilie.d. am 02.08.2019, 16:38 Uhr

Windpferdchen kann keine Gedanken lesen, was Du denn nun gern an Austausch hättest und was nicht. Sie hat sich immerhin die Mühe gemacht, Dir zu antworten.

Schreib die Redaktion an, dass sie bitte Deinen Post löschen sollen.

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Noraa6102 am 02.08.2019, 18:07 Uhr

Hallo

Ich weiss nicht ob du noch mitliest, falls ja, kannst du mir gerne per PN schreiben.
Ich stille meinen Sohn seit 3 Jahren, Ende noch nicht in Sicht:-)

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von lymue92 am 02.08.2019, 20:22 Uhr

Hallo.

Mir kannst du auch gern PN schicken.

Motte ist 3 1/2 Jahre und Flo knapp 5 Monate. Ich still Tandem.

Bild zum Beitrag anzeigen

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Noraa6102 am 02.08.2019, 22:52 Uhr

Gott wie süss:-)
Darf ich fragen ob du die ganze Schwangerschaft hindurch gestillt hast und wenn ja, ob das gut geklappt hat?
Man hört ja immer wieder dass es schmerzt oder auch die Milch weg bleibt.
Sorry für die Frage aber ich versuche auch nochmals schwanger zu werden und wie gesagt, Sohnemann (3) ist immer noch Stilljunkie;-)))

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von lymue92 am 03.08.2019, 9:27 Uhr

In der 15. Woche blieb die Milch weg. Hab unsere Motte dann so nuckeln lassen. Pünktlich zu Weihnachten kam das erste Kolostrum. Da war ich 27. oder 28. Woche.

In den ersten 2 1/2 Stilljahren hatte ich nur einmal wunde Brustwarzen. In der Schwangerschaft 9 mal. Nach der Geburt bis jetzt gar nicht.

Mit 2 Trinkern war auch der Milcheinschuß sehr schnell durch und alles hat sich viel schneller eingespielt.

Wenn du Fragen hast, kannst du ruhig fragen.

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Noraa6102 am 03.08.2019, 22:34 Uhr

Hey vielen Dank für die Antwort!
Das macht mir ja Mut, dass ich es bei mir dann evtl auch klappt;-)

Melde mich sonst gerne mal noch bei Bedarf per PN bei dir, wenn das okay isr.

Alles Gute mit den zwei Süssen!

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Woelfini am 04.08.2019, 8:52 Uhr

Langzeitstillen fängt eigentlich erst mit dem 2. Geburtstag an ;) Davor ist es Normalzeitstillen. Nur ist es leider in unserer Gesellschaft so das viele mit 6 Monaten freiwillig zur Flasche hin abstillen, was ich persönlich nie verstehen werde. Teurer, mehr aufwand, schlechter als Muttermilch etc. Aber gut das muss jeder für sich entscheiden.
Wir haben 4 Jahre und 49 Tage gestillt. Seit jetzt puh gut 2 Monaten stillen wir nicht mehr und ich vermisse es sehr (es bleibt bei dem einen Kind).
Falls du fragen hast kannst du dich gerne an mich wenden. :D

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von chrpan am 04.08.2019, 23:33 Uhr

Hallo!
Kind 1 hat sich zwischen 4,5 und 5 J abgestillt, Kind 2 ist drei Jahre alt und stillt auch noch immer fleißig.

Mein Umfeld hat schnell festgestellt, dass wir uns nicht reinreden lassen

LG

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Schniesenase am 05.08.2019, 0:20 Uhr

Hallo Kat7,

hab schon 3x versucht zu antworten, was mangels ordentlicher Verbindung nie klappte - aber jetzr:

Wir sind vermutlich hier die Dinos unter den länger als üblich Stillenden. Aktuell scheinen wir nun wirklich abzustillen. Kind ist 7 Jahre alt. Das wäre dann tatsächlich Langzeitstillen. Natürlicherweise stillen die meisten Kinder sich zwischen 3 und spätestens 6, bei Jungs auch 7 Jahren ab - wenn frau sie lässt. Zumindest haben das Anthropologen und Biologen erforscht. Ausnahmen (nach oben wie unten) bestätigen die Regel.

Bis mindestens 2 zu stillen, wird von der WHO empfohlen. Insofern seid Ihr doch noch voll im (neuen) Normbereich. ;-)

Falls Du Kobtakt möchtest, schreib mur doch eine PN.

Gemütliches Stillkuscheln wünscht

Sileick

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Kat7 am 05.08.2019, 21:03 Uhr

Ich habe kein Problem mit dem Stillen. Da wir nur noch zum Einschlafen und Weiterschlafen stillen, wollte ich damit einfach sagen, dass mein Sohn anders nicht einschläft also weder wenn ich ihn anders beruhige noch mein Mann. Stillen ist bei uns somit das Mittel zum Schlafen. So wie andere halt auch (zusätzlich) tagsüber stillen, stillen wir halt nur noch abends. Im Grunde einfach nur bitte den Satz so hinnehmen und nichts rein interpretieren. Wenn ich ein Problem damit hätte, hätte ich es schon geschrieben!

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Kat7 am 05.08.2019, 21:06 Uhr

Danke, ja es wird sich schon von alleine regeln. Das macht mir ja auch nix. Mich stört es nur, dass alle um mich herum sich nie mit den Vorteilen des Stillens beschäftigt haben und so ein künstlicher Druck erzeugt wird zum Abstillen. Die westliche Welt ist da echt extrem.

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Kat7 am 05.08.2019, 21:07 Uhr

Respekt, wie ist eure Stillbeziehung mittlerweile? In welchen Situationen stillt ihr?

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Kat7 am 05.08.2019, 21:09 Uhr

Tandemstillen finde ich auch sehr interessant und faszinierend, stelle es mir aber auch stressig vor oder sind das die üblichen Vorurteile, die sich in der Realität nicht wirklich bewahrheiten?

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Kat7 am 05.08.2019, 21:12 Uhr

Sorry, die Antwort war für weiter oben gedacht! Ja, warum man Flasche gibt, wenn das Stillen bis dato gut geklappt hat, verstehe ich auch nicht.

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Kat7 am 05.08.2019, 21:15 Uhr

Hut ab vor dir, super Sache mit dem langen Stillen! Mich würden die Studien interessieren, die das herausgefunden haben, klingt spannend! Hast du da Quellen dazu/Links?

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Schniesenase am 05.08.2019, 22:28 Uhr

Hallo Kat7,
ich habe Dir eine PN geschickt.
VG Sileick

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Noraa6102 am 05.08.2019, 22:34 Uhr

Wie in jeder Beziehung gibt es Höhen und tiefen;-)
Ich wollte nie so lange stillen aber irgendwie hat es sich einfach so ergeben, da mein Sohn sehr daran hängt.
Es ist schwer zu erklären, denke es ist auch ein schönes Ritual. Aber manchmal stosse ich etwas an meine Grenzen.
Wir stillen immer noch zum einschlafen, also Mittag und Abend, dann auch in der Nacht zum weiter schlafen, da er nicht durch schläft.
Dann manchmal auch zwischendurch, wenn er traurig ist Oder sich weh getan hat.
Es wird laaangsam weniger aber wenn es nur nach ihm ginge, wäre es noch öfter;-)

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Noraa6102 am 05.08.2019, 22:37 Uhr

Ach ja, ich bin auch froh dass es hier im Forum ein paar Langzeit-Stillende gibt, da in meinem Umfeld die wenigsten verstehen, warum ich noch stille.
Aber gleichzeitig fragen sie, wieso mein Sohn so gechillt ist:-)))

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Btby am 11.08.2019, 1:00 Uhr

Wie sie ausrastet

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von evamaria17 am 19.08.2019, 13:14 Uhr

Hallo!
ich hab auch Langzeitgestillt.
Meine jüngere hab ich fast 3 jare gestillt (leider hat sie sich selber abgestillt )und muss sagen das ich es manschmal vermisse lach.

An alle die auch Langzeitstillen noch eine schöne Stillzeit !

Viele Grüse
Evamaria

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von evamaria17 am 19.08.2019, 13:16 Uhr

Wow 7. Jahre stillen ?
das ist aber schon sehr extrem aber wenn es eusch gut getan hat ists aber schön.
Ich weis net ob ich soo lange gestillt hätte lach

Viele Grüse
Evamaria

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Schniesenase am 21.08.2019, 9:15 Uhr

Hallo evamaria,

danke auch für Deine Nachrichten!

Tatsächlich ist 7 Jahre für den Menschen als Spezies gar nicht so extrem. Lang ja, aber nicht extrem. Besonders Menschenfrauen (außerhalb der industrialisierten Welt), die ihr letztes Kind bekommen, also bei denen nicht noch ein weiteres Kind nachkommt, still(t)en häufiger viel länger. In der Regel kam bei den natürlicher lebenden Völkern so nach ca. 4-6 Jahren das nächste Kind, und dann wurde das vorherige meistens nicht mehr gestillt. Das war auch sehr abhängig davon, ob die Mutter ihr Kind immer mitnehmen konnte. Aber häufig scheint eben wirklich die Schwangerschaft der Auslöser für's Abstillen gewesen zu sein.

Nur bei uns, wo überwiegend deutlich verkürzt gestillt wird, erscheint einem ja schon drei Jahre lang. Es fangen ca. 90% bei uns an zu stillen, mit zwei Monaten sind es schon nur noch 70%, und mit 6 Monaten nur noch 40-50%. Also ist knapp die Hälfte aller Babys bei uns mit sechs Monaten abgestillt. Mit 9 Monaten werden nur noch ca. 20% gestillt. Und das, obwohl die WHO mindestens zwei Jahre stillen empfiehlt. Die Gründe sind vielfältig. Wesentlich: Schlechte Beratung bzw. Unterstützung zum Stillbeginn und zu frühes Zufüttern, was häufig zu starken Stillschwierigkeiten führt, die vielen Kaiserschnitte, die auch in vielen Fällen zu Stillproblemen führen, sowie Kommentare und Einwirkungen der Umwelt, die die Frauen verunsichern. Ganz wichtig für erfolgreiches Stillen ist die Unterstützung des Partners, und auch die ist oft nicht gegeben. Die Sexualisierung der Brust bei uns führt dazu, dass stillen eines schon Kleinkindes bei manchen als "abartig" empfunden wird, was es nicht ist. Die "Art" Mensch stillt - lässt man die industrialisierten Staaten weg - im Mittel 4-5 Jahre. Im Mittel heißt, dass einige auch früher abstillen, andere aber auch länger stillen. In der Mongolei stillen Frauen zum Teil bis zu 11 Jahre! Kaum vorstellbar für uns, selbst für mich!

Wir stillen nun seit einem Monat nicht mehr. Ginge es nach meiner Tochter, würde sie sofort wieder anfangen. Sie liebt es so. Aber ich nehme Medikamente, die absolut stillunverträglich und nicht anders ersetzbar sind, und in diesem Falle ist es nun wirklich auch zumutbar, das Stillen einzustellen, es ist SCHÖN, aber nicht mehr überlebenswichtig. Ihr hat es so gut getan, und es waren immer schöne Kuschelzeiten, und sie wird sich immer an dieses wundervolle Gefühl der absoluten Geborgenheit erinnern können - wer kann das schon? Ich freue mich, dass ich ihr das geben konnte! Ich selbst wurde 6 Monate gestillt, was für meine Generation schon richtig lang ist. Erinnerungen daran habe ich natürlich nicht.

Viele Grüße

Sileick

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von evamaria17 am 23.08.2019, 18:13 Uhr

Danke für deine Antwort.
oje 11 jare ist aber lang. dann sind ja die kids ja schon in der pupertät!

Grus
Evamaria

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Re: Langzeitstillen - suche Gleichgesinnte

Antwort von Lepri89 am 26.08.2019, 23:06 Uhr

Hallo
Ich bin auch Langzeitstillmama mein kleiner ist jetzt 2,5 Jahre und wird zum Ein-bzw weiterschlafen abends und nachts gestillt und manchmal auch tagsüber. Es gibt Tage da wird er den ganzen Tag nicht gestillt und andere Tage da möchte er quasi nur gestillt werden je nach Tagesform. Das einzige was ich mittlerweile eingeführt habe ist dass wir draußen (also Spielplatz, Spaziergang usw) nicht stillen sondern nur noch zuhause (bzw bei den Omas, im Garten oder bei sehr guten Freunden) was darin liegt dass mir die ständigen Vorhaltungen und Fragen auf den Nerv gingen und der kleine Mann immer mehr versteht und ich nicht möchte das er stillen für was "schlechtes" hält.

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