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Geschrieben von Fortuna14.09 am 11.04.2017, 18:11 Uhr

Hormonelle Störungen?

Hallo,

Hatte hier jemand schon ein hormonelles Problem und konnte daher zu Beginn nicht stillen?

Meine Maus ist fast zwei Wochen alt. Ich habe sie häufig angelegt und das nach Beratung durch die la leche Liga, ist auch angenehm und tut nicht weh, daher ist die Technik wohl richtig.
Der Milcheinschuss kam erst nach fünf Tagen, was wohl schon auffällig spät wäre. Auch dann habe ich viel angelegt, teilweise clusterfeeding. Und dennoch bleibt die Milch aus. Erst kam der Einschuss und als das angetrunken war blieb die Brust weich.
Kein Grund zur Sorge hieß es aber eine Woche nach Milcheinschuss war das Gewicht der Maus über noch ganz unten und alarmierend.
Jetzt denkt die Stillberaterin an einen Grund wieso ich kaum Milch habe ( laut Wiegeprobe bekommt sie 20 ml insgesamt wenn sie sogar im mehrfachen Wechsel eine gute Stunde trinkt).
Hatte von euch schon Mal jemand so einen Verlauf? Sind wohl eher seltenere Fälle...

 
13 Antworten:

Re: Hormonelle Störungen?

Antwort von @ntje am 11.04.2017, 19:12 Uhr

Ich habe meine Erste nur drei Wochen stillen koennen, dann war einfach Schluss. Ich habe noch eine Woche nur stillend auf dem Sofa verbracht, aber es hat einfach nichts geaendert. Nach sechs Wochen hatte ich auch direkt meine Tage wieder und mein ganzer Koerper war hormonell durch mit der Schwangerschaft.
Beim Zweiten habe ich dann gute drei Monate stillen koennen, beim dritten fuenf und so weiter. Es kann also besser werden, aber ich habe keine Ahnung warum es nicht von Anfang an so war. Ich habe auch immer schnell keine Milch mehr sobald die Kinder mehr feste Nahrung zu sich nehmen, aber da ich das weiss kann ich da langsamer vorgehen um die Stillzeit zu verlaengern.
Bei mir wusste die hebamme auch nicht warum es nicht klappt, ausser das es halt doch schon mal vorkommt, dass Frau nicht stillen kann.
Immerhin, Du hast es versucht, mehr kannst Du nicht machen, also brauchst Du Dir auch keine Vorwuerfe machen. Das hat mich jedenfalls immer getroestet.

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Re: Hormonelle Störungen?

Antwort von niccolleen am 11.04.2017, 19:20 Uhr

Was sagt die Stillberaterin von La Leche Liga dazu?
Bis jetzt klingt das fuer mich alles total normal und im Rahmen.
Ausserdem nehmen Stillkinder schubweise zu, nicht kontinuierlich.
Wie gehts denn dem Putzi, wirkt es munter und aktiv, wenn es wach ist, wirkt es zufrieden, nimmt es Reize wahr, ...? Dann wird das shcon alles so passen! Einfach viel anlegen, Clusterfeeding ist nervig, aber es ist normal. Nimm dir am Abend ein gutes Buch oder setz dich vor den Fernseher mit Putzi und machs dir gemuetlich.

lg
niki

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Re: Hormonelle Störungen?

Antwort von emilie.d. am 11.04.2017, 20:49 Uhr

Wie schlecht ist das Gewicht? Bei meinem ersten Sohn hat es schlecht geklappt (teilweise nur 100 g zugenommen, nach den ersten drei Tagen 15 Prozent seines Geburtsgewichtes verloren). Er ist ein Zwiemilchkind geworden, ich hatte sicher drei bis vier Monate Begleitung durch Stillberatung (hatte mein KiA verschrieben).
Zweites Kind habe ich vollgestillt. Keine Ahnung, ob es am schlechtem Stillmanagement bei Kind 1 ( früh zu gefüttert) oder sonst etwas lag. Geburt war für mich traumatisch, nicht die besten Vorraussetzungen für eine harmonische Stillbeziehung.
Ich würde das Gewicht im Auge behalten und zur Not halt Zwiemilchernährung machen. Also stillen plus z.B. Pre aus z.B. Medela Flasche oder Becher. Von Wiegeproben halte ich persönlich nichts. Unter Streß/Leistungsdruck fließt bei mir die Milch überhaupt nicht.

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Re: Hormonelle Störungen?

Antwort von Saraid am 11.04.2017, 22:29 Uhr

Hallo,

Also irgendwie hört sich das an, als wenn du mehrere Berater gehabt hättest.
-Milcheinschuss nach 5 Tagen ist noch ok
- pralle Bust muss nicht sein, weich passt auch und produziert ebenso Milch
- oft anlegen, angenehmes Trinken ( siehst du das baby schlucken") super
- Milch Wiegeprobe sind Quatsch und erzeugen nur Stress

wie ist nun das Gewicht vom Baby, nimmt es zu?
- genügend nasse Windeln
Dein Eindruck ?

Nach der Geburt bei dir alles ok gewesen? Normaler Blutverlust, Nachgeburt vollständig abgelöst?
Form deiner Brüste, rund?
Schilddrüse, gab es da schon mal Probleme?

Beim Kind, Zungenbändchen?

Lg
Sara

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Re: Hormonelle Störungen?

Antwort von Ira86 am 11.04.2017, 22:30 Uhr

Eine ähnliche Frage habe ich mir auch gestellt.
Am Anfang sah es wunderbar aus. Es gab zwischendurch zwar kurze Phasen, wo es weniger wurde, aber es pendelte sich wieder ein. Das waren die ersten 4,5 Monate. Dann wurde es auf einmal schlechter, ohne erkennbaren Grund und besserte sich kaum. Seitdem nimmt mein kleiner nicht so gut zu. Das geht schon 12 Wochen so. Zufüttern und Beikost verweigert er leider komplett. Kann ja nur besser werden

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Re: Hormonelle Störungen?

Antwort von niccolleen am 12.04.2017, 8:49 Uhr

Mit 4,5 Monaten kommt der erste grosse Schub. Die meisten Muetter glauben in der Zeit, dass ploetzlich ihre Milch nicht mehr reicht. Stimmt nicht, einfach weiter viel anlegen, es pendelt sich alles ein. Dass sich das Baby in der Zeit anders verhaelt, liegt eben auch daran, dass es ploetzlich mehr versteht, mehr waechst und mehr braucht, sich mehr ausdrueckt, mehr WAchphasen hat, sich auch umstellen muss, etc. Beikost kann und soll man anbieten, er muss es aber nicht nehmen. Von der Allergiepraevention ist alles gut, was er kostet, aber ernaehrungstechnisch braucht er im ersten Jahr nur Milch.

lg
niki

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Re: Hormonelle Störungen?

Antwort von Fortuna14.09 am 13.04.2017, 9:23 Uhr

Also es gibt die Hebamme, eine Stillberaterin von lll und eine ibclc oder wie die heißen.

Das Gewicht lag bei Geburt bei 2920 g und am sechsten Tag bei 2620 g. Es ging dann mit dem Milcheinschuss vierzig Gramm hoch um dann bis zum zehnten Tag wieder zu fallen. Die Hebamme meint wenn das Kind kräftiger wird kann es auch mehr saugen und vielleicht die Milch aus der Brust holen.
Sie trinkt nur schwach und schläft schnell einen oder verfällt ins nuckeln. Auch sonst ist sie nicht wach und aufmerksam. Entweder sie schläft oder sie trinkt aber wach und zufrieden ist sie nicht.
Seit zwei Tagen füttere ich jetzt mit Spritze an der Brust zu, weil ich mit dem niedrigen Gewicht und der weiteren Abnahme nicht leben konnte. Sie hat jetzt auch etwas zugenommen.

Das Zungenbändchen wurde kontrolliert. Dürfte nicht das Problem sein, sehr flexibel. Ich finde auch dass sie die Zunge weit raus strecken kann und sie saugt ja nun auch an der Brust ohne sie zu strapazieren.
Mit Super Wechselstillen bekommt sie auch mehr an der Brust.
Hat jemand Erfahrung damit ob dieses schwache Saugen wirklich an dem niedrigen Gewicht und der damit allgemein verbundenen Schwäche zu tun hat und sich bessert wenn sie zu Kräften kommt?

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Re: Hormonelle Störungen?

Antwort von Andrea6 am 13.04.2017, 9:25 Uhr

Es gibt tatsächlich Fälle (selten!) bei denen frau alles richtig macht und die Milchproduktion dennoch nicht in Gang kommt.
Gelegentlich kann ein Schilddrüsenproblem dahinter stecken, das gilt es abzuklären.
Momentan aber sollte die Devise sein "es muß Futter ins Kind", und da kann es schon mal zweitrangig sein, wo das Futter herkommt.
Laß dir ggf. ein Brusternährungsset erklären, mach dich vertraut mit Becherfütterung, versuche abzupumpen, um die Produktion zu verstärken.
Zur weiteren Beurteilung werden aber noch mehr Angaben gebraucht: Geburtsgewicht, tiefstes Gewicht, aktuelles Gewicht, Zustand und Verhalten des Kindes, Ausscheidungen (Häufigkeit etc.)

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Re: Hormonelle Störungen?

Antwort von niccolleen am 13.04.2017, 12:56 Uhr

Da gibts diesen Trick mit der Sahne. Du pumpst etwas Milch ab, oder streichst aus, laesst es in einem schmalen hohen Gefaess etwas stehen, und dann nimmst du mit der Spritze nur den Rahm, der sich oben sammelt, den fuetterst du dann. Wenn du das ein paar Tage zusaetzlich machst, sollte sie schnell kraeftiger werden und zunehmen. Frag mal deine stillberaterin diesbezueglich, ob sie dir da Tipps geben kann.

lg
niki

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Re: Hormonelle Störungen?

Antwort von Fortuna14.09 am 13.04.2017, 15:21 Uhr

Meine Schilddrüse ist OK. Wurde getestet.
Geburtsgewicht: 2920
Niedrigstes Gewicht: 2620
Aktuelles Gewicht: 2680
Heute ist sie zwei Wochen alt.

Ich füttere derzeit mit einer Spritze an der Brust zu nachdem sie bereits eine halbe eher dreiviertel Stunde gesaugt hat.
Sie ist nur am Schlafen oder trinken. Wach und interessiert gibt es nicht mehr. Anfangs war das Mal da. Stuhlgang hatte sie immer drei bis fünf Mal,Pipi war auch in der Windel aber es hat scheinbar nicht gereicht. Sie war am zehnten Tag immer noch auf dem niedrigen Stand.
Ich habe auch den Eindruck, dass sie vor dem Milcheinschuss kräftiger saugen konnte und jetzt kann oder tut sie es nicht mehr...
Durch die PRE hat sie jetzt etwas zugenommen. Die Hebamme und die Stillberaterin denken sie könnte wieder besser saugen wenn sie zu Kräften kommt...

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Re: Hormonelle Störungen?

Antwort von Fortuna14.09 am 13.04.2017, 15:22 Uhr

Ach interessant... Hab ich noch nie gehört. Das muss ich Mal probieren.

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Re: Hormonelle Störungen?

Antwort von Andrea6 am 13.04.2017, 16:28 Uhr

Bleib dran - das Kind ist zart und noch weit vom Geburtsgewicht entfernt.
Laß sie nicht ewig saugen, das strengt auch an - lieber früher mit der Spritze arbeiten damit das Kind merkt: es lohnt sich.
Es kann gut sein, daß sich die Lage bessert wenn das Kind kräftiger wird.
Aber zuerst mal MUSS es reichlich Nahrung angeboten bekommen: ein derartiger Gewichtsverlust ist ernst zu nehmen.

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Re: Hormonelle Störungen?

Antwort von Fortuna14.09 am 13.04.2017, 16:35 Uhr

Dank dir!
Das bestärkt mich darin es richtig zu machen und das kann ich gerade gut brauchen!
Gerade das zu füttern wird ja oft kritisch gesehen aber ich konnte mir das nicht mehr ansehen mit dem Gewicht. und pumpen... Ich habe es bei meinem Sohn gemacht und das war purer Stress. jetzt habe ich zwei Kinder und kann das nicht mehr machen.

Ich bleibe dran, zumindest auch ohne Flasche und vielleicht schaffen wir es ja noch.es wäre mir sehr wichtig. nicht stillen zu können hat mir bei meinem Sohn schon sehr zugesetzt...

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