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Geschrieben von Prinz2014 am 12.12.2017, 19:10 Uhr

Alkohol in der stillzeit

Hallo, unsere Tochter ist jetzt 2,5 Jahre alt. Sie wir nachts ab und zu noch gestill. Jetzt würde meine Frau aber gerne mal was trinken gehen. Wir haben mal recherchiert was sie trinken dürfte ohne dem kind zu schaden. Auf einer Seite haben wir gelesen das der Alkohol gehalt nur im Bruchteil in der Muttermilch vorkommt.
Das Beispiel auf dem bild bezieht sich auf ein Glas Wein bei einer 60kg schweren Frau. Laut der Tabelle und der Seite würden von dem glas nur 0,07 g alkohol in die muttermilch kommen. Wenn die kleine eine reife Banane essen würde hätte sie schon 0,6 g alkohol.

Kann das sein?

Dem nach könnte meine Frau 4 weizen trinken und hätte nur 0,22 g alkohol in der Muttermilch was ja auch noch einem drittel der Banane oder einer Scheibe Weißbrot entspricht.

Bitte klärt mich auf ob das sein kann.

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13 Antworten:

Re: Alkohol in der stillzeit

Antwort von emilie.d. am 12.12.2017, 23:42 Uhr

Google mal BfR und Stillzeit. Die geben fundiert eine Einschätzung ab.

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Re: Alkohol in der stillzeit

Antwort von Sille74 am 13.12.2017, 12:24 Uhr

Ob's jetzt 100% genau so stimmt, weiß ich nicht, aber so in etwa passt das.

Die Muttermilch hat ja "nur" den Alkoholgehalt, den auch das Blut der Mutter enthält. Der Alkoholgehalt in der Mutteemilch bewegt sich also im Promillebereich, selbst wenn die Mutter ordentlich Alkohol konsumiert hat (was natürlich nicht heißen soll, dass sie das tun sollte ...).

Wenn Du in der Suche ein bisschen stöberst, findest u.a. eine lange Diskussion über Alkohol in der Stillzeit, wo ich auch die entsprechenden Rechnungen zeige.

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Re: Alkohol in der stillzeit

Antwort von Tämelebäbchi am 16.12.2017, 10:46 Uhr

Ich muss nun dazu senfen...
Alkohol und stillen kann nicht gesund sein. Fakt ist: es geht um die Muttermilch!

Stellt euch doch mal die Frage: würdet ihr euer Kind an nem Glas Bier / Wein nippen lassen?? Weil is ja so wenig und so harmlos

Dann würde ich eher dem Kind erklären: Mami hat was getrunken was
Nicht gesund für dich ist. Für diese Nacht muss ein ein Schluck Tee / Wasser / Milch tun und das nähebedürfnis mit kuscheln befriedigt werden.

Aber Alkohol wird ja grundsätzlich in unsere Gesellschaft verharmlost. Das ist halt so warum auch immer. Auf Zigarettenschachteln sind furchtbare Bilder... auf alkoholischen Sachen nicht... dabei ist beides nicht gesund

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Ich bleibe da sachlich.

Antwort von emilie.d. am 16.12.2017, 19:15 Uhr

Eine Mutter, die zum Stillen ein Glas Sekt trinkt, hat nach 3 h keinen Alkohol mehr im Blut. Selbst wenn sie direkt nach 30 min stillen würde, wo die Alkoholkonzentration am höchsten ist, wäre das immer noch viel weniger als in einer reifen Banane drin ist.

Es gibt immer wieder Frauen, die abstillen, weil sie denken, sie dürften manche Medis nicht nehmen, dürften keinen Alkohol trinken. Da schüttet man das Kind mit dem Bade aus. Es ist viel besser, wenn ein Kind 1 Jahr statt nur 6 Monate gestillt. Selbst wenn die Mutter rauchen würde. Da haben sich die Empfehlungen deutlich geändeet in den letzten Jahren.

Ein Kind unter 6 Monaten kann lebensgefährlich unterzuckern, wenn es länger als 6 h nicht gestillt wird. Viel gefährlicher als eine Alkoholdosis von 0.0003g aufzunehmen.

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"Senfen" ist das richtige Wort, denn mehr Substanz hat der Beitrag nicht ...

Antwort von Sille74 am 18.12.2017, 21:10 Uhr

Natürlich soll sich eine stillende Mutter nicht voll laufen lassen (und im übrigen möglochst auch eine nicht stillende nicht). Aber man muss doch auch ein bisschen vei den Fakten bleiben ... Wie oben bereits erwähnt, entspricht der Alkoholgehalt in der Muttermilch in etwa dem im Blut. Es geht also um einen Alkoholgehalt im PROMILLEbereich, selbst bei einer volltrunkenen Mutter ... Wenn eine 60 kg schwere Frau ein Viertel Wein mit 13% Alkohol (das wäre dann schon ein nicht ganz leichter Wein ...) trinkt und sie stillt dann ihr Kind, kommen bei diesem genau 0,115 g Alkohol an, wenn es 200 ml (was auch nicht gaz wenig ist ...) trinkt. Und dann schau Dir mal die Alkoholmengen von Lebensmitteln an, die - auch schon für Babys - als völlig akzeptabel gelten und auch sind ... EINE kleine, reife Banane 0,6 g, fast das 6-fache!

Umd anders, als wenn man sein Kind vom Alkohol direkt nippen lassen würde (von der Alkoholmenge her wäre das wahrscheinlich sogar auch noch unbedenklich, wenn es wirklich nur ein Nippen ist), gewöhnt man das Kind beim Stillen ja auch nicht an den Alkoholgeschmack ...

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Re: Alkohol in der stillzeit

Antwort von Tämelebäbchi am 18.12.2017, 21:23 Uhr

Mag sein das ich da nicht wirlich offen für bin. Wenn ich das Bild: Glas Alkohol und Kind an der Brust sehe dann denke ich: es muss nicht sein!
Bei einem so großen Kind würde ich einfach nen Ersatz anbieten bis ich nüchtern wäre ... Ich brauche keinen Alkohol und vermisse auch nichts Wie ich das nur überlebe ;-)

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Re: Alkohol in der stillzeit

Antwort von Sille74 am 18.12.2017, 22:07 Uhr

Na ja, so wird es ja in den wenigsten Fällen sein, dass eine Mutter sich den Alk reinzieht, während sie das Kind an der Brust hat ...

Es spricht ja auch nichts dagegen, dass Du das so für Dich handhabst. Das tut Deiner Gesundheit und der schlanken Linie sicher gut ... Aber rein nach der Faktenlage spricht eben im Grunde ganz objektiv nichts gegen das berühmte Glas Sekt zu einem entsprexhenden Anlass oder gegen ein (kleines) Radler im Biergarten. Von daher finde ich diese gewisse moralische Überheblichkeit, die aus Posts wie Deinem spricht, wenn auch vielleicht unbeabsichtigt, nicht ganz angebracht ...

Im übrigen hält auch die Amerikanische Akademie für Kinderärzte, die hins. Stillen die herrschende Meinung prägt, einen maßvollen Alkoholgenuss in der Stillzeit für vertretbar (wenn natürlich nicht unbedingt für wünschenswert ....) und rät unter Abwägung aller Vor- und Nachteile von einem Verändern des Stillmanagements nach Alkoholgenuss ab ... Wobei es natürlich schon richtig ist, dass ein so großes Stillkind auch mal ohne Stillen auskommen kann und dass das Stillen durch eine längere Unterbrechung da nicjt mehr gefährdet wird. Andererseits ist bei einem so großen Kind ja diese winzige Menge Alkohol noch ungefährlicher als bei einem jüngeren Baby.

Nachdem ich meinen Kleinen mit 2 Jahren abgestillt hatte, wollte er eine Zeit lang früh morgens zu der Zeit, zu der er ursörünglich gestillt werden wollte, unvedingt eine Banane, die er auch bekommen hat ... da hätte ich in der Nacht ganz schön saufen dürfen, um ihm die selbe Alkoholmenge mit der Mutrermilch zuzuführen ...

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Re: Alkohol in der stillzeit

Antwort von Tämelebäbchi am 19.12.2017, 9:23 Uhr

Ich zweifel deine Argumente nicht an. Im Gegenteil! Es wäre falsch von mir auf andere zu schließen. Doch mir ists ein bisschen fahl nur den Alkoholgehalt der Muttermilch zu betrachten. Da muss man auch ein wenig das anschauen was Alkohol auch bewirkt. Eine verlangsamte Reaktionsfähigkeit und doch recht viele vertragen keinen Alkohol und trinken mehr als schön und gut ist.
Ich selber weiß noch als meine Mama mal betrunken war und sie taumelnd zu Bett gebracht wurde und sich in der Nacht übergeben hat. Sie war so ganz anders.. ein Trauma habe ich natürlich diesbezüglich nicht davon getragen aber ich
War da definitiv 3,5 Jahre alt und weiß es heute mit 33 noch.

Aber gut :) der Toleranz zuliebe: zum Wohl und jeder wie er es eben gerne mag.

Ich mag da auch nicht streiten.. es muss jeder selber wissen

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Re: Alkohol in der stillzeit

Antwort von Sille74 am 19.12.2017, 10:10 Uhr

Gut, das war natürlich eine Situation, die Dich PETSÖNLICH schon geprägt, wenn auch wohl nicht gerade traumatisiert hat. Aber das hat ja jetzt nichts mit Alkohol und STILLEN zu tun. Natürlich sollte so etwas in Gegenwart eines Kindes nicht vorkommen, egal, ob die Mutter stillt oder nicht. Natürlich sollte eine Mutter (sollten Eltern) da Vorbild sein und zwar kein negatives ... Aber eine volltrunkene (stillende) Mutter oder auch eine Mutter, die tagsüber, wenn sie allein mit ihren Kindern ist, fröhlich Sektchen zwitschert, ist ja jetzt nicht das, wovon wir zwingend ausgehen müssen. Ich habe bei solchen Fragen einfach das vertretbare Maß, einen maßvollen Umgang, vor Augen, habe aber auch nicht solche Erfahrungen gemacht, habe meine Eltern und insbesondere meine Mutter NIE (bis heute) betrunken erlebt, wobei Alkohol nie ein Tabu bei uns zuhause war (also für uns Kinder natürlich schon).

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Re: Alkohol in der stillzeit

Antwort von Tämelebäbchi am 19.12.2017, 15:47 Uhr

Ich habe vor Jahren mal ein Gläschen Sekt getrunken ... und ich war danach alles andere als nüchtern ;) also auch das berühmte Gläschen Sekt würde mich zu stark einschränken

Und ich glaube das es grundsätzlich selten bei einem Gläschen auch bleibt....

Deutschland ist ne Alkohol verherrlichende Nation das sieht man und spürt man sich überall :) aber wem es gefällt der muss es machen. So ist das halt :)
Schöne Grüße und besinnliche Tage allen hier.

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Re: Alkohol in der stillzeit

Antwort von Sille74 am 19.12.2017, 16:40 Uhr

Also ich merke nach einem Glas Sekt oder einem Radler noch nichts Wesentliches, es sei denn ich würde es sehr zügig auf nüchternen Magen trinken ...

Ansonsten hängt die Einstellung zum Alkoholkonsum, wie gesagt, wahrscheinlich in höherem Maß davon ab, was man für Erfahrungen gemacht hat und was einem zum Umgang mit Alkohol vermittelt und vorgelebt wurde. Das war in meinem Elternhaus und Umfeld eben ein maßvoller Umgebung zum passendem Anlass und zur angemessenen Zeit ... Ich kann von daher auch die Erfahrung nicht bestätigen, dass es nur selten bei einem Gläschen bleibt, selbst wenn man sich das vorgenommen hat.

Ich glaube im übrigen auch nicht, dass D eine Gesellsxhaft mit besondera hohem Alkoholkonsum ist. Da sehe ich andere Länder doch deutlich vorn, z.B. Russland oder auch Frankreich oder, was man so hört, auch Südkorea ...

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Re: Alkohol in der stillzeit

Antwort von Tämelebäbchi am 19.12.2017, 18:49 Uhr

Es geht...

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Alkoholkonsum

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Re: Alkohol in der stillzeit

Antwort von Sille74 am 19.12.2017, 20:07 Uhr

Na ja, vorbildlich sind wir nicht ...

Ich finde aber, dass allein die konsumierte Menge auch nicht DIE Aussagekraft hat. Es kommt auch darauf an, wie hoch die Rate an Personen mit Alkoholüroblem ist. Klar wird da D auch nicht gerade hinten liegen, aber es gibt ja Bevölkerungen, die wissenschafrlichnnachweisbar weniger vertragen als andere (ich glaube, denen fehlt irgendein Enzym oder so, das den Alkohol abbaut). Für manche asiatischen Völker trifft das wohl zu und für die indigenen Völker in ganz Amerika. Und Alkohol ist dort, z.B. in Mexiko, das bei der absoluten Menge deutlich hinter D liegt, durchaus ein Problem.

Ich will die Gefahren von Alkohol nicht verharmlosen. Das wäre ja angesichts der Fakten Quatsch! Ich möchte aber daran erinnern, dass es auch in diesem Bereich nicht nur schwarz und weiß gibt. Zwischen ernsthaftem Alkoholproblem und totaler Abstinenz liegt so viel, und auch ein Bereich des nicht bedenklichen Konsums. Aber , wie gesagt, um das entspannt betrachten zu können (ich weiß, das hört sich blöd an, aber mir fällt keine andere Formulierumg ein), müssen halt die Erfahrungen entspechend sein.

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