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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Löwenmädchenmama am 20.07.2017, 12:55 Uhr

! Hilfe!

Ich bin Mama eines 9 Tage alten Babys, ich habe eine Tochter (2 1/2 Jahre alt) die ich etwas über ein Jahr gestillt habe. Nun hatte mein kleiner Mann ein verkürztes zungenbändchen, das zu spät entdeckt wurde und nun ist meine Brustwarze völlig im A.....! Die eine hat zwei kleinere risse, aber das ist noch auszuhalten und verheilt auch langsam die andere hat einen 1,5 cm langen 6mm breiten und Mega tiefen riss! Blutig und eitrig ist sie so oder so! Die schmerzen sind furchtbar! Ich muss regelmäßig spucken weil mir übel wird vor lauter Schmerz! Ich habe solche angst vorm anlegen! Aber ICH WILL NICHT ABSTILLEN! die schlimmere Seite stille ich mit Hütchen aber noch ist keine Besserung in Sicht! Ich habe eine Stillberaterin die hilft wo sie kann, aber auch die ist mit ihrem Latein am ende. Pumpen geht nicht das tut auch unfassbar weh (da kann ich gleich stillen)! Ich bin so fertig, ich kann nicht mehr! Habt ihr noch irgendwelche Tipps? Hatte jemand ähnliches und ist es geheilt? Und wann? Und wie? Helft mir nicht aufzugeben, ich wäre so unglücklich! Ich weiß ja wie schön und wichtig stillen ist!
Verzweifelte grüße

 
16 Antworten:

Re: ! Hilfe!

Antwort von Saraid am 20.07.2017, 14:13 Uhr

Hallo,
Ich hoffe das ZB wurde geschnitten??
Ansonsten würde ich umgehend in die Notfallsprechstunde eines Hautarztes gehen, damit du die Wunden anständig versorgt bekommst!
In manchen KH bieten sie auch lasern an, das hilft auch gut (bei offenen Stellen, eitrige -> Hautarzt)
stillverträgliches Schmerzmittel nehmen

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Re: ! Hilfe!

Antwort von Lotusblume84 am 20.07.2017, 18:40 Uhr

War Bei mir auch so... Hat alles nix geholfen außer die Brust viel an der Luft zu lassen!!! Dann wurde es endlich besser! Nicht viel eincremen sondern die Brust trocken halten. Gute Besserung

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Re: ! Hilfe!

Antwort von Lovie am 20.07.2017, 19:17 Uhr

Multimam kompressen und heilwolle.
Mit kaltem schwarzem Tee abtupfen bzw übergießen (den Tee sollte das baby aber nicht erwischen also dann vorher abspülen) und Luft trocknen lassen. Den Tee ruhig sehr stark machen und lange ziehen lassen, gern über nacht und den Beutel evtl auch als Auflage benützen.
Gute Besserung!

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Re: ! Hilfe!

Antwort von Baerchie90 am 20.07.2017, 21:04 Uhr

Du könntest auch (erstmal) "einseitig" Stillen, bis es verheilt ist, oder zumindest besser ist, als zur Zeit. Die Brust ist ja durchaus anpassungsfähig und wird sich dem Bedarf anpassen.

Ich hab beispielsweise einige Wochen/Monate tagsüber "links" und nachts "rechts" gestillt. Wenn eine Seite weh tut, lasse ich diese meistens in Ruhe und stille die Seite, die nicht bzw weniger schmerzt.
Aktuell stille ich meistens "links", weil das irgendwie unsere "Lieblingsseite" ist. Nur wenn es "rechts" spannt, biete ich diese Seite von mir aus an.
(Inzwischen stille ich seit 2 Jahren)

Ich denke solange du nicht anfängst zuzufüttern, sondern die "weniger schmerzhafte Seite" reichst, dürfte sich das schon irgendwie anpassen.

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Kleine Ergänzung

Antwort von Baerchie90 am 20.07.2017, 21:10 Uhr

Es sei denn, es schmerzt wegen einem Mlichstau, da ist stillen ja das beste was man machen kann. Aber bei wunden Brustwarzen oder ähnlichem, habe ich es (wenn möglich) geschont und die andere Brust halt gegeben.

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Re: ! Hilfe!

Antwort von Lotusblume84 am 20.07.2017, 21:53 Uhr

Ich habe wenn es gar nicht ging eine Seite nur abgepumpt. Das war weniger schmerzhaft als das Stillen. Sobald es wieder ging wieder gestillt.

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Re: ! Hilfe!

Antwort von joyful am 20.07.2017, 22:39 Uhr

Hallo Löwenmädchenmama

Ich hatte aus dem gleichen Grund anfangs auch blutende Blasen und Risse. Die üblichen Brustwarzensalben / Lanolin haben nicht geholfen. Meine Wochenbetthebamme meinte dann, ich solle die Brustwarzen nach dem Stillen mit Bepanthenspray desinfizieren. Trocknen lassen und danach mit einer beschichteten sterilen Gaze oder Mepilexpflaster bis zum nächsten Stillen abdecken. Die Bepanthenreste wären nach Meinung der Wochenbetthebamme für das Baby unbedenklich. Dazu Maximaldosis stillverträglicher Schmerzmittel schlucken.
Dieses Vorgehen war meine Rettung. Die Wunden heilten recht schnell.
Wenn der eine Riss allerdings schon eitert würde ich ihn auch ärztlich versorgen lassen. Vielleicht benötigst du eine antibiotikahaltige Creme. Falls du durch diese Situation vorübergehend zufüttern musst, unbedingt Cupfeeding und keine Flasche. Sonst riskiert du zusätzlich eine Saugverwirrung.
Falls du vorübergehend nur mit einer Brust stillst, würde ich die andere zumindest entlastungspumpen, auch wenns weh tut. Sonst riskiert du eine Brustentzündung (Eine solche machte bei mir eine Woche nach der Geburt eine Hospitalisierung mit Antibiotikainfusion notwendig. Das brauchst du nicht auch noch...) Inzwischen stille ich (gerne!) seit 16 Monaten.
Ich wünsche dir eine schnelle Heilung und euch beiden danach eine schöne Stillbeziehung!

Liebe Grüsse

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Re: ! Hilfe!

Antwort von Bubenmama1417 am 20.07.2017, 23:13 Uhr

Ich hatte auch schon einen ziemlich heftigen Riss in der Brustwarze. Meine Hebamme hat mir dann empfohlen Dextrose darauf zu streuen. Obwohl ich das zunächst komisch fand, hab ich es probiert und es ist damit viel schneller verheilt.... Dann habe ich aber leider wieder einen Soor bekommen, der sich mit dem Zucker natürlich super wohl gefühlt hat.

Alternativ hatte sie mir auch noch Lasern empfohlen....

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Re: ! Hilfe!

Antwort von Löwenmädchenmama am 22.07.2017, 8:40 Uhr

Danke für eure lieben Tipps! Immer wieder bin ich kurz vorm aufgeben, jetzt versuch ich es noch mal mit pumpen auf der “schlimmeren“ Seite, aber wenn es dann auch nicht besser wird bin ich mit meinem Latein am ende! Und auch mir meiner Kraft!

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Re: ! Hilfe!

Antwort von faenny am 22.07.2017, 14:24 Uhr

Hey, du hast mein vollstes Mitgefühl! Ich hatte zwar nicht so arg mit wunden bw zu kämpfen, dafür vermutlich mit vasospasmus. War auch sehr schmerzhaft. Heute bin ich zwar froh, dass ich durchgehalten habe, aber es war schon echt eine üble Zeit und ich kann jede Frau mehr als verstehen, die in so einem Fall abstillt.
Ich schreib dir trotzdem noch, was mir dazu durch den Kopf geht.
Wenn eine Seite deutlich schlimmer ist könnten es vielleicht Blockaden sein. Dann könnte ein Besuch beim ostheopathen helfen. Vielleicht kann dein Kind an der Seite auch besser trinken, wenn es gleich herum liegt, wie auf der besseren Seite (statt wiegehaltung Footballhaltung, also beine nach hinten).
Wenn Pumpen auch weh tut: wie gut klappt ausstreichen? Also nur die andere Seite Stillen und die schlechte bei Bedarf ausstreichen und heilen lassen.
Ich wünsche dir - wie auch immer! Alles gute!

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Bist Du in ärztlicher Behandlung?

Antwort von emilie.d. am 22.07.2017, 21:22 Uhr

Meine erste Anlaufstelle hier wäre Frauenklinik oder meine Hautärztin, soweit ich weiß, können die solche Wunden lasern bzw. auch antibiotisch behandeln. Anrufen und Situation schildern, damit solltest Du direkt einen Termin bekommen. Auch besprechen, ob feucht halten oder möglichst trocken usw.
Falls Du Dich wegen der Wunde nicht in ärztlicher Behandlung befindest, würde ich mich mit der Stillberaterin nicht mehr austauschen. Ich bin nur Laie, aber wie gesagt, mit so einer Wunde gehörst Du für mich in professionelle Hände.

Ansonsten würde ich Ibu nehmen, darfst Du auch beim Stillen, die kaputte Brust würde ich so gut es geht schonen. Ich hatte von Medela noch die Brustwarzenpads. Bei so einer großen Wunde würde ich die ohne Absprache nicht verwenden.

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Re: ! Hilfe!

Antwort von rabe71 am 22.07.2017, 21:50 Uhr

Hallo,
du schaffst das! Erstmal sollte abgeklärt werden,ob es bereits entzündet ist,dann bräuchtest du antibiotische Salbe.
Bringt dir das Stillen mit Hütchen Erleichterung?Ist Pumpen weniger schmerzhaft?
Bei so einem ausgeprägten Riss würde ich desinfizieren(Octenisept) und cremen (z.B. Bepanthen). Feucht Halten ist das A und O.Luft und trocknen lassen ist gut bei gereizten BW,mit Riss:immer cremen,sonst reißt die Rhagade immer wieder auf!
Und über Laser nachdenken und unbedingt Schmerzmittel nehmen!
Alles,alles Gute!

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update

Antwort von Löwenmädchenmama am 25.07.2017, 17:56 Uhr

Ich kämpfe immer noch! Inzwischen war ich auch beim Arzt und es ist zum Glück (noch) nicht entzündet auch wenn die Ärztin meint das es an ein wunder grenzt! Was habe ich nicht alles probiert. Ibuprofen nehme ich schon und trotzdem sind die schmerzen einfach brutal! Ich entwickele Gefühle die ich nicht fühlen will (“oh Baby bitte, bitte wach noch nicht auf,...“). Trotz aller mühe wird es nicht besser, aber seid heute weiß ich wenigstens warum, er hat die Technik die er wegen dem Zungenbändchen hatte noch immer drauf! So kann es nicht besser werden! Meine Hebamme hat mir ein paar Tricks gezeigt mit denen ich ihn animieren kann “besser “ zu trinken. Ich hoffe so sehr das es hilft, lange kann ich nicht mehr durchhalten... . P.s. Das Stillhütchen brauche ich aus dem ganz psychologischen Grund das ich damit das Gefühl habe etwas ist zwischen der großen wunde und dem Mund meines Babys

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Re: ! Hilfe!

Antwort von Jona85 am 25.07.2017, 22:39 Uhr

Ich hatte ähnliche Probleme. Kann voll und ganz nachvollziehen wie es dir geht. Ebenso bzgl. der Panik vor der nächsten Mahlzeit. Recht früh wurde das Zungenbändchen durchtrennt, allerdings benötigte ich die Hütchen fast 4 Monate, da mein Kleiner keine optimale Trinktechnik entwickelte. Cremen und Mam- Kompressen halfen mir überhaupt nicht. Heilwolle brachte bei mir die größte Linderung. Brustwarzenschoner ließen meine Brustwarzen in den Akutphasen gut abheilen. Achtung Milchstaugefahr. Aber ich konnte zeitweise gar keine Reibung ertragen, weder Shirts, noch BH. Duschen war eine Qual :( deshalb hatte ich die Schoner oft im Einsatz. Ich gab meinen Brüsten vor dem Stillen Wärme + Massage, damit es schneller/besser fließt und der Kleine nicht so darauf rumrumpeln musste bis es effektiv läuft. Halte durch. Mein Kleiner ist nun fast 7 Monate und ich stille noch voll und genieße es sehr.

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Re: ! Hilfe!

Antwort von Jona85 am 25.07.2017, 22:43 Uhr

Und sobald ich Abstand nahm von den Wegwerfstilleinlagen wurde es zunehmend besser. Denn damit hatte ich irgendwie immer ein feuchtes Milieu. Wohltuend waren Wolle/Seide- Einlagen.

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Re: ! Hilfe!

Antwort von Baerchie90 am 27.07.2017, 1:19 Uhr

Oh ja, das war bei mir auch so. Die Wolle/Seide - Einlagen waren hier auch eine wahre Wohltat, ich hab viel zu lange überlegt, ob ich sie mir wirklich kaufen soll (der Preis hatte mich damals etwas abgeschreckt, aber für mich haben sie sich wirklich gelohnt)

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