Starke Milchbildung /Milchspendereflex

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Starke Milchbildung /Milchspendereflex

Hallo, ich habe ein paar Probleme beim Stillen, ich hatte neulich schon einmal wegen häufigem Milchstau geschrieben. Was mir noch auffällt ist, dass ich einen sehr starken Milchspendereflex bzw. eine sehr starke Milchbildung habe. Ich merke mehrmals zwischen den Stilleinheiten dass mir die Milch in die Brüste schießt. Wenn ich dann in den BH gucke, dann tropft dort etwas Milch aus den Warzen. Ich frage mich woher das kommt. Ich finde es auch sehr unangenehm meinen BH ohne Silberhütchen zu tragen. Ich habe mir diese Silberhütchen gekauft, weil ich es angenehm finde sie über die Warzen zu stülpen, so findet keinerlei Reibung am BH statt. Kann es sein, dass ich meine häufigen Milchstaus aufgrund dieser starken Milchbildung habe? Meine Hebamme empfiehlt mir dennoch das beidseitige stillen, Sie meint, dass sich die Menge der Milch mit etwas Geduld an die Nachfrage des Babys anpassen wird. Ich habe es bisher noch nicht geschafft einen ordentlichen Rhythmus in das beidseitige Stillen zu bekommen, (rechts links, beim nächsten mal links rechts) da ich bisher noch damit zu kämpfen hatte, meinen Milchstau loszuwerden. Können sie sich daraus einen Reim machen? Ich habe jetzt auch Antibiotikum genommen, da ich bereits seit zwei Wochen damit rum mache. Und wir langsam denken, dass es doch etwas bakterielles ist. Ich hatte ja bereits eine Stillberaterin da, die hat mir empfohlen auf das einseitiges stillen umzusteigen, jedoch habe ich davon sofort einen Milchstau bekommen. Über ihren Rat freue ich mich

von Mom2bedec2019 am 07.02.2020, 14:09



Antwort auf: Starke Milchbildung /Milchspendereflex

Liebe Mom2bedec2019, ja, das eine hängt vermutlich mit dem anderen zusammen. Deine Hebamme hat insofern absolut Recht, als dass es eine Weile (mehrere Wochen) dauern kann, bis sich Nachfrage und Angebot perfekt aufeinander eingependelt haben. Auch die Stillberaterin hat Recht: Wenn du bei jedem Stillen beide Seiten zur Milchbildung anregst, dann wird die Milchmenge nicht weniger. Darum solltest du zwar schon immer darauf achten, dass sich kein Stau bildet (z.B. in dem du dein Kind nur kurz an einer Seite trinken lässt, dann aber die jeweilige Stillmahlzeit vorwiegend an der anderen Seite abläuft). Es ist also sehr wichtig, dass du achtsam mit dir selbst bist. Gegebenenfalls streichst du zwischendurch die Brust ein wenig aus, ganz sanft und nur so lange, bis der Druck nachlässt (sonst stimulierst du ja wieder nur die Milchbildung). Dieses Infoblatt kann dir dienlich sein: https://www.lalecheliga.de/images/Infoblaetter/LLL_Milchstau_und_Brustenzuendung.pdf Trink ruhig ein oder zwei Tassen Pfefferminztee über den Tag verteilt, das kann helfen, die übermäßige Milchbildung etwas zu bremsen. Und du kannst nach dem Stillen deine Brüste kühlen. Es gibt dafür spezielle Kühlpacks, die jedoch nicht gerade billig sein. Zerstoßenes Eis kann genauso helfen wie TK-Erbsen, jeweils so verpackt und isoliert, dass die Kälte angenehm aber nicht schmerzhaft ist. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 08.02.2020



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