Frage: Milcheiweißallergie was tun?

Guten Morgen, Ich habe eine Frage mein Sohn 10 Monate hat eine Milcheiweißallergie und wird von mir gestillt. Jetzt ist mein Problem was mache ich wenn ich ihn nicht mehr stille wie lang brauchen Kinder Milch? Ersatzmilch will er nicht trinken will ich ihm auch eigentlich gar nicht geben! Wäre es in Ordnung ihm nach 12 Monaten abzustillen und dann keine Milch mehr zu geben auch keine Ersatzmilch? oder ist das schlecht für die Entwicklung? Vielen Dank schon mal LIebe Grüße Regina

von Paulchen17 am 21.11.2017, 10:03



Antwort auf: Milcheiweißallergie was tun?

Liebe Regina, mit zehn bis zwölf Monaten braucht dein Baby noch mindestens zwei Milchmahlzeiten, wenn Du ausreichend oft stillst, reicht das. Nach dem ersten Geburtstag benötigt ein (ungestilltes) Kind etwa 350 ml Milch (oder etwas mehr als einen kleinen Joghurt) und 20 g Käse, um seinen Milchbedarf zu decken. Das heißt, dass ein Kind keineswegs zwingend Milch trinken muss und es ist sogar möglich, dass sich der Mensch nach dem Abstillen ganz milchfrei ernährt. Der Mensch ist ja ohnehin das einzige Säugelebewesen, das nach dem Abstillen noch weiter Milch einer anderen Art auf seinem Speiseplan stehen hat und auch beim Menschen gibt es eine ganze Reihe von Kulturen, die milchfrei und dennoch gesund leben. Notwendig ist die Milch auch wenn das in unserer Kultur oft nicht geglaubt wird nicht. Es gibt eine ganze Menge an kalziumreichen Nahrungsmitteln, mit denen sich der Kalziumbedarf decken lässt. Eine Tasse (227 g) gekochter Chinakohl ist eine alternative Möglichkeit zur Kalziumversorgung und bietet 86 % des Kalziumgehaltes einer Tasse (240 ml) Milch. Eine halbe Tasse (113 g) Sesamkörner die zu Backwaren und Pfannkuchenteig hinzugefügt oder über Salat oder Getreide gestreut werden können enthält doppelt so viel Kalzium wie eine Tasse (240 ml) Milch. Weitere Kalziumlieferanten sind Melasse, mit Kalzium angereicherter Tofu, Spinat, Broccoli, Zwiebelkraut, Winterkohl, Leber, Mandeln und Paranüsse sowie Dosensardinen und Lachs (die allerdings beide mitsamt der weichen Gräten gegessen werden). Besprich mit dem Kinderarzt, wie Du vorgehen kannst, wenn Dein Baby gar keine Milchprodukte verträgt. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 21.11.2017