zurück| Geschrieben von sissl am 18.01.2018, 22:51 Uhr |
Frage zur Riester Rente
Hallo zusammen,
kann ich als rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmerin (geringer Verdienst)
die volle Riesterförderung incl. Kinderbonus erhalten, auch wenn mein Ehepartner (Hauptverdiener) keinen eigenen Riester Vertrag hat?
Wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte,
Gruß Sissi
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Re: Frage zur Riester Rente
Antwort von KKM am 19.01.2018, 5:16 Uhr
Natürlich, dafür ist Riester ja gedacht.
Allerdings sollte Dein Partner ebenfalls einen Vertrag abschließen, den er minimalst bespart. Dann können im Fall Deines Todes alle bereits gezahlten Zulagen auf seinen Vertrag übertragen werden.
Re: Frage zur Riester Rente
Antwort von icki am 19.01.2018, 6:42 Uhr
Hallo!
Das kann der Ehemann dann immer noch machen wenn sie verstorben ist.
VG
Re: Frage zur Riester Rente
Antwort von EmmaKili am 19.01.2018, 8:03 Uhr
Auf jeden Fall! Riester lohnt sich eh nur wenn man Kinder hat...
ich hatte es mir mal durchrechnen lassen
Antwort von Ellert am 19.01.2018, 8:23 Uhr
und keinen persönlichen Gewinn gesehen, solange die Kinder klein sind und man wenig verdient ist das toll
aber wenn die raus sind und man noch viele Jahre bis zur rente hat
ist der beitrag für eine lächerliche Rentensumme für mein gefühl so hoch
dass andere Anlagen viel sinnvoller sind
dagmar
ich habe auch darauf verzichtet
Antwort von Limba1 am 19.01.2018, 8:28 Uhr
selbst mit geringem Verdienst und Zulagen für drei Kinder war die Rentensteigerung durch die Riesterrrente so minimal, dass ich es nicht gemacht habe.
Re: Frage zur Riester Rente
Antwort von shinead am 19.01.2018, 9:14 Uhr
Wenn man Kinder hat die (nach) 2008 geboren sind und wenn man wenig verdient.
Wer nur die geforderten 4% zusätzlich für die Rente spart, bekommt natürlich auch nur wenig zurück. 4% sind schlichtweg "zu wenig".
Ich hatte mal einen Riester. Den habe ich aufgelöst (und damit auch die Zulagen verloren) und lege mein Geld jetzt in "normale" Investmentfonds an. Die bringen wesentlich mehr Gewinn als dies bei Riester-Fonds möglich ist. Außerdem ist das Geld schon heute versteuert. Wer weiß wie hoch die Steuern sind wenn ich in Rente gehe.
Re: Frage zur Riester Rente
Antwort von lilke am 19.01.2018, 10:39 Uhr
Du darfst vor allem nicht jedes Jahr die Zahlungen anpassen, weil Dein Verdienst vielleicht gestiegen ist. Bei jeder Anpassung der Zahlungen beginnt der unverschämt lange Zeitraum der zusätzlichen Gebühren wieder zu laufen. Ein Grund, warum ich meine Zahlungen nicht geändert habe, nachdem ich von Vollzeit auf Teilzeit gegangen bin.
Riester ist Beschiss. Wenn ich keine hätte, würde ich keine mehr abschließen. Aber jetzt kündigen bringt mehr Verlust, also lass ich es halt laufen. Meine prognostizierte Zusatzrente ist im übrigen gar nicht so übel. Speziell durch die Kinder (und ich hab auch den vollen Bonus bei mir) ist die deutlich angestiegen.
LG
Lilly
Re: Frage zur Riester Rente
Antwort von icki am 19.01.2018, 10:53 Uhr
Naja, so kann nan das nicht sagen...
Die Gebühren etc die bei jeder Änderung fällig werden , die werden dir bei Vertragsablauf wieder zur Verfügung gestellt, bzw Verwaltungsgebühren anteilig. Es ist gesetzlich vorgeschrieben das alle eingezahlten Beiträge bei Ablauf wieder zur Verfügung stehen müssen. Plus Zulagen.
Ich habe eine Riesterrente. Verdiene wenig und hab zwei Kinder nach 2008 geboren. Meine jährliche Zulage ist weitaus höher als meine Eigenbeiträge. Und wenn ich dann mal kein Kindergeld mehr bekomme, dann geh ich auf den Mindestbeitrag und habs dann eh nicht mehr lange zur Rente....
Also die Riesterrente im Allgemeinen zu verteufeln ist nicht richtig.
VG
Re: ich hatte es mir mal durchrechnen lassen
Antwort von speedy am 19.01.2018, 11:18 Uhr
Huhu Dagmar,
es gibt doch immer noch die Möglichkeit, nur die Jahre zu besparen, die sich von den Zulagen her lohnen. Ansonsten ruht der Vertrag einfach und wird nicht weiter bespart.
Gruß, Speedy
Re: Frage zur Riester Rente
Antwort von speedy am 19.01.2018, 11:21 Uhr
Das ist aber sehr vom Vertrag abhängig.
Ich kann den Sparbeitrag jährlich und ohne Gebühren anpassen. Mein Mann kann bei seinem Vertrag zusätzlich kostenlos bis zu 2x/Jahr die Fonds und damit die Anlagestrategie wechseln.
Gruß, Speedy
Re: Frage zur Riester Rente
Antwort von tabalugalilli am 19.01.2018, 11:45 Uhr
Ich passe meine Zahlungen jedes Jahr an, damit ich die volle Zulage erhalte. Das ist ja der Vorteil - ohne volle Zulagen ist es ja nicht wirklich sinnvoll. Das anpassen kostet auch keine zusätzlichen Gebühren. Ich möchte keine risikoreichen Anlagen für meine Zusatzrente, deshalb ist Riester für mich optimal.
Re: Frage zur Riester Rente
Antwort von lilke am 19.01.2018, 12:46 Uhr
Das hab ich auch gemacht, mehrere Jahre und jedes Jahr in meiner Abrechnung 500€ Verwaltungsgebühr von meinen eingezahlten Beiträgen abgezogen bekommen. Auf Nachfrage, warum das über etliche Jahre so gehandhabt wurde, bekam ich nur zurück, weil ich jedes Jahr meine Beiträge an das gestiegene Gehalt angepasst habe und dann die 3-Jahresfrist wieder von vorn anfing zu laufen, in der sie die Gebühren verlangen dürfen.
Da ich in der Zwischenzeit zwei Kinder habe und nur noch 30 statt 40h arbeite, reicht mein Beitrag aus den 40h Gehalt von vor drei Jahren noch eine Weile bis ich damit nicht mehr ausreichend einzahle für die Förderung. Und "zuviel" gezahlte Beiträge bekomme ich über die Abrechnung zurück.
Mag sein, dass es bei anderen Anbietern bessere Verträge gibt und nur mein Vertag so scheiße ist, aber ich würde nie wieder eine Riester abschließen. Da gibt es bessere Versicherungen und Förderung kann ich mir auch über die Steuer fast alles wieder zurückholen.
Der Kinderbonus ist der einzige Vorteil. Geringverdiener mit quasi nie steigendem Gehalt, viele Kinder, das ist nach meiner Erfahrung der Idealkunde für Riester.
LG
Lilly
Re: Frage zur Riester Rente - ich habe jetzt mal bei meiner Versicherung angerufen..
Antwort von KKM am 19.01.2018, 13:10 Uhr
Das scheint an Deinem Vertrag zu liegen.
Ich zahle immer im Januar einen albernen, geringen Grundbetrag und im Dezember dann eine Sonderzahlung, die fast 10mal so hoch ist wie der Grundbetrag.
Meine Versicherung kostet rund 60 EUR im Jahr. Dazu werden mir die Beantragung der Zulagen und die Bearbeitung der Sonderzahlung mit rund 75 EUR in Rechnung gestellt.
Wenn ich erhöhe, gilt die Gebühr für die Erhöhung für 10 Jahre....
Ich überlege, wie lange ich noch Riestern werde, das hängt von der Höhe der Zulagen ab.
Bislang finde ich es noch attraktiv...
Speedy - was bringt das dann später in der Rente im Monat ?
Antwort von Ellert am 19.01.2018, 13:31 Uhr
huhu
ich hatte es mir durchrechnen lassen und waren selbst mit weiter einzahlen dann 140 Euro oder so ?
bei uns ist das eh so ne Sache, solange keiner uns wirklich sagen kann wie das mit Ellert Unterhalt wird nutzt uns ne gute Rente eh nichts
die greifft gleich der Kostenträger ab wenn wir mal nichtmehr können.
Hier ist die Anlage das Haus
dagmar
Re: Speedy - was bringt das dann später in der Rente im Monat ?
Antwort von speedy am 19.01.2018, 13:33 Uhr
Nicht wirklich als Rente - aber solange es die Zulagen gibt, ist das eine "Verzinsung" deines Einsatzes, wie du sie sonst im Moment nirgendwo mehr bekommst - und das ohne Risiko.
das stimmt
Antwort von Ellert am 19.01.2018, 13:35 Uhr
aber wenn ich nun was suchen würde was mich im Alter nennenswert absichert also mehrere hunder Euro als Wegfall Gehalt zu Renten bei einem Normalverdiener ( macht bei mir nicht viel aus) dann wäre ich erschüttert wie wenig das ist
dagmar
Re: @kkm
Antwort von EmmaKili am 20.01.2018, 7:26 Uhr
WAS?! Eine Gebühr für Antrag/Zulagen? Also das musste ich noch nie zahlen..ich zahle nur den Mindestsatz und bekomme jedes Jahr die vollen Zulagen. Wenn die Kinder mal außer Haus sind, leg ich den Vertrag still und bekomme am Ende alles auf einmal ausgezahlt wenn ich in Rente gehe. Das reicht sicher nicht zum Leben, aber es ist ein Leckerli nebenbei...meine Altersvorsorge sind später die Mieteinnahmen, Lebensversicherung und Zusatzrente meiner Arbeit..Riester würde natürlich nicht reichen, aber die Zulagen lohnen sich
Re: @kkm
Antwort von KKM am 20.01.2018, 7:58 Uhr
Ja, so hat die Dame am Telefon das erklärt, ca. 30 EUR jährlich....
Lässt sich jetzt auch eh nicht mehr ändern.
Ich mache es wie Du:
Zulagen für mich und 2 Kinder mitnehmen, wenn die Kinder wegfallen wird der Vertrag mit meinem Minibetrag weitergeführt oder sogar beitragsfrei gestellt und mit 65 gibt es ein kleines Sümmchen (oder etwas mehr....).
Für die Rente nutze ich Riester auch nicht, da habe ich noch anders vorgesorgt.
Re: Frage zur Riester Rente
Antwort von Benedikte am 20.01.2018, 8:09 Uhr
mein Grundproblem mit Riester war, dass ich das Produkt nie richtig verstanden hatte
und ich habe mich nie bequatschen lassen, also mündlich, sondern mir immer schriftliche infos erbeten
und das war das erste, warum ich nie geriestert habe- ich habs nicht begriffen
und jeder erzählt einem zwar, dass es bei vier Kindern wegen der zualgen günstig ist- aber es war immer offenkundig, dass den Zulagen- die es ja auch nicht ewig gibt- unglaubliche Kosten gegenüberstehen
und frei nach Kohl " entscheidend ist, was hinten rauskommt" war mir klar, dass es sich langfristig nicht loohnt, zumal man sehr eingeschränkt ist bezüglich aller Dispolistionen
von daher- ich habe nie geriestert und immer selbst auf meinen normalen Kanälen gespart
Re: @kkm
Antwort von icki am 20.01.2018, 17:34 Uhr
Sorry das ich noch mal schreibe....
Bei Riester darf max 30% als Kapitalauszahlung genommen werden, der Rest muss als Rente genommen werden. Anders nicht möglich.
VG
Re: Frage zur Riester Rente
Antwort von EmmaKili am 21.01.2018, 8:48 Uhr
@icki...das stimmt so aber nicht...denke da kommt es auch auf den Vertrag an...ich bekomme das Geld bei Renteneintritt komplett ausgezahlt. Habe zwei. Eltern hatten einen für mich abgeschlossen als ich noch nicht volljährig war, davon wusste ich aber nichts, deshalb machte ich mir selbst einen und dann kam das erst auf. Der Alte ruht nun, denn bei dem wäre es tatsächlich so wie du sagst mit den 30%...beim neuen hingegen nicht.
Re: Frage zur Riester Rente
Antwort von icki am 21.01.2018, 9:31 Uhr
Hallo!
Eine Riesterrente kann zurm Ablauf nur als unschädliche Einmalzahlung genommen werden wenn bei Ablauf die Mindestrente (aktuell 27€ monatlich) nicht erreicht ist, oder das Geld als Wohnriester genutzt werden soll. Alles andere ist förderschädlich, d.h. Zulagen und Steuervorteile müssen zurückgezahlt werden. Ansonsten ist es keine staatlich geförderte Riesterrente! Der Staat fördert die Rente, nicht die Einmalauszahlung.
Re: Frage zur Riester Rente
Antwort von EmmaKili am 26.01.2018, 23:57 Uhr
@icki...jetzt weiß ich wieso das bei einem der Riester Verträge noch Stand ist...derzeitige Rechnung 22€...deshalb Einmalzahlung...den hab ich erst spät angelegt...aber zum Rentenbeginn ist weitaus mehr drin zwecks kinderzuschlag usw...deshalb auch leider nur Rente davon monatlich...ganz schöner Blödsinn eigentlich...wenn ich Pech hab und z.b. 2Jahre nach Rentenbeginn abnippl hab ich auch nix mehr davon
- zum Glück dann noch meine Kids...naja..da lob ich mir meine Lebensversicherungen...
