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Geschrieben von Esmeralda-23 am 14.11.2019, 13:41 Uhr

Ungute Dreierkonstellation

Hallo, meine jüngere Tochter ist 8 und in der 2. Klasse. Sie hat zwei Freundinnen, aber diese Dreierkonstellation ist wie Dynamit. Ständig tun sich zwei zusammen und sind fies zur dritten. Eine ist also immer traurig und eifersüchtig. Was kann man da als Mutter tun? Kennt Ihr diese Situation?

 
8 Antworten:

Re: Ungute Dreierkonstellation

Antwort von MrsC am 14.11.2019, 15:58 Uhr

Ja, eine Dreierkombi ist meistens nicht so einfach. Machen als Mutter kannst du direkt nichts. Bestärke dein Kind darin, dass es bei diesen fiesen Attacken nicht mitmacht und sich auch nicht unterbuttern lässt.
Ich würde mein Kind bestärken etwas zu dritt zu machen, dann ist niemand ausgeschlossen.

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Re: Ungute Dreierkonstellation

Antwort von niccolleen am 15.11.2019, 8:45 Uhr

Das ist aber bei Maedchen immer so. Frag mal die anderen Maedchen oder Muetter, und du wirst ueberrascht sein, dass sich jede der 3 in dieser Situation sieht, "Die anderen 2 sind immer...." Es wechselt ununterbrochen, insofern funktioniert es auch wieder und Konfliktbestreitung und -loesung ist auch sehr wichtig zu lernen, viel wichtiger, als wenn es immer reibungslos zugeht.

lg
niki

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Re: Ungute Dreierkonstellation

Antwort von kleinedame_34 am 15.11.2019, 9:38 Uhr

hier wechselt es auch immer durch, der eine ist immer der gearschte auf gut deutsch. Ich bestärke meine Tochter, die sehr beliebt ist in der Klasse, sich nicht unterbuttern zu lassen und sich nicht auf eine Freundin zu fixieren, sondern mit allen gut auszukommen und auch mal was privat zu machen. So läuft es gut.

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Re: Ungute Dreierkonstellation

Antwort von pauline-maus am 15.11.2019, 22:11 Uhr

Was nützt es einem Menschen , in der Kindheit nur harmonische zwischenmenschliche Beziehungen zu habe und dann später mit Konflikten konfrontier zu werden?
Hier ueben sie im Kleinen , für späteres Bestehen in der grossen Welt.
Auch Hier gibt es solche Bäumchen/Wechsel/dich/Freundschaften schon seit dem kiga und die Mädels lieben und hassen sich ,lernen dabei menschliches Handeln und Gefuehlswelten kennen , das gehört einfach dazu und wäre nicht normal, wenn es anders waere

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Mehr Vertrauen ins Kind!

Antwort von Mijou am 17.11.2019, 10:15 Uhr

Diese Situation hatten wir auch einige Male, in der Grundschule und später - in anderer Besetzung - auch nochmal auf der weiterführenden Schule.

Ganz ehrlich? Es ist schon ein bissl eine Seuche, dass wir Eltern oft denken, dass wir uns in absolut alles einmischen müssen, was die Kinder sehr gut allein lernen und lösen können. Traue Deiner Tochter doch zu, dass sie diese Situation auch ohne Dein Machen und Tun bewältigt!

Sie wird von selbst die Erfahrung machen, dass eine Dreiergruppe (oft) schlecht funktioniert. Und wenn schlimmstenfalls SIE diejenige sein sollte, die irgendwann außen vor bleibt, kannst Du das nicht verhindern. Es wäre auch nicht sooo schlimm, sie schafft das emotional. Achte darauf, dass Du Deine eigenen Ängste nicht auf Deine Tochter projizierst. Du kannst und musst ihr nicht jede ungute oder schwierige Erfahrung ersparen.

Sie kann nur lernen und eine starke Persönlichkeit werden, wenn sie auch knifflige Situationen erleben und lösen darf. Ein in Watte gepacktes Kind, dem man vermittelt, dass es nichts ohne Mama lösen kann, bekommt später große Probleme, weil das Leben nunmal Herausforderungen bereit hält und ein Mensch dafür geübt und gerüstet sein muss.

Was Du tun kannst: Fördere neue Freundschaften. Ermutige sie, mal ein anderes Mädchen aus der Klasse zum Spielen einzuladen, das sie vielleicht nett findet, mit dem sie aber sonst erst wenig zu tun hat. Stecke sie in einen Sportverein oder in einen anderen Kurs für Kinder. Je mehr neue Kontakte, desto weniger wichtig werden die beiden jetzigen Freundinnen - und wenn Ihr das Dreier-Gezicke zuviel wird, kannst sie problemlos ausweichen.

LG

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Re: Ungute Dreierkonstellation

Antwort von wowugi80 am 19.11.2019, 9:54 Uhr

Das ist auch bei Jungs so. Ich habe meinem schon tausendmal erklärt, dass er nicht gemein zu anderen sein soll und dass er sich ganz sicher irgendwann in der Position desjenigen befindet, der aus der Dreierkonstellation ausgeschlossen wird. Es gibt bei den dreien quasi einen "Chef", der wechselt zwischen meinem Sohn und dem anderen Jungen. Der jeweils andere wird ausgeschlossen. Ich hab es jetzt endlich so halbwegs hinbekommen, dass mein Sohn das kapiert und sich mal mit dem andern Jungen, also nicht dem "Chef" zusammen tut. Das wichtigste wäre hier nämlich meines Erachtens nach, dass auch der mal spürt, wie sich das anfühlt. Aber ich fürchte, mein Einfluss ist da begrenzt und ich glaube, es gehört auch einfach zum Prozess des Reifens. Ich bleibe also locker und verlasse mich darauf, dass mein Kind sozial kompetent genug ist, sich andere Freunde zu suchen, wenn ihm das Theater irgendwann reicht.

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Re: Ungute Dreierkonstellation

Antwort von niccolleen am 19.11.2019, 23:33 Uhr

" sich andere Freunde zu suchen, wenn ihm das Theater irgendwann reicht."

Ich finde das doch sehr erfrischend, wenn die Strukturen nicht festgefahren sind, sondern immer wechseln. Das bedeutet doch, dass jeder den gleichen Stellenwert in der Konstellation hat.

lg
niki

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Re: Ungute Dreierkonstellation

Antwort von wowugi80 am 21.11.2019, 12:39 Uhr

Nein, leider nicht. Es gibt quasi einen "Chef", zu dem die anderen beiden aufblicken. Der sucht sich immer einen Partner, dabei wechselt er. Und der dritte wird dann ausgeschlossen. Dem "Chef" passiert das leider nie. Und solange die anderen beiden da mitmachen, wird er immer über den anderen stehen.
Ich denke aber, dass das eine sehr typische Kinder-Konstellation ist und sich irgendwann, mit mehr Reife, von allein erledigen wird. Die anderen beiden werden ja wohl nicht Lust haben, in den nächsten 10 bis 13 Jahren immer wieder den Boomerang für den "Chef" zu spielen.

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