Hallo, Ich bin jetzt in der 23. SSW und habe nach wie vor täglich mit Übelkeit und alle paar Tage mit Erbrechen zu kämpfen. Vor allem in den ersten 3 Monaten war es so schlimm, dass ich deshalb 3 Wochen und 3 Tage krank geschrieben war. Danach habe ich wieder begonnen mich täglich zur Arbeit zu quälen. Ich arbeite Vollzeit und leite eine eigene Abteilung d. h. ich bin ziemlich eingespannt und auch für mehrere Leute verantwortlich. Ich werde für die Zeit die ich weg sein werde keine Vertretung bekommen, sondern meine Aufgaben sollen an andere Abteilungsleiter verteilt werden. Dies führt aktuell dazu, dass sich noch keiner irgendwie verantwortlich fühlt etwas zu übernehmen, denn ich bin ja noch da. Gesundheitlich merke ich allerdings, dass mir das aktuell alles zu viel wird. Nach wie vor die Übelkeit und jetzt kommen auch noch andere Beschwerden im Rücken und auch Schlafprobleme wegen dem psychischen Druck etc. hinzu. Ich schaffe meine Arbeit nicht mehr, Überstunden darf ich keine machen, und wenn ich pünktlich gehe bleibt viel liegen was zusätzlichen Stress hervorruft. Als ich mit meinem Chef gesprochen habe, hieß es nur, ich solle mich jetzt halt noch ein bisschen zusammenreißen bis mein Resturlaub und Mutterschutz beginnt. Super Aussage und super Hilfe… Wenn ich das alles meiner FÄ sage, bekomme ich auch nur flapsige Antworten wie "eine Schwangerschaft sei nun mal kein Zuckerschlecken." Die Hausärztin hingegen sagt mir, ich solle mir ein Beschäftigungsverbot holen weil der psychische Stress zu hoch ist, sie selbst stellt es aber nicht aus. Von meiner Krankenkasse habe ich nun erfahren, dass ich nur noch 2 Tage übrig habe, ehe ich in die Lohnfortzahlung rutsche. Da ich im Januar bereits eine Fehlgeburt erlitten habe und da auch 2 Wochen krank geschrieben war. Meine ganzen Beschwerden sind alle innerhalb eines Jahrs aufgrund von Schwangerschaft(en) entstanden, deshalb haben sich hier insgesamt bereits 5 Wochen und 3 Tage aufsummiert. Ich fühle mich wirklich im Stich gelassen und weiß langsam nicht was ich noch tun soll. Mir ist alles zu viel und ich bekomme von keiner Stelle an die ich mich wende wirklich anständige Hilfe. Ich will die Gesundheit und Entwicklung meines Kindes nicht aufs Spiel setzen, kann dieser Druck irgendwelche negativen Folgen für mein Baby haben?
von Dibit0211 am 16.10.2017, 11:30