November 2019 Mamis

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Geschrieben von Marzipansprotte am 04.11.2019, 21:48 Uhr

Thema Wassergeburt

Ich war heute ganz erstaunt als der Kinderarzt bei der U2 meinte das er erst das 2 oder 3 Kind in diesem Jahr ist das in der Luxus Wanne zur Welt kommt.

Ich gebe zu das es für mich beim ersten Kind überhaupt nicht in Frage kam in die Wanne zu steigen, ich fand die Idee schon toll, aber die Klinik hielt es so das man kurz nach der Geburt die Plazenta an Land gebärt und das fand ich irgendwie... Kind geboren, raus aus der Wanne, schnell aufs Bett weiter machen.. Ne. Unharmonisch.
Andererseits habe ich 8 Stunden liegend auf dem Kreisbett verbracht weil ich später nicht aufstehen durfte... Auch Schei** Allerdings war das Entspannungsbad für mich kaum auszuhalten.

Mein Zweiter war nun auch eher Bär als Reh vom Körperbau. Mir tat es am Anfang gut zu laufen und mich zu bewegen. Dieses rumgerolle auf dem Kreißbett als müßig und schwerfällig.

Ich wollt und konnt mich bei unsrem kleinen jetzt nicht setzen und liegen. Ich hatte irgendwie das Gefühl das es kontraproduktiv ist. Allerdings wurde das Wasser in den Füßen vom stehen immer mehr und tatsächlich hatte ich mich 1 Woche vor der Geburt gedanklich mal mit der Wannengeburt beschäftigt.

Was für sich für mich im Nachhinein positiv anders war...

Ich hatte nicht das Gefühl ein gestrandeter Pottwal beim Senioren Turnen zu sein.

Ich musste wirklich viel Turnen bis er sich richtig ins Becken gedreht hat, das viel mir im Wasser wesentlich einfacher.

Ich konnte meinen Körper in den Wehen Pausen entlasten und mal 2 min treiben lassen während die Hebamme mir kaltes Wasser über die Knöchel gegossen hat (die Wanne ist in sich beheizt, das Wasser bleibt also immer gleich.)

Die Wehen waren anders... Irgendwie gingen sie mehr aufs Becken. Hatte sonst immer starke Rückenwehen

Es könnt und hat nicht ständig jemand unten an mir rumgefummelt. Nur einmal als ich den Pressdrang verspürt hatte hat sie gefühlt.

Ich war in meinem eigenen Bereich. Nicht mittig im Zimmer auf nem hohen Bett.
Die Ärzte waren auch im Nebenzimmer, wodurch ich mit der Hebi plus Mann quasi alleine war.

Als der Kopf draußen war, hat das spannende Gefühl sofort nachgelassen und durchs warme Wasser nichts gebrannt.

Ich durfte nach der Geburt liegen bleiben. Sie hat das Wasser rausgelassen und ich habe die Plazenta dort in der Wanne bekommen.
Man ist danach gleich sauber.


Nicht so schön ist natürlich immer der Gedanke wegen dem "Kleinen großen Unfall"
Aber erstens hat man das auf dem Bett auch, zweitens ist es dir irgendwann im wahrsten Sinne "Scheiß egal" und du bekommst davon nicht wirklich was mit.

Für einige wird es wohl der Verzicht auf die PDA sein was sie nicht so gut finden.
Aber da ich bei ner PDA eh der Meinung bin sie nimmt etwas den Schmerz aber nicht den innerlichen Druck war mir das egal.

Was ich letztlich bereue ist, daß ich die Chance den Kopf zu fühlen und zu halten nicht genutzt habe. Aber mit geborenem Kopf zwischen den Beinen noch Turnübungen zu machen hat mich irgendwie anders beschäftigt.

Hm, etwas länger geworden, aber ich dachte ich schreib dazu mal mein Statement und mach mal n bißchen Mut es eventuell zu versuchen.

 
6 Antworten:

Re: Thema Wassergeburt

Antwort von minime2017, 16. SSW am 05.11.2019, 6:17 Uhr

Ich komme mal aus dem April 20 Bus rüber und gratuliere erstmal allen ausgekugelten und hoffe ihr kuschelt fleißig.
Ich hatte bereits 2 wassergeburten 2012 und 2018 und ich kann nur sagen es waren beides sehr tolle Geburten. Beide dauerten insgesamt zwischen 3-4 std von der ersten Wehe an und beide ohne Verletzungen etc.
Ich erinnere mich noch genau an dieses Gefühl als ich unter wehen zur Entspannung ( laut Hebamme) in die Wanne bin. Es war eine völlige Erleichterung ich habe mich 100 kg leichter gefühlt und die Wehen waren aufeinmal ganz anders schmerzhaft aber aushaltbarer zu veratmen. Aus „Entspannung“ wurde dann nicht so viel bzw. Ich war so entspannte das der MM innerhalb von 20 min von 2-8cm war und kurz darauf musste ich pressen
Achso und das Malör was passieren kann beseitigt die Hebi notfalls ganz unauffällig ohne ein Wort drüber zu verlieren

Ich hoffe sehr auf eine Dritte und ebenso so schnelle Wasser Geburt im April.

Wünschen allen noch kugelnden viel Kraft für die Geburt und eine tolle Zeit mit Baby

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Re: Thema Wassergeburt

Antwort von Lumpi8309, 40. SSW am 05.11.2019, 7:53 Uhr

Auch von mir erstmal herzlichen Glückwunsch
Ich habe ein Kind per Sectio bekommen und zwei im Bett.
Auch ich würde so gern in der Wanne dieses mal entbinden. Abet ich weiß nicht, ob es dann auch etwas für mich ist. Probieren würde ich es aber gern.
Vielleicht habe ich ja in ein paar Tagen (ich hoffe es) die Gelegenheit.
Euch wünsche ich noch schöne Kuschelstunden.
Liebe Grüße

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Re: Thema Wassergeburt

Antwort von Suserl81, 34. SSW am 05.11.2019, 8:42 Uhr

Hallo Marzipansprotte,

Erstmal herzlichen Glückwunsch!!

Vielen Dank für den tollen Geburtsbericht über deine Wassergeburt.
Ich bekomme im Dez mein drittes Kind und hätte mir schon immer eine Wassergeburt gewünscht, da ich unheimliche Probleme habe mich während der Wehen zu entspannen und weiterzuatmen und glaube ich könnte da ganz gut bzw. besser dabei entspannen.
Leider hatte ich bisher nicht die Gelegenheit, da die Kreißsäle mit Wanne immer belegt waren.
Ich hoffe es klappt diesmal!

Liebe Grüße aus dem Dezemberbus

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Re: Thema Wassergeburt

Antwort von Rehauge97, 38. SSW am 05.11.2019, 10:22 Uhr

Ich hätte auch gerne in der Badewanne entbunden, aber hab Angst, dass die Schmerzen nicht aushaltbar sind. Bin erstgebärende und möchte deshalb nur ungern auf PDA etc. verzichten. Andernfalls finde ich auf dem Rücken liegen total unbequem und irgendwie unvorstellbar (wenn man doch die Nadeln im Rücken stecken hat). Irgendwie kompliziert!

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Re: Thema Wassergeburt

Antwort von Marzipansprotte am 05.11.2019, 11:00 Uhr

Hey,

Bei der PDA bekommst du einen feinen Katheter gelegt der dann (bei mir war es so..) auf der Schulter fixiert wird und dann an eine Medikamentempumpe angeschlossen wird. Bei meinem ersten durfte ich die Dosierung selbstbestimmen und hatte einen Knopf, der ab bestimmten Zeitlimit gedrückt werden konnte. (habe ihn immer meinen goldenen Schuß genannt) ich glaube alle 20-30 min konnte ich immer etwas nachsetzen wenn meine persönliche Schmerzgrenze erreicht war. Konnte aber auch warten. Nach einer bestimmten Zeit hat sie selbst ausgelöst um ein ausschleichen zu verhindern. In diesem Kh wäre sie kontinuierlich von alleine abgegeben worden.

Ich bin ehrlich ich war wie ein Junkie auf Turkey und habe viel zur Uhr gestarrt wann ich endlich wieder n "Schuß" setzen kann
.. Nicht schön... Und auch nicht hilfreich, denn der Druck bleibt, was ja auch gut ist um mitzuarbeiten.
Es hat sicher auch nicht jede gleichstarke Geburtsschmerzen, mich haben sie immer wütend werden lassen und Kräfte entfalten, keine Ahnung wo die waren.... Wenn das Baby da ist ist's eh alles vergeben und vergessen. Ich habe mir unter der Geburt immer geschworen ich werde nie wieder Kinder bekommen und nun hab ich 3.

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Re: Thema Wassergeburt

Antwort von Franz_mama, 39. SSW am 05.11.2019, 13:04 Uhr

Schau doch einfach wie es sich anfühlt im Wasser. Hab ich beim ersten Kind auch. Nach ner Stunde etwa musste ich plötzlich raus, keine Ahnung wieso, aber es war plötzlich vorbei mit entspannen. Kurz danach habe ich die PDA bekommen und auch nur den einen "Schuss" ;) gebraucht, eine Pause eben und dann hatte ich wieder Kraft für den Rest. Ich habe dann auf dem Rücken im Halbsitzen entbunden. Das fand ich aber nicht so toll weil man echt gegen die Schwerkraft arbeitet. Aber so hat es sich halt ergeben und da würde ich an Deiner Stelle jetzt noch keine Pläne schmieden, das probierst Du einfach aus.

Danke für den schönen Bericht und herzlichen Glückwunsch zum Baby!!!

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