November 2019 Mamis

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Geschrieben von Franz_mama am 25.01.2020, 19:36 Uhr

Geht es noch jemandem so?

Hallo ihr Lieben!

Mein Baby ist jetzt gut acht Wochen alt und ich bin immernoch nicht so richtig über den "Baby Blues" hinweg. Geht es noch jemandem so? Ich habe entsetzliche Angst um die Kinder und fühle mich an vielen Tagen einfach nur traurig und leer. Es gibt auch gute Tage, aber dann reicht eine Kleinigkeit (Nachrichten lesen, ein dummer Kommentar, eine Meinungsverschiedenheit mit dem Mann...) und ich bin gleich komplett down und panisch. Auf Anraten der Hebamme war ich bei einer Homöopathin, das bringt bisher nicht viel leider. Psychologische Hilfe gibt es hier nicht, bzw nur für Extremfälle. Ich würde gerne mal mit jemandem drüber reden, dem es ähnlich geht oder ging...

 
6 Antworten:

Re: Geht es noch jemandem so?

Antwort von alicebrown am 26.01.2020, 12:29 Uhr

Hey!
Mir ging es bei meiner ersten Tochter sehr schlecht psychisch, aber ich war zum Glück schon vorher in Therapie, sodass ich bald nach der Geburt Unterstützung hatte. Jetzt habe ich auch hin und wieder solche Tage und mir macht das dann gleich immer Angst, dass es so bleiben könnte.
https://www.schatten-und-licht.de/index.php/de/
Schau doch mal dort, ob es vielleicht in deiner Nähe ein Angebot gibt.

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Re: Geht es noch jemandem so?

Antwort von Little My am 27.01.2020, 8:51 Uhr

Huhu,
fühl Dich mal gedrückt
Mir gings auch so und langsam wird es etwas besser, allerdings muss ich dazu sagen, dass bei mir schon vorher eine Depression und PTBS bestand und ich deswegen in psychischer Behandlung war und bin. Dann erwischte mich zusätzlich voll die Postnatale Depression und zusätzlich habe ich eine dissoziative Amnesie entwickelt Seit zwei Monaten nehm ich Medikamente und dadurch ist es besser geworden. Zusätzlich hilft mir aber auch die Therapie. Leider sind psychische Probleme nur schwer alleine in den Griff zu kriegen und ich würde Dir raten, Dich nach professioneller Hilfe umzusehen. Wieso meinst Du denn, dass es diese bei Dir nicht gibt? Licht und Schatten ist auf jeden Fall eine gute Stelle, die auf postnatale Depressionen spezialisiert sind. Außerdem gibt es in vielen Gegenden Selbsthilfegruppen, falls das was ist für Dich. Erfragen kannst Du Hilfsangebote auch bei der Krankenkasse. Hast Du denn wen in Deinem Umfeld, mit dem Du darüber sprechen kannst? Mann, Freunde, Verwandte...?
Falls Du noch Fragen hast oder auch so gern reden magst, kannst Du mir gern ne Nachricht schicken

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Re: Geht es noch jemandem so?

Antwort von Janina2611 am 27.01.2020, 10:16 Uhr

Hey, ich würde es bei mir nicht als Depression bezeichnen. Eher eine Form einer Angststörung. Ich habe oft Angst um meinen Kleinen und das bei Dingen, die sich nachher oft als völlig normale Situationen herausstellen. Wenn er spuckt, wenn er sich irgendwo leicht stößt und und und. Allerdings hatte ich schon vor der Geburt mit so etwas zu kämpfen und dann kam auch bei der Geburt alles anders und nach dem Not Kaiserschnitt war es noch schlimmer. Mein Mann hat sich zum Glück gebessert, aber er ist trotzdem im Schnitt 5 Tage die Woche nicht da, wegen Arbeit und seinen wirklich einnehmenden Hobbys. Meine Frauenärztin knallte mir dann bei der Untersuchung tatsächlich noch an den Kopf, dass sie die schlechten Werte bei der Geburt gar nicht so schlimm findet und ich hat etwas erschöpft gewesen sein muss und die deswegen wahrscheinlich den Kaiserschnitt gemacht haben. Dabei hat der Arzt im Klinikum die Hebamme noch angebölkt, wieso sie nicht früher mit den Werten gekommen ist, dann wäre der Kaiserschnitt schon eher und unter Voll Narkose gelaufen. Aber die Hebamme hat mir zu Liebe alles ausprobiert und dann quasi über meinen Kopf entschieden mir eine PDA legen zu lassen, um uns das zu ersparen. Und da erzählt die FÄ doch tatsächlich, dass das doch wohl zu schaffen gewesen wäre mit etwas Anstrengung. Von meiner Mutter kam nur:" Sei doch froh. Eine natürliche Geburt ist viel schmerzhafter. Hätte ich mich damals entscheiden können, hätte ich einen Kaiserschnitt genommen" Zum Glück habe ich eine sehr nette Hebamme, mit der ich über alles reden kann und die meine Situation versteht. Sie kann ich auch bei jedem Pups um den ich mir Sorgen mache anschreiben. Professionelle Hilfe habe ich bisher noch nicht in Anspruch genommen, kann mich aber auch nicht wirklich dazu überwinden. Mein Mann sagt auch oft ich stelle mich etwas an und da überlegt man, ob er nicht Recht hat.

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Re: Geht es noch jemandem so?

Antwort von Laura89076 am 27.01.2020, 11:15 Uhr

Hallo, mir ging es anfangs auch so. Mein kleiner ist jetzt 10 Wochen alt, es ist deutlich besser. Jedoch habe ich immer noch Angst dass er krank wird wenn ihn z.b. man anfässt, dass er mir runterfällt dass ich mich im Schlaf auch in lege. Auch haben wir immer wieder Probleme mit dem Stillen anfangs hatte ich erst eine Brustentzündung und musste dadurch erstmal zufüttern. jetzt läuft das seit sechs Wochen wieder sehr gut seit 5 Tagen schreit er jedoch die Brust an und möchte nicht mehr richtig trinken an der Brust, außerdem spuckt er sehr viel. Jetzt musste ich natürlich wieder zufüttern weil ich kaum Milch abgepumpt bekomme über den Becher kann ich ihn leider auch nicht geben ich muss also eine Flasche nehmen, was das ganze noch verschlimmert. Und da fangen natürlich die Vorwürfe mir gegenüber an. mein Kind jetzt nicht mehr stillen zu können und jetzt Pre füttern zu müssen, auf was ich natürlich überhaupt keine Lust habe. Aber verhungern lassen kann ich ihn auch nicht und zwingen zum Trinken an der Brust bringt überhaupt nichts. Und so fangen natürlich auch meine schlechten Tage an,starke Traurigkeit, Angst Versagensängste etc. Sicherlich wird das Vorbeigehen, trotzdem kann ich mit dir fühlen.

Fühl dich gedrückt lg

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Re: Geht es noch jemandem so?

Antwort von Franz_mama am 27.01.2020, 11:38 Uhr

Wow, da hast Du ja ganz schön was hinter Dir! Eine Therapie brauche ich glaube ich nicht, dafür gäbe es hier aber auch keine Plätze, mindestens 6 Monate Wartezeit überall... Wenn ich suizidal wäre, könnte ich in die Psychiatrie gehen, sofort quasi, aber so schlimm ist es zum Glück nicht! Eine Selbsthilfe-Gruppe wäre für mich glaube ich gut, aber da finde ich nichts hier. Werde es nochmal bei Schatten-und-Licht versuchen, das hatte meine Hebamme auch geraten.

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Re: Geht es noch jemandem so?

Antwort von Franz_mama am 27.01.2020, 19:57 Uhr

Also nein, das glaube ich nicht dass Dein Mann damit recht hat. Er hat das Kind ja nicht bekommen! Und er ist wohl auch nicht derjenige, der den Großteil der Verantwortung trägt. Für mich klingt es so als ob Du viel allein wärst mit Deinem Baby und wenig emotionale Hilfe hast. Dabei braucht man die noch am meisten finde ich! Mein Mann versteht mich auch nicht, aber er verurteilt mich auch nicht und nimmt mir viel ab wenn ich am Ende bin. Ich denke Du solltest Dir ein Herz fassen und professionelle Hilfe holen, damit Du lernst Dich auch um Dich selbst zu kümmern, nicht nur um das Baby. Und Dein Mann sollte auch merken dass er nicht der einzige ist, der nach eine Pause vom Familienalltag braucht!

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