September 2018 Mamis

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von Sabrina_Daniel  am 21.02.2019, 6:39 Uhr

Hilfe

Hallo an alle..

Unsere Tochter wird morgen 24 Wochen alt und seit ca 6 Wochen haben wir ein Schlafdrama. :-(
Wir sind mittlerweile am Ende und wissen nicht mehr weiter. Keiner nimmt uns ernst oder versucht uns wenigstens mal zu erklären, was los ist und ob es wieder besser wird, ob wir was falsch machen, ob es körperliche oder organische Ursachen hat usw.

Bis vor 6 Wochen hat unsere Tochter gut geschlafen. Tagsüber schon ohne geschaukel, sie lag neben mir und ist dann mit Hilfe des Schnullers eingeschlafen. Sie ist gegen 22/23 Uhr eingeschlafen und kam das erste mal gegen 4/5 Uhr, dann gab es eine Flasche und dann hat sie nochmal bis 8/9 Uhr geschlafen. Klar gab es auch hier mal Nächte, wo sie öfter kam oder wach war usw. Alles völlig ok und wir waren für sie da.
Sie schläft bei uns im Schlafzimmer im Beistellbett.

Seit 6 Wochen nun das Drama.
Sie schläft gegen 21:30 Uhr ein. Und ab da kommt sie alle maximal 2 Stunden. Das geht um 23:30 Uhr los und ab halb 6 ist dann auch schon wieder die Nacht rum. :-(
Sie wacht dann nachts auf und weint auch sofort und ist unruhiger als sonst. Das gab es davor auch nicht.
Ausprobiert haben wir bereits: alleine schlafen, bei uns im Bett, leichtes Pucken, mit und ohne Nachtlicht, Rituale, singen, kuscheln usw. Mir fällt gar nicht mehr alles ein. Sie schläft auch schlecht wieder ein. Mein Mann und ich sind wirklich fertig.
Tagsüber ist sie blass und hat viel schlechte Laune. Als sie noch gut geschlafen hat, war sie ausgeglichen und fröhlich.
Tagsüber schläft sie auch nur noch mit Hilfe ein. Tragen, Wippe usw. Eigentlich hat das mal ohne geklappt.
Sie schläft dann auch so unruhig, dass ich da sein muss und auch tagsüber nicht schlafen kann.
Getrunken hat sie auch immer schlecht. Aber seither noch schlechter. Oft von morgens um 4 Uhr bis 11 Uhr nichts und dann vielleicht 30 ml. Nachmittags bis abends dann zusammen um die 100 ml.
Nachts trinkt sie alle 2 Stunden. Um 23:30 Uhr noch 150 ml, um 01:30 Uhr 100 ml, um 03:30 Uhr noch 50 ml und dann war's das wieder.

Die Kinderärztin sieht keine Notwendigkeit uns zu helfen. Das sei ein Baby. Aber wieso hat sich so schlagartig alles geändert. Wieso ist sie so unruhig, schläft und trinkt so schlecht? Es tut ihr ja sichtlich nicht gut. :-(
Im Kinderwagen brüllt sie schon seit der Geburt und Auto fahren ist auch doof. Im Maxi Cosi brüllt sie auch. Es sei denn, wir passen genau den Zeitpunkt ab, wo sie müde ist und schlafen möchte.

Kennt das jemand? Oder zumindest Teile davon? Hat jemand Tipps oder Ideen?
Wir wollen ja nichts falsch machen.

Achja.. meine Hebamme hat zahnen vermutet. Sie bekommt Osanit Globulis. Sie sabbert aber kaum und auch mit dem Zahnungsgel und den Globulis wird es nicht besser.

Vielleicht weiß jemand einen Rat. Ich hätte gerne mein fröhliches baby wieder. :-(
Und vielleicht mal wieder etwas mehr Schlaf. Wobei das zweitrangig ist.

Vielen Dank. :-)

 
7 Antworten:

Re: Hilfe

Antwort von Bondgirl1976 am 21.02.2019, 12:06 Uhr

Das haben wir auch. Wir hatten das ausgeglichenste Baby, jetzt nachts teils dauerstillen, schlafen nur mit Händchen halten...
Tagsüber wechselt die Laune schnell. Von fröhlich auf zornig oder weinerlich innerhalb von Sekunden.
Das ist ein Schub, denke ich. Hatte die große Tochter auch. Viel machen kannst du da leider nicht, wenn der KiA organische Ursachen ausgeschlossen hat, muss man da leider durch.
Wenn es gar nicht mehr geht (bei der Kleinen kommen auch Zähne!) geben wir homöopathische Zäpfchen. Die sollen beruhigen.

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Re: Hilfe

Antwort von KeiKeiKei am 22.02.2019, 4:43 Uhr

Hallo,
Ich kopiere mal den Text, den ich letztens woanders geschrieben habe.
Das ist die sogenannte 4 Month Sleep Regression, die meistens im 4. Monat auftaucht (manchmal im 3., spaetestens im 5.). Habe auf Deutsch noch nichts dazu gelesen, aber auf Englisch findest du sehr viele Infos dazu, weil dieses Problem sehr viele haben. Im 4. Monat ändert sich der Schlafrythmus eines Babys zum typischen Erwachsenenrythmus. Sprich, das Baby wacht wie ein Erwachsener alle 60 bis 120 Minuten auf. Erwachsene merken das oft nicht und schlafen sofort wieder ein. Babys können oft nicht von alleine wieder einschlafen und werden deswegen genau alle 1 bis 2 Stunden wach und sind frustriert. Vor allem trifft es die Babys hart, die sich in den ersten 3 Monaten daran gewöhnt haben in den Schlaf gestillt zu werden (oder hin und her wiegen). Babys, die vorher schon von alleine einschlafen konnten, trifft es nicht ganz so hart, da sie dies nachts einfach wiederholen können. Ergebnis kann sein, dass Mama denkt, dass sie nachts auf Grund von Hunger wach werden und wieder gestillt wird. Eigentlich haben die Babies aber mit der Zeit nachts immer weniger Hunger. Das Stillen wird somit wieder zur Einschlafhilfe und der ganze Nachtschlaf und das Essverhalten auch tagsüber wird durcheinander geworfen.
Google mal auf Englisch zu dem Thema. Da gibts ein paar Tipps aber eine wirkliche Lösung gibts leider nicht.
Einige meiner Freunde haben genau das gleiche Problem beschrieben. Nachtschlaf findet gar nicht mehr statt, Trinken wurde schlechter.
Bei meinem Sohn habe ich die Veraenderung im 4. Monat auch bemerkt aber es ist nicht so schlimm, da er seit jeher von alleine nachts eingeschlafen ist. Er wacht zwar jetzt auch alle ein bis zwei Stunden nachts auf, findet aber durch kurzes Bauchstreicheln wieder in den Schlaf.
Nach einigen Wochen bis Monaten soll es sich wieder eingependelt haben. Ansonsten googel mal auf Englisch, irgendwie scheint es da mehr zu geben. Ich hoffe, es klappt bald besser bei euch!

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Re: Hilfe

Antwort von Ce.ni am 23.02.2019, 13:07 Uhr

Sehr interessant! Habe gerade bisschen dazu gelesen.
Ich denke es ist echt wichtig, dass sie lernen alleine einzuschlafen. (Und das geht natürlich auch ohne schreien lassen). Ich habe das bei meinem großen verpasst und bin schlaftechnisch durch die Hölle gegangen. Bei der kleinen fange ich an die selben Fehler zu machen, einfach aus Bequemlichkeit... sie hat ein oder zweimal die Nacht richtig Hunger und der Rest ist einfach nur einschlafhilfe...

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Re: Hilfe

Antwort von ette123 am 26.02.2019, 10:06 Uhr

Das ist ziemlich normal, die Kleinen kriegen schon viel mehr mit als früher und das muss verarbeitet werden. Meine Babies haben immer mit im Bett geschlafen, damit ich wenigstens gut geschlafen habe - habe allerdings gestillt, was es natürlich einfacher macht, weil ich nicht aufstehen musste.

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Re: Hilfe

Antwort von neptune am 01.03.2019, 21:10 Uhr

Huhu wir hatten das auch. Und zwar im Januar wo der böse dritte schub kam. Der ging von Dezember bis Anfang Februar. Im Dezember haben wir noch wenig gemerkt. Aber im Januar war es dann echt extrem. Er schlief nachts wie tags sehr sehr schlecht. Wollte ständig trinken. Aber nur etwas um den ersten Hunger zu stillen. Dafür aber öfters. Sobald wieder Hunger angesagt war. Haben dann mit beikost gestartet. Das fand er besser als Flasche.
Im Februar ging es dann weiter. Wir waren alle 3 Wochen Dauer krank. Kaum gesund kam das nächste. Das machte die nerven nicht besser. Zumindest bei uns erwachsenen..auch die große Schwester hat's erwischt.
Die nächte dementsprechend kurz.

Aber er hat in der Zeit auch einiges gelernt. Er brabbelt mehr
. Jauchzt hoch.. Hat das drehen gelernt. Ist länger wach. Nimmt mehr Reize auf. Er ist quengeliger geworden. Vor allem wenn etwas nicht so klappt wie er es sich vorstellt.
Seid neuestem zieht er sich vorwärts und schiebt sich rückwärts. Dreht sich wieder zurück.

Das ist ein entwicklungsschub. Das müssen die Kids erstmal verarbeiten. Auch nachts.

Hier hat es sich wieder reguliert. Aber 2 Monate waren es jetzt echt sehr anstrengend.

Da müssen wir alle durch. Fühl dich gedrückt.
Bleibt bei euren Ritualen. Macht alles wie zuvor auch. Das gibt Sicherheit. Manchmal ist zuviel rumprobieren auch zuviel für die kleinen.

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Re: Hilfe

Antwort von Frixy am 03.03.2019, 4:58 Uhr

Das ist der 26-Wochen-Schub. Echt schlimm, wir stecken auch gerade mittendrin
Aber der Kleine lernt gerade unglaublich viel.

Dazu kommen noch Zahnschmerzen, das macht es gerade noch schlimmer. Aber auch diese Phase wird zum Glück vorbeigehen.

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Re: Hilfe

Antwort von Sabrina_Daniel am 20.03.2019, 8:58 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten. :-)

Kurz nach meinem Beitrag wurde es etwas besser. Wir hatten sogar mal wieder 5 Stunden dazwischen.
Wir haben das Futter gewechselt und dann wurde es besser. Vielleicht Zufall oder es lag wirklich daran. Wer weiß:-)

Wir hatten einfach nur Angst, dass etwas nicht in Ordnung ist.

LG Sabrina

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