Geschrieben von Tuffy83 am 16.08.2019, 19:03 Uhr |
Kita Eingewöhnung
Ach je ist das grausam. Seit Montag hat bei uns die Eingewöhnung begonnen. Die ersten 3 Tage war ich dabei und hab mit ihr gespielt. Sie stiefelt jeden Morgen auch direkt los und beginnt zu spielen. Gestern war ich dann 15 Minuten draußen, das war ok, heute 30 Minuten und es war eine Katastrophe. Ein völlig aufgelöstes Kind, das noch bis zu Hause geschluchzt hat habe ich wiederbekommen. Es ist furchtbar.
Ich hoffe das wird schnell besser.
Wie läuft es bei euch, wenn eure Mäuse schon betreut werden? Hat es lang gedauert bis es ohne Tränen klappte? Ich fühle mich gerade total schlecht.
Re: Kita Eingewöhnung
Antwort von Späti79 am 17.08.2019, 21:40 Uhr
Ich arbeite mit U3 Kindern und kann dir nur aus Erfahrung sagen, dass es Zeit braucht. Je jünger, umso mehr Zeit. Wir arbeiten mit dem Berliner Modell und das sieht 6 Wochen vor! In der Regel braucht die kein Kind, aber 3 oder 4 Wochen sind nicht ungewöhnlich füe die Eingewöhnung. Die Zwerge sind einfach noch klein. Zudem kann es auch 4 Wochen super laufen und dann plötzlich wieder Einbrüche geben. Wichtig ist, dass man als Mama klar bleibt. Was man sagt, macht man auch.
Wir fangen am 1.9. mit der Eingewöhnung an und mir gruselt es davor, weil ich ihn nicht gerne schicke und da hilft mir auch meine Joberfahrung nix, da bin ich einfach Mama ;-)
Alles Gute euch
Re: Kita Eingewöhnung
Antwort von Tuffy83 am 18.08.2019, 11:39 Uhr
Hey, danke für deine Antwort. Wir haben leider nur noch nächste Woche, bis ich wieder arbeiten muss.... ich hoffe, dass ich da irgendeine Lösung finde ( bin Lehrerin und kann mir keinen Urlaub nehmen...).
Hast du noch einen Tipp, kann ich ihr das irgendwie leichter machen?
Was meinst du damit, dass ich klar bleiben muss? Ich verabschiede mich und mehr kann ich dann ja leider nicht tun
Es ist so schwer!
Re: Kita Eingewöhnung
Antwort von weekend am 18.08.2019, 15:34 Uhr
Zwei Wochen sind ganz schön wenig, selbst wenn ich die eine Woche abziehe, in der die Vertrauenserzieherin 3 Tage nicht da war, war die Schlumpfine nach zwei Wochen bei 2-3 Stunden, in der Woche kam glaube ich das Mittagessen dazu.
Wie viele Stunden müssen es nach zwei Wochen denn sein?
Hier gab es auch Tränen, beim Abschied eigentlich die gesamte Eingewöhnung durch, aber ich glaube im Laufe der vierten Woche (inkl. unserer blöden Woche zwei) hat sie sich dann auch sofort wieder beruhigt, sobald die Tür zu war. Da habe ich es dann hinter der geschlossenen Tür noch gehört. Letztlich war sie glaube ich im Laufe der 5. Woche (auch wieder inkl. Woche zwei gezählt) dann komplett da, in unserem Fall von 8 bis etwa 15:15 Uhr. Und dann hab es nur noch selten Tränen.
Sei auch darauf vorbereitet, dass irgendwann erstmal Tränen fließen, wenn Du sie abholst, das hatten wir ein oder zwei Wochen lang. Die Erzieherin meinte, das läge dann daran, dass die Schlumpfine in den Moment, wo ich wiederkomme, realisiert, dass ich weg war.
Und so ganz freiwillig ist sie inzwischen auch nur ein oder zwei Mal morgens in den Kitaraum rein bisher (wir sind im Mai gestartet), obwohl sie inzwischen laufen kann, will sie immer noch, dass ich sie der Erzieherin auf den Arm gebe, allein läuft sie noch nicht rein.
Wir haben gerade drei Wochen Sommerferien, ich bin sehr gespannt, wie es danach weitergeht.
Ich drücke Dir alle Daumen, dass es ganz fix besser wird. Was wohl sehr wichtig ist, ist Mamas Einstellung und Körpersprache. "Tschüß" sagen, einen tollen Tag und viel Spaß wünschen, ich sage ihr immer noch, wann ich sie wieder abhole (nach dem Vesper oder nach dem Mittagsschlaf), Knutschi und ab auf den Arm der Erzieherin. Alles ganz knapp und fix. Nicht noch lang kuscheln und umarmen und festhalten und selbst anfangen die Tränchen trocknen zu wollen. Und die eigenen Tränchen auf alle Fälle zurückhalten, bis die Tür zu ist. ;-)
Re: Kita Eingewöhnung
Antwort von Tuffy83 am 18.08.2019, 19:09 Uhr
In ihrer Woche 3 muss ich voll arbeiten... sie „muss“ dann von 7:30 Uhr bis mindestens 14 Uhr ( den Platz haben wir bis 16Uhr) bleiben.... ich hab zum Glück in Woche 3 nur einen Nachmittag Unterricht, da kann der Papa aber abholen. Ich hab da echt Bauchschmerzen bei, aber die Eingewöhnung ging halt erst nach den Ferien der Kita und das Ende meiner Ferien ist ja auch festgelegt Zur Not fehle ich halt direkt, was ich aber auch echt doof finde ( ich bin eine von den nervigen Lehrerinnen, die immer pünktlich ist und so gut wie nie fehlt ).
Verabschieden mache ich immer recht fix und klar. Ich umarme sie kurz und wünsche ihr viel Spaß. Auch morgens versuche ich auf dem Weg „gute Laune zu verbreiten“. Und dann schnell raus ich hoffe, dass es schnell besser wird. Finde das echt grausam, auch wenn ich mich wieder richtig auf die Arbeit freue und niemals noch länger zu Hause bleiben könnte!
Re: Kita Eingewöhnung
Antwort von weekend am 18.08.2019, 22:08 Uhr
Ja, grausam fand ich es streckenweise auch. Aber ich bin in Summe trotzdem fest überzeugt, dass eine frühe Krippe den Schlümpfen gut tut, so festen Rhythmus und eben nicht die erste Geige spielen funktioniert daheim einfach nicht.
Ich habe am ersten Tag Fotos von der Schlumpfine mit der Vertrauenserzieherin gemacht und ihre daheim in Folie gepackt zum Anschauen. Die haben wir dann immer wieder rausgeholt (auch sie selbst aktiv) und angeschaut und über die Kita geredet. Abgesehen von den Fotos, die ich gemacht habe, wusste das die Erzieherin so nicht und hat nach der Eingewöhnung zu mir gesagt, man hätte gemerkt, dass wir daheim viel positiv über die Kita reden. Ich habe mir auch die Namen der anderen Kinder gemerkt und sie immer wieder ins Gespräch einfließen lassen. "Mag E auch so gerne Bücher?" - "P hatte ja heute ein Auto auf seinem T-Shirt, ist Dir das aufgefallen?" So Sachen halt, was einem eben so einfällt.
Inzwischen ist die Schlumpfine angekommen. Der Fotograf war in der Kita und das Gruppenbild haben wir mit in ihr Fotoalbum gemacht, das hat sie dann immer direkt gesucht und aufgeschlagen und strahlend drauf gezeigt.
D.h. es wird besser, versprochen. :-)
Re: Kita Eingewöhnung
Antwort von Späti79 am 18.08.2019, 23:14 Uhr
Zwei Wochen sind einfach knapp. Notfalls würde ich den AG vorwarnen und um eine Woche unbezahlte Freistellung bitten. Das geht sonst eben nur auf Unkosten des Kindes.
Klar bleiben, damit meine ich, dass du bei dem bleibst, was Sache ist. Sie merkt das "es ist so schwer". Kinder haben dafür feinste Antennen. Aber du brauchst die Betreuung, um arbeiten zu können. Schwierig. Meiner wird das auch bald merken, dass ich lieber daheim mit ihm weiter wäre, allerdings erleichtertes ihm die Loslösung von mir nicht.
Also muss ich taff sein und ihm zeigen, dass das mega toll ist. ;-) und dabei bleiben!!!!
Schade, dass die Eibgewöhnung nicht früher starten konnte.
Stand der Dinge
Antwort von Tuffy83 am 21.08.2019, 12:23 Uhr
Ich wollte nur kurz berichten: gestern hat meine Maus 50 Minuten durch gebrüllt: vor Wut! Keine Tränen, aber sehr laut!
Heute war sie 3 Stunden da und hat sogar gefrühstückt und gespielt als ich kam war sie ganz versunken und hat mich erst gar nicht bemerkt. Das ist ein richtig gutes Gefühl
Re: Stand der Dinge
Antwort von Späti79 am 23.08.2019, 23:11 Uhr
Klingt gut und nun entspannter. Freut mich
Re: Stand der Dinge
Antwort von Tuffy83 am 24.08.2019, 14:00 Uhr
Danke!
Ich bin auch froh! Mittagessen und Mittagsschlaf haben Freitag auch prima funktioniert sie geht mittlerweile freiwillig morgens zu ihrer Bezugsperson und geweint wird nur alibimäßig (ich schaffe es nicht mal bis zur Türe, da ist schon Ruhe ).
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