Wir haben es geschafft 😍

Hallo ihr Lieben,
Pünktlich zum März durften wir gestern, am 1.3.2018, bei 39+4 um 6::09 Uhr unseren kleinen Ludwig Siegfried in unserer Familie begrüßen. Knapp 50cm, 3420g und 36KU hat er mitgebracht und entspricht damit fast 1:1 drüber großen Schwester Die Geburt war schwerer, als bei meiner Großen, aber mit 6 Stunden immer noch echt OK. Wir sind wohlauf und leben uns jetzt schön zu Hause ein. Ludwig ist ein super liebes Baby, möchte am liebsten 24/7 an der Brust hängen und hat ein paar Problemchen mit dem Bauch.
Liebe Grüße und euch allen alles Gute für die Entbindung!

Hier der Geburtsbericht (Achtung, lang! )

Am Dienstag war ich bei meiner Hebamme. Sie meinte, ich dürfe durchaus langsam beginnen, den kleinen aus seiner warmen Badewanne zu locken. Als hätte ich die "Erlaubnis" gebraucht, ging es prompt in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mit einige regelmäßigen Wehen los für 2,5h alle 7 Minuten). Allerdings legte es sich sich dann doch wieder und ich schlief ein. Am Mittwoch morgen war ich wieder bei der Hebamme: Gbmh verstrichen, Muttermund bei 2cm, alles startklar, sobald es wieder wehen gäbe. Ich war nochmal beim Osteopathen udn habe dann nachmittags gebadet, Eisenkraut Tee getrunken, getanzt etc. Erstmal mal alles ruhig, aber gegen Mitternacht gingen dann wieder regelmäßig leichte Wehen los. Ich rief die Hebamme an und sie meinte, sie wolle nichts riskieren (ich meinte halt, dass die wehen wirklich noch sehr seicht sein) und ich sollte zum Geburtshaus kommen. Unterwegs wurden wir natürlich von einer Polizei Kontrolle angehalten und mein Freund hatte seine Brille nicht auf (er hat nur 0,25, aber es wurde vor 12 Jahren mal in seinen Führerschein eingetragen ) nun ja, also 0:30 Uhr im Geburtshaus und siehe da: 5cm Öffnung und das, ohne dass es ansatzweise wehtat. Da hab ich mich gefreut! Ab dann ging es allerdings bergab. Die wehen hatte große Abstände (8-10 Minuten) und wollten einfach nicht stärker werden. Nach 2 Stunden gab es einen Einlauf und ich sollte laufen, mich bewegen. So richtig besser wurde es nicht. MuMu bei 6cm. 3:30 - Muttermund super weich, aber Ludwig wollte einfach nicht richtig runter rutschen und egal wie weich alles ist, wenn das Baby nicht versucht rauszukommen, ist jeder Ausgang sinnlos.Die Hebammen waren etwas ratlos. Sie gaben mir noch 1 Stunde zum richtig Wehen entwickeln, ansonsten sollte ich erstmal wieder nach Hause. Ich war total unglücklich, wusste nicht was ich tun soll. Bin dann mit meinem Freund bei -13°C raus, laufen, aber es brachte nichts. Zum Glück war es denn Hebammen doch zu riskant, mich mit 7cm Öffnung nochmal Weg zu schicken, also hab es gegen 4:30 Uhr einen Rizinusöl Cocktail. Dann ging es richtig los. Extrem heftige Wehen, furchtbare schmerzen, ich total übermüdet. Die Hebammen haben immer abwechselnd in mich rein gefasst und mit den Fingern am Muttermund Wehen gefördert - Autsch! Naja, ich dachte immer nur: Augen zu und durch, du wirst das überleben. Als der Muttermund ganz offen war, wollte Ludwig immer noch nicht ganz runter, die Hebamme meinte, ich solle mal mitschieben. Da hab ich irgendwie jegliche Kontrolle verloren, hab nur noch gepresst, auch außerhalb der Wehen. Die Hebammen mussten mich gemeinsam anbrüllen: STOP! Mach Pause, komm zu dir, Hör mal auf zu pressen. Der Kopf war halb draußen, als ich wieder halbwegs zu mir kam. Es kamen noch 2 Wehen und mit denen war er draußen, 6:09Uhr. Ich hab nur noch gezittert, von oben bis unten. Aber es war geschafft, er brauchte etwas kühles Wasser, um anzukommen, aber dann ging es ihm auch gut. Ich bin trotz allem nicht gerissen, nicht mal eine Schürfwunde Ludwig hatte eine sehr dicke, aber wahnsinnig kurze Nabelschnur, die um den Hals lag. Vermutlich war das der Grund, warum er nicht richtig runter wollte/Konnte, er hatte nicht genug "Leine" .
Jetzt geht es uns auf jeden Fall gut, wir waren seit kurz vor 11 (also nach knapp 5h) zu Hause und er trinkt fleißig, während ich erleben darf, was alle meinen, wenn es heißt, beim 2. Kind habe man stärkere Nachwehen