zurück| Geschrieben von Muckal123 am 17.01.2018, 13:01 Uhr |
Private oder gesetzliche Krankenversicherung
Hallo Mädls,
ich bin privat und mein Freund ist gesetzlich versichert.
Ist jemand in einer ähnlichen Situation und kann es sich quasi aussuchen wie man das Baby versichert?!
Für was entscheidet ihr euch?
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Re: Private oder gesetzliche Krankenversicherung
Antwort von Charo258 am 17.01.2018, 13:19 Uhr
Hier. Es kommt drauf an warum du privat versichert bist. Auf Grund der bemessungsgrenze dann muss das Kind auch privat gehen. Bei uns ist mein Mann Beamter und deswegen privat versichert. Daher hab ich die kleine zu mir in die gesetzliche genommen. Ich hab aber mitm Antrag bis kurz nach der Geburt gewartet. Wenn irgendwas mit ihr gewesen wäre hätte ich sie in die private gepackt. Fazit privat versichert unter der bemessungsgrenze kannst du wählen, darüber muss sie privat. In der gesetzlichen erhalst du einen Fragebogen dafür.
Re: Private oder gesetzliche Krankenversicherung
Antwort von Muckal123 am 17.01.2018, 13:42 Uhr
Ich bin Beamtin und deshalb privat.
Das mit dem Warten ist eine gute Idee. Obwohl ich denke auch gesetzlich wird einem keine Behandlung untersagt oder schlechteres angeboten... Direkt merk ich jetzt keinen Unterschied seitdem ich privat bin. Außer beim Frauenarzt. Da bekomm ich jedesmal nen Ultraschall.
Wir tendieren auch gerade mehr dazu ihn gesetzlich über meinen Freund mit zu versichern...
Re: Private oder gesetzliche Krankenversicherung
Antwort von Blüte am 17.01.2018, 13:59 Uhr
Bei mir/uns der gleiche Fall! Haben unsere ältere Tochter über meinen Mann gesetzlich versichern lassen. Mir ist dieses 2 Klassen System eh zuwider und ich kann nicht für meine Kinder abschätzen, was das für Konsequenzen für ihre Zukunft hätte , auch finanziell, wenn ich sie direkt privat sichern wprdw (selbst würde ich es für mich auch nie machen, wenn ich nicht beihilfeberechtige Beamtin wäre). Wer weiß, vielleicht kommt bald auch die Bürgerversicherung für alle... lg
Re: Private oder gesetzliche Krankenversicherung
Antwort von Happily, 31. SSW am 17.01.2018, 14:11 Uhr
Ich bin freiwillig gesetzlich versichert und mein Freund privat. Ich bin so happy, dass ich mein Kind gesetzlich mitversichern kann. Das sähe anders aus wenn wir verheiratet wären.
Kinder bekommen doch in der Regel jegliche Behandlung ob nun privat oder gesetzlich versichert. In der gesetzlichen hast Du 1. Zukunftssicherheit und musst Dir 2. keine Gedanken über Abrechnungen machen und ständig Rechnungen einreichen.
Re: Private oder gesetzliche Krankenversicherung
Antwort von Happily, 31. SSW am 17.01.2018, 14:12 Uhr
Ich bin wie gesagt gesetzlich versichert. Einen Ultraschall bekomme ich trotzdem jedes Mal - ich muss nicht mal darum bitten. Man muss nur gute Ärzte finden...
Re: Private oder gesetzliche Krankenversicherung
Antwort von Sternchen87w am 17.01.2018, 14:45 Uhr
Ich denke bei Kindern ist es vorallem auch eine Kostenfrage. In der privatversicherung kosten Kinder ja auch nicht wenig
Re: Private oder gesetzliche Krankenversicherung
Antwort von Klaas1978 am 17.01.2018, 17:48 Uhr
Meine Kinder sind über mich privat versichert und ich kann davon nur abraten! Da ich Beamtin bin erhalte ich im Falle eines kranken Kindes eine Lohnfortzahlung. Mein Mann bekommt nichts. Bei privat versicherten Kindern gibt es kein Pflegegeld oder wie das heißt.
Sprich ich musste immer zu Hause bleiben wenn eins der Kinder krank wurde und das kommt richtig gut an auf der Arbeit...
Außerdem denke ich dass die Versorgung bei Kindern so oder so gut ist. Im Bekanntenkreis habe ich bisher nichts mitbekommen dass sie sich mit gesetzlich versicherten Kindern benachteiligt fühlen.
Re: Private oder gesetzliche Krankenversicherung
Antwort von Charo258 am 17.01.2018, 18:38 Uhr
Da bei Kindern die gesetzliche fast alles zahlt habe ich mich auch dazu entschieden. Mit Beihilfe kostet ein Kind 20-30 Euro im Monat. Wenn es schwerst behindert gewesen wäre hätte ich die private genommen. Daher hab ich gewartet.
Re: Private oder gesetzliche Krankenversicherung
Antwort von JeMami am 17.01.2018, 19:54 Uhr
Wir waren in der selben Situation, mein Mann gesetzlich versichert und ich privat mit Beihilfe. Wir haben die Kinder allerdings privat versichert. Vorteil ist gerade jetzt, dass wir nach dem Umzug problemlos einen neuen Kinderarzt finden konnten. Ansonsten werden hier in der Großstadt Neuzugänge rigoros abgewimmelt. Nachteil ist, dass mein Sohn im Herbst zur Sprachreha geht und ich mich schon auf einen Rechtsstreit mit der Krankenkasse einstellen soll. Auch sind die nicht bezahlten Krankentage enorm nervig, da ich entweder zuhause bleibe oder mein Mann Urlaubstage einreichen muss. Also beide Varianten gesetzlich und privat haben ihre Vor-und Nachteile.
Re: Private oder gesetzliche Krankenversicherung
Antwort von Ani.Me am 17.01.2018, 19:58 Uhr
Hallo aus dem März 2017.
Wir haben unsere Kinder auch gesetzlich versichert und sind auch selbst nicht in die PKV gewechselt. Ich bin Kinderärztin und fest davon überzeugt, dass alle Kinder gleich behandelt werden. Für manche lohnt ggf. eine private Zusatzversicherung fürs Krankenhaus. Auch wenn das meist nur bedeutet, dass der Chef und einmal zum Hallo sagen kommt :-)
Gerade in den ersten Jahren mit U‘s und Impfungen muss man ja sonst dauernd Rechnungen einreichen.
Und ein Vorteil sind fest geregelte Kind-Krank-Tage. Wir haben jetzt pro Kind 10 und kommen damit super aus.
Re: Private oder gesetzliche Krankenversicherung
Antwort von angi13 am 17.01.2018, 22:00 Uhr
Hallo,
wie kommt man auf 10 Krankheitstage? Ich dachte immer es sind nur 3. Ist das ein Unterschied zwischen gesetzlich und privat versichert? Sind dann privat versicherte Kinder weniger krank...? Was ist eigentlich, wenn die Tage nicht reichen sollten und Urlaub nicht frei gewählt werden kann? Vielleicht weiß das hier jemand. Danke!
LG
angi13
Re: Private oder gesetzliche Krankenversicherung
Antwort von Klaas1978 am 17.01.2018, 23:15 Uhr
Normale Arbeitnehmer haben per Gesetz 10 Krankheitstage. Beamte (kann nach Bundesland variieren) 7-9 Tage.
Sind die aufgebraucht muss man unbezahlten Sonderurlaub nehmen (zumindest bei Beamten).
Die Krankheitstage werden aber nur bei gesetzlich versicherten Kindern bezahlt.
Re: Private oder gesetzliche Krankenversicherung
Antwort von Zwergi2018, 33. SSW am 18.01.2018, 9:15 Uhr
Es kommt letztlich darauf an, wer der Hauptverdiener ist:
"Wenn ein Partner in der privaten Krankenversicherung, der andere in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert ist, stellt sich die Frage, wie das Kind versichert werden soll. Allgemein ist es so, dass das Kind keinen Anspruch auf Familienversicherung hat, wenn der privat versicherte Partner ein Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (derzeit 4.950 Euro brutto monatlich, Stand 2018) hat und regelmäßig ein höheres Einkommen bezieht als der gesetzlich Versicherte. Verdient der gesetzlich versicherte Partner allerdings mehr oder fällt das Einkommen des privat Versicherten unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze, dann kann das Kind wieder in die Familienversicherung aufgenommen werden. Ansonsten besteht die Möglichkeit, das Kind entweder bei der gesetzlichen oder der privaten Krankenversicherung zu versichern."
Bei uns wirkt es evtl etwas skurril: Mein Mann als Hauptverdiener ist gesetzl. versichert (zum Glück durchschnittlich gerade noch unter der Jahresentgeltgrenze), ich bin als die weniger Verdienende privat versichert, da selbstständig und tatsächlich günstiger als in der gesetzlichen.
So können wir die Zwergin zum Glück über meinen Mann gesetzlich familienversichern ohne einen eigenen Vertrag bei der PKV für sie abschließen zu müssen.
