Februar 2018 Mamis

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Geschrieben von grummelhummel3, Xx. SSW am 14.03.2018, 10:14 Uhr

Ab wann zu viele Reize?

Liebe Mamis,
Seit ein paar Tagen mache ich mir viele Gedanken darüber, ob und wenn ja, wie sehr, unsere Maus überreizt sein könnte.
Hier mal ein paar mehr Infos:
Sie wird morgen fünf Wochen jung ( ). Unfassbar, die Zeit rast! Unsere Tochter wird voll gestillt, weint nicht viel würde ich sagen. Ab und zu, wenn sie müde ist, benötigt sie Still-oder Tragehilfe, um in den Schlaf zu kommen, die ich ihr natürlich gebe.
Jedenfalls waren wir mit ihr, als sie ca 1,5 Wochen alt war, bei ihrer Oma und dem Uropa zu Besuch. Das sind ca 1,5 Stunden Autofahrt. Auf dem Rückweg in der Babyschale hat sie etwas gemeckert, ansonsten war sie ruhig. Ach so, beim Wickeln hat sie auch einmal dolle geschrien, sie mag es meistens gar nicht, ausgezogen, gewaschen und gebadet zu werden.
Auf jeden Fall keimte da, als sie in der Babyschale gemeckert hat, das erste Mal ein schlechtes Gewissen bei mir auf, nach dem Motto: " welchen Strapazen setzt du dein Kind aus?" Andererseits dachte ich, das sind normale Situationen nach der Geburt eines Kindes
Dann so Sachen wie Besucher. Immer nur die engste Familie. Wo ist die Grenze? Wann weiß ich, es wird zu viel?
Können Alltagsgeräusche wie Staubsaugen oder Unterhaltungen die Kleinen stressen oder beruhigen? Irgendwie sieht das jeder anders! Ebenso das Thema Fernsehen im selben Raum wie das Baby. Die Hebamme sagt, so lange wir keinen Kriegsfilm in Dolby Surround schauen und sie direkt zum Bildschirm gerichtet ist, darf sie abends, wenn wir fernsehen, auch dabei sein. Der Kinderarzt rät wiederum davon ab!
Ebenso hat der Kinderarzt eine klare Meinung dazu, das Kind einem Raucher auf den Arm zu geben oder zum Babyschwimmen: zu viele Reize (Geruch, Gefühl), die die Kleinen nicht filtern und verarbeiten können
Wo wird es zu viel? Ich kann und möchte mich nicht nur zu Hause einigeln, möchte auch keine Übermama sein, die ihrem Kind nichts zutraut. Das wäre doch auch nicht richtig, oder?
Wo seht ihr die Grenze und wie gestaltet ihr diese Situationen? Sorry für den Roman...

 
5 Antworten:

Re: Ab wann zu viele Reize?

Antwort von Menixe am 14.03.2018, 10:36 Uhr

Also ich denke zum einen, die Dosis macht das Gift. Und vor allem: du kennst deine Maus am Besten! Alle solche Sachen wir Fernsehen, Besuch, Autofahren usw. sind alle nicht dramatisch, wenn sie nicht ständig gemacht werden. Du saugst ja nicht stundenlang Staub und der Fernseher sollte nicht den ganzen Tag laufen. Ob deine Tochter das „Verkraftet“ wenn sie abends dabei ist wenn der Fernseher läuft, musst da am ehesten an ihr beobachten. Sicher ist weniger besser, aber du musst dich nicht einigeln wegen deinem Baby. Nicht jeden Tag Besuch und vielleicht auch nicht stundenlang usw.

Ich kann aus Erfahrung sagen, dass wir bei meiner Großen solche Sachen sehr reduziert haben. Da hatte ich aber auch wirklich das Gefühl, sie braucht das. Sie war abends oft sehr überreizt und man hat ihr angesehen, dass sie alles aufgesaugt hat wie ein Schwamm. Staubsaugen fand sie schrecklich und auch der Fernseher hat sie total nervös gemacht - das sah man direkt.

Jetzt bei meiner Kleinen muss ich sagen: da geht das gar nicht! Wir haben oft Spielbesuch oder sind bei den Nachbarn, weil meiner Großen sonst auch die Decke auf den Kopf fällt, sie muss ja sowieso ziemlich zurückstecken durch das Baby. Und dann ist es auch mal laut und wild hier. Jetzt läuft auch relativ viel der Fernseher, weil meine Große die Grippe hat und sie dann auf der Couch liegen und Fernsehen darf. Ich merke schon, dass der Kleinen das zu viel ist, sie kann dann nicht einschlafen und wird unruhig, deswegen leg ich sie zum schlafen dann lieber ins Schlafzimmer. Und abends schreit sie vor dem einschlafen in meinem Arm wie am Spieß, also man merkt ihr an dass sie überreizt ist. Ich hoffe wenn die Große wieder gesund ist wird das alles wieder etwas entspannter.
Also so richtig sagen, wieviel zu viel ist kann ich dir nicht. wer weiß, ob meine Große auch so empfindlich wäre, wenn sie von Anfang an mehr Lärm und Trubel gewöhnt gewesen wäre (obwohl ich nix davon halte, die Babys aktiv an etwas zu „gewöhnen“). Aber damals hat sich das einfach nicht gut angefühlt, daher haben wir die Reize reduziert. Daher mein Tipp: hör auf dein Gefühl! Als Mama hat man einen ganz guten Instinkt für die Bedürfnisse seines Kindes und ich rate jedem, der ein Baby bekommt: tue nichts, was sich nicht gut anfühlt! Wenn du das Bedürfnis nach ein paar Freundinnen zum Kaffee hast, lad sie ein und genieße es. Deine Maus wird, selbst wenn sie danach ein bisschen gereizt ist, nicht deswegen kaputt gehen. Du bist da, du stillst sie, du trägst sie, da wird sie auch wieder entspannter. Und wenn es sich für dich blöd anfühlt, wie es deiner Maus damit geht, dann hör auf deine Gefühl und lass es. Du machst das schon richtig, so wie das klingt achtest du schon sehr darauf, wie es ihr geht und welche Bedürfnisse sie hat.

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Re: Ab wann zu viele Reize?

Antwort von Nasti4 am 14.03.2018, 12:28 Uhr

So entspannt und ruhig kann es leider nur beim 1. Kind sein. Ich war bei meiner ältesten auch immer beunruhigt, ob ich eh nicht zu lange unterwegs bin, es halbwegs ruhig in der Wohnung ist und nicht zu viel Besuch da ist.

Jetzt bei Kind Nummer 4 ist es einfach unmöglich alles im Zaum zu halten. Bis mittags bin ich mit ihr alleine, dann kommen schon die ersten beiden heim. Das erste was passiert, es wird sofort gestritten und das nicht leise, dann wird nach den Aufgaben die PlayStation angeworfen, wird auch lauthals geschrien usw.

Heute war ich, ca 3 Stunden mit ihr unterwegs. Zuerst beim Kinderarzt und dann Klamotten für die großen kaufen. Es hilft ja nichts, irgendwann muss ich es ja machen.

Du machst es schon richtig und hab kein schlechtes Gewissen, wenn es mal anders wird. Du weißt am besten wieviel du deinem Zwerg zutrauen kannst

Lg

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Re: Ab wann zu viele Reize?

Antwort von Zava-Mamy am 14.03.2018, 13:58 Uhr

Hmmm, ich glaube das ist eine der Fragen, die eigentlich nur Mama und Papa selbst am besten beantworten können.
Jedes Baby ist anders, nimmt Reize unterschiedlich auf, filtert und verarbeitet sie anders.
Du als Mama kennst dein Baby am besten und siehst evtl. Unterschiede ihres Verhaltens in unterschiedlichen Situationen. Auf diese ganz individuelle Erfahrung kann kein Arzt oder Hebamme zurückgreifen (außer im Bezug auf ihre eigenen Kinder).
Wir haben auch vier Kinder von 0-5 Jahren. Hier ist sooo viel Trubel. Da gibt es kaum Chancen das Baby abzuschirmen. Muss aber auch kaum. Ich merke, dass Salome trotzdem ausgeglichen ist.
Allerdings sehe ich auch, dass sie am Nachmittag/Abend aufgewühlter ist, wenn wir zuvor länger unterwegs waren (beim Arzt, in der Stadt, bei Freunden,...).
Deshalb meide ich jetzt solche Situationen nicht (geht ja auch nicht unbedingt), aber schaue, dass sich solche aufregenden Tage mit ruhigen (besser gesagt "alltäglichen") abwechseln, oder noch besser- die ruhigen Tage überwiegen.
Somit fahren wir derzeit ganz gut.
Lass dich von verschiedenen Meinungen von (Fach-) Leuten nicht verunsichern. Sie haben zwar schon Kompetenzen, aber DU bist die Mama. Da kannst du ganz souverän deiner eigenen Überzeugung folgen :)

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Re: Ab wann zu viele Reize?

Antwort von Meeresschildkröte am 14.03.2018, 21:55 Uhr

Ich denke, man merkt normalerweise, ob das Baby überreizt ist... Wir haben einige Wochen mit Baby im Raum Filme geschaut, irgendwann ging das aber einfach nicht mehr. Beobachte dein Baby und vertrau in diesem Fall auch deinem Bauchgefühl, würde ich sagen.

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Re: Ab wann zu viele Reize?

Antwort von Pippi_Lotte am 15.03.2018, 12:08 Uhr

Das wird dir keiner beantworten können. Nicht nur alle Babys sind anders, sondern auch jede Woche oder sogar jeder Tag. Wie wir Erwachsene haben auch die Kleinen schon schlechte und gute Tage. Und wenn es den ganzen Tag meckert muss das nicht zwingend an der Viertelstunde Staubsaugen oder dem Besuch gelegen haben.

Wenn es deiner Tochter zu viel wird mit dem Besuch, wird sie dir das zeigen. Mein Kleiner will dann zum Beispiel nur noch an die Brust und kneift die Augen zu. Macht Sinn... bei Mama an der Brust ist es sicher und geborgen und was man nicht sieht gibt es nicht.

Ich habe für mich herausgefunden, dass mein Kleiner sehr wohl sehr stark merkt wie ich auf ihn reagiere. Wenn er weint und ich verzweifelt oder genervt versuche ihn zu beruhigen dann weint er meist noch mehr. Wenn ich aber selbst ganz entspannt und zärtlich oder aufgeweckt und fröhlich mit ihm bin dann geht das trösten viel schneller und er weiß es gibt keinen Grund zum weinen.

Und was diese ganzen anderen Regeln angeht... Puh! Ich denke immer nur an meine Kindheit. Da gab es noch nicht so viele Regeln oder Ratgeber. Trotzdem sind wir gesund und munter :)

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