Noch mal Thema Essen (das gabs bis jetzt so wenig)

Hallo in die Runde!

Ich weiß, ich weiß, schon wieder dieses Thema. Beim kollektiven Augenrollen würde ich am liebsten gleich mitmachen.. wenn es mich nicht selbst so in den Wahnsinn treiben würde!

Unser Sohn, 1,5 Jahre alt (bzw. 19 Monate um genau zu sein), das liebste Kind beim Mittagessen, das man sich vorstellen und wünschen könnte. Völlig problemlos isst er so gut wie alles, was Papa kocht und sogar manches, das Mama kocht. Die Mama ist 'ne schlechte Köchin, also sei's verziehen an dieser Stelle. Vor ungefähr 3 Tagen hat er sogar begriffen, dass der Löffel am besten nicht Richtung Boden zeigen sollte, wenn das Essen auch im Mund landen soll. Jetzt schafft es ungefähr 70% vom Löffelinhalt vom Teller in den Mund. Der Rest ist Kollateralschaden und Landet irgendwo zwischen Tisch und Kind, vorzugsweise auf den neu gekauften Strumpfhosen. Ich könnte kaum stolzer sein! Ehrlich!

Nur leider kann ich meinem Kind ja nicht 3x am Tag warmes Mittagessen vorsetzen. Und hier fängt dann auch unser "Problem" an. Es wird grundsätzlich alles (beispielsweise Brot, Gemüse, manche Obstsorten) gern erstmal in den Mund genommen, in manchen Fällen auch mal abgebissen. Von der linken Backentasche in die rechte geschoben, einmal mit der Zunge das Aroma durch den Mund wirbeln lassen, um dann prompt sämtlichen Inhalt wieder auszuspucken und entweder (total goldig) zum Mülleimer zu rennen und es wegzuschmeißen, jemand nahestehenden in die Hand zu drücken oder es einfach auf den Boden fallen zu lassen. Jetzt denkt sich die schlaue Mama (oder Papa) von heute: "Aha! Da hat bestimmt jemand Zahndrücken!". Das glaube ich jedoch mittlerweile nicht mehr. Er hat nun alle Zähne komplett draußen, bis auf die hinteren 4 Backenzähne, die sich ja auch gut und gerne noch mal ein Jahr oder mehr Zeit lassen können.
Dennoch war ich geneigt meinem Kind dann, statt fester Nahrung eben zum Frühstück und Abendbrot eher sowas wie Porridge oder Getreidebreie anzubieten. Das klappt soweit auch gut... sofern er nur Mikroportionen nacheinander in den Mund geschoben bekommt. Ob nun er selbst oder jemand Außenstehendes den Löffel führt, ist dafür völlig ohne Belang. Sobald sich Menge X in seinem Mund befindet, schiebt er alles mit der Zunge wieder raus und lässt es sich auf den Schoß laufen, wenn Mama nicht schnell genug mit einem Tuch Spalier steht. So kann sich ein Essen auch gut und gerne 40-50 Minuten hinziehen. Ich meine, das ist besser, als nichts essen, aber als wirklich spannendes Hobby kann ich das nicht in meinen Lebenslauf integrieren.

So, genug gejammert auf hohem Niveau! Ich weiß, dass das vermutlich alles, wie immer eigentlich, nur eine Phase ist. Etwas ändern brauchen wir auch nicht, denn wer mit 86cm 13 Kilo wiegt, bekommt anscheinend genug zu Essen, sodass ich mir auch keine wirkliche Sorgen mache. Ich hatte nur irgendwie ein Mitteilungsbedürfnis

Wie läuft es bei euren Zwergen so? Wie geht es den wieder kugelnden unter euch? Erzählt doch mal ein paar witzige Anekdoten aus eurem Alltag :)

Liebe Grüße
Ninchen