zurück| Geschrieben von Freakgirl1985 am 05.09.2018, 14:12 Uhr |
KiTa Eingewöhnung
Hallo ihr Lieben!
Problem steht ja quasi schon oben...
Seit Montag sind wir in der Eingewöhnung in der KiTa. Unsere Maus ist fast 10 Monate alt. Das Problem ist leider (und ja ich weiß das man nach 3 Tagen eigentlich noch keine Schlüsse ziehen sollte), dass es mehr als schlecht läuft. Sie bewegt sich nur im 30cm Umkreis um meinen Mann herum (der mach die Eingewöhnung). Sobald dieser sich mal etwas weiter entfernt bricht die Hölle los.
Jetzt mach ich mi Vorwürfe das wir sie nicht öfter mal für ein paar Stunden zu Opa und Oma gegeben haben damit sie lernt das es auch noch andere Menschen ausser Mama und Papa gibt...
Versucht die Erzieherin sie hochzunehmen schreit sie wie am Spieß.
Ich habe Angst das sie sich nicht eingewöhnt oder sie die KiTa mit schlechten Erinnerungen in Verbindung bringt.
Kennt das jemand von euch und es ist letzendlich doch noch gut gegangen?
Die kleine Maus tut mir einfach nur so unendlich leid und seit Montag schläft sie auch so schlecht das sie zu uns mit ins Bett muss (was vorher nie sein musste)
Könnt ihr mir meine Sorgen nehmen?
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Re: KiTa Eingewöhnung
Antwort von Muhkuh-87 am 05.09.2018, 17:09 Uhr
Huhu,
Ja, kann ich :) Meine SchwiMu ist Erzieherin und das von dir geschriebene Verhalten ist “normal“ (es gibt solche und solche). Ausserdem ist sie ja erst 10 Monate und vielleicht gerade in der Fremdelphase. Ihr habt ja noch ein bisschen ;) Gib ihr und euch die Zeit und versucht Ruhe herein zu bringen. Wenn sie im Moment nur deinen Mann möchte, ist es okay. Wie du schon schreibst ist sie ja erst seit 3 Tagen dort und auch für sie ist alles neu, wuselig und anders. Das wird schon kommen :)
Falls die Erzieher bedenken hätten, hätten sie wohl schon was gesagt.
Alles wird gut 
Re: KiTa Eingewöhnung
Antwort von Freakgirl1985 am 05.09.2018, 19:16 Uhr
Vielen Dank für die lieben Worte.
Mein Mann macht die Eingewöhnung mit ihr weil ich schon wieder Vollzeit arbeite und er in EZ ist. Und das ist er noch bis Anfang Januar. Also an Zeit fehlt es uns nicht... 
Ja sie fremdelt seit ca. 2 Wochen extrem und sucht auch extrem unsere Nähe wenn andere Leute um uns rum sind.
Die Bezugserzieherin sagte schon sie bekommt die Zeit die sie brauch und sie ist sehr geduldig und liebevoll zu ihr.
Nur trotzdem macht man sich Gedanken. Nicht zuletzt weil einem ja noch mehr das Herz bricht wenn sie sich so schwer tut.
Re: KiTa Eingewöhnung
Antwort von Gleya am 05.09.2018, 20:06 Uhr
Huhuuu
Uhhh bei euch geht es schon los. Man die kleinen Zwerge werden echt schnell groß. Habe leider keinen guten Rat. Hier ist es auch unserer Erster. Aber ich bin sicher, dass eure Maus sich ganz sicher bald an die neue Umgebung gewöhnt. Und es hört sich an, als ob ihr eine Klasse Erzieherin habt. Toll. Darf ich fragen, warum eure Maus schon jetzt die Eingewöhnung hat, wenn dein Mann noch bis Januar Elternzeit hat? Musstet ihr zum Schulstart anfangen? Auf jeden Fall eine neue und aufregende Zeit.
Mach dir blos keine Gedanken über „was wäre wenn“ Dinge. Zu ändern ist es sowieso nicht und ihr macht das sicher genau richtig. Wenn eure Kleine nun Fremdelt, dann ist es halt so.
Ganz viel Erfolg euch weiterhin 
Re: KiTa Eingewöhnung
Antwort von makkipakki am 05.09.2018, 20:45 Uhr
Erstmal, Kopf hoch...
Ich habe zwei Sichtweisen.
Als Erzieherin kann ich dir nur sagen, es wird werden. Das eine Kind braucht länger, das andere nicht ganz so lang. Positiv ist immer, wenn Kinder vor dem zweiten Geburtstag eingewöhnt werden. In den meisten Fällen haben die kleinen nur kurzzeitig Schwierigkeiten. Für die elternsieht es immer schlimmer aus, als es eigentlich ist und wie du schon sagtest, nach drei Tagen kann man noch keine Schlüsse ziehen. Ein kindergartenkind wird bei uns über zwei, ein krippenkind auch gut und gerne über vier Wochen eingewöhnt, je nachdem wie es läuft. Ich habemütter und Väter gehabt, die könnten ihre Kinder schon gleich gehen lassen, sie winkten den Mamas zu und sagten bis später und waren volle acht Stunden da... und ich habe auch Kinder gehabt, da könnte Mama nicht gehen, selten weil das Kind es nicht wollte. Oftmals ,können Mama und Papa auch nicht gehen, das Kind heult ja dann... und ich als Erzieherin werde irre, weil es in Ordnung ist wenn ein Kind auch mal weint und schreit. Es ist eine andere Frau und nicht Mama die betreut. Gerade kleine Zwerge haben damit zu recht zu kämpfen... also aus erziehersicht, lässt euer Kind gehen...
Und nun werde ich das alles wieder relativieren, denn ich bin Mama und habe die ejngewöhnung gerade hinter mir. Mein Zwerg ist auch fast zehn Monate alt und geht seit drei Tagen in die Krippe. Er ist mit Abstand der jüngste und muss mit mir volle 8.5 Stunden durchziehen, denn Papa schafft es nicht schneller ihn abzuholen. Ich bin natürlich nicht in der gleichen Gruppe...
Wir hatten zwei Wochen ejngewöhnung. Fand ich von Anfang an zu wenig... dann natürlich auch noch die Kollegin, die ich mir am wenigsten wünsche, sie ist so... emotionslos.... und mein kleines Baby... nun ja... wir starteten gemeinsam. Ich habe mich dann am dritten Tag ans andere Ende des ausengeländes gestellt und geschnattet und er war bei ihr auf dem Arm. Drinnen ging das nämlich gar nicht. Er warkeinen Tag länger als zwei Stunden dort und vergangenen Sonntag habe ich geheult weil ich solche Angst hatte ihn in die Krippe zu geben... nun habe ich das Privileg,ihn von weitem zu beobachten...und soll ich dir was sagen? Er macht sich so gut. Er krabbelt und entdeckt... seit gestern kann er frei stehen... und geweint wird so ziemlich nie, sagen meine Kolleginnen. Er ist wenig und trinkt kaum, ist aber glücklich und ausgeglichen. Er sitzt viel im Kinderwagen oder wird getragen, es ist doch alles noch recht viel. Aber er wirkt zufrieden. Zugegeben, wenn ich ihn abhole wird geheult, auch wenn ich ihn abgebe. Aber nur kurz. Nachmittags schiebe ich es auf die Erleichterung Mama zu sehen, morgens ist es natürlich doof alleine woanders zu sein. Nur ich Kämpfe mit mir, vermisse ihn sehr oft am Tag und Spiele verstecken auf dem Hof. Und ganz plötzlich verstehe ich die oben genannten Mamas und Papas die einfach nicht gehen.
Lange Rede kurzer Sinn. Traut eurem Murkel etwas zu. Und vor allem euch selbst. Bis jetzt ist jedes Kind irgendwann angekommen. Und es gibt gute und schlechte Phasen. Und wenn ihr euch umdreht, dann ist euer Schatz schon so groß, dass er gar nicht mitkommen mag wen ihr ihn abholen wollt... Habt Mut...
Sorry für die Länge...
Re: KiTa Eingewöhnung
Antwort von Senseo am 05.09.2018, 21:02 Uhr
Ich habe zwar keine Ahnung. Der Große kam erst mit zwei in die Kita, absolut Tränenfrei übrigens obwohl es die erste Fremdbetreuung in dem Alter war.
Der kleine kommt wahrscheinlich auch mit zwei, weil die in der Einrichtung nicht früher nehmen. Da mir für meine Dienstzeiten leider sowieso KEINE Kita etwas bringt, möchte ich bei der bleiben mit der wir bisher nur gute Erfahrungen gemacht haben.
Jetzt aber zum eigentlichen Grund warum ich antworte. Ich finde deine Antwort soooo schön geschrieben mit den beiden Perspektiven. Da kann man sich so richtig in beide Seiten rein fühlen. 
Re: KiTa Eingewöhnung
Antwort von Freakgirl1985 am 06.09.2018, 6:44 Uhr
Wahrscheinlich hst du recht und ich mal mor schon wieder die schlimmsten Dinge aus und in 2 oder 3 Wochen läuft alles super... hoff ich zumindest.
Ja wir mussten mit Ende der Sommerferien anfangen, was aber für mich okay ist da wir dann 1. wirklich viel Zeit für die Eingewöhnung haben und wir sie 2. Schrittweise mit längeren Zeiten dort abgeben können. Zu Beginn wollen wir nur so 4 bis 5 Stunden und erst ab Januar ca. 7 Stunden.
Re: KiTa Eingewöhnung
Antwort von Freakgirl1985 am 06.09.2018, 6:54 Uhr
Da kann ich senseo nur recht geben.
Lieben Dank für deinen tollen Beitrag und die beiden Perspektiven.
Ich als Mama die das ja alles nur 2. Hand (also durch das tägliche Update meines Mannes) mitbekommt ist es halt doppelt schwierig. Man weiß das es dem Krümel schwer fällt und ist gleichzeitig nicht da. Das ist schon hart. Ich will der Erzieherin da auch nicht in die Quere kommen zumal sie ja schon gesagt hat sie gäbe Maria so viel Zeit wie sie nun mal brauch. Man will ihr ja quasi nur zuarbeiten indem man ihr erzählt dassie gerad ne Fremdelphase hat etc. Und ich denke das ist ja auch so gewollt.
Zutrauen tu ich ihr die Situation auch und bin mehr verwundert das es sooo schlecht läuft. Aber gestern Abend erzählte mir mein Mann noch das sie wohl schon 3 Mädels da rumlaufen hat die halt sehen und merken das es Maria nicht so gut geht und ihr immer Spielzeug bringen. Kinder sind so süß 
. Und mit Kindern hat sie zum Glück auch kein Problem da sie die schon durch die Krabbelgruppe und das Babyschwimmen kennt. Nur die Trennung macht ihr zu schaffen aber ich glaube daran das sie auch das noch hinbekommt. Vielleicht nur etwas später als andere Kinder.
Nochmal lieben Dank für deine Antwort. 
Re: KiTa Eingewöhnung
Antwort von Aprilscherz2017 am 21.10.2018, 15:02 Uhr
Danke für den tollen Text. :)
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