Erziehungstipps statt Osteopathie

Hallo ihr Lieben!
Ich war gestern mit unserem Schatz bei einer anderen Osteopathin als beim ersten Mal, weil es in der alten Praxis erst Termine in 3 Monaten gibt und hier hat es innerhalb einer Woche geklappt - hinter wusste ich dann auch warum!
Zum Einstieg hat sie Fragen zur Geburt, zur Entwicklung und zum Schlafen gestellt. Hab natürlich wahrheitsgemäß geantwortet und ab da hab ich mir einen 45 min Vortrag über Kindererziehung anhören dürfen. Folgende "Tipps" hatte die gute Frau auf Lager:
- die Brust ist nicht zum Einschlafen da, das muss auch anders gehen
- der Papa soll ihn abends ins Bett bringen, wenn er zuvor gestillt wurde - wenn es dann Gejammer gibt, soll ich doch die Wohnung verlassen, Vater und Sohn müssen da durch
- bloß nicht bei jedem Weinen reagieren, der hört dann schon irgendwann wieder auf, sonst wäre es ja kein Wunder, dass er so an Mama hängt, wenn die sofort "springt"
- mit 6 Monaten muss er auch mal stundenweise alleine bei anderen sein, ich könne ihm ja erklären, dass es erstmal nur für 30 min ist, so entwickle er auch schon ein Zeitgefühl

...Meine Vorschulkinder in der Kita können den Umfang einer halben Stunde nicht einschätzen, aber mein Sohn mit 6 Monaten lernt das jetzt?!
Eigentlich war ich übrigens dort, weil er seine Arme partout nicht über den Kopf strecken mag und alle anderen Kinder in der Krabbelgruppe machen das problemlos. Sie hat ein paar Blockaden in Hals und Wirbelsäule entfernt, aber dass er die Arme nicht streckt soll eine Schutzreaktion als Folge der schnellen Geburt sein. Das er aber ohne Mama nicht zur Ruhe kommt ist nur eine schlechte Angewohnheit.
Obwohl sie nichts gefunden hat, wollte sie für in 14 Tagen einen Folgetermin vereinbaren. Wohin sie sich den stecken kann, brauche ich wohl nicht zu erwähnen...
Mich ärgert das so, dafür 80 EUR bezahlt zu haben, das glaubt ihr gar nicht!