Mai 2017 Mamis

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Geschrieben von Melucinda am 16.10.2017, 13:38 Uhr

Mutterrolle

An die neu Mamas: wie kommt ihr zurecht mit der neuen Rolle? Ich frage weil ich festgestellt habe, dass sich wohl einiger darin verlieren... Mir geht es da ganz anders, allerdings mache ich auch noch nebenher was fürs Studium. Beläuft sich zwar meist nicht auf mehr als 1std am Tag aber es erfüllt mich sehr und dann habe ich noch das Glück mit einem sehr genügsamen Baby gesegnet zu sein... Wie kommt ihr zurecht? Freut ihr euch schon wieder zu arbeiten? Würdet ihr die elternzeit doch gerne verlängern?... Erzählt mal? Ich bin neugierig ;)

 
17 Antworten:

Re: Mutterrolle

Antwort von Luna-89 am 16.10.2017, 13:45 Uhr

Schwierig. Ich liebe meinen kleinen und versuche die Zeit mit ihm intensiv zu genießen aber manchmal vermisse ich schon einiges aus der Zeit davor. Liegt aber daran dass ich auch die erste im Freundeskreis mit Baby bin und jetzt habt sehr merke wie ich nicht mehr dazu passe. Der kleine wird voll gestillt und trinkt immer noch sehr oft, nimmt keine Flasche, ich kann ihn also auch schlecht abgeben. Hätte gerne jetzt schon wieder langsam zu arbeiten beginnen geht aber noch nicht. Bin mir auch unsicher ob es nicht doch zu früh ist, diese Zeit geht so schnell vorbei und wer weiß ob es das einzige mal ist dass ich ein Baby habe

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Re: Mutterrolle

Antwort von Amoureux am 16.10.2017, 14:00 Uhr

Ich gehe darin auch nicht so auf, freue mich schon auf das Ende der Elternzeit...Auch wenn ich ein schlechtes Gewissen habe.

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Re: Mutterrolle

Antwort von Trampiong am 16.10.2017, 14:00 Uhr

Hallo Melucinda,
Darf ich antworten, auch wenn ich schon drei hab? ;-)
Nach der Ersten habe ich mich so gar nicht in diese neue Rolle rein finden können. Ich habe mein altes Leben furchtbar vermisst. Den Sport, mountainbiken, das Bier abends, spontan sein zu können. Ich habe den Moment herbei gesehnt, wenn das Studium wieder losgeht.
Und jetzt? Ist es deutlich besser. Aber ich freue mich riesig, wenn in 2 Wochen das Urlaubssemester vorbei ist und ich endlich wieder was für mich habe! Da ich gerne viele Kinder haben will, gleichzeitig aber jobtechnisch auch etwas erreichen will, nutzen wir die Zeit vom Master zum Kinder in die Welt setzen ;-) danach bleibt dann mein Mann mehr zuhause. So der Plan...Mal schauen, wie es dann tatsächlich wird.

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Re: Mutterrolle

Antwort von Maikäferchen2017 am 16.10.2017, 14:59 Uhr

Bei mir ist es eher anders rum: ich geh in meiner Mutterrolle total auf. Vor der Geburt hab ich noch Sprüche geklopft, dass ich nur 3-4 Monate stillen will und möglichst bald einen Teil meines alten Lebens zurück will (zB Feierabendbierchen, mal losgehen, ins Kino,...). Und jetzt? Will ich das alles (z. Zt.) nicht mehr... Bin froh, wenn ich all meine Zeit, mit unserer Kleinen verbringen kann.
Habe zwei Jahre Elternzeit genommen und hatte gedacht, dass ich froh bin, irgendwann mal wieder raus zu kommen. Im Moment kann ich mir allerdings überhaupt noch nicht wieder vorstellen, arbeiten zu gehen und die Lütte abzugeben. Bin glaub ich voll die Glucke

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Re: Mutterrolle

Antwort von FräuleinMotte am 16.10.2017, 15:55 Uhr

Hier auch so wie bei Maikäferchen2017, ausser dass ich es vorher schon wusste.
Meine Kleine ist alles für mich - ich gehe total darin auf ihre Mama zu sein. Sie ist ein totales Geschenk und ich habe mich wirklich jahrelang nach ihr gesehnt!
Jetzt gibt es mich nicht mehr ohne sie und darauf bin ich auch stolz.
Bekennende Vollblut-Glucke also ;-)
Meine Familie nimmts mit Humor, meine Mutter war auch so. Ich darf mir die volle Palette anhören: von verwöhnen, Löwenmama bis hin zur Affenliebe (weil ich zb Trage).

Ich könnte sie derzeit nie abgeben oder fremdbetreuen lassen, weil ich Zeit alleine brauche...das Bedürfnis habe ich gar nicht, tatsächlich kann ich nur entspannen, wenn sie bei mir ist. Ich kann zb auch nicht schlafen, wenn sie nicht auch in meinem arm schläft.

Es ist einfach total unterschiedlich von Mutter zu Mutter und wie es am Besten passt. In meinem Umfeld gibts auch alles von Working-Mum bis Vollblut-Glucke, so wie ich. Nur eins ist bei allen gleich: die Liebe zu den Kindern. Finde also, niemand muss hier vergleichen oder ein schlechtes Gewissen haben! Es gibt soooo viele Wege, Familien und Lebenssituationen.
Bei den einen so, bei den anderen so..

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Re: Mutterrolle

Antwort von Avany am 16.10.2017, 16:22 Uhr

Irgendwie beides :D
Zum einen denke ich mir, dass ich am allerliebsten 3 Jahre Elternzeit nehmen würde bevor ich wieder anfange zu Arbeiten. Leider können wir uns das nicht leisten, weshalb ich nach ihrem ersten Geburtstatg wieder einsteigen möchte, wenn auch schweren Herzens. Ich spiele und singe so gern mit ihr und kann beim Einkaufen kaum an den Babysachen vorbeigehen. Zwei Freunde von uns, deren Tochter 9 Monate älter ist als unsere, sind jetzt erst durch die Kinder zu richtig engen Freunden geworden und wir tauschen uns viel aus.
Und ich bin immer wieder fasziniert, wie sehr man sein Kind lieben kann.

Auf der anderen Seite vermisse ich das DINK (double income no kids)-dasein manchmal. Vor zwei Jahren konnten wir es uns leisten spontan Urlaub im Freizeitpark im Hotelresort Urlaub zu machen oder richtig teuer essen zu gehen ohne anderswo Abstriche zu machen. Sobald Wochenende oder Urlaub war, konnte man in den Tag hineinleben. Ausschlafen, Frühstück mit Energydrink und wenn einem danach war, dann den ganzen Tag vor dem PC oder der Konsole sitzen und zocken. Oder spontan ins Kino gehen. Oder gemeinsam Schwimmen. Oder mal eben aus Essen. Ja, das waren schöne Zeiten.
Aber ich weiß genau, wenn wir so weitergemacht hätten, hätten wir den Spaß zwar noch länger gehabt, aber irgendwann hätten wir zurückgeschaut und gesagt "verdammt, wir wollten doch immer Kinder". Und diese dadurch entstehende Leere kann man nicht ewig mit Spaß und noch mehr Spaß betäuben. Denn ich bin mir sicher, dass es auf Dauer darauf hinausgelaufen wäre.

Huch, bin abgeschweift.

tl;dr
Ja, ich vermisse manchmal mein altes Leben, aber ich weiß auch wofür ich es eingetauscht habe. Und das ist unterm Strich viel wichtiger und wertvoller.

PS: und trotzdem bin ich in manchen Momenten noch immer total überrascht, dass ich Mutter bin

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Re: Mutterrolle

Antwort von Trampiong am 16.10.2017, 17:28 Uhr

Das hast du schön geschrieben, Fräulein Motte. Danke!
Ich habe so oft ein schlechtes Gewissen, weil ich das erste Babyjahr nicht genießen kann und dann Befürchtungen aufkommen, die Babys könnten das merken... Was man so denkt, wenn der Tag lang ist ;-)

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Re: Mutterrolle

Antwort von LilaDu am 16.10.2017, 19:22 Uhr

Also beim ersten bin ich auch sehr in mrinrr Mutterrolle aufgegangen. Dann kam letztes Jahr der Wunsch nach einem zweiten kind und in der Schwangerschaft hatte ich so angst, beiden nicht gerecht zu werden oder das ich beide nicht gleich lieben könnte.
Mitlerweile kann ich über diese Gedanken nur noch schmunzeln.
Für mich gibt es nichts schöneres als Mama zu sein. Liebe ist das einzige was größer wird, wenn man sie teilt, dieser Spruch ist so zutreffend.
Ich muss sagen, bevor ich meinen Mann kennen gelernt habe, habe ich sehr exessiv gelebt und hab es richtig krachen lassen und war aber auch viel Arbeiten bis zur Mitte der ersten Schwangerschaft.
Ich habe erst befürchtet das ich die Arbeit und das ausgehen vermissen werde, aber dem ist nicht so.
Obwohl der Kleine noch keine 5 Monate alt ist, ist bei mir der wunsch nach einem dritten kind schon ziemlich ausgeprägt.
Ich liebe es Hausfrau und Mutter zu sein.

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Re: Mutterrolle

Antwort von Tinamaus_90 am 16.10.2017, 20:49 Uhr

Das ist ein tolles Thema. Hab gerade letztens gedacht: ob das wohl normal ist...

Ich liebe mein Kind definitiv und ich genieße es sehr nicht Arbeit zu müssen. Wollte eigtl ja noch meine Doktorarbeit irgendwie fertig machen und sehe das jetzt so gar nicht ein.

Andererseits hat es sich ergeben, dass ich nicht voll stillen kann, wie ich gerne gewollt hätte und damit bin ich dann doch ein wenig freier, das nutze ich auch gerne mal aus.
In letzter Zeit ist es dann doch recht häufig geworden (letzte Woche drei Mal Sport und meinen Opa im Krankenhaus besuchen)
Dann kommt wieder die Phase des schlechten Gewissens und ich mag sie gar nicht mehr hergeben :-)

Also ein gesundes durcheinander hier.
Achso und ich würde sehr gerne drei Jahre Elternzeit nehmen, aber das geht geldtechnisch bei uns nicht...

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Re: Mutterrolle

Antwort von Melucinda am 16.10.2017, 21:30 Uhr

Also ich finde auch Fräulein Motte hat es sehr schön geschrieben
Möchte aber noch loswerden dass es mir nicht um den Vergleich ging sondern einfach nur darum Erfahrungen auszutauschen

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Re: Mutterrolle

Antwort von Mareike92 am 16.10.2017, 21:53 Uhr

Ich hab beim ersten Kind mein Leben, meinen Partner sehr vermisst. Auch wenn ich mir das Kind so sehr gewünscht hab, ich finde es schrecklich nur Pampers und Gigi gaga den ganzen Tag.
Ich habe einen anspruchsvollen Arbeitsplatz und mir fehlt die Herausforderung. Jahrzehnte haben Frauen für ihre Rechte gekämpft und jetzt soll ich drei Jahre zu hause bleiben?
Ich glaub nicht, dass man eine bessere Mutter ist, wenn man nur zu Hause ist. Da verbringe ich lieber Quality time mit dem Nachwuchs.
Das ist meine Sicht und bitte nicht beleidigt sein

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Re: Mutterrolle

Antwort von DiLee am 16.10.2017, 23:48 Uhr

Was hat das Recht der Frau auf Arbeit damit zu tun?

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Re: Mutterrolle

Antwort von DiLee am 16.10.2017, 23:54 Uhr

Hallo Melucinda!
Ich finde diesen Beitrag sehr toll.
Wollte die Tage mal das gleiche in die Runde werfen, weil es mich auch sehr interessiert hat.
Finde auch alle Beiträge bisher toll und spannend!

Ich will jetzt im Moment auch einfach Mama und Hausfrau sein und demnächst auch.
Meine Arbeit habe ich natürlich aufgegeben, mein Examen steht noch vor mir, aber das kann alles warten...

Ich war ohnehin immer ein Fan der klassischen Rollenverteilung und diese lebe ich v.a. Mit der Geburt der Kleinen in vollen Zügen aus.

Ich möchte mich zu nichts zwingen oder zwingen lassen, sondern genießen.

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Re: Mutterrolle

Antwort von Mikako90 am 17.10.2017, 5:40 Uhr

Spannendes Thema und spannende Beiträge!

Also ich war ne Partymaus bis ich mit meinem Partner zusammen kam.
Dann wurde ich ruhiger weil er hasst Partys und es hiess, er oder partys. Ich wollte ihn! Ohne wenn und aber.

Dann wurde ich nach 3monaten Beziehung(wir kannten uns aber schon ca 4Jahre..) Schwanger im.wechsel von Pille zu 3Monatsspritze ... war erstmal ein Schock! Aber wir entschieden uns sofort für das Kind bei einem langen Gespräch.

Ja dann kam mein Grosser am 16.3.2015 zur Welt und unser Leben war von.da an von ihm gesteuert. Für mich wars von Anfang an klar Vollblut Mama zu sein und ich habe das alte Leben NIE vermisst bisher, wirklich nicht. Mama sein ist für mich der 6er im Lotto gewesen da ich mich selber extremst Entwickelt habe durch das Kind. Ich wirde ruhiger, vernünftiger, kreativer etc.

Dann nach 1Jahr hatte ich plötzlich fen Wunsch nach einem Zweiten. Er noch nicht so. Nach 4Monaten willigte er dann ein und Nr2 entstand geplant.

Seit der Geburt vom Mini sind wir völlig Komplett. Ich gehe noch mehr auf und fühl mich Vollkommen mit meinen drei Jungs!


Das einzig negative ist meine “ehemals“ Beste Freundin seh ich nurnoch ca 1-2x im Jahr da sie Kinder hasst... naja deshalb hat sich der Freubdeskreis mega verändert aber das ist okay so. Gehört wohl dazu...

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Re: Mutterrolle

Antwort von LELMA-Mum am 17.10.2017, 10:40 Uhr

Komme aus dem Juni (aber Geburt im Mai und eigentlich auch am errechnetem 1. Termin).

Ich habe 5 Kinder und bin seit 15 1/2 Jahren zu Hause. Ich bin super gern Mama, auch wenn es manchmal zu viel wird. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, dass ich zu Hause bleibe und mein Mann für 2 arbeitet. Und es ist schön, zu Huase zu sien, wenn die Kids aus der Schule kommen (sogar die Große mit 15 Jahren hat mir dafür gedankt dass ich immer da bin wenn sie nach Hause kommt, egal wann).
Ich kann nicht damit leben, meine Kids schon früh in Kiga oder Kita zu geben. Bei mir ist es mit 3 oder 4 Jahren genau richtig, bzw nicht mehr so schwer.

Natürlich habe ich ab und zu auch mal den Wunsch, nur mal eben schnell wegzufahren (einkaufen oder zu Bekannten). Aber ich weiß wofür ich das alles mache und wie dankbar meine Kids sind, dass ich sie nicht fremdbetreuen lasse so früh.

Manchmal denke ich, wenn wir nur ein Kind hätten, oder zwei, wären wir jetzt bald fast durch und "fertig". Aber dafür fühle ich mich zu jung (bin mitte 30)

Ich habe bei allen Kids 3 Jahre Elternzeit genommen. Und wenn diese rum war, unbezahlten Urlaub genommen. Und würde es immer wieder so machen. Die Zeit ist so kostbar, und ich möchte das alles miterleben und nicht erzählt bekommen, dass mein Kind laufen gelernt hat, oder ähnliches.

Aber das darf zum Glück jede für sich selbst entscheiden und das ist auch gut so.

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Re: Mutterrolle

Antwort von FräuleinMotte am 17.10.2017, 13:35 Uhr

Das mit deiner Freundin find ich irgendwie krass. Sie HASST Kinder? Auch deine? Das wäre für mich das Ende der Freundschaft. Für mich sind schon Ansagen wie "...aber ohne Kinder" Grund, Abstand zu nehmen. Wo ich meine Kinder nicht mitbringen darf, da will ich nicht sein.

Ich hab auch so eine "beste" Freundin gehabt. Sie hat sich in der SS schon ziemlich distanziert...hat nie nach dem Baby gefragt, fand mich dann halt langweilig weil man mit mir nichts trinken kann. Ich habe mich dann sehr schnell distanziert - jetzt haben wir kaum Kontakt. Sie hat mein Baby erst vor wenigen Wochen kurz mal gesehen. Einfach null Interesse da! Und sowas ist eine "beste" Freundin? Wohl kaum. Bin aber nicht böse, sondern eher froh, dass sich mir so klar gezeigt hat wer wirkliche Freunde sind! Es haben sich ganz ungeahnt neue Kontake vertieft und andere (Kinderlose!!!) Freunde sind sogar zugewandter als vorher und lieben mein Baby.

Es ist echt verrückt, weil mein Baby das Beste ist was mir je passiert ist - und wer das nicht sieht, hat schlechte Karten. Die anderen werden IMMER den Kürzeren ziehen..

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Re: Mutterrolle

Antwort von Melucinda am 17.10.2017, 19:39 Uhr

WOW!!!
Was für ein schöner, angeregter und ehrlicher Austausch! Vielen Dank für all die ausführlichen und ehrlichen Antworten!!!

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