Mai 2017 Mamis

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von FräuleinMotte  am 13.06.2018, 11:55 Uhr

@Lisa

Hallo :)

Also eigentlich hatte sie schon super Familienkost gegessen, und so alle 2-3 Stunden gestillt (trotzdem). Mit Ablenken und unterwegs sein, kamen wir auch locker mal auf 4-5 Stunden. Mit dem Papa klappt das auch echt gut, wenn ich mich verstecke kommt sie prima klar.
Wenn sie mit mir allein ist, will sie öfter - was ja auch ok wäre. Aber grad ist es echt (wieder) auf dem Höhepunkt! Die Stillabstände sind (wieder) bei maximal 1 Stunde. Manchmal will sie sogar clustern...aber da lauf ich dann echt schreiend davon.
Wenn sie stillen will, sieht das so aus: Sie klettert auf mich und fängt erst an ganz lieb zu fragen. Wenn ich dann "Nein" sage, wird sie richtig fuchsig und reisst an meinem Tshirt, kneift mir in die Brust und schreit mich an.
Bleibe ich bei meinem "Nein" gibt es einen beachtlichen Wutanfall, gefolgt von bitterlichem Weinen.
Das ist schon herzzerreißend!

Ich stille gerne - aber nicht wieder alle halbe Stunde. Die Kleine ist doch kein Winzbaby mehr... Wenn ich ihr dann Wasser oder Essen anbiete, wird es weggeworfen. Wenn ich mit ihr an den Tisch gehe, fängt sie vorher schon an zu schreien.

Ich glaube nicht mehr daran, dass sich das von alleine gibt. Seit ihrem ersten Tag wollte sie 24 Stunden am Tag die Brust im Mund. Das war im Krankenhaus schon so!

Unsere Hebamme sagte immer, das sei normal und ich solle weiter nach Bedarf stillen, irgendwann kommt von allein ein "normaler" Rhythmus - also stillte ich sie monatelang öfter als alle 30 Minuten. Ein Rhythmus fand sich nie. Mittlerweile zweifel ich das auch echt an und glaube das das falsch war. Ich hätte einen Rhythmus vorgeben müssen.
Denn die Quittung bekomme ich ja grade:
Ein völlig brustversessenes Kleinkind, das ohne Brust überhaupt nicht klar kommt.

Ich liebe sie so sehr, aber langsam komme ich mir echt blöde vor. Vor allem unterwegs, wenn mein Kleinkind öfter stillen will als die Neugeborenen.

Hachja, das ist erst die Spitze vom Eisberg...wenn ich dir von unseren Nächten berichten würde..aber das kannst du dir sicher vorstellen!
Wenn du bis hierher gelesen hast, danke ich dir. Es tat gut das mal aufzuschreiben :) vielleicht hast du ja ein paar Ideen dazu.

Liebe Grüsse!
Ps. Meine Kleine heisst übrigens auch Lisa :)

 
4 Antworten:

Re: @Lisa

Antwort von Lisa82 am 13.06.2018, 16:07 Uhr

Hey, erstmal möcht ich dir sagen , dass du das so schön geschrieben hast, man merkt wie sehr du deine kleine liebst und versuchst alles richtig zu machen. Riesen Respekt dass du das so durchhältst mit dem stillen.
Ich bin auch Still Mami und habe beide Kinder bisher nach bedarf gestillt, die kleine trotz mehreren Brustentzündungen diesmal anfangs und bin froh dass wir es wieder bis nach den ersten Geburtstag geschafft haben aber euer Still Pensum hätte ich nicht geschafft.
Merkst du das körperlich?

Du fragtest nach Ideen. So spontan denke ich dass du recht hast, so lange hättest du wahrscheinlich nicht einfach ständig stillen dürfen sondern konsequent irgendwann den zB 3 std Rhythmus einführen. Aber wie soll man das auch vorher wissen. Man möchte ja ein zufriedenes Baby.
In eurer jetzigen Situation würde ich sagen solltest du erstmal überlegen was du willst. Für mich klingt es so, dass deine kleine Lisa auch nicht so genau weiß woran sie ist wenn sie den Wutanfall bekommt. So nach dem Motto „wir stillen doch immer, warum jetzt nein“
Ich merkte das immer als Beikost los ging. Sobald wir als Eltern zweifelten „mag sie das“ „hat sie denn genug gegessen“ schrie sie oder tobte bis sie selber entschieden hatte . Jetzt ist es viel entspannter wo wir klare Zeiten und feste Portionen haben (heißt natürlich nicht dass sie aufessen muss oder nicht zwischendurch was bekommt wenn sie offensichtlich Hunger hat ;-) aber trotzdem läuft es besser wenn die kleinen nicht merken dass man selber eigentlich Zweifel hat oder so.
Wenn du untertags Abstillen willst würde ich viel viel ablenken und versuchen mal den 3 std Rhythmus herzustellen und beim klaren Nein bleiben wenn sie dir am Shirt zieht. Das ist bestimmt herzzerreißend, aber ich denke du wirst nen Weg finden dass sie trotzdem Geborgenheit und Sicherheit bekommt. Was anderes ist es in dem Moment ja nicht. Sie kann ja nicht rund um die Uhr Hunger haben. Sonst würde sie dir das Essen nicht wegschlagen. In dem Alter verhungert kein Kind vor Essen und wenn man Milch / Brust verweigert.
Es ist auf jeden Fall beruhigend dass sie schon gut Familientisch gegessen hat , nicht dass anderweitig was abgeklärt werden muss, aber dann kann sie ja grundsätzlich essen und Essen schlucken.

Sie tut sich halt einfach schwerer mit dem Abstillen. Ich denke da wird dir nicht viel übrig bleiben als behutsam und liebevoll nachzuhelfen bevor du echt noch schreiend davon läufst ;-)

Halt mich mal auf dem Laufenden und fühl dich gedrückt.
Achso, blöd vorkommen brauchst du dir überhaupt nicht. Was du leistest ist beachtlich! Dass jemand blöd schaut lässt sich leider nie vermeiden. Nimm das trotzdem zum Anlass unterwegs in Angriff zu nehmen etwas zu ändern. Du fühlst dich nicht mehr wohl dabei, das spüren die Zwerge auch. DU musst ne klare Entscheidung treffen. Am besten Abstillen unterwegs in Angriff nehmen, zu Hause noch stillen damit sie ihre Ruhe findet. Und wenn das geschafft ist geht’s bestimmt auch weiter voran.
Schnuller nimmt sie?

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Re: @Lisa

Antwort von FräuleinMotte am 13.06.2018, 20:03 Uhr

Vielen Dank für deine Mühe und die lieben Zeilen!
Das tat wirklich gut zu lesen.

Theoretisch stehe ich auch wirklich hinter dem Stillen-nach-Bedarf-Konzept, aber es hat einfach Grenzen. Das weiß ich jetzt im Nachhinein...
Körperlich merke ich es eigentlich schon ziemlich. Ich bin ganz schön kraftlos, besonders während des Stillens - das zieht direkt Energie. Ausserdem habe ich mittlerweile zu viel abgenommen, da muss ich auch hinschauen (noch ist es Ok). Durch die Hormone hab ich nun auch noch ein Hautproblem.

Ausserdem habe ich tatsächlich jetzt das erste mal ein Problem mit einer offenen Stelle an meiner BW - das hatte ich nichtmal zu Beginn. Ich bin eine der wenigen Frauen, die komplett von auch nur minimal wunden BW verschont geblieben ist.

Du hast wirklich Recht. Es muss sich was ändern. Mein Mann geht in ein paar Wochen in Elternzeit, ich denke, dann wirds ernst werden für meine Motte. Ich nehme mir deine Tipps echt zu Herzen, und schreibe dir nochmal! Achja, Schnuller nimmt sie nicht..haben alle Tricks angewandt - das Ding hält sie für pures Gift.

Liebe Grüße!

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Re: @Lisa

Antwort von conda am 13.06.2018, 22:33 Uhr

Wahnsinn, Fräulein Motte, ich kann an dieser Stelle auch nur bewundernd den Hut ziehen. Ich drück die Daumen, dass du bald eine Lösung für euch findest, damit die Stillabstände länger werden!

Evtl. nochmal eine Stillberaterin aufsuchen und einen Plan erarbeiten?

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Re: @Lisa

Antwort von silver25 am 14.06.2018, 21:58 Uhr

Hallo, eine Bekannte von mir hatte daß Problem mit ihrem Sohn. Er hatte immer nur kurz ( 5-10 Schluck ) getrunken und dann kam er wieder nach 30 min oder einer Stunde...sie hat dann die Abstände durch Ablenkung verlängern können. Immer zur gleichen Zeit dann gestillt. Er hatte sich an kleine Mahlzeiten gewöhnt. Dies war ihr Problem.Durch längere Abstände wurde auch mehr getrunken. Nach 2 Jahren hatte er sich selbst abgestillt.alles andere war spannender. Ist es bei dir mehr Nähebedarf nuckeln? Vielleicht Alternativen anbieten.
wenn sie schon gut mitgegessen hat vielleicht kommen Zähne Schub etc.hoffe es wird schnell besser...
alles Gute euch...

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