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Geschrieben von Tinnschen am 19.08.2018, 20:22 Uhr

Kommunikation

Hallo ihr Lieben,

zu Weihnachten habe ich meinem Mann ein Buch über Babyzeichen geschenkt. Dann haben wir die mehr oder weniger konsequent angewendet. Erst kam von unserem Sohn nichts zurück, dann hat er einzelne Zeichen angewendet, und als ich neulich mal alle aufgeschrieben habe, bin ich auf fast 30 Zeichen gekommen, die er aktiv benutzt
Dabei haben wir ihm nicht alle Zeichen vorgegeben, manche hat er auch selbst "erfunden", die wir dann übernommen haben.

Über folgende Sachen teilt er sich gerne mit:
Nochmal/mehr, Trinken, Milch trinken, Uhr, Hund, Katze, Fertig/alle/leer, Tomate, Jonglieren, Sand, Hände waschen, Baden, Vogel, Zähne putzen, Schlafen, Regen, Wind, Gießkanne, Buch, Darf-nicht, Werfen, Musik/Singen, Eier (Rührei), Fahrstuhl, Tschüss/Hallo, Hubschrauber, Möchte nicht, Telefon, Fliege.

Hat das noch jemand ausprobiert mit den Baby-Zeichen?

Allerdings spricht er bisher auch nur 4 Worte: Mama, Baba, Bwww (alles mit Rädern) und Hmmm (essen, Hunger). Dadada ist jetzt neu, aber bisher scheint er damit nichts ausdrücken zu wollen.

Sein passiver Wortschatz ist noch so viel größer. Es ist Wahnsinn, was er alles versteht!

Wie ist das bei euch? Worüber kommunizieren eure Kinder mit euch?

 
5 Antworten:

Re: Kommunikation

Antwort von DiLee am 20.08.2018, 1:07 Uhr

Liebe Tinnschen,

Ich habe schon einiges von Kursen über Babygerdensprache gehört, da ich Eltern kenne, die diese besuchen.
Ich habe mir hierüber Gedanken gemacht, als mir eine Freundin anbot einen solchen Kurs mit ihr zu besuchen.
Ich bin kein Freund von diesem neuen Trend, da ich einfach glaube, dass man damit der Gebärdensprache Vorrang vor der non-verbalen Sprache gibt und damit womöglich die verbale Kommunikation hinauszögert.
Such glaube ich, dass es, zumal das Kind noch nicht spricht, andere Möglichkeiten hat, sein Kind zu „lesen“.

Ich habe mit unserer Kleinen schon immer viel gequasselt und gesprochen.
Nie in Babysprache, sondern immer ganz normal. Viel gesungen, vorgelesen und erzählt.

Sie ist jetzt 15 Monate und spricht einiges und versteht noch mehr.
Essen, trinken, alle Tiere und die dazugehörigen laute, schaukeln, draußen, drinnen, Nachhause, pipi, Kaka, Windeln, Wasser, Daddy, Mama, Mami, Tante, die Namen aller näheren Personen, Brust, Teddy, Baby, Baden, Seifenblasen, Haare, kämmen, Schminken und Schminke, Kopf, Mütze, Buch, lesen...Schuhe,

Wenn ich sie z.B. frage: „Möchtest du lesen“, dann nickt sie und läuft zu ihren Büchern und schlägt sie auf.
Wenn ich dann mal nicht hinschaust und beschäftigt bin merke ich wie sie bei den Büchern, die wir oft lesen, die gleichen Wörter wiederholt, die ich dann immer sage.

Dazu muss ich sagen, wächst sie trilingual auf.
Mein Mann spricht Deutsch mit ihr, und da versteht sie ihn auch sehr gut.
Je nachdem, wer sie nach den Namen der Tiere fragt, antwortet sie unterschiedlich, das sie das so gut trennen kann, erstaunt uns, aber wir selber trennen auch strikt.
Jeder Elternteil eine Sprache.

Liebe Grüße

Ich habe heute übrigens eine Erzieherin getroffen, die hat mir erzählt, dass sie ein Kind in der Gruppe hatte, die mit 16 Monaten weder gelaufen ist noch auch nur ein einziges Wort gesagt hat. Heute mit 24 Monaten sagt sie, spricht sie so fließend und besser als die 4 Jährigen..
Kinder sind nun mal so einzigartig und faszinierend.

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Re: Kommunikation

Antwort von Tinnschen am 20.08.2018, 8:54 Uhr

Ich habe nicht das Gefühl, dass die verbale Kommunikation herausgezögert wird. Die Zeichen für Auto oder Essen hat unser Sohn nie angenommen, weil er schnell die entsprechenden Geräusche hatte.

Toll, dass Deine Maus so viel redet, und dann noch in verschiedenen Sprachen!
Ich finde es einfach praktisch, dass unser Sohn zum Beispiel mitteilen kann, dass er etwas trinken möchte, auch wenn gerade nirgendwo eine Flasche oder ein Glas zu sehen ist zum drauf zeigen ist.

Und gerade weil die Kinder so unterschiedlich sind, finde ich es interessant mal zu hören, was andere im Alltag spannend und wichtig finden. Denn das sind dann ja die Sachen, über die sie sich mitteilen wollen.

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Re: Kommunikation

Antwort von Kaffeekauz, 29. SSW am 20.08.2018, 10:52 Uhr

Ich finde das echt spannend, war bei uns aber nie Thema. Irgendwie war es für uns immer die natürliche Variante mit den Kindern zu sprechen und zu fragen, bis eine Antwort kam. Habe nie darüber nach gedacht etwas anderes als Hilfsmittel zu nutzen. Es haben jetzt aber auch beide sehr schnell angefangen zu sprechen.
Beim großen war es zuerst ewig nur "Auto!", dann ein paar andere Worte und mit Krippenstart wurden dann Ratz fatz ganze Sätze daraus.

Der kleine ist da jetzt deutlich flotter. Er ist 15 Monate und spricht. Keine Ahnung was alles, gefühlt kommen jeden Tag neue Sachen dazu. Er kann dadurch ganz problemlos sagen, was er gerade möchte.
Es ist so spaßig sich mit ihm zu unterhalten und zum Beispiel Bücher anzuschauen, weil man richtig sieht, wie er alles aufsaugt.
Heute morgen hat er zum ersten Mal versucht seinem Bruder nachzusingen

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Re: Kommunikation

Antwort von Mucki17 am 20.08.2018, 13:58 Uhr

So unterschiedlich ist das....unsere Tochter spricht noch nichts (außer mamamam,dadada)
Dennoch zeigt sie mir,wenn sie was möchte. Sie kommt dann zu uns,nimmt unsere Hand,wir gehen in die Küche und sie zeigt dorthin,was sie haben möchte. Sie ist auch 15 Monate alt.

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Re: Kommunikation

Antwort von FräuleinMotte am 23.08.2018, 8:34 Uhr

So, jetzt komme ich mal zum antworten:

Wir gebärden auch sehr viel! Ich finde es wunderbar, dass wir schon so gut kommunizieren können. Das tut der Kleinen total gut! Ich habe das Gefühl, ein bisschen in ihre Gedankenwelt eintauchen zu können..sie zeigt mir ihre Welt, ihre Beobachtungen, ihre Gedanken..

Sie zeigt mir an wenn sie Tiere sieht (Lieblingstier ist der Schmetterling), wenn sie baden will, essen, trinken, raus, schlafen, stillen...haben ganz viele. Zum Teil hat sie sich auch selber welche ausgedacht - ähnlich wie bei dir.

Ihr Wortschatz entwickelt sich parallel dazu. Haben aber mehr Gebärden als Wörter!

Anders als DiLee sehe ich es so, dass die Gebärden die Sprachentwicklung sogar fördern! Die Kleinen fangen früher an (im Schnitt so mit 8-10 Monaten) und entwickeln durch die Erfolgserlebnisse (Hurra, ich werde verstanden!) freude an Kommunikation. Für die verdrahtung der Hirnzellen ist es ebenfalls gut - denn ein Hund ist nicht mehr nur "Hund/WauWau" sondern eben auch "Gebärde". Verstehst du? Bevor ich jetzt wieder mal ausufere, will ich nur noch sagen:
Im Schreib- und Leselernprozess wird ebenfalls mit Gebärden gearbeitet! Und das nicht ohne Grund. Diese Verknüpfung ist förderlich :)
Ach, und würde das zu Sprachverzögerungen führen, würden Kinder von Gehörlosen ja auffällig oft sprachverzögert sein - dem ist nicht so!

Naja, dennoch ist klar, dass es einfach nicht jedem Spass macht. Es ist ja auch kein MUSS, sondern einfach eine spassige Sache die toll in den Alltag finden kann.

Haha, mein Wort zum Sonntag. ;-)
Alles Liebe!

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