April 2017 Mamis

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Geschrieben von die_ente_macht_nagnag, XX. SSW am 17.04.2017, 6:06 Uhr

Unsere kleine Hummel ist gelandet

Am 16.4. kurz nach 9 Uhr abends wurde unsere kleine Hummel Johanna mit 49 cm 4000 g und Kopfumfang 36 cm geboren. Wir sind sehr glücklich über die Geburt unserer zweiten Tochter.

Ein "kleiner" Geburtsbericht (eher für mich geschrieben, solange die Erinnerung frisch ist)(bin noch so voll mit Endorphinen, dass ich nicht schlafen kann):

Wunschgemäß wurde am ET (15.4.) mit Gel eingeleitet. Nach kurzer Untersuchung (Ultraschall, Tastbefund unreif) und CTG dann die erste Gabe des Gels gegen Mittag, die zweite Gabe an dem Tag war ca. 16 Uhr. Getan hat sich nix.

Am 16.4 um 1 Uhr morgens bin ich mit leichten Wehen aufgewacht, die dann relativ schnell stärker wurden, so dass ich gegen 4 Uhr in den Kreißsaal rüber gelaufen bin. Dort hat man die Wehentätigkeit auf dem CTG gesehen, aber unregelmäßig und eher abnehmend. Bin dann gegen 5 Uhr wieder auf Station, konnte jedoch nicht schlafen, da die Wehen nun regelmäßiger kamen und stärker wurden. Gegen 8 Uhr kamen die Wehen dann aller 3 bis 5 min, waren aber relativ kurz und ich konnte sie noch gut veratmen. Wieder zum Kreißsaal, dort hat man die Wehen auch auf dem CTG gesehen, der Tastbefund ergab jedoch, daß der Muttermund nur minimal weicher geworden ist. Hatte dann um Schmerzmittel gebeten, die ich auch bekommen habe und die gut geholfen haben.

Nächster Termin im Kreißsaal dann um 13 Uhr. Dort erstmal nur CTG, keine Wehentätigkeit mehr, Tastbefund unverändert. Mein Mann kam dann gegen 14 Uhr. Es wurde dann gegen 14:30 nochmal Gel gelegt, um mit der Einleitung fortzufahren. Danach gleichnochmal CTG, wo man dann wieder 3-4 Wehen in 1 Stunde sehen konnte (allerdings nicht sehr stark). Da wir erst gegen 17:30 im Kreißsaal wieder sein sollten, sind wir in die Cafeteria (hatte Hunger) und nochmal aufs Zimmer. Wehen wurden in der Zeit häufiger, aber noch gut aushaltbar (vergleichbar wie am Morgen).

17:30 Uhr dann wieder im Kreißsaal, war ziemlich voll, es ging erstmal nur in ein Ambulanzzimmer. Kaum war ich durch die Tür, wurden die Wehen heftiger und die Abstände haben sich stark verkürzt. Das Liegen und die Bänder beim CTG wurden fast unerträglich. Hatte starke Wehen fast ohne Pause, die kaum noch zu veratmen waren. Wurde dann auch lauter. Tastbefund nach dem CTG zeigte aber kaum Veränderung. Hatte dann wieder um ein Schmerzmittel gebeten; bekam diesmal einen Paracetamoltropf. Wirkung nicht wirklich spürbar. Wehen unverändert stark und fast ohne Pausen. Gegen 19 Uhr platzte dann die Fruchtblase. Bis zum Umzug in den Kreißsaal dauerte es jedoch, da dieser erst noch vorbereitet werden mußte. Tastbefund sagte weiterhin Muttermund zu und Köpfchen nicht fest im Becken. Ich war frustriert und hilflos und verzweifelt, konnte kaum noch (für PDA war es noch zu früh).

Im Kreißsaal dann kurz vor 8 Uhr, sollte wieder ans CTG; liegen ging gar nicht. Habe die ersten 15 min versucht die Wehen im Stehen zu veratmen und mein Mann hat mir das Steißbein massiert (so wie im GVK gelernt). Ging nicht lange gut. Die Wehen zogen unglaublich im unteren Rücken und in den Oberschenkeln; konnte nicht mehr stehen. Habe mich dann einfach seitlich aufs Kreißbett gesetzt wie auf einem Hocker, mein Mann saß vor mir und hatte den Herztonschreiber an meinem Bauch (Kompromiss, da liegen gar nicht ging). Die Wehen wurden noch heftiger und kamen nun ohne Pause.

So gegen 21 Uhr veränderten sich die Wehen. Es zog nicht mehr im unteren Rücken und in den Oberschenkeln sondern eher am Muttermund mit stärker werdenden Druck nach unten. Haben dann geklingelt, weil es unerträglich wurde (ich wurde sehr laut, hätte ich nicht von mir erwartet). Veratmen ging nicht mehr. Mein Mann nach der Hebamme geklingelt, dieser von dem Druckgefühl bei den Wehen berichtet und das ich auf Toilette müsste. Sie gleich hellhörig geworden, und siehe da, der Muttermund ist völlig lehrbuchwidrig innerhalb von ca. einer Stunde von 0 auf 10 cm aufgegangen. Das was ich gespürt habe waren dann wohl erste Presswehen. Dann kam auch eine Ärztin (war gerade Schichtwechsel, kannte weder die Hebamme noch die Ärztin bisher). Jetzt hieß es mitpressen. Nach ca 15 Minuten war sie dann draußen. Mein Mann hat sogar die Nabelschnur durchschnitten (hat er sich vorher selbst nicht zugetraut). Sie konnte direkt zu mir auf den Bauch (für die nächsten
2 Stunden). Dann kam noch die Platzenta und ich musste genäht werden (Verletzung in der Scheide), dass war letztlich ein Klacks.

Fazit:
Ich bin stolz auf mich, dass ich meine Tochter spontan auf die Welt gebracht habe. Es war eine schnelle und heftige Geburt. Aber ich bin nun versöhnt mit der schwierigen Geburt / dem Kaiserschnitt bei meiner älteren Tochter.

Mein Mann war eine tolle Unterstützung. Habe mich auch bei den Hebammen und Ärzten im Kreißsaal gut aufgehoben gefühlt.

Die Gewichtsschätzungen im Vorfeld lagen ziemlich daneben; wir haben ein Durchschnittsgewicht (so um die 3,5 kg) erwartet. Raus gekommen ist eine kleine Hummel.

Nun heißt es kuscheln und kennen lernen. Der Stillstart war vielversprechend. Die Kleine hat schon im Kreißsaal toll angedockt.

 
3 Antworten:

Re: Unsere kleine Hummel ist gelandet

Antwort von Malunasun am 17.04.2017, 6:29 Uhr

Wow das ist wirklich schnell :) ganz anders als bei mir ;)

Herzlichen Glückwunsch und schöne Kuschelzeit :)

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Re: Unsere kleine Hummel ist gelandet

Antwort von Sesa, 40. SSW am 17.04.2017, 9:26 Uhr

Das hast du wirklich sehr gut gemacht,kannst stolz auf dich sein! Wünsche eine schöne Kuschel und Kennenlernzeit:)

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Re: Unsere kleine Hummel ist gelandet

Antwort von kleineBlume89 am 17.04.2017, 11:25 Uhr

Herzlichen Glückwunsch und eine schöne Kuschelzeit

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