November 2016 Mamis

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Geschrieben von AmyBell am 08.02.2018, 10:31 Uhr

Schreien lassen

Die meisten hier werden sich wohl an den Rat ein Baby nicht zu lassen gehalten haben. Ist ja inzwischen "letzter Stand der Forschung"

Wie lange?

Gibt es einen Punkt, wo man das ändern muss/sollte?
Wann kommt dieses "Trotzweinen"?
Wichtige Regeln müssen gelernt werden, da kann man ja nicht immer nachgeben?
Und wie geht man "richtig" mit einem Kleinkind um?

Versteht mich jetzt nicht falsch, es geht mir nicht darum sie alleine zu lassen oder nicht mehr auf ihr Weinen zu reagieren.
Ich meine nur, irgendwann kommt ja der Punkt, wie Kinder mitkriegen, dass man mit Weinen auch viel erreichen kann

 
18 Antworten:

Re: Schreien lassen

Antwort von Lisaloca am 08.02.2018, 12:31 Uhr

Oje, das Trotzen und Wutgeschrei ist schon lange unser Begleiter. Immer wenn ihr was nicht passt. Turbo-Charakter!
Also ich springe dann nicht gleich und mache ihr alles passend. Das rächt sich später.
Nachts gehe ich meistens recht schnell zu ihr. Aber sie wacht ja auch nicht mit Absicht auf um zu trotzen, da ist das was anderes finde ich:-)
Unsere Mäuse sind halt jetzt nicht mehr die kleinen Babys, da dürfen sie jetzt auch lernen, dass es nicht immer nach ihrer Nase geht.
Meine Meinung :-)

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Re: Schreien lassen

Antwort von Biechen87 am 08.02.2018, 12:38 Uhr

Also teilweise hört man es bei meinem raus,ob ihm was nicht passt oder ob was anderes ist
Wenn ihm was nicht passt,weil er es nicht darf lass ich ihn schreien(ich glaub das ist schön so ein Trotzweinen) und versuche es zu erklären....
Zum Beispiel an Kabel und Steckdosen geht er liebend gerne und das ist Tabu...
Schreit er nachts mal nur kurz lauf ich nicht gleich los,wenn er länger mal schreit....also mehr als ein paar Minuten geh ich hin.
Ich hab eine Schmerzgrenze die ich mit mir vereinbart habe..mein Mann genauso.
Er weiß genau,wie er was erreichen kann...manchmal Fall ich drauf rein,manchmal durchschau ich ihn.
Wie man richtig mit einem Kleinkind umgeht,da scheiden sich die Geister und Experten.Jeder muss es so machen,wie er es für richtig hält.
Nur eins weiß ich schon,dass mein kleiner es faustdick hinter den Ohren hat und wenn er genauso wie sein Papa Unfug macht(Dächer abdecken,Fensterscheiben einwerfen,etc....),hab ich später ganz schön was zu tun.

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Re: Schreien lassen

Antwort von Biechen87 am 08.02.2018, 12:40 Uhr

Also nachts schreit er mal ne Minute und ist dann meistens schon wieder still...
Vermute manchmal das er sich mit seinem Stofftier oder seinem Schlafsack in Streit dann ist.

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Re: Schreien lassen

Antwort von Lisaloca am 08.02.2018, 12:48 Uhr

Hier auch, faustdick hinter den Ohren. Sie schmeißt sich manchmal (mit 13 Monaten!) auf den Boden und schreit wenn ich zu irgendwas Nein sage.
Und wenn sie bockt, dann hört man das sofort. Ich mache sie dann oft nach und dann lacht sie irgendwann, weil sie merkt, dass ich sie durchschaut habe. So eine Freche! Bei der Großen ging es erst mit 3 Jahren los mit dem Trotzen (Kindergarten), vorher war sie das liebste Kind überhaupt! bei der Mittleren mit 2 Jahren und manchmal denke ich, dass die Kleine schon drin ist
Halleluja. Das wird noch ein Spaß.
Wir hatten ja immer so superliebe Babys, die nie gemotzt haben und total pflegeleicht waren. Dafür kam es dann hinterher ganz dicke.

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Re: Schreien lassen

Antwort von SuInJu am 08.02.2018, 13:12 Uhr

Ich würde auch sagen, es hängt von der Persönlichkeit des Kindes ab. Als Mutter einer sehr unkomplizierten und wenig trotzenden Tochter, würde ich behaupten, dass es nicht notwendig ist, ein Kleinkind schreien zu lassen. Aaaber tatsächlich hüte ich mich davor, dir dies zu raten. Ihr müsst einen Weg für euch finden - eure persönliche Schmerzgrenze. Und auch immer reflektieren, was gut funktioniert und was nicht.

Bei meiner Tochter reichte es sehr früh und immer auch jetzt noch (sie ist jetzt 3,5), ihr Verbote bzw. Wünsche meinerseits zu erklären. Jaron scheint mir (bisher) auch nicht der Typ, der gleich schreit. Er meckert höchstens mal, aber nicht lange und gibt dann auch relativ schnell auf. Bisher komme ich bei ihm mit Erklärungen und Verständnis für seinen Unmut gut hin.

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Re: Schreien lassen

Antwort von Minne am 08.02.2018, 13:13 Uhr

Insgesamt weint er wenig. Allen unseren Kindern wird Trost und Begleitung angeboten, wenn sie weinen, auch wenn sie einen Wutanfall haben. Klar, man kann Weinen und Trotzen nicht verhindern, es ist auch normal und gut alles zu erleben. Ich glaube in diesem Alter ist es gut, da zu sein wenn das Kind weint. Wenn es das dann möchte. Manchmal wehrt der Kleine mich dann ab, das ist aber auch okay und nach ein paar Minuten möchte er dann doch getröstet werden. Insgesamt weint er aber deutlich weniger als seine 4-jährige Schwester.
Mit Da-Sein und Begleitung in schwierigen Situationen kann man nichts falsch machen, glaube ich. Und dem Kind helfen, die Gefühle zu benennen. Und ernst nehmen! Manche lachen ihre Kinder aus, wenn sie trotzen oder wütend sind, das ist total schrecklich!!!

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Re: Schreien lassen

Antwort von Minne am 08.02.2018, 13:17 Uhr

Hier ist es auch so wie bei dir! Ausnahmen gibt es natürlich immer mal wieder, aber er ist eigentlich sehr harmlos und harmonisch im.Umgang.
Es sei denn, er ist müde.
Wenn er müde ist, klettert er immer auf den Tripp-Trapp der Schwester, sicheres Zeichen, dass er ins Bett muss!

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Re: Schreien lassen

Antwort von Janine34 am 08.02.2018, 13:23 Uhr

Seh ich zu 100% genauso. Sie können sich noch gar nicht selbst regulieren und brauchen auch bei Wut, trotz..... Hilfe und Unterstützung.

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@Minne

Antwort von SuInJu am 08.02.2018, 13:51 Uhr

Ich sag ja, ich hab hier kaum geschrieben, weil ich zu 95% mit dir deckungsgleich einer Meinung bin. Du hast immer alles total treffend mit den richtigen Worten gesagt.

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Re: Schreien lassen

Antwort von SuInJu am 08.02.2018, 13:52 Uhr

Hier unterschreibe ich auch nochmal zu 100%

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Re: Schreien lassen

Antwort von buburuza am 08.02.2018, 13:53 Uhr

Wir haben auch einen Trotzkopf. Sie schreit wie am Spieß, wenn sie das Messer nicht haben darf oder nicht auf den Tripp Trapp des Bruders klettern darf.
Der Große sagt dann “Mama, ich halt das nicht aus!“ und mir geht es oft wie ihm
Aber es hilft nix, da muss sie durch. Oft hilft es leider auch gar nicht, es ihr zu erklären oder sie zu trösten, sie schlägt dann höchstens nach mir.
In der Tat lasse ich sie dann eben schreien. Meistens dauert es gar nicht lang und auf einen Schlag lacht sie wieder. Sie probiert es halt

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Re: Schreien lassen

Antwort von AmyBell am 08.02.2018, 13:57 Uhr

Also Schreien ist wohl das falsche Wort. Sie meckert ein wenig, manchmal kommen bei Enttäuschung auch Tränen.
Das dauert nicht lange, wir nehmen sie dann aus der Situation und bieten eine Alternative.

Wenn sie müde ist, oder wenn etwas nicht klappt, dann kann sie schon ordentlich nöhlen, aber das geht.
Richtiges trotzen haben wir nicht.

Wir lassen sie auch nicht alleine, wenn sie so ist, egal warum. Also entweder aus der Situation nehmen, Alternativen, oder trösten. Ich habe mich nur gefragt, ob man irgendwann "zuviel" macht.

Im Moment ist sie wieder sehr anhänglich und Mama bezogen. Da geht das Gemecker los, wenn ich mich umdrehe oder weggehe. Ich nehme sie dann zu mir, aber irgendwann kann ich sie ja nicht mehr mit mir rumtragen.
Das kommt mir mehr als Phase vor, wo sie mich wirklich braucht, als ein Kalkül, ich plärre, Mama nimmt mich hoch.....also plärre ich !
Aber ich weiß es nicht

Irgendwie finde ich den Übergang von nicht Schreien lassen und richtig auf Kleinkinder Trotz reagieren sehr fließend

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Re: Schreien lassen

Antwort von Lisaloca am 08.02.2018, 14:15 Uhr

Hier auch, Erklärungen bringen nichts
Sie probiert sich eben aus und weiß auch manchmal selber nicht, was sie will...
Aber sie lacht dann auch schnell wieder. jedes Kind ist anders...
Alleine lassen sollte man die Kinder dann natürlich nicht, aber ich springe dann auch nicht rum und versuche das Bocken um jeden Preis abzustellen. Frustration auszuhalten ist ja sehr wichtig und leider können das immer weniger Kinder heutzutage.
Ihnen wird oft auch zu viel passend gemacht.
Aber das Thema ist jetzt wohl noch zu früh und erst in ein zwei Jahren relevant.
Ich wundere mich jedenfalls immer über Eltern im Kindergarten, die sich von ihren 3jährigen Kindern schlagen lassen und dann nicht mal reagieren. Der eine 6jährige hat neulich seine Mutter getreten. Was muss da schon schiefgelaufen sein

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Re: Schreien lassen

Antwort von SuInJu am 08.02.2018, 14:19 Uhr

Es kommt echt drauf an. Um was allgemeingültiges zu sagen: Wenn ich gemerkt habe, dass etwas (fast egal was) meinem Kind ein echtes Bedürfnis ist, bin ich dem immer nachgekommen, wenn ich konnte (nur solange es nicht lebensgefährlich oder gesundheitsgefährdend ist selbstverständlich). Für echte, tiefe Bedürfnisnisse kämpfen sie halt. Sie machen nichts gegen Mama/Papa/irgendwen, sondern aus einem ureigenen Bedürfnis heraus, also FÜR sich - ja, auch noch in diesem Alter und auch noch länger. Ich finde, Kinder dürfen und müssen gehört werden und dürfen mit ihrer Meinung auch mal überzeugen. Meine Meinung.

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Re: Schreien lassen

Antwort von SuInJu am 08.02.2018, 14:21 Uhr

Nachtrag: Meine Kinder hatten bisher aber auch nie das „Bedürfnis“ zuschlagen, hauen, schubsen oder zerstören. Da gibt es selbstverständlich Grenzen!

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Re: Schreien lassen

Antwort von Lisaloca am 08.02.2018, 15:32 Uhr

Ich glaube, dann habe ich das Thema falsch verstanden. Also bei tiefen und echten Bedürfnissen lasse ich sie keinesfalls schreien, mir ging es jetzt mehr um das Bocken weil sie jetzt mal kurz nicht irgendwas in die Hand bekommt, was sie gerade möchte (und wenn sie aufm Arm ist, dann zeigt sie auf alles und will alles haben und macht das auch lautstark deutlich)...
bei wirklich wichtigen Dingen guckt man ja, dass die Kinder das bekommen. es lässt doch auch keiner sein Kind hungern, dursten oder nimmt es nicht in den Arm wenn es das braucht oder?

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Re: Schreien lassen

Antwort von buburuza am 08.02.2018, 15:44 Uhr

Ich habe offensichtlich auch falsch verstanden. Ich dachte, du meinst richtiges bocken. Das geht bei uns mit schreien einher. Und da geht es um Messer, Kabel, Herd,... haben wollen.

Nöhlen ist da ja noch harmlos.

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Re: Schreien lassen

Antwort von AmyBell am 08.02.2018, 16:00 Uhr

Sorry, dann hab ich mich falsch ausgedrückt

Am Schlimmsten ist es eben, wenn sie wütend ist und irgendwas nicht funktioniert, oder sie etwas nicht schafft.
Bisher konnte ich sie dann beruhigen, ablenken, helfen oder eine Alternative geben
Nur wird das ja irgendwann nicht mehr gehen und dann wird's bunt bei unserem Dickkopf

Wir hatten US beim Kinderkardiologen - 45min Gebrüll und gegen alle ankämpfen (sie musste still liegen bleiben). Sie ließ sich durch niemanden beruhigen und wenn ich mir dann vorstelle, dass das irgendwann im Trotzalter "normal" ist, wird mir Angst und Bange

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