Mai 2016 Mamis

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Geschrieben von MeineGüte am 31.01.2017, 14:49 Uhr

KiGa / Krippe: wer tu es und warum?

Hallo!

Ich wollte mal so hören, wie das bei euch ist.

Gebt ihr euer Kind in die Krippe?
Oder erst in den KiGa

Wenn ja: Wann?

Ich beziehe ja zZ Hartz 4 und bin eh zu Hause, also ust es für mich einfach zu sagen "Ich bleibe zu Hause und gebe das Kind frühestens mit 3 Jahren in den KiGa!".

Ich werde hier immer angeguckt wie ein Alien, wenn ich das erzähle.

Ich meine: ich enthalte meinem Kind doch nichts vor?! Es gibt auch hier Spielegruppen, Krabbelgruppen, wir haben hier im Haus locker 20 Kinder usw.

Da wird doch genug Kontakt zu anderen Kindern zustande kommen... Ich gehe ja Mittwochs hier in die Krabbelgruppe. Nicjt für mich, fürs Baby ;-)

Ich möchte keine Diskussion um Hartz 4, nur mal wissen: Bin ich so seltsam mit meinem Wunsch, mein Kind die ersten Jahre ausschließlich zu begleiten?

Ich kenne Mütter die haben ihr Kind aus der Krippe abgeholt und es konnte laufen. Oder erste Worte. Das könnte ich nicht...

Ich möchte das doch nicht verpassen! Mein Kind ist einzigartig und ich möchte die wichtigsten Bausteine seiner Entwicklung in den ersten Jahren nicht versäumen.

Ich weiß, dass es Luxus ist, sein Kind alleine zu betreuen.

Mir wird immer vorgeworfen, dass ich den Staat so Geld koste wegen Hartz 4. Aber ich spare doch auch 3 Jahre die Betreuung im KiGa! Als wäre das was ich zu Hause leiste nichts im Vergleich zum Job einer Erzieherin.
Was mach ich denn hier? Ich erziehe!

Ich bin es echt leid. Neulich beim Umzug haben dir mich alle doof angeguckt als ich gesagt habe, dass ich ihn die ersten 3 Jahre zu Hause habe.

Als wären alle Kinder die spät in den KiGa kommen unfähige Soziopathen...
Als würde ich das Kind einsperren.

Also wie handhabt ihr das oder wie hättet ihr es am liebsten für euch, wenn ihr es euch aussuchen könntet.

Ich kenne ja die Vor- & Nachteile von frühen KiGa Besuch... Hab Viel gelesen. Und mach es trotzdem so.

Grüße.

 
10 Antworten:

Re: KiGa / Krippe: wer tu es und warum?

Antwort von Kay88 am 31.01.2017, 15:23 Uhr

Unsere kleine geht ab dem 1. Mai in die Kita.
Eingewöhnung beginnt im März.

Ich gehe dann wieder arbeiten (Teilzeit) und freue mich schon darauf.
Aus finanzieller Sicht wären auch zwei Jahre daheim drin gewesen, aber das wollte ich nicht.
Ich liebe meinen Job und ich mache ihn gut (ja, ich finde, das darf man sagen).
Wenn ich nach Hause komme, bin ich zufrieden mit mir, bin stolz und ausgeglichen.
Davon wird meine Tochter profitieren.

Ich liebe die Zeit mit ihr und genieße jede Sekunde.
Aber aus meiner Sicht kann das nicht alles sein.
Weder für sie, noch für mich.

Wenn alles so läuft wie geplant, wird die kleine vormittags in der Kita sein und dann von mir, meinem Mann oder meinen Schwiegereltern abgeholt.
Dann bleibt immer noch der komplette Nachmittag für uns.
Wenn es mit der Eingewöhnung nicht klappt, geht sie erst einmal zu meiner Schwiegermutter und wir probieren es ein paar Wochen später nochmal.
Aber das ist nur der Notfallplan.
Die Kita-Leiterin ist sehr optimistisch.

Wir haben eine Kita ausgewählt, deren Konzept uns zusagt und haben daher auch keine Bedenken.

Bezahlen müssen wir übrigens selbst. Für einen ganztägigen Platz, weil es dort für U2 Kinder nur solche gibt.
Aber das ist es mir wie gesagt wert.

Auch ich werde für meine Ansicht schief angesehen.
Aber das ist mir ehrlich gesagt total egal.
Die Hauptsache ist, dass mein Mann und ich uns einig sind und dass mein Kind glücklich ist.

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Re: KiGa / Krippe: wer tu es und warum?

Antwort von MeineGüte am 31.01.2017, 18:09 Uhr

Eben. Es ist eure Entscheidung wie ihr das macht.

Hast du da auch so Sprüche gehört oder musstest du eure Entscheidung mehrfach verteidigen?

Mal ne ganz doofe Frage: ich lese immer was von Eingewöhnung. Wie läuft das ab?

Ich meine ich hab ja davon garkeine Ahnung. Ich bin aus der DDR, kam mit 6 Wochen in die Krippe. Da war also nix mit eingewöhnen.

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Re: KiGa / Krippe: wer tu es und warum?

Antwort von Janni Jan am 31.01.2017, 18:43 Uhr

Auch ich werde blöd angeguckt, aber genau wegen des anderen Extrems.
Ich arbeite wieder 2-3 Tage die Woche seit der Kleine 4 Monate alt wurde. Er ist in der Zeit beim Papa und bekommt aufgetaute Milch.
Er soll dann im nächsten Sommer in die Kita, sollten wir einen Platz bekommen, wir werden sehen.
Anderen Leuten kann man es nie recht machen!
daher ist es mir auch egal was andere sagen.
Ich finde es aber auch toll, wenn die Kinder länger zu Hause betreut werden. Warum nicht? Hat alles Vor- und Nachteile und solange sich alle damit wohl fühlen, weiß ich nicht was dagegen spricht.
Klar ist Geld hilfreich, das Einkommen ist aber nun wirklich nicht alles, was eine schöne Kindheit ausmacht und diese ist so kurz. Ich genieße auch die Zeit mit meinem Baby, bin aber auch froh, mal ein paar Stunden raus zu kommen. Zudem finde ich es auch toll, dass mein Mann dadurch auch mal Zeit mit ihm alleine hat.

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@MG

Antwort von Kay88 am 31.01.2017, 19:17 Uhr

Ohhh, was ich mir schon an Sprüchen anhören durfte.
Das krasseste vor ein paar Wochen von meiner Mutter.
Unsere kleine ist ein ziemlicher Wildfang, krabbelt schon seit ein paar Wochen.
An einem Tag war meine Mutter zu Besuch.
Die kleine fiel beim krabbeln auf die Nase und fing an zu weinen.
Ich bin dann hin, hab sie hochgenommen und gesagt: "Nicht weinen. Mama ist traurig wenn du weinst."
In dem Moment meint meine Mutter nur: "gewöhn dich schon einmal daran.
Das wirst du jeden Morgen hören wenn du sie abgibst."
In dem Moment kamen mir echt die Tränen.

Ich finde es schade, dass meine Mama meine Entscheidungen nicht respektiert, nur weil ich einen anderen Weg gehe als sie.
Aber das ändert nicht daran.
Ich mache das, was mein Mann und ich für richtig halten.

Wie die Eingewöhnung genau abläuft, hängt von der Einrichtung und vom Kind ab.
Im Prinzip wird das Kind langsam an den Ort und die Personen gewöhnt, während eine bekannte Bezugsperson dabei ist.
Ich bin selbst schon ganz gespannt.

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Re: KiGa / Krippe: wer tu es und warum?

Antwort von ER2011 am 01.02.2017, 8:37 Uhr

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unserer Großen damals die Welt zuhause (inklusive Babyschwimmen, Krabbelgruppe und sonstige Besuche bei Freunden) mit 1 3/4 zu klein geworden ist. Sie war unausgeglichen. Also haben wir früher als geplant mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter begonnen und hatten wieder ein zufriedenes Kind.
Ich denke aber, dass es Typsache ist und auch darauf ankommt, wie viele Außenkontakte wirklich da sind. Ich kenne ein Kind, das war 3 Jahre mit der Mama zuhause und ist sehr verschreckt und hängt mit 7 immer noch mehr oder weniger an ihrem Rockzipfel - ihr hätte eine frühere Fremdbetreuung sicher gut getan. Man muss das Kind ja auch nicht jeden Tag und den ganzen Tag abgeben.
Ich selbst beginne am 1. Geburtstag wieder mit der Arbeit und freue mich darauf, auch auf diese Art wieder gefordert zu sein.
Hör gut in dich hinein, schau dir dein Kind genau an und entscheide, was für euch gut ist, dann kannst du Sprüche jeder Art getrost überhören.

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Re: KiGa / Krippe: wer tu es und warum?

Antwort von Zak am 01.02.2017, 11:54 Uhr

Ich weiß noch gar nicht, wenn mein Kleiner in den KiGa kommen wird. Wahrscheinlich erst, wenn er 4 geworden ist.
Er ist auf jeden Fall noch nicht angemeldet.
Da ich ohnehin nicht arbeiten gehen kann und wir mit dem Geld meines Mannes einigermaßen auskommen, wird das erstmal so gehen müssen.

Wir haben unsere älteste Tochter damals kurz nach ihrem 3. Geburtstag in den KiGa gegeben - aber nur für 2-3 Stunden jeden Tag. Ihr hat das gar nicht gut getan, obwohl sie gerne hin wollte.
Sie hat sich in ihrem Wesen damals total verändert. Wir kamen kaum mehr an sie ran und sie war einfach ganz anders, als sie vor dem KiGa-Eintritt war. Sie hat 2 Jahre gebraucht, um endlich glücklich im KiGa zu sein. Danach wurde es besser. Aber so, wie wir sie vorher kannten, ist sie nie wieder geworden.
Und auch heute noch sagt sie, dass sie den KiGa gehasst hat.

Wegen dieser Erfahrung gehen meine Kinder alle erst mit frühestens 4 in den KiGa. Unsere sind trotzdem alle sozial verträglich geworden uns wurde früher immer gesagt - sogar von unserer KiÄ - , dass man merkt, dass sie lange zu Hause waren - im positiven Sinn!

LG, Zak

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Re: KiGa / Krippe: wer tu es und warum?

Antwort von MeineGüte am 01.02.2017, 12:48 Uhr

Also ich möchte den Kleinen frühestens, so wie ihr, im 4. Jahr in den KiGa geben.

Zumal ich ja auch von mir ausgehe.
Meine KiGa Zeit war die Hölle. Es waren zu viele, zu laute Kinder.

Ich weiß ja nun nicht, ob mein Sohn, sowie wie ich, irgendwann sich als Asperger Autismus outen lässt?!

Ich habe mir jedenfalls fest vorgenommen, die Bedürfnisse meines Kindes vorne an zu stellen. Es geht nicht darum was ich will, sondern was er möchte.

Sollte er natürlich schon früh nicht ausgelastet sein, melde ich ihn auch schon früher an.
Zak, magst du vwrraten, warum du nicjt arbeiten gehen kannst? Wenn du magst auch per PN. Musst aber natürlich die Frage nicht beantworten!

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Re: KiGa / Krippe: wer tu es und warum?

Antwort von LiLi250516 am 01.02.2017, 16:03 Uhr

Jeder soll sein Leben leben wie er will!

Unser Sohn geht ab 01/2018 in den Kindergarten aber ich arbeite trotzdem wieder seit er 4 Monate alt ist.

Kindergärten sind doch toll für Kinder und ich würde deine Erfahrungen nicht auf dein Kind projektieren!

Wichtig ist dass man seinem Kind schön ganz früh vorlebt dass ein regelmäßiger Tagesablauf wichtig ist und dass ARBEITEN einfach zum Leben gehört!

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Re: KiGa / Krippe: wer tu es und warum?

Antwort von purzel87 am 01.02.2017, 23:01 Uhr

Ich finde, jeder muss es für sich selbst entscheiden.
Ich hatte 1 jahr Elternzeit beantragt aber ich werde es jetzt um 1 verlängern. Er kommt also mit 2 jahren in die Kita. Ich hab mich schwer mit der Entscheidung getan bzw. Tu ich mich immer noch. Da ich dann ganz von Hartz vier leben werde. Aber wenn ich logisch überlege, lohnt es sich nicht finanziell für mich zu arbeiten, denn ich würde weniger bekommen als ich jetzt habe und müsste dann trotzdem mit hartz vier aufstocken. Wenn ich ganz aus hartz vier raus möchte, müsste ich vollzeit arbeiten und Lennard von morgens bis abends in der kita lassen. Dafür hab ich kein kind bekommen. Und das nur, damit ich das gleiche geld habe wie jetzt. Außerdem müsste ich dann den kitaplatz selbst zahlen und wäre dann wahrscheinlich wieder auf den Staat angewiesen. Ich muss mir auch einen neuen job suchen, da ich umgezogen bin. Dann genieß ich noch das eine jahr mit meinem Sohn. Ich muss mich nur mit dem “hartz vier“ abfinden.

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Re: KiGa / Krippe: wer tu es und warum?

Antwort von Ktotheristina am 03.02.2017, 23:33 Uhr

Meine Tochter bringe ich seid ihrem 3. Monat zur Tagesmutter, da ich noch in der Ausbildung bin und die auch gerne beenden würde. Ich arbeite 4 Stunden am Tag und habe meine Tochter so den ganzen Morgen und abends um 18 Uhr spielen wir auch ganz viel zusammen bis sie um 21 Uhr schlafen geht. Für mich kam eine Pause nicht in frage, da ich noch 1 Jahr lernen muss und dann fertig bin. Meiner Kleinen geht es dort super, ich muss dazu sagen, dass es auch früher meine Tagesmutter war und ich super zufrieden mit ihr bin. Bei mir kamen eigentlich nur positive Reaktionen von anderen, dass sie es echt klasse finden , dass ich trotzdem alles gebacken bekomme und trotzdem meine Ausbildung weitermache. Und trotzdem ist es jedem selbst überlassen, ob man arbeiten geht oder 24h mit seinem Kind verbringt und es genießen will, denn jeder hat sein Baby für sich bekommen und nicht für jemand anderen.

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