April 2016 Mamis

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Geschrieben von chrpan am 24.02.2018, 15:07 Uhr

Autonomiephase

Zur Zeit ist alles ein bisschen mühsamer als früher (mit einem anhänglichen aber meistens gut gelaunten Baby).
Das fängt morgens beim Anziehen (oder besser Nicht-Anziehen-Wollen) an, schließlich muss ich fast täglich den Großen in die Schule bringen und der Kleine muss da nunmal mit. Unterwegs möchte er dann nur einen ganz bestimmten Weg gehen und für 1,5 km brauchen wir locker 30 Minuten. Im Kinderwagen saß er nie, in letzter Zeit möchte er allerdings auch nicht mehr in den Ergo sondern geht alles alleine...
Wenn ich den Staubsauger hole ruft er schon „nein“ und wenn ich trotzdem sauge schaltet er ihn aus. Ihn schreien lassen und gewisse Sachen durchziehen, das bringe ich nicht übers Herz. Mir tut es ja schon weh, wenn ich ihn manchmal anziehen muss obwohl er zuhause halb bekleidet rumflitzen oder kuscheln will. Er weint dann aber lässt sich anziehen, weil er resigniert hat. Mir wird es da schwer ums Herz und ich versuche das zu vermeiden wo es nur geht. Nehme auch in Kauf, dass e wir keinen Vorzeige-Haushalt führen.
Wie läuft euer Alltag? Habt ihr Tricks? Tipps?

LG,
C

 
8 Antworten:

Re: Autonomiephase

Antwort von Melli2011 am 24.02.2018, 19:40 Uhr

Also bei uns ist es auch fast so. Tipps habe ich jetzt nicht unbedingt parat. Jonatan ist momentan auch in so einer anhänglichen Phase, wobei ich vermute das es durch die OP kommt. Er möchte fast nur noch auf den Arm und kuscheln. Verlässt Mama den Raum wird gebrüllt oder hinter mir her gewatschelt. Gegen das Wickeln, Waschen und Anziehen hat er auch eine Abneigung. Besonders morgens ist es schlimm, da schreit und windet er sich auf dem Wickeltisch. Das ist schon sehr schlimm für mein Mamaherz. Aber es hilft ja nichts irgendwann muss die Windel vom Po. Zähne putzen ist auch eine heikle Sache.

Das mit dem gegen den Willen Anziehen müssen kenne ich auch. Ich muss auch täglich mit ihm die große Schwester aus der Schule abholen. Meistens versuche ich es spielerisch z.b. vor dem Anziehen & Co mit ihm fang zu spielen. Das klappt meist ganz gut, wenn ich ihn ab und zu "entwischen" lasse. Die Zeit habe ich aber nicht immer. Kinderwagen ist seit er laufen kann auch ein heißes Thema.

Einen chaotischen Haushalt haben wir seit der kleine da ist permanent kann es halt nicht ändern. Jonatan möchte auch immer mithelfen bei allem was ich tue und verbreitet somit noch mehr chaos. Wenn er zuhause ist werde ich irgendwie nie fertig und manche Hausarbeit bleibt oft unerledigt liegen.

Augen zu und durch ist da die Devise. Auch wenn es verdammt anstrengend ist.

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Re: Autonomiephase

Antwort von Zornmotte am 24.02.2018, 21:22 Uhr

Hier auch. Mein kleines, süßes Mädchen ist nun bockig und sehr selbstbewusst. Leider mag sie auch nicht mehr allzu lange kuscheln, ein Jammer. Umso mehr genießen wir es, dass es abends noch eine Stilleinheit gibt.
Wickeln findet sie auch unnötig. Aber da sie meistens alles beim großen Bruder abschaut, und der in manchen Situationen den Protest wieder abgelegt hat, fügt sie sich auch in ihr Kinderschicksal.

Essen und Schlafen läuft seit Monaten gigantisch.
Jetzt beginnt das Sprechen. Die Empathie ist ausgeprägt, vor allem wenn irgendwo ein Baby weint.
Sie geht kaum einen Meter ohne ihr Kuscheltier in der Hand.

Aber diese kleinen Bockanfälle. Nein, nein, nein, egal, was man sagt. Ich habe jetzt zwei davon, ohmann. Knapp zwei und knapp vier.

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Re: Autonomiephase

Antwort von FrauStorch am 25.02.2018, 20:50 Uhr

Unserer ist ja schon immer stur gewesen. Was mich echt aufregen lässt ist dieses Grenzen testen. Unserer weiß z.B. dass er nicht auf den Couchtisch klettern darf. Heute stand er davor und schaute mich an, hob sein Bein. Ich sagte: "Nein" er grinste, sagte auch "nein" und legte sich dann bäuchlings drauf und war schwubs oben. Das wiederholte sich 5x bis ich echt wütend wurde. Das macht er häufig, z.B. wenn er den Herd nicht anfassen soll. Dann steht er davor, guckt einen an, grinst und macht es dann extra, immer ganz schnell kurz bevor man da ist. Am liebsten wirft er Dinge mit Wums runter. Er stand heute auf seinem Stuhl vor der Spielküche und warf nacheinander alle Teile mit Krawums auf den Boden. Dabei guckte er immer wie wir reagieren. Wir haben diesmal einfach mal nichts getan und ignoriert, da wurde er mit jedem Teil lauter und sagte irgendwann jedes mal "peng", guckte uns dann und dann wieder das nächste Teil "peng"
Er ist echt ein Rabauke, alle sagen immer im steht der Schalk ins Gesicht geschrieben und das stimmt auch. Mit dem Kopf durch die Wand ist sein Motto.

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Re: Autonomiephase

Antwort von chrpan am 25.02.2018, 22:53 Uhr

Es ändert zwar null, fühlt sich aber schon viel besser an, dass wir stressmäßig im selben Boot sitzen .
Mein Großer war/ist ein sehr anspruchsvolles Kind und da weiß ich noch, dass es noch Jahre dauern wird, bis man sich alles ausreden kann...

Liebe Grüße,
Chris

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Re: Autonomiephase

Antwort von Muckelsx2 am 26.02.2018, 12:01 Uhr

Genauso sieht es bei uns auch aus. Nur halt im doppelpack. Und die wut wird dann gern am anderen ausgelassen. Ich bin auch zeitweise echt am ende mit den nerven. Von morgens bis abends nur geschrei. Entweder weil sich gezofft wird, oder weil wir krank sind. Und hören tun beide null. Es ist zwar gerade auch eine echt schöne phase mit beiden, aber halt auch mega anstrengend.
Ach, und schlafen wollen die herrschaften eigentlich auch nicht. Mittags inzwischen eher selten, abend selten vor 22/23 uhr. Haben jetzt festgestellt, dass es getrennt besser läuft. Also steht demnächst im haus ein etwas grösserer umbau an.

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Re: Autonomiephase

Antwort von HannesMum23 am 27.02.2018, 0:26 Uhr

Hannes ist auch immer wieder an Wutanfälle geknüpft.
Wenn man was anders macht, als er sich es gerade vorgestellt hat. Ist es besonders schlimm, aber manchmal finden wir einen Weg daraus, ansonsten drehe ich mich um und gehe erstmal weg. Wenn er mich dann ruft und ich ihn auf den Arm nehmen darf (manchmal schreit er mich auch an und ich soll dann wieder gehen) dann frag ich immer ob jetzt alles wieder gut ist und er wieder lieb ist und ob wir uns wieder lieb haben. Dann gibt es ein Küsschen und alles ist wieder gut. Das heißt aber nicht, das nicht nach 2 Minuten nicht schon der nächste Anfall in der Tür steht. Ich versuche ihn dann aus der vorherigen Situation abzulenken mit was anderem. Meistens klappt das und wir widmen uns später dem Problemfall nochmal.

Anziehen klappt bei uns dann gut wenn ich ihm erzähle was wir machen wollen.
Morgens zum Beispiel wenn er nicht in die Krippe will, sag ich immer wer alles auf ihn in der Krippe wartet und das wir das Auto oder sonstiges da ablegen und er später! damit weiterspielen darf wenn ich ihn wieder abhole. Es warten dann da auf ihn. Das klappt eigentlich sehr gut. Und dann halt immer aufzählen wer auf ihn alles wartet und mit ihm spielen möchte.

Bei uns ist das einschlafen momentan schwierig. Er spielt und dreht sich immer wieder im Bett, stellt sich hin usw. momentan brauchen wir 1,5 h zum einschlafen. Früher und später ins Bett bringen, bringt auch nichts. Wenn es nach ihm ginge würde er gar nicht ins Bett müssen. Obwohl er total müde ist und ständig gähnt manchmal.

Lg

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Re: Autonomiephase

Antwort von chrpan am 27.02.2018, 3:50 Uhr

P.S.....in der mobilen Ansicht kann ich auf Muckels x 2 nicht direkt antworten:
Mein Kleiner hier ist auch do ein Nachtvogel! Er kommt mit wenig Schlaf aus und 21:30 Uhr ist das früheste, was zur Zeit schlafmäßig möglich ist. Vorher ist er einfach zu quirlig bzw nicht müde genug....

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Re: Autonomiephase

Antwort von chrpan am 28.02.2018, 0:39 Uhr

Unsere April-Kinder sind wohl alles andere als frühjahrsmüde ;-)
Heute war es bei uns 23 Uhr, als dem Herren die Augen zugefallen sind.
Deine Aufzählung, wer alles auf deinen Kleinen wartet, klingt nett. Ich werde auch mehr versuchen, ihn zu locken. Heute hat das Anziehen am Nachmittag über eine Stunde gedauert aber immerhin ohne größere Krisen

Der Große braucht auch noch viel Mama und leider schaffe ich es oft nicht, geduldig und nachsichtig mit ihm zu sein. Sich zu teilen ist ja nicht möglich , mein Mann vom Morgengrauen bis spät abends außer Haus und ich bin mit zwei anspruchsvollen Kindern alleine. Hut ab vor dem, was alle Alleinerziehenden leisten!

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