zurück| Geschrieben von NerdyLady1978 am 02.02.2017, 13:37 Uhr |
Vollzeit-Arbeiten, Disziplin, Lebensfreude, Geld?
Hallo zusammen,
seit gestern arbeite ich wieder Vollzeit. Der Plan ist, das bis zum 31.10. durchzuziehen und danach auf ca. 80% zu reduzieren. Hintergrund ist, dass mein Mann bis dahin noch Elternzeit hat und Montags+Dienstags auf unsere Tochter aufpassen kann, so dass ich an den beiden Tagen richtig ranklotzen kann. An den anderen drei Tagen arbeitet er und unsere Tochter geht Mittwochs+Donnerstags bis 16 Uhr zur Tagesmutter, freitags bis 14:30 Uhr.
Für Vollzeit muss ich natürlich 8 Stunden täglich zusammenkriegen, was montags und dienstags kein Problem ist, an den anderen Tagen aber schon, weil ich ja um spätestens 15:45 Uhr bzw. freitags um 14:15 Uhr Schluss machen muss.
Ich bin auch nicht so wahnsinnig die Frühaufsteherin und stehe eigentlich gern mit der Familie so gegen 7:30 Uhr auf. Dann bin ich selten vor 9 Uhr am Schreibtisch. Wer rechnen kann sieht schnell, wo das hinführt. Entweder ich stehe wirklich mal eher auf und verzichte auf das Aufwachen mit der Familie, oder ich kriege meine Stunden nicht zusammen.
Montags mache ich zum Ausgleich auch mal 9 oder 10 Stunden, aber dienstags geht das nicht, weil ich gern um 17 Uhr zum Sport will.
Wie ist das bei euch? Arbeitet noch jemand Vollzeit?
Viele Grüße, NerdyLady
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Antwort von Lili89 am 02.02.2017, 15:07 Uhr
Hallo,
Ich arbeite ja momentan noch gar nicht, aber ich kann es mir nicht vorstellen wieder Vollzeit zu arbeiten.
Liegt allerdings auch daran, dass mein Mann im Außendienst arbeitet und in der Regel mindestens 3 Tage die Woche unterwegs ist. So dass ich dann alles alleine managen müsste. Also in den Kindergarten bringen, arbeiten und danach wieder abholen. So hätte ich dann nichts mehr von meiner Tochter. Ziehe wirklich den Hut, vor jeden alleinerziehenden Mutter, die Vollzeit arbeitet. Werde ab Oktober erst mal wieder Teilzeit einsteigen und schauen, wo ich danach lande.
Lg Lili
Re: Vollzeit-Arbeiten, Disziplin, Lebensfreude, Geld?
Antwort von nirin am 03.02.2017, 8:48 Uhr
Als meine große Tochter klein war habe ich durchgehend 30h gearbeitet, bis zur Geburt der Kleinen. Das war ideal und als alleinerziehende auch gut zu schaffen (auch ohne Mann geht das!!!).
Mehr würde ich nicht arbeiten wollen, ich wollte immer noch was von meinem Kind haben. Und der Stress war nicht zu groß. Auch ein Grund sind die Regelungen zur Arbeitszeit: bei 6h täglich muss ich keine Pause machen und kann durcharbeiten, d.h. ich habe von 8-14 Uhr gearbeitet.
Mir liegt sehr viel daran, jeden Tag ein wirklich gesundes Essen auf den Tisch zu stellen, das dauert dann halt auch nochmal 30-45 Minuten und geht vom Nachmittag ab. Außerdem hab ich noch Hobbies, die ich sehr liebe und auch zum Ausgleich ausüben will.
Ich konnte feststellen, dass der täglich gleiche Rythmus meinem Kind gut getan hat. Sie wusste was sie erwartet und konnte sich auf den Tagesablauf verlassen. Ich finde es sehr wichtig auch auf das Kind zu achten, vor allem wenn sie so klein sind und die beiden wichtigsten Bezugspersonen nicht da sind. Kindergarten/Tagesmutter kann am Anfang lange Stress für das (kleine) Kind bedeuten weil es ohne die Sicherheit der Eltern auskommen muss. (Das gibt sich aber irgendwann). Das ist auch ein Grund warum ich jetzt noch zu Hause bin. Ausserdem möchte ich diesmal mein Kind zwei Jahre lang täglich selbst erleben und nicht vom Kindergarten erzählt zu kriegen dass sie dies und das getan hat.
Andererseits ist arbeiten gehen und vor allem Geld verdienen auch toll. Hätten wir zum Sommer 2016 einen Kindergartenplatz bekommen, so wäre ich auch schon wieder arbeiten. Ein großes Dilemma, würde ich wirklich vor der Wahl stehen. Im Moment sind es noch äussere Zwänge die nicht erlauben dass ich arbeiten gehe.
Aber im Sommer 2017 haben wir einen Kindergartenplatz, dann muss ich auch wieder ran. Mal sehen wie es wird.
Mein Weg wäre im Moment so: So früh wie möglich aufstehen, jeden Tag möglichst gleich gestalten und trotzdem noch Zeit für die Kinder, Mann und Hobbies nehmen, am liebsten bei 30h.
Re: Vollzeit-Arbeiten, Disziplin, Lebensfreude, Geld?
Antwort von LottiOtti am 03.02.2017, 9:37 Uhr
Guten Morgen!
Unsere Kleine geht ab April zur Tagesmutter und ich werde dann ab dem kommenden Schuljahr wieder als Lehrerin einsteigen. Da ich die Schule wechseln werde und sich die einfache Fahrtzeit von 40 auf nur 5 Minuten verkürzt, werde ich Vollzeit arbeiten. Außerdem sucht die Schule jemand für eine volle Stelle und es wäre unsicher, ob ich den Platz sonst bekommen würde. Deshalb bin ich auch noch etwas unsicher - nach der ersten Elternzeit habe ich 20 Stunden mit Klassenleitung gearbeitet und war voll ausgelastet... Aber ich weiß, dass unsere Kinder gut untergebracht sind und da habe ich kein schlechtes Gewissen, auch wenn sie mal eine Stunde länger fremdbetreut werden. Ich bin eher dankbar für die zwei Jahre, die ich zuhause war.
Ich denke, dass ich an deiner Stelle auch das frühe Aufstehen vorziehen würde 
