zurück| Geschrieben von Simmy86 am 02.07.2017, 23:15 Uhr |
Männer und Kinderbetreuung
Heute habe ich mir mit einer befreundeten Mama mal einen kinderfreien Tag gemacht und es war wirklich schön.
Töchterchen ist auch immer gerne mit Papa zusammen und es klappt auch gut, allerdings ist mein Mann vorher immer nicht so sonderlich begeistert, wenn ich länger weg bin (kommt auch eher selten vor, da mein Mann Schicht arbeitet und unser Kind auch öfters dann bei Oma und Opa isf). Von daher finde ich das schon gerecht so, nur nervt es mich dann doch etwas, dass vorher dann gemault wird und ich dann schnell ein schlechtes Gewissen bekomme. Dabei klappt es dann wie gesagt, doch immer gut. Natürlich ist es halt etwas anstrengend für Papa, aber da muss ich ja auch durch.
Wie ist das bei euch so und euern Männern? Nehmen sie euch gerne die Kinder auch mal für längere Zeit ab oder sind sie eher froh, wenn ihr mit unterstützt 
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Re: Männer und Kinderbetreuung
Antwort von blattlaus am 03.07.2017, 3:56 Uhr
Schwierig. Mein Mann liebt die Kinder über alles, nimmt sie alleine aber nicht sooo gern.
Ist manchmal doof, weil ich jetzt im Sommer hier und da mal Musik machen muss/will. Da gibt es dann oft Gemaule ("Muss das sein?").
Aber ich geh schon nicht mehr zur Probe weil er die beiden nicht ins Bett bringen will - da will ich wenigstens zu den Auftritten da sein.
Wenn ich dann mal weg bin, geht er mit den beiden immer zu Schwiegereltern.
Ist ja ok, wir sind da sehr oft und ich weiß, dass die Kinder sehr gern dort sind. Bin ja auch beruhigter, wenn Schwiegermutter dabei ist ;-), finde aber, dass er sich auch ruhig mal einen Nachmittag (es sind ja meist nur so ca 3 Stunden weil ich sofort wiederkomme) alleine mit dem Kindern "rumschlagen" könnte....
Re: Männer und Kinderbetreuung
Antwort von DasBabY85 am 03.07.2017, 7:40 Uhr
Ich war so noch nie alleine weg.
Irgendein Kind ist immer dabei.
Aber ich denke würde klappen.
Allerdings hätte ich dann hinterher ein riesen chaos.
Das schafft er auch mit einem kind xD.
Der Göttergatte muss jetzt noch 10 Tage arbeiten und hat dann 6 Wochen frei.
Zumindest die Std Logo von der Großen werd ich genießen, dann bleibt linus nämlich zuhause :D
Re: Männer und Kinderbetreuung
Antwort von NerdyLady1978 am 03.07.2017, 10:25 Uhr
Mein Mann betreut total gern das Kind und hat montags und dienstags ja auch noch Elternzeit.
Schwierigkeiten gibt es nur, wenn seine eigene Arbeit darunter leidet, wenn ich beispielsweise am Mittwoch oder Donnerstag länger arbeiten muss und er sie dann abholen muss und statt um 18:30 Uhr um 15:30 Uhr Feierabend machen muss.
Das ist dann aber so, weil seine Arbeit liegenbleibt, nicht weil er nicht auf das Kind aufpassen will.
Also manchmal glaube ich eigentlich sogar, er verbringt sogar noch lieber Zeit mit ihr als ich. :-)
Re: Männer und Kinderbetreuung
Antwort von nirin am 03.07.2017, 13:28 Uhr
Bei uns ist der Papa genauso gut in der Kinderbetreuung wie ich. Er hat sich von Anfang an in allem von alleine und völlig fähig an allen Aufgaben (ausser Stillen :-)) beteiligt. Da hab ich Glück, ich kann schon alleine weggehen.
Die Oma dagegen kriegt das nicht so gut hin, sie ist leider sehr unsicher und deshalb nicht unbedingt geeignet länger als ein paar Stunden aufzupassen.
Wenn wir zu zweit abends weggegen wollen passt die Große auf, sie ist ebenso fähig die Kleine zu versorgen. Das mache ich aber nicht zu oft, sie ist immer noch unser Kind und nicht unser kostenloser Babysitter.
Re: Männer und Kinderbetreuung
Antwort von NerdyLady1978 am 04.07.2017, 7:42 Uhr
Seufz. "nicht länger als ein paar Stunden".
Ich sehe schon, ich lebe kinderbetreuungsmäßig nicht gerade im Schlaraffenland. Wenn ich bei meinem Mann ins Training will, zahle ich einer Studentin 18 Euro, damit sie 2 Stunden lang mit Franka bummeln oder auf den Spielplatz geht.
Leider haben wir hier keine Oma, die mal aufpasst, die eine wohnt zu weit weg und die andere traut sich noch gar nicht und mit gar nicht meine ich wirklich gar nicht. :-)
@NerdyLady
Antwort von HSVMarie am 04.07.2017, 9:25 Uhr
Bei uns gibt es eine "Wahlverwandtschaft". Da helfen sich "Familien" gegenseitig und deshalb zahlt man da nichts. Es gibt gemeinsame Treffen zum kennenlernen und die Paten-Oma/Opa kümmern sich gerne um die Kinder und im Gegenzug geht man den Omas/Opas im Haushalt oder so zur Hand. Macht mal eine Besorgung oder sowas. Quasi wie es in einer normalen Familie sein sollte. Wenn wir nicht so gut aufgestellt wären (seit einer Woche wohnt meine Mama auch nebenan), hätte ich mir das auf jeden Fall mal angeschaut. Man muss sich halt überlegen, ob man lieber Geld oder Zeit opfert.
Re: @NerdyLady
Antwort von NerdyLady1978 am 04.07.2017, 15:54 Uhr
Ja, das hatte ich mir vorher auch gedacht. Also, dass ich bestimmt andere Mütter kennenlerne und man sich irgendwie mal abwechselt.
Ich war auch sehr kontaktfreudig und so, aber irgendwie sind die Kieler schwer zu knacken. Da hat sich halt nichts entwickelt.
Und sowas wie "Wahlverwandtschaft" gibt es nicht. Ich hätte ja zu Elternzeiten noch locker die Zeit gehabt, mich darum zu kümmern.
Bei uns im Ort habe ich auch schon mal mit deiner einen oder anderen Mutter so "übern Zaun" rüber gesprochen, aber es hat sich noch nicht mehr entwickelt.
Also, ich bin eigentlich kontaktfreudig und kenne wirklich extrem viele Leute, aber die sind in ganz Deutschland (und Schweiz) verteilt und die sind nicht hier oben - nach fast 6 Jahren in Kiel habe ich nun eine Frau kennengelernt, bei der ich glaube, allmählich von Freundschaft sprechen zu können. Mannomann! Das dauert echt krass lang!
Re: Männer und Kinderbetreuung
Antwort von Simmy86 am 04.07.2017, 23:21 Uhr
Danke für eure Erfahrungswerte, ich sehe es ist doch sehr unterschiedlich. Denke auch mal mit zwei Mäusen wird es dann auch nochmal anders, grundsätzlich finde ich es aber auch sehr wichtig, dass sich beide in Betreuung einbringen. Und unsere Tochter freut das auch 
An nerdylady, ich finde es auch gar nicht so einfach, dass sich Kontakte zu anderen Eltern entwickeln. Vielleicht liegt es auch am Alter oder man ist anspruchsvoller oder alle sind so sehr eingespannt, keine Ahnung.
Re: Männer und Kinderbetreuung
Antwort von angela+anna am 05.07.2017, 6:45 Uhr
Hier macht der Papa auch alles, schon immer. Bei drei Kindern hat er keine Chance drum rum zu kommen. Der wuppt alle drei auch wenn ich mal dienstlich für ein paar Tage weg bin, d.h. dann Schulkind wecken, Brotdosen verantwortlicher, die die beiden anderen in den Kiga und zur Arbeit, nachmittags abholen, zur Logo mit dem Mittleren, was warmes zu essen zaubern, Arzttermine nimmt er war, ins Bett bringen etc bin da schon sehr stolz auf ihn. Da ich meist 50-60h pro Woche arbeite ist mein Mann mehr eingespannt - ich übernehme, wenn ich nicht auf Dienstreise bin morgens die Kinder und er ist nachmittags zuständig.
Re: Männer und Kinderbetreuung
Antwort von NerdyLady1978 am 05.07.2017, 13:22 Uhr
Stimmt, bei meinen Dienstreisen bis zu drei Nächten Abwesenheit macht es hier der Papa auch ganz vorzüglich, wenn auch nur mit einem Kind. :-)
Re: Männer und Kinderbetreuung
Antwort von tugita am 05.07.2017, 21:11 Uhr
Da wir stundenmäßig etwa gleich arbeiten, muss auch der Papa bei der Kinderbetreuung mit ran. Er macht zum Beispiel morgens die Kinder fertig und bringt sie zur Kita und zur TaMu, was ich toll finde!
Dafür bin ich für die Abende zuständig, weil mein Mann als Musiker v.a. abends arbeitet.
Der Haushalt hängt dafür fast ausschließlich bei mir... 
Re: Männer und Kinderbetreuung
Antwort von Cojote am 07.07.2017, 12:22 Uhr
Dadurch das wir beide berufstätig sind,kommt er nicht drum .
Ich lege meine Termine auch oftmals gezielt so das er nachmittags die Kinder hat.ich brauche auch mal ne Auszeit bei zwei kleinen lebhaften Kindern :-)
Re: Männer und Kinderbetreuung
Antwort von Wegwarte am 10.07.2017, 13:12 Uhr
Etwas verspätet treffe auch ich ein ;)
Bei uns ist es auch so das der Papa einiges mit den Kindern Unternimmt.
Er bringt sie täglich (sofern er nicht auf Dienstreise ist) ins Bett und übernimmt den Großen Früh wenn es zur Schule geht mit Pausenbrot ect.
Bzw seit einiger Zeit ist nun auch der kleine ca 7 Uhr wach und wird vom Papa gleich mitversorgt damit ich noch bis 8 Uhr schlafen kann.
Das ist so mein Luxus ;)
Letztens als ich mit dem Großen noch einiges für die Schule machen musste hat mein Mann den kleinen auch geschnappt und ist spontan zu einen Indoorspielplatz gefahren.
Das klappt bei uns echt super.
Ich denke wenn ich ausgehen wollte,wäre das sicherlich auch kein Problem für ihn.
Dafür bleibt der Haushalt/Heimwerken/Garten fast ausschließlich an mir hängen,vobei ich aber erwähnen sollte das mein Mann Beruflich sehr eingespannt ist und ich im Erziehungsjahr,was auch in den nächsten Jahren so bleiben sollte,sofern nichts ungeplantes dazwischen kommt.
Auf eine Oma oder nahe Verwandte/Leihomas oder Freunde können wir auch nicht zurück greifen.
Es mag sein das vielleicht einige große Städte da mittlerweile schon gut aufgestellt sind,bei uns ist dies leider auch nicht der Fall.
Auch kann ich von mir sagen das ich sehr kontaktfreudig bin,auch einige Menschen kennengelernt habe,wir auch eine sehr gute Nachbarschaft haben allerdings auch wir in den 2 Jahren hier noch keine Freundschaften bilden konnten.
Die Frage warum es so schwierig ist, hat sich uns schon oft gestellt,vielleicht ist es einfach so das halt jeder sehr viel zu tun hat,sehr viele Verpflichtungen da sind,die Freundschaften die schon seit Jahren oder Kindheitstagen bestand haben in der heutigen Zeit dann doch priorität haben ,sodass die Zeit die noch übrig ist dafür keinen Platz findet.
Zumindest ist es mittlerweile meine Denkweise,da auch gute Freundinnen von mir,die auch in anderen Städten leben,ähnliche Erfahrungen machen das es schwer ist engere Kontakte zu finden.
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