zurück| Geschrieben von Michilein358 am 21.02.2017, 17:59 Uhr |
ist es wirklich soooo schlimm?
hey mamis, meine frage geht vorallem an die mehrfach mamis und die, deren kinder bereits im kiga sind....
einfach überall hör ich nur, dass die kinder ständig krank sind und mehr daheim als im kiga sind.... und das wirklich extrem. also nicht einfach nur schnupfen, nein magen darm, lungenentzündungen usw....
mir grault es wenn unsre maus nächsten monat in den kindergarten kommt.
ist es wirklich so schlimm und die kinder nur krank?!?
ich bin 10 jahre älter als mein bruder und kann mich abee wirklich nicht dran erinnern, dass er oft krank war oder so. meine mama hat das auch so bestätigt.... hat sich das nun geänder?
und vorallem warum?
das ist ja ne katastrophe. vorallem wenn man dann wirklich wieder arbeiten geht, wie soll das gehen wenn das kind ständig krank ist?!?
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Re: ist es wirklich soooo schlimm?
Antwort von Wegwarte am 21.02.2017, 20:29 Uhr
Ich kann das nicht bestätigen,ausser vielleicht im Winter eine dauerschnupfennase aber ohne Fieber usw.
Beide Kinder waren selten Krank ( Waren mit 2 Jahren in der Kita),über den kleinen kann ich noch nichts sagen da er vor den dritten Geburtstag auf jeden Fall daheim bleiben wird.
Lass dich nicht verrückt machen,es wird nichts zu heiß gegessen wie es gekocht wird 
Re: ist es wirklich soooo schlimm?
Antwort von HSVMarie am 21.02.2017, 20:47 Uhr
Also seit Januar waren meine Kinder glaub ich 2 1/2 Wochen in der Kita. Ständig ist eins krank. Fieber, Magen-Darm-Infekt und jetzt grad hat meine Mittlere eine Mandelentzündung.
Letztes Jahr im Winter hatten die Kinder Bronchitis und Magen-Darm-Infekt. Jonna hatte sich aber nicht angesteckt. Dieses Jahr scheint aber extrem zu sein. Meine Kinder sind sonst kaum krank. Meine Große erwischt es ganz selten. Aber wenn ich zwei krank zu Hause habe, kann sie auch zu Hause bleiben.
Vielleicht sind da einfach Mutationen da. Die man schwieriger ausschalten kann. Oder es liegt daran, dass viele Kinder mit möglichst wenig Bakterien usw. in Kontakt kommen (sagrotan fürs wc, den Fußboden, andere Flächen und die Wäsche...wundert mich, dass es keine für Sand und Wiese gibt), dass sie sich dann schneller anstecken. Vielleicht hängt es auch mit Impfungen zusammen. Irgendwas genetisches vielleicht. Ich habe alle Kinder gestillt und meine Mittlere ist eindeutig das Kind, das am häufigsten krank ist bzw. die es am schlimmsten erwischt. Keine Ahnung. Ist alles Spekulation.
Die meisten Infekte hat Jonna jetzt aus der Kita mitgebracht. Das ist normal, wenn Kinder neu in die Kita gehen.
Meine erwischt es meist im Dezember, Januar und Februar. Im Rest des Jahres haben wir meist Glück. Im Winter vor 2 Jahren waren sie gar nicht viel krank. Da hatten sie alles im August (meine Mittlere war da im Juni in die Kita gekommen) mitgenommen.
Um ein gutes Immunsystem aufzubauen, müssen Kinder in den ersten Lebensjahren nunmal häufiger krank sein.
Ich konnte die letzten Jahre immer ganz gut mal Oma, Opa und meine kleine Schwester in die Krankenbetreuung einbeziehen. Musste 2014 nur einen Kindkranktag nehmen. 2015 waren es 2.
In diesem Jahr wären es aber schon mehrere gewesen.
Re: ist es wirklich soooo schlimm?
Antwort von DasBabY85 am 21.02.2017, 20:58 Uhr
Huhu
Ob es wirklich schlimm ist kp.
Das 1. kigajahr ist aber grundsätzlich krankheitslastiger.
Seit 1.8. war ich wirklich jeden monat beim kia..
Hauptsächlich wegen fiesem reizhusten.
Mdg hatten wir toi toi nicht, aber die welle war auch recht kurz.
Gucken wie es weiter geht, bin froh wenn das wetter besser wird.
Der lütte hat automatisch dann auch schnupfen und husten.
Es ist nur ne Phase^^
Re: ist es wirklich soooo schlimm?
Antwort von angela+anna am 21.02.2017, 21:35 Uhr
Unsere Motte geht ja schon seit Oktober ganztags in die Kita. Das erste Lebensjahr war sie nicht einmal krank, seit Kitabeginn dafür häufiger. November und Dezember hatten wir dreimal mit Bronchitis zu tun und einmal Magen Darm und immer wieder mal Schupfen. Im Januar war gefühlt auch Dauerschnupfen. Sie hat aber auch erst mit Kita Start ihre Zähne bekommen und das hat sehr gezehrt an ihr. Jetzt ist ein Großteil der Zähne da und sie ist allgemein wieder fitter. Waren dieses Jahr noch gar nicht beim Arzt. Bin mal gespannt wie lange sich das hält.
Unser mittlerer ist 5 und seit er vier ist haben sich die Infekte deutlich reduziert. Mal ein Husten und Schupfen zähl ich nicht mit, das ist normal. Bisher brauchten wir durch gute Planung, Schieben von Arbeitszeiten, Großeltern keine Kindkranktage nehmen.
Re: ist es wirklich soooo schlimm?
Antwort von blattlaus am 21.02.2017, 22:04 Uhr
Bei uns: Nein.
Im kiga generell: Ja.
Will sagen, dass im kiga in diesem Winter wirklich sehr viele krank sind, und das dann scheinbar heftiger und/oder länger. Letztens hatte es auch die Hälfte der Erzieherinnen dahin gerafft. Heute gab es einen Zettel, auf dem nochmals drauf hingewiesen wurde, dass bitte keine kranken und erst halb-gesunde Kinder in den kiga geschickt werden (was scheinbar nicht für alle selbstverständlich scheint.....).
Ich glaube, wir haben Glück und sind nicht sehr anfällig. Kann von der Großen nicht sagen, dass sie wirklich öfters krank war, seit sie im kiga ist....
Ich hoffe, bei der Kleinen ist es später genau so.
Re: ist es wirklich soooo schlimm?
Antwort von tugita am 21.02.2017, 22:07 Uhr
Unser Großer war erstmal bei der TaMu, so wie die Maus jetzt. Die stecken sich da auch gegenseitig an, aber es sind halt viel weniger Kinder. Es scheint jedenfalls geholfen zu haben, dass das Immunsystem so weit trainiert ist, dass wir nicht viele Fehltage jetzt im ersten KiGa-Jahr hatten...
Bei der großen Magen-Darm-Epidemie waren wir tatsächlich die einzigen, die ungeschoren davongekommen sind! :-) 
Re: ist es wirklich soooo schlimm?
Antwort von Minion2015 am 22.02.2017, 0:34 Uhr
"Um ein gutes Immunsystem aufzubauen, müssen Kinder in den ersten Lebensjahren nunmal häufiger krank sein."
Also das halte ich für ein Gerücht... Meine Große ist 12 und man kann's an einer Hand abzählen wie oft sie bisher krank war. In 4 Jahren Kiga hatte sie 1x Windpocken (über mich angesteckt), 1x HFM-Krankheit und 1x Bronchitis.
In der Schule hatte sie außer ab und an mal Schnupfen oder Husten nix. Und selbst das ist sie nach spätestens 3 Tagen wieder los (ich häng schon seit über einer Woche mit einer Verkühlung durch). Und das obwohl sie (leider) nur 6 Wochen gestillt wurde und eine Sectio Geburt war.
Also es geht auch anders. Ich hoffe bei der Kleinen läufts genauso.
Re: ist es wirklich soooo schlimm?
Antwort von nirin am 22.02.2017, 8:28 Uhr
Unsere große hat von Anfang an ein sehr gutes immunsystem, ohne krank gewesen zu sein. Sie hatte einmal drei-Tage Fieber im Kindergarten (gestartet ist dort mit 7 Monaten!) und einmal Mandelentzündung in der Grundschule.
Die kleine ist noch nicht im Kindergarten und war schon zweimal ziemlich heftig krank.
Muss also nicht unbedingt so sein.
Re: ist es wirklich soooo schlimm?
Antwort von Puderzucker am 22.02.2017, 12:25 Uhr
Huhu,
die Maus ist zwar mein erstes Kind und ich betreue sie drei Jahre lang daheim, aber man kann sich auch außerhalb der Kita anstecken. Unsere hat seit vier Wochen immer mal wieder eine laufende Nase. Es wurde gerade besser und zack gestern Nacht hat sie Fieber bekommen. Ob es an der Impfung gestern lag oder ob sie sich was eingefangen hat, werden wir erst noch sehen. Aber auch ansonsten ist das nicht ihre erste Erkältung.
Wir besuchen Krabbelgruppen, gehen zum Babyschwimmen, zur musikalischen Frühförderung und zum Kleinkinderturnen. Außerdem natürlich auch auf Spielplätze und - ganz gefährlich - hin und wieder zum Kinderarzt ;) Was ich damit sagen will: Überall wo Kinder eng aufeinanderhocken, können sie sich gegenseitig anstecken. Dazu braucht es nicht unbedingt eine Kita. Sobald man unter andere Kinder geht, kann es mit ein bisschen Pech passieren, dass man sich alles mögliche einfängt. Daheim einsperren kann man Kinder schließloch nicht. Daher würde ich mir da nicht so viele Gedanken machen.
LG
Re: ist es wirklich soooo schlimm?
Antwort von NickNacks am 22.02.2017, 13:55 Uhr
Oh ja es es nicht für alle selbstverständlich das Kind erst wenn es gesund ist in kiga zu schicken.
Meine Schwägerin ihre Tochter hatte vorletzte Woche von Samstag bis Samstag 40 Fieber in der Nacht und 39 tagsüber. Sonntag dann 38,5 und Montag genauso. Trotzdem hat sie die kleine (2 Jahre) in kiga geschickt. Fieber mit 38,5-39 hat sich noch bis Donnerstag gehalten. Ich finde das verantwortungslos erstens ihrer Tochter gegenüber zumal die über eine Woche nichts gegessen hat und auch noch Antibiotika nehmen musste weil eine Lungenentzündung drohte und auch den anderen Kindern gegenüber.
Wunder mich nicht dass Kinder im kiga ständig krank werden.
Jetzt hat sich meine Schwägerin auch bei ihrer Tochter angesteckt und ist seit letzter Woche mit hohem Fieber daheim genauso wie Oma und Opa weil die mal ein Tag auf die kleinen aufgepasst haben.
Ich könnt mich echt aufregen!!'
Bin froh das meine kleine noch ein Jahr länger jetzt daheim bleiben kann....
@NickNacks
Antwort von Wegwarte am 22.02.2017, 15:25 Uhr
Ich finde das man das nicht allgemein verurteilen sollte. Ich kann mir nicht vorstellen das eine Mama Ihr Kind freiwillig Krank in die Tageseinrichtung steckt,weil es Ihr strickt egal ist.
Natürlich wirkt es für andere Eltern *verantwortungslos* zumindest scheint es so,allerdings stecken wahrscheinlich oft Gründe dahinter welche wahrscheinlich auch von Bedeutung der Familie oder Mama ist.
Ich war vor vielen Jahren alleinerziehend mit zwei Kindern (zu diesem Zeitpunkt 6 und 2 Jahre) UND ich war Berufstätig und hatte niemanden der mir meine Kinder abgenommen hätte. Ich hatte meinen Arbeitgeber ganz arg im Nacken sitzen und der hat enorm viel Druck aufgebaut.
Auch ich habe meinen kleinen mit Fieber nicht nur einmal in die Einrichtung gebracht,(Er fieberte stets hoch) Vom Kinderarzt bekam ich sehr oft die Antwort,ich bin quasi zu früh,er kann ja noch nichts feststellen ausser hohes Fieber!
Da ist man schon in der Zwickmühle,muss ich mal sagen.
Man möchte seinen Arbeitsplatz gerne behalten , aber auch für seine Kinder da sein.
Ich habe mir da sehr viele Vorwürfe gemacht und hatte weiß Gott kein Spaß dabei diese Entscheidung zu treffen.
Ich kann durch meine eigenen Erfahrungen beide Seiten sehr gut verstehen und würde deshalb niemanden deswegen verurteilen.
Die Schlechten Gefühle haben die Mamas schon genügend da braucht es nicht noch einen oben drauf von anderen.
Re: @NickNacks
Antwort von Puderzucker am 22.02.2017, 16:06 Uhr
Klar, das ist natürlich ein Härtefall der an die Existenz geht. Das ist was anderes.
Aber wenn die Mutti ihr Kind mit einem bellenden Husten der wie Bronchitis klingt in die nachmittägliche Krabbelstunde zum gemeinsamen Spielen bringt, rege ich mich auch innerlich auf. Zumal dort auch ganz kleine Babys dabei sind. Als ich einmal was gesagt habe, hieß es, ich solle mich mal nicht so anstellen. Das sei in der KiTa auch total normal. Und ganz ehrlich: Die Krabbelgruppe ist für akut Kranke Kinder kein Muss.
Es gibt beide Seiten.
wohl abwarten...
Antwort von Michilein358 am 22.02.2017, 17:50 Uhr
... wie es bei uns wird
danke für eure antworten.
im durchschnitt werd ich mich wohl drauf einstellen müssen, dass das ein oder andre auf uns zu kommt!
ändern kann man es ja leider eh nicht!
Re: @NickNacks
Antwort von blattlaus am 22.02.2017, 19:01 Uhr
Ja, das ist natürlich ein Fall, in dem man eher mal Verständnis hat....
Durch Gespräche mit Erzieherinnen, die wir auch privat um -zig Ecken kennen, weiß ich, dass es im kiga aber auch die ein oder andere (es werden vielleicht 1-3 sein) Mutter gibt, die in Jogginghose ihr Kind zum kiga bringt um danach wieder im Wohnzimmer TV zu gucken.... Ich denke, diese "Klischee-Mütter" sollten sich da eher an die Nase fassen.
Wenn man selbst zu Hause ist, sehe ich es als selbstverständlich, das Kind bei Krankheit daheim zu lassen.
Wie gesagt - Alleinerziehende ohne Betreuungsmöglichkeit klammere ich aus! Da ist das schwierig.
Re: @NickNacks
Antwort von Wegwarte am 22.02.2017, 19:07 Uhr
Nee Puderzucker,
ne Krabbelgruppe ein Schwimmkurs,Früherziehung oder solch Sachen da gebe ich dir Recht, man sollte da Rücksicht nehmen,vorallem ist dies ja unnötige Quälerei für das Kind und quasi mit Absicht zu riskieren andere Kinder anzustecken ist alles andere als schön.
Hatten soetwas ähnliches in der Familie,Damals kurz nach der Geburt meinte die Schwiegermutter die schon über 3 Wochen starken husten hatte bei uns vorbeizukommen und hatte uns das verschwiegen,da hatten wir auch richtig Spaß,sag ich dir.Das geht einfach nicht.
Aber bei Tageseinrichtungen wo oftmals eine notwendigkeit besteht,ist es zwar auch nicht gut nur ist dies doch oftmals den Umständen zu verschulden,ich gahe mal davon aus das soetwas keine Eltern machen,wo es nicht zwingend anders geht. ...oder bin ich da zu gutgläubig? 
Re: ist es wirklich soooo schlimm?
Antwort von Simmy86 am 22.02.2017, 22:00 Uhr
Ja so geht's uns auch, haben uns grad ohne Kita Magendarm eingefangen.
Trotzdem hocken in der Kita halt noch mehr Kinder aufeinander 
Wichtig ist auf jeden Fall ein guter Betreuungsnotfallplan, dann ist man auch selber nicht so gestresst.
Re: @NickNacks
Antwort von NickNacks am 23.02.2017, 0:53 Uhr
Wäre es eine Notwendigkeit wo man anders nicht drum rum kommt würde ich mich gar nicht so aufregen. Meine liebe Schwägerin liebt ihre Arbeit einfach viel zu sehr.
Zudem hatte sie noch Termine zum Nägel machen und zum Friseur.... also bitte....
Und tut mir leid aber meiner Meinung nach schickt man so kein Kind egal in welcher Lage man grad ist nicht in den kiga.
Man braucht ein gutes Netzwerk
Antwort von HSVMarie am 23.02.2017, 8:00 Uhr
Dann muss ein krankes Kind auch nicht in die Kita! Meine Mama hat das alleinerziehend mit 3 Kindern und Vollzeitstelle auch geschafft! Da braucht man halt Freunde/Bekannte, wenn man keine Familie hat. Wir mussten nie wirklich krank in die Kita gehen! Klar mit ner stinknormalen Erkältung ohne Fieber, aber sonst nicht. Und ab Grundschule hat sie es uns zugemutet ein paar Stunden alleine zu bleiben. Für den Notfall wusste eine Nachbarin Bescheid und sie hat regelmäßig angerufen.
Zu Kitazeiten war es dann mal so, dass wir zu Freunden gebracht wurden, die eh zu Hause waren (weil Elternzeit oder auf Jobsuche oder Hausfrau) oder es kam für die Hälfte der Zeit Person X und später dann Oma und Opa.
Ich habe also auch für Alleinerziehende wenig Verständnis, denn man muss sich halt ein Netzwerk aufbauen, das aus Geben und Nehmen besteht.
Kleines Beispiel. Meine Mittlere hat eine Mandelentzündung. Sie bekommt seit Montag AB und ist nicht mehr ansteckend und seit gestern ist das Fieber weg. Viele Eltern würden das Kind also mit Medikamentenzettel heute wieder in der Kita abgeben. Wenn ich arbeiten muss und eins der Kinder krank ist, habe ich meine Schwiegereltern, meine Mutter, die sich spontan Überstundenfrei nehmen könnte (zumindest einen Tag), meine kleine Schwester würde sicher auch einen Urlaubstag opfern. Tante und Onkel meines Mannes wären verfügbar. 5 gute Freunde, die sicher auch einspringen würden. Wenn alles nicht geht und Kindkranktage verbraucht sind, würde ich mich notfalls wegen Überlastung und Stress deswegen selbst krank schreiben lassen. Also wenn man will, findet man immer eine bessere Lösung!
Re: ist es wirklich soooo schlimm?
Antwort von NerdyLady1978 am 23.02.2017, 10:16 Uhr
Moin moin,
es geht so.Unsere Tochter ist seit dem 2.1.2017 bei der Tagesmutter und hat dort Kontakt zu einem Kindergartenkind.
Sie hatte seitdem zweimal Schnupfen, je ca. eine Woche lang, war aber nur an einem Tag so krank, dass wir sie nicht zur Tagesmutter gebracht haben.
Diesbezüglich war es also harmlos, aber wir haben uns leider jedesmal angesteckt und ich war insgesamt schon an 7 Tagen krank gemeldet. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich mich wirklich immer krank melde, wennich krank bin und mich nicht ins Büro schleppe, seitdem ich dadurch mal eine Erkältung verschleppt habe. Ich hätte vielleicht auch mit 4 Krankheitstagen auskommen können, nur hätten die Erkältungen dadurch vermutlich länger gedauert.
Magen-Darm hatten wir noch nicht, hoffentlich passiert das erst, wenn sie etwas größer ist.
Liebe Grüße und toi, toi toi
Re: Man braucht ein gutes Netzwerk
Antwort von Puderzucker am 23.02.2017, 12:53 Uhr
Ich finde diese Verallgemeinerungen immer schwierig. Es ist immer fraglich, ob man so einfach von sich auf andere schließen kann. Dem einen geht etwas locker von der Hand, was dem anderen äußerst mühsam ist und umgekehrt. Und dennoch lebt jeder ein anderes Leben mit anderen Voraussetzungen und Herausforderungen. "Das muss jeder genau so hinbekommen, weil meine Mutter hat es auch gemacht und ich und von daher ist das so" finde ich daher etwas vereinfacht.
Mein Mann und ich haben beide einen Migrationshintergrund. Wir haben hier keine Familie, nur meine Mutter. Sie ist aber chronisch krank und bekommt das nicht hin. Alle Freundinnen um mich herum, denen ich meine Tochter anvertrauen würde, arbeiten schon wieder (keine ist länger als ein Jahr daheim geblieben). Ich kenne gerade niemanden, der zu Hause ist oder arbeitslos und das Kind nehmen könnte. Und ich tu mir ehrlichgesagt schwer, geschwind neue Leute kennenzulernen. Zudem müsste ich (gerade bei kleinen Kindern) diesen Leuten erst einmal vertrauen schenken, um meines dort für einen längeren Zeitraum allein zu lassen. Wenn ich mich jetzt in Wegwartes Situation versetze, wüsste ich im Moment nicht, was ich da tun sollte. Ohne Mama, Tante, Onkel oder Schwester ist es einfach schwieriger. Und mit fremden Leuten zu netzwerken, um mein Kind im Notfall unterzubringen, erscheint mir auch eher realitätsfern, sorry.
Ich sag nicht, dass es super ist, das Kind krank in die Kita zu bringen, das sagte ja auch Wegwarte nicht. Ich sag nur, dass es schwieriger ist für den einen, als für den anderen. Daher finde ich ehrlicherweise, dass man etwas mehr Toleranz für die Leistungen anderer zeigen sollte, auch wenn die eine Alleinerziehende die Probleme anders gelöst hat, als eine andere Alleinerziehende.
Re: Man braucht ein gutes Netzwerk
Antwort von HSVMarie am 23.02.2017, 16:34 Uhr
Ich finde nicht, dass man sein Kind krank in die Kita geben sollte! Und dabei ist mir egal ob jemand alleinerziehend ist oder nicht! Und dann muss man halt mal über seinen Schatten springen und neue Leute kennen lernen. Es geht ja ums Wohl meines Kindes!
Ich finde es unverantwortlich seinem eigenen Kind gegenüber, es krank in die Kita zu geben und selbst beim kleinsten Schnupfen zu Hause zu bleiben. Den anderen Familien gegenüber finde ich es auch unfair.
Das Geschrei ist ja auch immer groß, wenn sich das eigene Kind bei einem ansteckt, weil das mal wieder krank in die Kita gekommen ist.
Wobei ich finde, es kommt auf die Definitiom krank an. Für mich bedeutet das, wenn sich ein Kind sichtlich nicht wohl fühlt, Fieber hat, Magen-Darm-Infekt und andere besonders fiese ansteckende Krankheiten. Bei einem leichten Husten und einfachem Schnupfen und fitten Kind, sehe ich kein Problem. Mir geht es eher um Sachen wie Mandelentzündung, Bronchitis (aus der, wenn man sie nicht gescheit behandelt und auskuriert, leicht eine Lungenentzündung wird), Scharlach und sowas.
Re: Man braucht ein gutes Netzwerk
Antwort von Puderzucker am 23.02.2017, 17:05 Uhr
Wir bewegen uns im Kreis. Macht aber nix. Ich würde das mit deinem Background vermutlich auch alles auf die leichte Schulter nehmen.
Re: ist es wirklich soooo schlimm?
Antwort von NerdyLady1978 am 24.02.2017, 11:57 Uhr
Hm, ich bin echt unsicher, ob ich mich nun angesprochen fühlen sollte, von wegen "selber bei dem kleinsten Schnupfen zu Hause bleiben, aber Kind zur Kita bringen".
Nur für den Fall, dass das in meine Richtung gemünzt war:
Ich kenne mich und weiß, wenn ich arbeite, dann arbeite ich auch. Dann verschleppe ich Dinge. Das konnte ich mir nicht erlauben, eine wichtige Dienstreise stand vor der Tür.
Alle drei Kinder bei der Tagesmutter hatten haargenau den gleichen Schnupfen und es war abgesprochen, dass alle trotzdem hingehen. Mit den anderen Eltern ebenso wie mit der Tagesmutter. Und alle waren fit, konnten spielen, hatten nur wahnsinnig laufende Nasen.
Ich habe hier aber auch Null Netzwerk, keine Familie oder gute Freunde. Wenn ich Kinderbetreuung will, muss ich dafür zahlen. Jedesmal. Es war seit der Geburt bisher keiner von uns wieder im Kino und essen waren wir erst einmal, als meine Mutter aufgepasst hat, da sie zu Besuch war.
Natürlich kann ich "Kind-krank"-frei nehmen, aber nur mit Attest und auch nur 10-25 Tage im Jahr und außerdem kriege ich an den Tagen weniger Gehalt! (Krankengeld) (Den Rest zitiere ich jetzt nicht, das ist ja wahnsinnig kompliziert!)
Re: Man braucht ein gutes Netzwerk
Antwort von Minion2015 am 25.02.2017, 0:55 Uhr
Schließe mich HSVMarie an.
Ehrlich, da könnte ich mich aufregen. Ich finds unverantwortlich dem eigenen Kind und auch den anderen Kindern und Familien gegebüber. Da ist es für mich egal, ob alleinerziehend oder nicht. Versetzt euch doch in die Lage des kranken Kindes. Möchtet ihr mit Fieber auf Arbeit sitzen?
Aber wenn sich das eigene Kind dann durch ein krankes im Kiga abgeliefertes Kind ansteckt, ist das Geschrei groß....
Kann ich nicht verstehen.
