zurück| Geschrieben von Gabi1981 am 24.08.2014, 23:18 Uhr |
Beim dritten Kind ist alles anders!
So jetzt zieh ich mal ein Resümee der letzten (fast) 12 Wochen.
Der Spruch jedes Kind ist anders.
Stimmt vollkommen.
Der Spruch beim dritten (zweiten, vierten, fünften,......) Kind ist man entspannter
Stimmt nur teilweise, meist hat man einfach keine Zeit um darüber nachzudenken. Entspannter bin ich sicher nicht.
Der Spruch die Umstellung von Kind 1 auf Kind 2 ist heftig, doch Kind 3 rennt einfach so mit
Stimmt gar nicht. Ich fand (finde) es bei beiden gleich anstrengend.
Der Spruch "Du hast ja schon zwei so große Kinder da hat man ja gar keinen Stress mehr und die können ja schon so super mithelfen und sind ja so super selbstständig."
Ist eigentlich der schlimmste von allen Sprüchen.
Meine beiden sind 8 und 10 und sie sind immer noch Kinder. Sie brauchen ihre Mama auch halt nur anders als kleine Kinder und ganz ehrlich ich verlang nicht von meinen Kindern das sie auf ihren Bruder aufpassen müssen. Ist ja nicht ihr Kind sondern meines. Wenn sie sich mit ihm beschäftigen ist das toll, aber nicht verpflichtend. Kinder haben genug Dinge die verpflichtend sind, den kleinen Bruder zu erziehen oder sich um ihn zu kümmern gehört sicher nicht dazu.
Der Spruch jedes Kind kann schlafen lernen.
Ist super toll. Kann das mal jemand meinem Kind sagen. Ich hab das Gefühl in der Hinsicht hab ich zwei verschiedene Kinder. Am Abend und in der Nacht weiß er genau wie das geht, schläft super alleine ein und fast durch (mit einer Unterbrechung). Tagsüber ist schlafen ein Fremdwort. Funktioniert nur bedingt. Das einschlafen klappt ja so einigermaßen, aber das lange schlafen gar nicht. Seine Schläfchen beschränken sich auf 5 bis 20 Minuten (seltene Ausnahmen gibt es zum Glück) und danach ist er grantig und schlecht gelaunt weil er ja noch müde ist.
Der Spruch füttern nach Bedarf.
Ist echt toll. Am allermeisten wenn mein Kind einen Dauerbedarf hat. Auch was das betrifft hab ich das Gefühl ich hab zwei verschiedene Kinder. Abends und Nachts (12 Stunden) kommt er mit drei Fläschchen aus. Tagsüber ist teilweise Dauerfüttern angesagt, weil er immer nur mini kleine Mengen trinkt.
Längere Spaziergänge sind mit einem Kind das nicht schlafen will und Dauerhunger hat echt schwierig. Total schade weil ich so gerne spazieren gehe.
Der Spruch wenn gar nichts mehr hilft dann ab ins Auto da schläft jedes Kind.
Trifft auf uns nicht zu. Mein Kind schläft auch im Auto nicht. Echt faszinierend. Zum Glück ist er aber ruhig und schreit nicht, er schaut herum und gibt ab und zu einen kleinen Laut von sich. Wenn aber der Hunger plagt (siehe Erklärung oben) dann wird Dauergebrüllt, bis Mama anhält und füttert. Also auch längere Autofahrten sind ein Ding der Unmöglichkeit (wegen Dauerhunger und nicht schlafen können)
So mein Resümee: Es kommt immer anders als man denkt und es ist alles nur eine Phase.
Gute Nacht!
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Re: Beim dritten Kind ist alles anders!
Antwort von Häsle am 25.08.2014, 12:28 Uhr
Bei mir ist es ja erst das zweite Kind, aber den Rest kann ich unterschreiben.
Meine Große ist 8 und ziemlich selbständig und viel unterwegs. Man merkt aber deutlich, dass sie eigentlich viel mehr "Mama" bräuchte, als sie zur Zeit bekommt. Sie genießt es momentan schon, wenn ich nach dem Duschen ihre Haare kämme (und das ist kein Spaß, weil sie sehr lang und immer verfilzt sind) oder ich ihr einen Mathe-Übungsplan aufstelle. Dabei ist der Papa gerade wieder für einen Monat daheim, und die Oma nebenan kümmert sich sehr lieb um sie. Aber sie sind halt nicht "Mama".
Sie bespaßt den Kleinen ab und zu ein paar Minuten, damit ich wenigstens in Ruhe auf die Toilette gehen oder ein Brot essen kann, und hilft mir ein bisschen (beim Einkaufen und Aufräumen etc.). Dafür, also dass sie mir hilft, bekommt sie mehr Taschengeld. Für richtiges Babysitten ist sie zu jung, und ich möchte auch nicht, dass sie die Beschäftigung mit ihrem Bruder mit Euro-Zeichen verbindet.
Mein Kleiner ist auch nachts recht brav. Er macht eine Stillpause von 4 bis 6 Stunden und meistens noch eine oder zwei von 3 Stunden.
Tagsüber trinkt er mindestens alle 2 Stunden und hängt dabei mindestens 30 Minuten an der Brust.
Jeder Einkauf oder Spaziergang wird zum Stress, weil er sofort Alarm schlägt, wenn er wieder Hunger hat. Dann lässt er sich auch nur mit der Brust beruhigen.
Wenn er beim Stillen einschläft, schläft er 5 bis 20 Minuten. Zwischendurch liegt er inzwischen auch mal 5 bis 10 Minuten in der Wippe und spielt mit seinem Trapez. Juhu. Ansonsten will er rumgetragen werden, aber nur auf dem Arm. Tuch und Manduca sind ihm zu eng.
Die Große war auch so, aber etwas geduldiger und nicht bauchwehgeplagt.
In meiner Rückbildungsgruppe bin ich die einzige, die das Baby mitbringen muss. Die anderen Babys bekommen entweder Flasche oder halten problemlos 3 bis 4 Stunden ohne Milch aus...
Ganz ehrlich, ich stille gerne. Ich genieße die Nähe und finde es sehr praktisch. Aber alle paar Tage bekomme ich hier einen Koller, weil ich einfach nicht von dem Baby wegkomme. Unterwegs stillen klappt auch noch nicht so gut wie bei der Großen damals. Da macht Rausgehen auch keinen Spaß :-(
Aber ich weiß ja, dass alles besser wird.
In zwei Wochen fahren wir für eine Woche in einen Centerparc. Hoffentlich sind die Stillpausen bis dahin etwas länger und der Kinderwagen (und das Auto) beliebter. Ich muss hier einfach mal wieder raus! Aber auch das kenne ich von der Großen, hab also Hoffnung, dass es bald besser wird. Wenn nicht, wird abgestillt und eine Tagesmutter gesucht. Das sag ich zumindest. Wenn der Zwerg mich dann anlacht, schmelze ich doch wieder dahin und tanke ein bissl Kraft für die nächste Runde.
LG.
Re: Beim dritten Kind ist alles anders!
Antwort von chrissi321 am 26.08.2014, 13:40 Uhr
Also...
Bei mir ist es nicht das dritte, aber das vierte und meine zwei großen sind im gleichen Alter, wie deine. Der große 10, der zweite wird im März 8.
Helfen ja.
Momentan waschen meine Männer gerne Wäsche.
Waschmaschine aus und einräumen, trockener befüllen und leeren und die Sache mit dem Waschmittel können sie auch.
Hilft mir persönlich wirklich viel, weil's mit Kind auf dem arm schwierig ist.
Um die kleine Schwester kümmern... Hm...
Das wollen sie eher von sich aus.
Wenn Lina abends unruhig ist und Mama vielleicht mal ein Bedürfnis zu verrichten hat, sitzen oder stehen sie beim Baby und singen eben mal was vor.
Ist nicht viel, aber hilft auch weiter.
Ich denke, das sind auchwirklich nur Kleinigkeiten.
Du hast aber recht, jedes Kind ist anders !
Meine 4 sind in jeder Hinsicht total unterschiedlich !
Mein großer hat mit 7 Wochen durch geschlafen, der zweite hat quasi nie geschlafen... Der dritte hat nen relativ guten Ablauf gehabt. Da war der Unterschied zu eins und zwei sehr extrem.
Re: Beim dritten Kind ist alles anders!
Antwort von oceanrocks am 26.08.2014, 15:53 Uhr
Wow, der Post könnte von mir sein, echt genau so!!!
Bis auf Dir Ausnahme, dass meine Große erst drei isT und ihren Anspruch auf Mama mit hauen und Treten durchsetzen will...
