April 2014 Mamis

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von sunny2403  am 12.01.2016, 13:46 Uhr

Eingewöhnung KiGa

So, mein sohn ist jetzt den 2 tag zur eingewöhnung gewesen und was soll ich sagen, er macht das toll! Die 1 woche ist es jeweils nir für 1 stunde und nächste woche 4 Stunden und ab dann voll!
Woe haben sich eure kinder so in der eingewöhnung verhalten?

 
6 Antworten:

Re: Eingewöhnung KiGa

Antwort von Philo am 13.01.2016, 11:55 Uhr

Hallo,
ich arbeite derzeit als Erzieherin in einer Krippe und hab das Glück, dass ich meine Kleine mitnehmen kann, heißt, seit September war sie 2x wöchentlich für je 4 Std. (also zu meinen Arbeitszeiten) mit mir in der Krippe. Da ich dabei war, hatten "wir" keine richtige Eingewöhnung. An meinen freien Tagen hatte ich sie mit mir zu Hause.
Da meine Große täglich in der gleichen Einrichtung die Kindergartengruppe besucht, war der Protest der Kleinen groß, dass sie wieder mit nach Hause gehen sollte. Somit entschloss ich mich, auch Klein-Motte täglich in die Krippe zu bringen.
Was soll ich sagen - sie marschiert stolz rein, setzt sich zu den Kindern dazu und spielt. Ich bin abgeschrieben - ob ich arbeite oder nicht, ich werde nicht gebraucht.
Meine Erfahrung ist's, dass Kinder sich leichter trennen, wenn die Eltern ihnen das zutrauen. Wenn Eltern zu sehr klammern, können Kinder nicht loslassen und tun sich mit der Trennung oft sehr schwer.
Alles Gute euch und weiterhin eine schöne Eingewöhnung.
LG, Philo

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Re: Eingewöhnung KiGa

Antwort von ConnyJ am 13.01.2016, 17:24 Uhr

@Philo: Ich bin auch Erzieherin, und meine Erfahrung ist, dass vielen Müttern nachgesagt wird, sie könnten sich nicht trennen und würden es ihrem Kind nicht zutrauen - völlig zu Unrecht. Ich habe in den letzten Jahren den Trend dahin beobachtet, dass man den Kindern zuviel zutraut und dann, wenn die Eingewöhnung nicht wie am Schnürchen läuft sagt: Das liegt an der Mutter, die kann sich nicht trennen und überträgt das auf ihr Kind.
Das finde ich total daneben, durfte mir das auch anhören, weil ich meinen Mittleren selbst habe entscheiden lassen, wann er mich gehen lassen will.

Klar darf man Eltern ermutigen, ihr Kind zu ermutigen, aber ihnen so dermaßen die Kompetenz abzusprechen, ihr Kind einzuschätze, nervt mich im Moment sehr... Und man mutet den Kindern nebenbei eine Menge zu, was ihnen mit einer einfühlsameren Art erspart werden könnte.

Meine das jetzt nicht persönlich, nicht falsch verstehen - ich finds total cool wie deine Tochter das macht und sehr cool wie entspannt du das händelst! Mir ist nur bei dem letzten Satz ein bisschen der Hut hochgegangen, weil ich viel zu oft das andere Extrem erlebe.

Unsere Eingewöhnung liegt noch eineinhalb Jahre entfernt :-).
LG
Conny

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Re: Eingewöhnung KiGa

Antwort von Philo am 14.01.2016, 12:28 Uhr

Hallo,
ich geb Dir recht, man mutet Krippenkindern oft viel zu viel zu, oft laufen die gleichen Sachen wie bei Kindergartenkindern. Ich bin grad dabei, den Laden etwas aufzumischen und mehr Zeit und Ruhe für die Krippenkinder reinzubringen und eben das zu tun, was ihrem Alter entspricht.
Meine Beobachtung zur Eingewöhnung ist entgegen Deiner tatsächlich die, dass unsichere, ängstlichere aber auch "oberflächliche" und um sich selbst kreisende Mütter öfter Kinder mit Schwierigeren Eingewöhnungen haben. Aber ich nehme Deine Beobachtung gerne mit auf um noch genauer zu beobachten und hinzuschauen. Danke dafür.
LG, Philo

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Re: Eingewöhnung KiGa

Antwort von ConnyJ am 14.01.2016, 14:52 Uhr

Danke für deine freundliche Reaktion!
Ich hoffe sehr, dass es in jeder Einrichtung mit so kleinen Kindern so gescheite Erzieherinnen wie dich gibt, dann haben die Kids auch eine Chance - und viele unsichere Mütter auch.
LG Conny

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Re: Eingewöhnung KiGa

Antwort von Nachtwölfin am 14.01.2016, 15:45 Uhr

Zum Thema Eltern, die sich nicht trennen können. Das finde ich auch seltsam. Ich meine, man spricht von U3 Kindern, die noch sehr Mamafixiert sind und nicht von Kindergartenkindern, die sowieso schon in einer Phase der Loslösung stecken. Bei meiner Großen wurde mir auch gesagt, sie täte sich so schwer mit der Eingewöhnung in der Krippe, weil ich sie nicht loslassen kann. Damals habe ich das wortlos hingenommen, wollte nicht herzlos erscheinen, aber jetzt kann ich sagen, ich war froh, dass ich endlich mal wieder Zeit für mich selbst hatte. Die Große war ein Schreibaby und hing das erste Jahr quasi permanent an mir dran. Ich habe mich gefreut, als die Eingewöhnung losging, weil ich da endlich mal wieder einfach nur alleine aufs Klo gehen oder einfach nur mal 5 min wo sitzen konnte ohne Kind auf dem Schoß. Da hat mich diese Aussage sehr verwundert.

Jetzt bei der Kleinen ging es mir tatsächlich so, dass ICH mich schwer lösen konnte, und ich hatte tatsächlich das Gefühl, diesmal liegt's an mir, ohne dass mir das mitgeteilt wurde.
Also denke ich, dass muss man individuell betrachten sofern man die Ausgangssituation und Gefühlswelt von Mutter und Kind gut kennt. Denn Menschen sind verschieden. Und es kommt auch auf die Erfahrungen im Vorfeld bzw die Ausgangssituation an.

Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt

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Re: Eingewöhnung KiGa

Antwort von Nachtwölfin am 14.01.2016, 16:32 Uhr

Beide gehen bzw gingen am Ende gerne in die Krippe. Bei der Großen hat die Eingewöhnung incl Mittagschlaf über ca 3 Monate gedauert.
Allerdings fand ich das Eingewöhnungskonzept etwas ungünstig gewählt. So lange das Kind noch nicht zuverlässig alleine blieb, durfte es nur 2 Stunden kommen. Man hat da aber auch nur den Preis für 2 Std gezahlt. Ungünstig war da für meine Große, dass sie immer ca 1,5-2 Stunden zum "Auftauen" gebraucht hat. Hätten wir also 3 Stunden bleiben dürfen, hätte sie in der letzten Stunde sich auch mal getraut sich von mir kurz zu entfernen. So war das unmöglich. Dafür hatten die dort eine richtig sanfte Eingewöhnung. Man musste allerdings ggf seerhr viel Zeit mitbringen. Beim Bringen am Morgen konnte man noch kurz mit reingehen und so lange bleiben, bis das Kind angekommen war.

Die Kleine geht in eine andere Krippe, da wir zwischendrin umgezogen sind. Dort ging es eher nach dem Berliner Modell. Am Anfang wurden die Zeiten immer weiter verlängert, bis das Kind nach ca 3 Wochen die komplette gebuchte Zeit dort blieb. Elternteile durften die ersten beiden Tage drin bleiben, dann erster Trennungs vesuch, dann (was mir erst gar nicht so gefallen hat) Kind an der Gruppentür ganz kurz verabschieden und anschließend sofort gehen. Kind sollte erst glaub 30min bleiben, nächster Tag 1 Stunde usw. Das fand ich nicht sanft und ging mir stark gegen den Strich. Habe das auch gesagt und stark überlegt, die Kleine woanders unterzubringen. Hatte ein freundliches Gespräch mit dem Personal und es wurde ein Kompromiss gefunden, mit dem alle gut leben konnten: Ich sollte sie früher bringen, mich an der Garderobe ausgiebig verabschieden, sie dann zum Gruppenraum bringen und die kurze Übergabe machen. Seitdem lief es super. Beim Einschlafen hab es auch nie Probleme.

Die Große konnte von vorneherein mittags nicht schlafen, zumindest nicht schon um 12. Eher erst gegen 3, falls überhaupt. Zudem durfte sie ja in der Eingewöhnung nur 2 Stunden kommen, also zur Schlafeingewöhnung von 11-13:00, sollte sie schlafen, hätte sie aber ausschlafen dürfen, zumindest bis Ende der Buchungszeit, die bis 3 ging. MMn konnte das gar nicht gut funktionieren. Hätte die Große von 9- Schlafensende bleiben dürfen, wäre die Schlafeingewöhnung sicherlich schneller erledigt gewesen. So ist sie ja gerade erst angekommen und sollte dann gleich hauruck schlafen.
Die Kleine hat ihren Mittagschlaf schon vor der Eingewöhnung gegen 12 gemacht, da ging das einfacher.

Als wir umgezogen sind, hat die Große die Krippe gewechselt. Die Eingewöhnung dort lief wieder ganz anders ab. Das war aber die beste, sozusagen eine Art Mittelding zwischen den beiden anderen. V.a. hatte sie da eine ganz tolle Erzieherin (leider bereits verstorben), die zwar schon nach Konzept gearbeitet hat, dieses aber individuell angepasst hat, was ja wie ich finde der optimale Weg ist.
Nicht jedes Eingewöhnungsmodell passt auf jedes Kind.
Das wollte ich damit sagen. Da spielt so vieles mit, u.a. In manchen Fällen das Klammern der Mütter.

So, viel geschrieben, aber ich denke, das Thema wird fast alle über kurz oder lang beschäftigen., bleibt also länger aktuell.

Hatte alles seine Vor- und Nachteile.

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