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Geschrieben von NAG-Hasi am 15.01.2013, 14:48 Uhr

Sorge - ich weiß, sehr früh, aber beschäftigt mich...

Eine Freundin von mir war heute zum Frühstück zu Besuch. Sie ist Lehrerin und wir hatten das Thema Einschulung (ich weiß, früh, aber bitte weiterlesen).
Hier in BaWü liegt die Einschulungsgrenze für das Schuljahr am 01.10.
Konni wird mit seinem Geburtsdatum (27.09.) also immer das absolut jüngste Kind in seiner Klasse sein. In dem Alter macht es aber einen großen Unterschied, ob ein Kind 6 oder 7 Jahre alt ist. Bekannte haben erzählt, dass es ein riesiger Stress ist, ein Kind zurückstellen zu lassen, inkl. psycholog. Gutachten etc. Außerdem kann es sein, dass das Kind das Jahr nicht im Kindergarten verbringen darf, sondern in eine Vorschule muss, die dann aber nicht im gleichen Ort ist. Ich kenne zwei Fälle von Erwachsenen, die (nach eigener Aussage) aufgrund ihrer frühen Einschulung immer Schulprobleme hatten und auch dadurch sehr umständliche Ausbildungswege gegangen sind (Realschulabschluss, Lehre, Abi nachgemacht, Studium).
Klingt vielleicht hart, aber ich habe Angst, dieser Stichtag kann ihm sein ganzes Leben versauen!
Das beschäftigt mich wirklich sehr! Hätte er nicht, so wie ich ausgerechnet hatte, am 02.10.12 kommen können?

 
2 Antworten:

Re: Sorge - ich weiß, sehr früh, aber beschäftigt mich...

Antwort von Lis_E am 15.01.2013, 16:12 Uhr

Hallo!
Ich erzähle mal von der 'anderen Seite' ;)
Meine Kleine ist am 03.10. geboren, sie wird also wahrscheinlich immer die Älteste sein, genau wie ich es in der Schule immer war.
Ich muss sagen, ich fand das als Mädchen manchmal störend die Älteste zu sein, da ich auch immer einen Kopf größer als die Jungs war (bin jetzt 1,80m). Außerdem hatte ich immer wahnsinnig Angst vorm Sitzenbleiben, da ich dann natürlich erst Recht viel älter wäre als die anderen.
Allerdings habe ich auch gemerkt, dass ich, gerade später Richtung Abi, schon sehr viel reifer war als die jüngeren Mädchen und die Schule sehr viel ernster nahm. Das ist somit ein ziemlicher Vorteil gewesen.
Das hängt aber auch immer vom Charakter ab.
Gute Freunde von uns haben gerade dieses Jahr sehr gekämpft, ihren Sohn noch ein Jahr im Kindergarten lassen zu dürfen, da er einfach noch nicht bereit war für die Schule. Ein echt harter, langer Kampf, den sie letztendlich verloren haben, weil einfach nicht genug Kindergartenplätze zur Verfügung stehen und die Kids dann einfach eingeschult werden MÜSSEN, egal ob sie so weit sind oder nicht. Der Kleine spielt noch so gern und kann sich einfach noch nicht lang konzentrieren und stillsitzen, aber das war dem Kindergarten quasi 'egal', obwohl seine Mutter dort Erzieherin ist und es alle bestätigen konnten, dass der Kleine nicht bereit ist.

Ich würde dir raten, dir erstmal keinen Kopf zu machen und abzuwarten, wie sich dein Süßer entwickelt. Vielleicht ist er schon früh bereit für die Schule, vielleicht nicht.
Sollte er der Jüngste in der Klasse sein, eröffnet ihm das u.U. auch Vorteile! Er wäre dann Jünger, wenn er evtl. in Studium oder die Ausbildung startet und hat dann noch jede Menge Puffer, sollte er etwas anderes ausprobieren wollen. Und eine Klasse zu wiederholen ist ja auch nichts Verwerfliches und dadurch wäre er dann plötzlich einer der Ältesten ;)

Ich konnte durch meine langjährige Erkrankung eine Weile nicht arbeiten bzw. mein Studium nicht fortsetzen und bin nun mit 26 & Kind immernoch im dritten Semester meines zweiten Studiums. Da wünsche ich mir schon manchmal, dass ich früher eingeschult worden wäre, um etwas Puffer zu haben...

Es hat beides Vor- und Nachteile. Ich würde sagen, abwarten und Teetrinken ;)

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Re: Sorge - ich weiß, sehr früh, aber beschäftigt mich...

Antwort von Herzsprung am 15.01.2013, 23:39 Uhr

Hallo,

aus diesem Grund habe ich meiner Freundin geraten ein paar Stunden länger auszuhalten ;-) Sie hat nämlich am 30.09. ihr Mädel bekommen und mein Sohn kam am 03.10.
Wir haben noch Glück gehabt ;-)
Also ich habe ja noch einen 4 Jährigen, er ist ein Septemberkind.
Wenn ich ihn zurückstellen lassen würde, hätte er bestimmt ein Riesenproblem damit, denn alle seine Freunde kommen im gleichen Jahr zur Schule. Außerdem freut er sich wahnsinnig auf die Schule.
Man merkt zwar schon Unterschiede in der Entwicklung, z. b. der Delfin Test wurde bei ihm mit 3,5 Jahren gemacht, obwohl es eigentl. Für 4 Jährige ist. Fazit: Er konnte zu der Zeit einiges nicht sehr gut aussprechen und macht jetzt Sprachförderung in der Kita. Find ich persönlich nicht schlimm. Er lernt dazu, aber hätte er den Test ein halbes Jahr später gemacht, hätte er es mit Sicherheit bestanden.
So gibt es einige Beispiele.
Ich bin ja selber ein Oktoberkind und wurde ja mit fast 7 eingeschult.
Ich hatte kaum Probleme in der Schule.
Auch die Reife spielt eine Rolle, da gebe ich meiner Vorschreiberin recht.

Außerdem das Thema ruhig angehen, der Stichtag wurde hier bei uns in NRW in den letzten Jahren mehrmals geändert, viel. ändert sich ja wieder bis dahin was ;-)

In ein paar Jahren kann ich darüber ausführlich schreiben, ich werde dann beides durchmachen, ein früh eingeschultes Septemberkind und ein spät eingeschultes Oktoberkind ;-))

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