zurück| Geschrieben von tinkabell2875 am 23.09.2010, 13:31 Uhr |
sie hat begonnen...
...die trotzphase, oder wie man heutzutage sagt, die selbstfindungsphase...
seit gestern rebelliert meine kleine maus ständig, wenn was nicht nach ihrem willen geht... und sie ist schon richtig gt darin - mit tränen, schreien, bocken, sogar die unterlippe zittert, wenn nix anderes hilft... oh man, mir bricht es jedesmal fast das herz...
sie hat gestern abend zum beispiel eine halbe stunde lang mit handfeger und schaufel in der küche gewirtschaftet und jeden noch so kleinen krümel aufgefegt - so süß!
da sie aber kaum noch laufen konnte, weil totaaaal müde, habe ich mit ihr die schaufel und den handfeger weglegen wollen. sie hat den feger so fest gehalten. irgendwann hat sie dann mal kurz locker gelassen und ich habe ihr den feger abgenommen und erklärt, dass jetzt alles sauber ist und es schlafenszeit ist... boah, dann gabs nen aufstand! am liebsten wäre sie wohl mit handfeger und schaufel in den händchen ins bett gegangen 
sie fängt jetzt sogar schon an, ihre anziehsachen selbst zu bestimmen...
heute morgen wollt ich ihr eine jacke überziehen, die ihr überhaupt nicht zugesagt hat. naja, ich habe letztendlich nachgegeben... 
geht das bei euch auch schon los?
eine neue herausforderung hat begonnen...und ich nehme sie an 
so, das wollt ich nur mal loswerden... hier ist ja echt gar nix mehr los in unserem forum...
schreibt doch mal eure berichte dazu, damit ich weiss, dass ich nciht alleine bin 
lg, tinka
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Re: sie hat begonnen...
Antwort von Eva1607 am 23.09.2010, 14:01 Uhr
Hahaha!!!
Bei uns ist das genauso! Niklas hat so einen frechen Blick drauf, der mehr sagt als Worte. Er guckt mich dann so an und geht zu mir hin und haut. Das ist gar nicht so toll. Ich muss mal gucken ob ich es schaffe diesen Blick zu fotografieren. Denn dieser Blick ist einfach nur süß (noch).
Allerdings ist diese Phase wirklich anstrengend. Er bockt ja fast den ganzen Tag. Wir sind am Wochenende umgezogen und er war nur so drauf. Ich konnte fast gar nicht mithelfen, weil Niklas immer dahin ging, wo er nicht hin darf. Er testet gerade so seine Grenzen aus. Ich sage, geh nicht an die Toilette, er geht direkt dahin. Das ist im Moment ständig so. Dann hat er jetzt noch dabei seit Freitag einen schlimmen Durchfall und ist dadurch noch anstrengender.
Wollen wir mal hoffen, dass diese Phase nicht allzu lange andauert und die nächste sich nochwas Zeit lässt, oder?
Liebe Grüße,
Eva
Re: sie hat begonnen...
Antwort von azenclu am 24.09.2010, 8:33 Uhr
ja, schon lange. aber großes teather gibt es hier nicht, denn ich sehe keinen sinn darin irgendwelche machtkämpfe zu führen, es sei denn was sie will ist gefährlich. aber will sie nicht ins bett? kein problem! wir waren eine woche in NY und beide sind dementsprechend voll jet-lagged und gehen erst um 1 uhr morgen ins bett, wir würden gerne schon um 11 schlafen aber was bringt sie zu zwingen? gar nicht und für den zustand sind wir und nicht sie zuständig. aber auch bei anderen sachen sehen wir es ganz locker. kinder machen nicht "contra" mit absicht, sie haben einfach ein anderes tempo und andere interesse/ziele als wir. ich habe mit unserer handlung sehr gute erfahrungen gemacht. meine große ist so eine gute seele, sie kümmert sich immer um die schwester und wenn die kleine unbedingt was von ihr will sagt sie kein problem, kannst du haben. und ich bin überzeugt, dass dies so ist weil wir ihr nichts "verbieten". ein paar "szenen" haben wir schon natürlich bei unserer großen hinter uns aber nichts dramatisches.
LG ana
Re: sie hat begonnen...
Antwort von spunk82 am 24.09.2010, 14:22 Uhr
hallo,
die phase ist bei uns auch schon seit längerem eingetroffen... aber ich halte es meist so wie ana, manchmal muss er sich allerdings doch aufregen, wenns gefährlich wird oder wenn ich keine zeit habe, wir dringend losmüssen oder so etwas halt. aber es ist auch ok, ich versteh ihn da auch, müssen wir halt beide durch 
manchmal finde ich hannes auch schon so "vernünftig", wenn ich nicht möchte, dass er mit dem autoschlüssel auf dem hof herumläuft (weil er dann gern versucht aufzuschliessen und dann die autos zerkratzt...) bitte ich ihn auch einfach, den schlüssel dem opa zurückzugeben. der bedankt sich dann, und gut ist die sache. würde ich ihn ihm einfach wegreissen, was ich in genervtem zustand auch schon gemacht habe, fühlt er sich einfach schlecht, und dann folgt auch gern mal ein "wutanfall", ist ja aber auch verständlich 
so versuche ich immer, einen weg für uns beide zu finden, nicht nur für mich und er schaut in die röhre.... aber manchmal geht es eben auch nicht anders, das kenne ich wie gesagt auch nur zu gut!!
aber wenn ich versuche, die situationen zu verändern, dass wir beide damit gut leben können gibt es eigentlich recht wenig unzufriedenheiten, zb. beim duschen, umziehen, windeln wechseln, etc...
immer schön flexibel bleiben im kopfe, sag ich mir immer wieder... und ich sehe es auch nicht als machtkampf an, von mir aus darf auch hannes gern mal "gewinnen"
lg, anna!
Re: sie hat begonnen...
Antwort von mamajuli am 24.09.2010, 14:45 Uhr
Hallo,
das ist doch ein toller wichtiger Lernprozeß, die Kleinen lernen etwas selbst zu entscheiden und begreifen, dass sie auch "ohne Mama" ganz allein bestimmt sein können und Interessen durchsetzen. Sie begreifen eigene Interessen und kommen selber mit sich in den Konflikt.
Im übrigen finde ich die beschriebene Situation nicht wirklich trotzig. Schwierig wird es erst, wenn Trotzreaktionen entstehen, weil das Kind den Konflikt mit sich selbst nicht klären und nicht äußern kann warum es jetzt schreit, trampelt....da hilft dann viel Liebe und Verständnis für die KInder, die sind dann nämlich meist sehr traurig und betroffen über ihr Verhalten!
Wir hatten das bei der Großen jetzt 2mal und es ging schnell vorbei, weil wir für sie da waren.
Bei der Kleinen bemerke so etwas noch gar nicht, sie meckert und ruft laut, wenn es mal nicht nach ihrem Willen geht, aber das ist ja normal. Ich rebelliere auch mal, wenn es nicht so läuft wie ich will, bringe es aber anders zum Ausdruck.
LG mamajuli
Re: sie hat begonnen...
Antwort von lovely am 25.09.2010, 11:58 Uhr
ganz so schlimm ist es bei uns im moment nicht.
nur das wickeln ist der absolute horror!
ansonsten gehts noch ...
glg
Re: sie hat begonnen...
Antwort von baby2009 am 25.09.2010, 14:14 Uhr
ja eine ganz wichtige phase, die die kinder später selbstwewusst werden lässt ;)
aber schwierig,bei luca fing es früh an allerdings noch im rahmen mit schnell ablenken können.
aber mit 10 mon sagte er schon "da" und wollte unbedingt den deckel anders hatte er nichts gegessen zum glück haben wir das dann langsam ausgeschlichen.....
mit 2 wird es oft am schlimmsten.....
aber wenn luca zb einnen früchteriegel bekommt dann ist so ein theater weil er noch einen will, aber den gibts nie....man kann ihn kaum mehr ablenken er ist dann soooo traurig.... ich finde es bei luca noch eher starke traurigkeit wie richtiger trotz. aber einmal hat er sich auf den boden geworfen ein kind hatte die phase sehr lange die ging von 16 mon bis 5 jahre..... sie hatte sich mit 1 jahr immer vom stand auf den hinterkopf fallen lassen das war echt übel.
manche kinder vregessen ja während des bockens warum sie so trotzig sind, erstmal ausbocken lassen dann trösten !(bei älteren)
ja man muss den kinder grenzen setzen aber man soll ruhig auch mal nachgeben !
lg
Re: sie hat begonnen...
Antwort von lilmissy am 25.09.2010, 19:45 Uhr
Hallo.
Meine Kleine bockt auch schon was länger- ich glaub das fing schon an, kurz bevor sie das Laufen lernte- und es ist seit gut 2 Wochen auch schon ne Stufe 'schlimmer'. Es ist schon eine wichtige Phase, aber es ist für mich nicht so leicht immer das Richtige zu tun und ich weiss manchmal auch nicht, welche Handlung gerade richtig wäre. Sie ist bisher mein 1. und einzigstes Kind (habe auch keine grossartige Erfahrung, mit so kleinen) und da ist es echt schwer gelassen oder ruhig zu reagieren.
Als ich in dem Alter war, habe ich mich hingeschmissen (überall) und den Hinterkopf auf den Boden geknallt (deshalb ist der heute flach). Da half manchmal nur noch an den Füssen ins Zimmer, oder an eine ruhige Stelle, zu ziehen und warten bis ich mich beruhigt habe. Wenn ich mich dann entschuldigt habe, hat meine Mutter dann erklärt, warum sie sauer war und wir haben uns lieb gehalten.
Also, wenn die Kleine nach mir kommt......halleluja!
Meine Maus wirft sich auch schon hin- ist aber vorsichtiger als ich- und strampelt und schreit sich die Lunge aus dem Leib. Nur weil ich ihr unsere Seife nicht gebe, oder weil sie die Tür von Gefrierschrank nicht auf bekommt etc. Dauert nicht mehr lang, bis sie von der Brüllerei heiser wird.
Na ja, 'eskannnurbesserwerdeneskannnurbesserwerdeneskannnurbesserwerden'
mein Mantra, für diese Phase
LG
Re: sie hat begonnen...
Antwort von mamajuli am 26.09.2010, 9:48 Uhr
Hallo lilmissy,
in der Trotzphase ist das Verhalten das du beschreibst für das Kind nicht förderlich! Trotz entsteht aus Verzweifelung und ein Kind braucht dann Ünterstützung und Hilfe um die negative Erfahrung gut und schnell! zu überstehen. Mit Bockigkeit will ein so kleines Kind nicht die Eltern bestrafen oder ärgern. Google doch mal und lies ein bisschen über diese besondere Situation damit du dein Kind besser verstehst. Hier mal ein Link, den ich sehr gut finde. Nicht nur für Kinder ab 3 Jahre.
http://www.kinder.de/Trotzphase.1322.0.html
Das dein Hinterkopf vom aufschlagen platt ist vage ich zu bezweifeln, da müsstest du das schon stundenlang machen und wir alle wissen ja, das das kein Kinderkopf aushält! Wie auch beim schütteln enstehen Hämatome...! Eher wirst du vielleicht viel auf dem Rücken gelegen haben als Säugling oder es ist so angeboren.
LG mamajuli, die nicht versteht wie man dann ein Kind an den Füßen wegziehen kann und einfach schreien lässt!
Re: sie hat begonnen...
Antwort von mamajuli am 26.09.2010, 9:54 Uhr
http://www.hoppsala.de/index.php?menueID=21&contentID=1391
noch ein link
Re: sie hat begonnen...
Antwort von azenclu am 26.09.2010, 18:33 Uhr
uiiii das sollte echt nicht sein. in der phase brauchen kinder unterstützung liebe und begleitung. nicht dass sie jemand noch an die füße hält und in ein anderes zimmer schleppt. würde meine mutter mir das erzählen, würde ich mit ihr nicht mehr reden wollen LG ana
Sorry, aber....
Antwort von lilmissy am 28.09.2010, 17:34 Uhr
... ich verstehe grad nicht, was los ist.
Ich würde niemals auf die Idee kommen mit meiner Mutter (übrigens die Beste, auch wenn nicht perfekt) nicht mehr reden zu wollen, weil sie vor über 30 Jahren vielleicht mal einen Fehler gemacht hat- da gäb es ja ne ganze Menge Mütter, die keinen Kontakt mehr mit ihren Kindern hätten, wenn diese es so halten würden.
Ich habe lediglich geschrieben, das manchmal nichts anderes half, als an den Füssen (oder halt an den Händen) an eine ruhige stelle zu ziehen.
Da bin ich absolut überhaut nicht böse drüber.... Immerhin habe ich den Kopf, wenn ich richtig rasend war, ungebremst überall (auch auf blankem Asfalt und auf Fliesen) drauf gehauen und meine Mutter hatte nicht immer ein Kissen oder was zum Spielen/ Ablenken dabei. Dann waren ja auch meist meine Geschwister dabei- Einkaufen oder so-. Hoch heben ging auch nicht, weil ich mich wieder hingeschmissen habe etc pp- sie hat wirklich alles versucht und das war halt das Einzige, was half. Sie war auch öfter mit mir deshalb beim Arzt u.s.w.
Viel schlimmer fände ich es, wenn mich meine Mutter wieder ins Zimmer geschickt hätte, als ich mich beruhigt habe (dann meisst auch nach wenigen Minuten) und sich nicht mit mir vertragen hätte. Aber auch das wäre für mich gar kein Grund, mit ihr nicht mehr reden zu wollen.
Übrigens mache ich das nicht mit meiner Kleinen, weil sie das noch nicht macht und evtl lässt sie sich auch einfacher ablenken, als ich- zur Zeit geht das noch oft mit Ablenkung. Aber manchmal klappt das nicht und ich muss mir was anderes überlegen und das ist manchmal etwas schwer.
LG
