Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von keinnamemehrfrei am 05.07.2013, 15:31 Uhr

@silkejulia

Vielleicht liest du das noch. habe gerade erst deine Antwort von neulich entdeckt.

nur kurz: Du nennst den Zeitpunkt zur häufigsten Ursache einer Infektion doch selbst: die Geburt selbst. vorher schriebst du aber das sich die Kinder alle in der Klinik einen weg holen, dem ist ja nicht so. geboren werden sie schließlich auch zu Haus. das die kh-Hebamme mehr keime am sterilen Handschuh hat mit dem sie tastet als eine Hebamme zu Haus wage ich stark zu bezweifeln. bei intakter fruchtblase treten natürlich keine schweren ng-infektionen auf, das habe ich auch nicht behauptet.

und du bist immer noch überzeugt davon das alle Kliniken die Kinder mindestens ein mal am Tag auspacken!? tun sie aber nicht. mein Kind wurde nur zur u2 ausgepackt und das in einem völlig überhitzten Raum. besser würde es auch zu Haus nicht gehen. und ich denke nicht das das zur Gelbsucht geführt hat zumal seine Gelbsucht eh erst viel später begann und dadurch mutmaßlich ohnehin der Verdacht auf eine mumi-Gelbsucht naheliegt. man könnte die u2 sicher auch etwas später machen aber als frau vom Fach der schlimmen Dinge kam das für mich nicht in Frage.

mit den dünnen klinikstramplern verallgemeinerst du auch ohne ende. in wie vielen kh haben die kleinen frischen denn nur einen dünnen strampler an??? also weder in der Klinik in der ich gelernt habe, noch in der wo ich zu erst gearbeitet habe, noch in meiner aktuellen Klinik inkl der Klinik in der ich entbunden habe - nicht ein Kind lag nur im strampler im Bett. da muss man sich ja nicht wundern warum Frauen so skeptisch gegenüber Kliniken sind wenn Leute wie du vom Fach behaupten das es den Kindern da nicht gut geht. dabei schließt du auch nur von schlechten Kliniken auf alle Kliniken.

im übrigen würde ich selbst eher eine Gelbsucht als einen sids in Kauf nehmen...

 
7 Antworten:

Re: @silkejulia

Antwort von SilkeJulia am 05.07.2013, 17:35 Uhr

Hallo,

allein die hohe Anzahl der vaginalen Untersuchungen bei Klinikgeburten bedingt schon ein höheres Risiko für eine NG-Infektion. Dazu kommt eben, dass die Umgebungskeime deutlich zahlreicher und gefährlicher sind als die in der häuslichen Umgebung. Wenn also die Klinikhebamme oder der Gyn mit seinem sterilen Handschuh (übrigens wird oft vor Blasensprung mit unsterilen untersucht) woanders hinfasst, hat er gleich eine ganz andere Keimflora am Handschuh als die Hausgeburtshebamme (nämlich idR nur die Keimflora, die die Frau sowieso an sich hat).

Der Rest ist müßig zu diskutieren.
Ich habe nie behauptet, dass der Ikterus Deines Kindes von XYZ herrührte.
Woher soll ich das wissen, ich war ja nicht dabei...

Ich habe schon recht viele Kliniken/Wochenstationen von innen gesehen und immer wieder sind mir die dünnen Klamotten der Babies aufgefallen.
Und alle ohne Mützchen mal von Frühchen abgesehen (warum für Frühchen, warum nicht auch für reife Ng)...

Ja, ich bin der festen Überzeugung, dass es einem gesunden(!) Neugeborenen zu Hause besser geht als in der Klinik.
Ich bin auch der festen Überzeugung, dass es einem gesunden Erwachsenen zu Hause besser geht als in der Klinik.
Das Gegenteil muss erstmal bewiesen werden.
Dann können wir ab dann jede Frau mit Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des Wochenbettes im Krankenhaus unterbringen. Zur Sicherheit oder so... ;-)

Und zum Thema SIDS: Ich bin davon überzeugt, dass ein Kind, das gut warm gehalten wird einen deutlich besseren Start ins Leben und damit auch ein geringeres SIDS-Risiko hat.
Aber das kann man sehen, wie man will.
Meine Erfahrung hinsichtlich Mützchen etc... ist mir Grund genug, das auch weiter zu empfehlen. An SIDS ist deswegen noch kein Kind gestorben. (Hatte ich zum Glück insgesamt noch nie!)

Ich denke, wir kommen einfach nicht zusammen. Das ist aber oft so, wenn Menschen aufeinanderstoßen, von denen einer "vom Fach der schlimmen Dinge" ist und der andere eine etwas andere Sichtweise auf die Dinge hat.

Insofern sollten wir unsere unterschiedlichen Positionen vielleicht einfach so stehen lassen?

LG,

Silke

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Re: @silkejulia

Antwort von keinnamemehrfrei am 05.07.2013, 21:21 Uhr

huhu, habe immer das Bedürfnis zu antworten wenn sich jemand die Mühe macht und selbst so viel schreibt. aber du hast ganz klar recht: wir werden eh nicht überein kommen.

ich habe ja nicht mal was gegen hausgeburten, aber ich finde es unsensibel ängstlichen schwangeren das kh noch mehr madig zu reden. eigentlich ist es ein Geschenk - gut, du siehst das nicht so - heutzutage im kh entbinden zu dürfen. es ist auch nicht schwer zu beweisen das seit der klinikentbindungen die Sterblichkeit von Mutter und Kind erheblich zurückgegangen sind. ich wünschte dennoch das ich auch so relaxt wäre ein Kind zu Haus zu entbinden. aber ich kann die Risiken nicht ausblenden.

ich genieße gerade aber in was für einer phantastischen Klinik ich offensichtlich entbunden habe. ich wurde genau vier mal vaginal untersucht. zwei mal beim legen des Gels, dann nach blasensprung und dann als ich um eine pda bat. dort wurde dann festgestellt das der mumu vollständig eröffnet war. weniger wird zu Haus auch nicht geschaut...

unsere frühchen tragen übrigens gar keine Mützen.

naja, ich finde es gibt keinen Grund warum Frauen Angst vor einer klinikentbindung haben müssen. über gewisse Standards kann man sich ja schon im Vorfeld informieren und die Klinik danach aussuchen.

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Re: @silkejulia

Antwort von Snowwhite!, 38. SSW am 05.07.2013, 22:53 Uhr

Ich mische mich mal ganz kurz ein ....
Ich habe 7 Kinder, davon 6 Hausgeburten.
Bei dem Kind das ich im KH geboren habe, habe ich Kindsbettfieber bekommen, wir mussten beide mit mehrfach Antibiotika behandelt werden da auch der Bauchnabel meiner Tochter infiziert war. Bei den anderen Kindern hatte ich nichts.
Die KH Geburt war ambulant, war nur f20 Minuten vor der Geburt und 2 Stunden danach dort und ich war froh, dass ich danach zu Hause behandelt werden konnte und schnell wieder gesund war.
Vaginale Untersuchungen hatte ich entweder zu Hause nur 1x oder garnicht, allerdings waren meine KInder auch immer sehr flott.

Ganz sicher war das mit der Infektion im KH auch großes Pech und es passiert selbstverstänlich nicht immer. Aber für mich ist auch der sicherste Ort zu Hause ( wenn medizinisch nichts dagegen spricht ).

LG

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Re: @silkejulia

Antwort von huehnchen69 am 06.07.2013, 0:23 Uhr

Die vorangegangene Diskussion habe ich nicht mitbekommen, weiß also nicht, was es mit der Gelbsucht und den dünnen Hemdchen auf sich hat.
Meine Vermutung, warum intensivere Gelbsucht bei den im KH geborenen Babys in meinem Bekanntenkreis gängiger ist als bei den Hausgeburten war immer, dass das Stillen im KH eher schlecht gestartet wird, durch schlechte Stillberatung, Stress im Wochenbett usw. Aber natürlich kann es auch andere Ursachen geben.

Für mich war zu Hause auch der sicherere Ort für die Geburt meiner Kinder. Abgesehen von den vielen anderen Gründen dafür war es unter anderem auch, dass ich durch meinen KH-Aufenthalt bei einer Blinddarm-OP eine leichte KH-Keim-Phobie mitgenommen habe, denn da lag im Bett neben mir eine Frau, die nach einer Gallen-OP schon die 6. Woche dort war, weil ihre Narbe wegen einer Infektion nicht zuwuchs. Das, was dann dort täglich ablief, war echt extrem. Auch wenn eine Geburtshilfe-Station vielleicht nochmal ein bisschen anders ist, bleibt es ja doch so, dass im KH jede Menge Fremdkeime sind, und zu Hause praktisch nur die eigenen.

Aber in einem muss ich dir zustimmen: Auch ich bin sehr dankbar dafür, in einem KH gebären zu *können*. Denn so schön und entspannt ich meine HGs auch fand: Das konnte ich nur deshalb genießen, weil ich genau wusste, dass ich im Notfall in ca. einer Viertelstunde im KH sein kann, und dort zur Not sofort ein KS gemacht werden kann. Irgendwo in der Pampa, wo es eine halbtägige Busreise zum nächsten KH ist, könnte ich nicht so entspannt in eine Geburt gehen.

Liebe Grüße,
Sabine

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Re: @silkejulia

Antwort von SilkeJulia am 06.07.2013, 19:42 Uhr

Hallo,

"aber ich finde es unsensibel ängstlichen schwangeren das kh noch mehr madig zu reden"
- das ist meines Erachtens der Kern der Problematik, dass immer nur die Symptome, nicht die Ursache behandelt werden.
Du hast Angst vor der Geburt? Geh in die Klinik und lass am besten einen WKS machen. Ist das beste... (satt sich mal um die Angst ansich zu kümmern)

"es ist auch nicht schwer zu beweisen das seit der klinikentbindungen die Sterblichkeit von Mutter und Kind erheblich zurückgegangen sind."
- den Beweis will ich sehen. Im Gegenteil: Die Sterblichkeit stieg an, als die Geburten in die Klinik verlegt wurden! Erst als Semmelweis' Hygienetheorien sich durchsetzen wurde das deutlich besser. Es lag also nicht an der Klinik, dass weniger Frauen starben sondern an der (dann besseren) Hygiene (als zu Hause). Das ist mittlerweile nicht mehr so.

Ja, wahrscheinlich warst du wirklich in einer tollen Klinik. Glückwunsch!

Angst muss keine vor einer Geburt haben. Egal wo!

LG,
Silke

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Re: @silkejulia

Antwort von keinnamemehrfrei am 06.07.2013, 21:48 Uhr

ich habe keine Angst vor der Geburt. habe ich auch nie behauptet.

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Re: @silkejulia

Antwort von keinnamemehrfrei am 06.07.2013, 21:55 Uhr

schön das du verstehst was ich sagen will. Danke :-D

man kann ja sowohl zur Hausgeburt als auch zur kliniksgeburt fiese Dinge berichten. ich habe natürlich schon die ein oder andere abgebrochene (geburts-) Hausgeburt erlebt aber deshalb würde mir trotzdem nie in den Sinn kommen zu behaupten das alle hausgeburten in einem Drama enden. so lassen auch nicht alle Kliniken ihre Kinder unterkühlen, ziehen sie mehrmals komplett aus und nicht alle Kinder fangen sich in der Klinik was ein.

das mit der Gelbsucht sehe ich übrigens auch genau wie du.

lg

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