Geschrieben von Enila21, 9. SSW am 13.06.2006, 10:27 Uhr

ganz traurig bin

Hallo alle zusammen,

muss mich glaub ich auch mal ausheulen.
Also bin jetzt in der 9. SSW und freu mich auch riesig auf mein kleines, aber daheim läuft alles schief.
Mein Freund und ich streiten uns nur noch und das macht mich ziemlich fertig.
Er hat mir schon so oft versprochen sich zu ändern, aber am Ende siegt der ALKOHOL halt immer wieder.
Das schlimme an der ganzen Sache ist ja das er es nicht eínsieht das er ein Alkohlproblem hat. Weiß aber auch nicht was ich noch machen soll.
Werd mich heut Nachmittag wohl mal nach ner Wohnung umschauen.
Glaube es ist besser wenn ich ausziehe, aber dann wird er sich wahrscheinlich gar nicht um sein Kind kümmern, weil der Alkohol eben wichtiger ist.

Macht mich echt fertig, aber ist wahrscheinlich meine einzige Chance, denn so finde ich keine Ruhe.

Danke für`s lesen.

Liebe Grüße
Aline

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11 Antworten:

Re: ganz traurig bin

Antwort von Tweet82, 28. SSW am 13.06.2006, 10:34 Uhr

Hey du

schön das du dich auf dein kind freust. doch wusstest du das nicht vorher mit ihm? naja das ganze *hätte* gerede, lassen wir mal. es ist wie es ist. ich würde sagen, raus aus der wohnung! dein kind bekommt mit wie es dir geht! und vielleicht merkt er es was er an dir hatte wenn du weg bist. ich drück dir die daumen, das du schnell was findest. ihr beide müsst es dir wert sein, ein schönes ruhiges leben zuführen.

ganz liebe grüße

svenja

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Re: ganz traurig bin

Antwort von Angel24_3 am 13.06.2006, 10:40 Uhr

Hi, kann dich verstehen ich würde ihm das halt sagen wenn er dich liebt und das baby möchte dann soll er sich doch bitte ändern ansosnten gehst du vielleicht wirkt es oder leider erst dann wenn du raus bist aus der wohnung.
Ich muß ehrlich sagen ich würde niemanden vertrauen der trinkt und mal auf das Kind achten soll.
Wünsche dir viel Glück du wirst das richtige schon machen ...auf jedenfall denke an dich und das Kind.

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Re: ganz traurig bin

Antwort von Enila21, 9. SSW am 13.06.2006, 10:44 Uhr

Klar wusst ich das früher, aber wenn man halt jemanden liebt nimmt man so vieles in Kauf.
Aber seitdem ich Schwanger bin (war eigentlich nicht wirklich geplant obwohl ich schon gerne eins wollte nur etwas später) denke ich eben nur ans kleine und möchte meine SS eigentlich genießen, weil mir jeder sagt wie schön es ist.
Nur ich bin zur Zeit nich glücklich.
Wie auch wenn es täglich Zoff gibt.
Aber für mein Baby mache ich alles. Hauptsache es geht ihm gut, egal wie.

Ist zwar sicher Schade wenn der Papa nicht da ist, aber ich schaff das auch alleine (hab noch 4 Geschwister und bin nie aus der Übung gekommen :-) und außerdem hab ich auch so Unterstützung von Familie und Freunde, zum Glück

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Re: ganz traurig bin

Antwort von Löwenbaby S16, 29. SSW am 13.06.2006, 11:04 Uhr

ich würde dir auch raten vielleicht in eine eigene Wohnung zu ziehen, damit du und Krümel Ruhe findet, denn die Streitereien und der Alkohol bringen dir und vorallem dem Krümel im Bauch nix! Vielleicht besinnt er sich ja wenn du nicht mehr da bist!
Habe das auch schon mit meinem Mann gemacht, das hat wahre Wunder geholfen....er trinkt zwar nicht, aber gefetzt haben wir uns auch jeden Tag wegen Kleinigkeiten!

Alles Gute für Euch!

Bianca

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Re: ganz traurig bin

Antwort von schnitte2005 am 13.06.2006, 11:16 Uhr

Huhu,

oh je schwierige Situation, mein Mann trinkt zum Glück kaum, also klar ab und zu mal ein Feierabendbier oder so, aber halt nicht regelmäßig und (meistens) auch nicht wirklich viel. Aber ich bin Kind eines Alkoholikers. Mein Vater hat getrunken, von daher kann ich dir doch einiges schildern. Mein Vater war NIE für uns da. Erst war er arbeiten, hatte noch ein nebenjob. Er kam dann abends um kurz nach 8 nach Hause und verzog sich in sein Keller und hat da gesoffen. Es eskalierte immer mehr, wenn meine Mutter was sagte wurde er aggresiv, auch mir und meinem Bruder gegenüber. Es gab auch schläge. Ich habe dann als ich 14 war zu meiner Mutter gesagt das ich nicht mehr kann, denn ich habe mich so für meine Mutter geopfert, ich bin abends um spätestens 8 uhr zu hause gewesen, mit Meiner mutter in aller früh aufgestanden, am Wochenende war ich nie draußen, weil ich eben wußte das er meienr Mutter nichts tut wenn ich daneben bin. Ich habe dann gesagt entweder wir ziehen aus, oder ich muß ins Heim gehen, ich bin in der schule abgesackt ect. Da hat meine Mutter sich dann bemüht und eingesehen das es einfach nichts mehr bringt. Heute sagt meine Mutter sie hätte schon am Anfang gehen sollen, denn mein Vater hat schon immer getrunken. Aber sie hat 19 jahre lang immer geglaubt er ändert sich. Aber nichts. Ich weiß noch einmal waren wir im Urlaub in Kroatien, wir wollten morgens wieder nach Hause, und mein Vater hat sich die Birne zugekippt, wir wären beinahe ein Abhang hinunter gestürzt mit dem Auto, steine sind schon abgebröckelt. Nur weil er mal wieder saufen mußte. Aber ich weiche vom Thema ab. Ich würde wirklich noch einmal versuchen ganz in Ruhe und wirklich in RUhe mit ihm reden und ihm sagen er soll eine Therapie machen, denn ohne Therapie geht es nicht. Mach ihm klar das das seine letzte chance ist und du sonst gehst. Es klingt hart, aber ich weiß es aus eigener Erfahrung das Alkoholiker nicht ohne Therapie davon loskommen, wenn dann ein paar Wochen, aber nicht dauerhaft. Ich hatte dadurch eine nicht wirklich schöne Kindheit, habe auch (ist mir jetzt zwar peinlich) bis zu dem Tag wo wir ausgezogen sind von meinem Vater fast jede Nacht ins bett gemacht. Seit dem Tag wo wir ausgezogen sind, passierte dies nicht einmal mehr. Es war die Psyche. Denn Kinder bekommen viel mehr mit als man vielleicht denkt. Ich kann mich auch heute noch daran erinnern das meine Mutter nachts so geweint hat, weil mein Vater mal wieder fremdgegangen ist, und sie die Briefe gefunden hat, da war ich vielleicht 4 jahre alt. Auch kann ich mich daran erinnern das er sie geschlagen hat im bad so das sie blutete. Es sind noch eine MEnge mehr sche... erinnerungen. Denke bitte an dein Kind und gehe, sollte er sich nicht drauf einlassen die Therapie zu machen. Wenn er die nicht machen will, weil er vielleicht denkt das du sowieso nicht gehst, dann geh, eventuell wird er dann erst Einsichtig. Und wenn er wirklich auch dann noch keine Einsicht hat, dann wäre er sowieso nicht der richtige Mann gewesen. Es klingt hart, aber ich weiß was ich als Kind durchgemacht habe wegen so einem Vater. Ich wünsche dir gaaaanz viel Glück und Kraft und hoffe für dich das er sich ganz schnell ändert und die Therapie macht. Wenn du magst kannst du mich auch gerne per Email anschreiben. Hab ich oben hinterlegt.

Ganz liebe Grüße

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Danke für deine Geschichte....

Antwort von Enila21, 9. SSW am 13.06.2006, 11:33 Uhr

ist lieb das du mir aus deiner Vergangenheit erzählst.
Mein Papa hat früher auch getrunken, war aber uns gegenüber nie Gewalttätig oder so. War halt nur aus Frust, weil Arbeit verloren und so weiter.
Hatte dann auch eine Therapie gemacht und ist nach zwei Jahren leider wieder rückfällig geworden. Das war dann auch sein Ende. Ist im Sept. 97 wegen Magendurchbruch gestorben (mit 34 Jahren!!!)

Mein Freund hat mich auch noch nie geschlagen. Wenn ein Streit halt mal wieder zu sehr eskaliert dann macht er fort und geht wieder trinken.

Aber ich glaube nicht das er sich noch ändert. Er war schon immer so.
Hat auch schon einen kleinen Sohn und konnte sich leider für ihn auch nicht ändern.
Habe ja auch guten Kontakt zu seiner Ex und wenn wir uns unterhalten stimmt alles überein. War bei ihr genauso gewesen wie er jetzt bei mir ist.

Habe die Hoffnung ehrlich gesagt aufgegeben und möcht auch nich mehr.
Möcht endlich den Sommer und meine SS genießen.

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Re: ganz traurig bin

Antwort von Mone1974, 27. SSW am 13.06.2006, 12:03 Uhr

Hallöchen,

das tut mir wirklich leid für Dich.
Aber eine neue Wohnung zu nehmen ist das einzig sinnvolle.
Du bekommst ihn nur vom Alkohol weg, wenn Du selbst konsequent bist.
Vielleicht ändert er sich ja dann und ihr habt noch eine Chance.
Bis dahin freu Dich über Dein Baby und leb Dein Leben.
Ich wünsche Dir viel Glück

LG Simone

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Re: ganz traurig bin

Antwort von SugarBaby, 23. SSW am 13.06.2006, 12:51 Uhr

Oje .... ich kenne das zu gut, meine Mutter ist/war Alkoholsüchtig. Solche Menschen MÜSSEN das selbst erkennen. Meine Mutter ist jetzt trocken, aber der Weg war unendlich lang.
Das Du ausziehst, ist schon ein guter Anfang. Denn wenn das Baby da ist, wirst nicht nur Du damit belastet, sondern auch der Krümel.
Schwer wird es werden, das ist Tatsache. Aber ich kann nur sagen, zieh es durch.

LG Jenny

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Re: ganz traurig bin ich auch

Antwort von jessika, 8. SSW am 13.06.2006, 13:11 Uhr

hey du

also alles alles gute erstmal und zieh dein ding durch die mädels vor mir haben recht und du hast ja auch selber gesagt das er schon immer so war und das du glaubst das er sich nie ändern wird, was sehr schade ist, aber wenn schon vorher eine frau mit kind dran gescheitert ist, das bringt es wirklich nicht viel. ich hab im moment auch probleme mit meinem freund...
er is arbeitslos und bemüht sich auch nicht grad sehr was zu finden...
er hat auch schon ein kind, nen sohn der wird bald 2. für ihn kann er keinen unterhalt zahlen wie auch, er ist 22 und bis er 25 ist müssen seine eltern noch für ihn sorgen, war sie nicht grade tuen (er ist adoptiert, kennt seine richtigen eltern nicht)
ich denke bei ihm ist das viel der frust denn seine eltern geben ihm nicht grad das gefühl hinter ihm zu stehen (die sind schon über 60!) und nervlich mit ihm auch am ende, denn richtig arbeit hatte er noch nie. ich verzweifle auch schon denn ich (azubine als kauffrau) muss viel für ihn mitfinanzieren und meine mutter mag ihn schon nicht mehr leiden weil sie sieht wie faul er ist (er liegt grad hinter mir im bett und schläft noch, er geht vor 3 fast nie ins bett) ich hab schon so viel mit ihm geredet aber ich glaub es bringt nix mehr...
angedroht das ich mich von ihm trenne hab ich auch schon aber ich glaub er nimmt das alles auf die leichte schulter naja ich hoff ich hab euchnicht zu sehr gelangweilt ich wollt nur auch mal bisschen dampf ablassen...

liebe grüße jessy

:(

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Re: ganz traurig bin

Antwort von xsimone am 13.06.2006, 13:21 Uhr

Hallo Aline,
der weg in eine eigene Wohnung ist bestimmt der richtige.
Aber vorsicht!
Da wird bestimmt noch viel nach kommen.
Lass dich nicht zu leicht wieder ueberreden.
Ein Alkoholiker muss erst ganz ganz untern gewesen sein, damit er das aufgibt.
Das ist ein langer und harter Weg.
Wenn du deinen Freund liebst und ihn vielleicht als Vater wieder haben moechtest musst du hart bleiben und nur Taten (z.B. Entzug in der Klinik)zaehlen keine Sprueche.
Ich wuensche dir viel Kraft und Durchsetzungsvermoegen.
lg simone

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Re: ganz traurig bin ich auch

Antwort von Enila21, 9. SSW am 13.06.2006, 13:22 Uhr

Na das ist ja auch toll was du schreibst.
Bin ich ja froh das meiner noch Arbeit hat sonst wäre er ja jeden Tag völlig besoffen und würde sich total gehen lassen.
Hab ihm auch manchmal meinen letzten Cent noch gegeben, aber mach ich nich mehr weil seh ich nich mehr ein.
Am Ende bekommt man ja nur doch wieder nen Tritt in den A.... !!!
Was sagt denn dein Freund jetzt dazu das du Schwanger bist?
Will er sich nicht mal wenigstens für das Kind bemühen Arbeit zu finden?
Meiner erzählt zwar immer er freue sich, aber merken tu ich nich wirklich viel davon

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