Schwanger - wer noch?

Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von fillis, 36. SSW am 05.07.2006, 21:56 Uhr

wunschsectio???

hat jemand von euch erfahrung mit wunschsektios?
war heute in der klinik und hab mich für eine wunschsektio vorgestellt. 2.08.06 wird ella wahrscheinlich auf die welt kommen. da meine mutter 3 kinder problemlos und schnell normal zur welt gebracht hat und ich bisher nicht ein einziges problem während des schwangerschaft hatte(nichtmal übelkeit),frag ich mich nun, ob ich nicht vielleicht doch normal gebären sollte??? erstes kind und hab wegen wunschsectio keinen g.vorbereitungskurs belegt. hebammen mag ich auch nicht( da die mir meistens viel zu esoterisch sind).
bitte spart euch die empörung vorab-von wegen ...es ist doch was natürliches und so.. ich denke nur an beckenbodenschwächen, inkontinenzen und "save your lovechannel".
also bitte nur produktive kommentare, auch wenn das in deutschland noch nicht so in ist.

 
28 Antworten:

Re: wunschsectio???

Antwort von London, 29. SSW am 05.07.2006, 22:40 Uhr

Also ehrlich, versteh ich nicht ganz warum Du ne Wunschsectio willst? Kenn viele die hatten nach Kaiserschnitt größere Probleme als nach normaler Entbindung. Ich denke es wäre es wert nochmal über eine natürliche Geburt nachzudenken.Eine Sectio ist ein richtiger operativer Eingriff. Kein Kinderspiel!Und wenn Du so sehr an Deinen"lovechannel" denkst, dann wäre es vielleicht sinnvoll gewesen, zu überlegen ob Du denn wirklich ein Kind willst. Sei mir nicht böse, aber ich denke echt, schon so viele Millionen Frauen haben Kinder zur Welt gebracht. Und wenn Du eine komplikationslose Schwangerschaft hast, dann wirst Du es auch schaffen!

Ausserdem hoffe ich, daß es nie wirklich "in" werden wird! Denn es ist und bleibt eine OP! Ein Eingriff wenn es nötig ist.

Kerstin
Sorry für meine harten Worte!

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Re: wunschsectio???

Antwort von Johnnymami am 05.07.2006, 22:42 Uhr

Wenn du dir selber unsicher bist, aber von vornherein keine Pro-spontane-Geburt-Kommentare hören willst - wozu fragst du dann erst??
Dann mach das Ding doch gleich mit dir selber aus.

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Re: wunschsectio???

Antwort von Andrea80, nix mehr. SSW am 05.07.2006, 22:50 Uhr

Hallo...

früher hab ich auch immer gesagt, dass ich auf jeden Fall nen WKS machen lasse... ich hatte ziemliche Angst vor den Schmerzen bei der Geburt und dass evtl. der Damm reißt etc.

Als ich dann schwanger war und der ET immer näher rückte, wollte ich unbedingt wissen, wie sich Wehen anfühlen! Beschreiben kann einem das ja keiner so wirklich... Logische Konsequenz: normal entbinden. Ich habe einen GVK besucht, die Hebi war übrigens supernett, hatte für jedes Problem ein offenes Ohr! Außerdem bin ich regelmäßig zum SS-Schwimmen gegangen, da konnte ich mich mit anderen schwangeren austauschen. Ab der 36. SSW habe ich geburtsvorbereitende Akkupunktur machen lassen... damit die Geburt nicht so lange dauert ;)

Ich hatte dann, nachdem eingeleitet wurde, Wehen... allerdings habe ich nach 24 Stunden Wehen dann doch einen KS machen lassen! Ich war total erschöpft und wollte nur noch, dass das ganze endlich ein Ende hat (mein Mann hat diese Entscheidung unterstützt, sonst hätten die Ärzte das nicht gemacht)! Im nachhinein die beste Entscheidung und trotzdem weiß ich, wie Wehen sich anfühlen! Im Prinzip war es dann auch ein WKS, die Ärzte wollten noch warten, die meinten, das die kleine doch normal kommen könnte!

Beim nächsten Kind würde ich wahrscheinlich sofort einen KS machen lassen... zumindest denke ich momentan so! Ich habe schon Angst davor, dass es nochmal so verläuft!

Allerdings kann ich jedem nur raten, es normal zu versuchen... es ist eine Erfahrung wert!

Zum Thema Beckenbodenschwäche: da kann man vorbeugen... indem man direkt nach der Geburt mit der Rückbildung anfängt! Bei uns wurden schon im Vorbereitungskurs Übungen gezeigt, die man nach der Geburt machen kann. Ich mache das jetzt schon fleißig... möchte nämlich später auch keine Probleme mit Inkontinenz etc. haben! Und dann gehe ich demnächst auch noch zum Rückbildungskurs!

So ein KS ist kein Spaziergang, man merkt zwar von der Geburt nichts, aber nachher ist man doch sehr eingeschränkt! Mein KS war am 24.06. und ich kann jetzt nur ganz kurze Strecken laufen. Sobald ich im Haushalt was mache, bin ich ganz schnell am Ende mit meinen Kräften. Ich kann höchstens mal Wäsche aufhängen oder die Spülmaschine ausräumen! Putzen, bügeln usw. muss mein Mann machen, das schaffe ich noch nicht! Dann zwickt die Narbe ständig; ich kann nicht so gut aufstehen, weil die Narbe weh tut! Lachen, niesen, husten, alles tut weh... Das alles empfinde ich aber nicht so schlimm, denn wenn ich meine kleine Tochter anschaue, dann ist alles ganz schnell vergessen!

Ich denke, wenn du dir sicher bist, dass der WKS die richtige Lösung für dich ist, dann bleib dabei... du ganz allein musst entscheiden, was das beste ist. Ich habe dir meine Erfahrung geschildert... vielleicht hilft dir das bei der Entscheidungsfindung! Ich verurteile keinen, der einen WKS machen lässt... für mich war der Weg, den ich gegangen bin, der richtige!

Ich wünsche dir alles Gute für die Geburt!!

LG, Andrea

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Re: wunschsectio???

Antwort von mamafürvier am 05.07.2006, 22:51 Uhr

Hm... ich persönlcih kann mit dem Gedanken an einen Wunsch-KS nix anfangen.
Ich habe 4 Kinder ohne jegliche Medikamente oder sonst etwas bekommen.
Inkontinenz... kenne ich nur aus der SS aber hinterher wars schnell wieder easy. Was den lovechannel (cooles Wort) angeht kann ich nur sagen, daß alles wieder zurück geht. Oh Gott, da hätte mich mich mein wesendlich jüngerer Partzner wohl schon für ne "engere" verlassen.
Ich sehs so: n KS ist für einige der Wunsch auch wegen der Schmerzen der Geburt aber die dauert nur Stunden und nach einem KS hat Frau tagelang oder länger Schmerzen. Während nach ner normalen Geburt ohne Probleme gleich alles geht, man das Baby versorgen kann, man schmerzfrei ist usw. dauert die Genesung nach nem KS länger.
Nicht zuletzt fand ich trotz der Schmerzen ne große Leistung, "daß ich das geschafft habe" meine Babys allein in die Welt zu pressen.

Denk einfach mal drüber nach.
Kerstin

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Re: wunschsectio???

Antwort von Ana.T, 17. SSW am 05.07.2006, 22:54 Uhr

Kann es ehrlich gesagt auch nicht verstehen. Ich hatte bei meinem ersten Sohn einen Notkaiserschnitt nach 14 Stunden Wehen und hätte mit Freuden nochmal 14 Stunden drangehängt, wenn es dann auf natürlichem Wege geklappt hätte. Meine einzige Hoffnung im Moment ist, dass es dieses Mal ohne Sectio klappt.
Ein Kaiserschnitt beraubt Dich in jedem Fall einer einmaligen Erfahrung - mir fehlen die entscheidenden Minuten bis heute. Ich kann mich beispielsweise nicht mehr daran erinnern, wie ich meinen Kleinen zum ersten Mal im Arm hatte, und das macht mir bis heute zu schaffen...

Vor Beckenbodenschwäche und Inkontinenz schützt Dich übrigens ein Kaiserschnitt auch nicht, das kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen ;-). Da sind die Belastungen während der Schwangerschaft schon ausschlaggebender Faktor...

Wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du die für Dich richtige Entscheidung fällst.

Gruß,
Ana.T

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Re: wunschsectio???

Antwort von mairose13, nix mehr seit 24.05. SSW am 05.07.2006, 22:59 Uhr

Hallo fillis,

Ich hatte einen geplanten KS wegen BEL. Als das der FA zu mir sagt war ich total fertig weil ich mir immer eine normale Geburt gewünscht habe. Ich konnte mich 3 Wochen darauf vorbereitn und hatte also am 24.05 den KS und ein Spaziergang war das sicher nicht.
Ich habe zwar ab dem nächsten morgen Luis selbst versorgt und keine Schwester dazu gebraucht und auch kein Schmerzmittel. Habe aber ziemlich die Zähne zusammengebissen, vor allem als ich das erste mal aus dem Bett gesprungen bin (Es war niemand da und Luis hat in seinem Bett erbrochen, da bin ich einfach rausgesprungen - AAAAUUUUAAAA).
Du hast zwar während einer spontanen Geburt auch höllen Schmerzen, aber nach einem KS ziept und zwickt die Naht noch sicher 3-4Wochen.

Zum Thema Beckenboden und Blasenschwäche: Dein Beckenboden wird während der gesammten SS auf stärkste Belastet und auch KS-Frauen können Blasenprobleme bekommen.

Mein Fazit: KS never ever (wenn´s keine medizinischen Gründe dafür gibt).

LG MAirose13

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Re: wunschsectio???

Antwort von Mona_1008 am 05.07.2006, 23:13 Uhr

Hatte auch Wunschsectio u. keinerlei Probleme damit-weder vorher noch nachher.

Aber ich verstehe nicht ganz, was Du eigentlich wissen möchtest..??? Das kann man Deinem Posting leider nicht entnehmen.

Hast du spezielle Fragen dazu?

Die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen, die mußt Du schon allein fällen..

"Kaiserschnitt auf Wunsch" v. Anette Bopp ist ein informatives Buch, vielleicht hilft Dir das, Dich zu entscheiden.Oder nutze mal die Suche, es gab schon etliche Diskussionen in verschiedenen Foren dazu.

Gruß Mona

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Re: wunschsectio???

Antwort von fillis, 36. SSW am 05.07.2006, 23:23 Uhr

vielen dank euch allen erstmal für die infos!
ich weiss auch nicht so recht, was genau ich will...und alle pro und kontras habe ich schon mehrfach abgewägt...ich wollte vielleicht einfach nur erfahrungen von euch hören, um mir dann noch mals eine meinung zu bilden.
ich danke euch erstmal sehr für eure kommentare und die zwei ersten relativ"ätzenden"kommentare habe ich erwartet...das problem ist nur ich bin selber ärztin und weiss um all diese dinge...nur die erfahrungen...die hätte ich gerne gehört, da ich eben noch kein eigenes kind zur welt gebracht habe, sondern nur bei sectios mitgeholfen habe...und von der arztseite ist das nämlich ein ziemlich kleiner, knackiger routine eingriff->und deswegen habe ich aus medizinischer sicht überhaupt keine angst davor!!!
vielen dank erstmal und vielleicht gibt es ja noch ein paar andere erfahrungsberichte...

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Re: wunschsectio???

Antwort von nadeen4, 37. SSW am 05.07.2006, 23:24 Uhr

finde ich toll, das du dich fragst, ob nicht doch eine normale geburt für dich in frage kommt.

vielleicht fragst du dich, warum du ohne ersichtliche gründe eine wunschsectio machen lassen möchtest und kommst über diese antwort zu DEINER lösung.

du hast noch 5 wochen zeit und kannst immernoch mit geburtsvorbereitenden dingen anfangen:-)

ich wünsche dir eine für dich und deinen kleinen stimmige lösung:-)

liebe grüße

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Re: wunschsectio???

Antwort von emmal j. am 06.07.2006, 0:08 Uhr

Vielleicht ist es gerade Dein Beruf als Ärtzin, der Dir im Weg steht Dich so ins Zweifeln bringt?

Aus medizinischer Sicht ist Dir beim KS alles klar, es dürfte für Dich keine Überraschungen geben, da Du den Ablauf kennst, alles ist Dir vertraut.

ABER nur als Ärztin, nicht als Frau!!!


Eine spontane Geburt.....da hat man nicht mehr alles unter Kontrolle, da gibts keinen Zeitplan, 20min Narkose, 1/2h OP, zunähen, fertig (jetzt mal ganz plump).
Da sind die Vorgänge eben doch ursprünglicher, unbekannt und wild.
Das kennst Du noch nicht und hast deshalb Angst davor.

Diese Angst hat aber JEDE Erstgebärende (vielleicht gibts mal Ausnahmen...;-))

Nur für Dich liegen eben der Vergleich und die Nähe zum KS schneller auf der Hand als für Nicht-Ärzte.



Sei Dir dessen bewußt und versuch die Frage nach der Geburt als FRAU und MUTTER und nicht als ÄRZTIN anzugehen.

Nachher raubst Du Dir aus "Betriebsblindheit" ein einzigartiges Erlebnis, zu dem Du vielleicht nicht mehr oft eine Gelegenheit hast in Deinem Leben.....

Zu den Risiken brauch ich Dir ja nichts mehr sagen, und auch zu Inkontinenz/Lovechannel s.o.


Als Mutter muß man noch viele Ängste überwinden, die Angst vor der Geburt ist die erste davon.
Eine überstandene Geburt macht Dich stärker und selbstbewußter für die folgenden Aufgaben.

lg

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Re: wunschsectio???

Antwort von angelsbaby, nis mehr seit 10.3.06. S am 06.07.2006, 1:22 Uhr

Hallo...

auch ich hatte eine Wunschsectio...bei mir waren auch diese Gedanken dann..nach dem ich mich vorgestellt hatte in Klinik und der Termin dafür fest stand.

Heut 4 Monate danach kann ich sagen..Ja es war die richtige Entscheidung.

Für uns war es sehr entspannend die wochen,Tage vorher..wir wussten ja wann wir unseren Schatz in den Arm nehmen konnten.

Dennoch war immer noch einen gewisse Restspannung da...Wie sieht er aus???...

Ich von meiner Seite aus kann Dir nur sagen...wenn man die Möglichkeit hat..warum nicht.

Ich wünsch dir alles gute...noch eine schöne Restkugelzeit...genieße sie..

alles alles liebe für Euch

Lg

Kathi und Paul-Niklas

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Re: wunschsectio???

Antwort von Sassi1, 12. SSW am 06.07.2006, 1:24 Uhr

eine freundin von mir hatte eine normale entbindung und hat beim 2. eine wunschsectio machen lassen. sie hat es bitter bereut! es ging ihr weit schlechter als nach der normalen entbindung. die ersten 3 tage hat sie nur mit hohen dosen schmerzmittel ausgehalten und hatte dadurch null interesse am kind. sie hatte lange schmerzen hinterher, alles fiel schwerer als nach der normalen entbindung.
rückbildung war auch weit langsamer.

in der 3. ss wollte sie nun wieder normal entbinden - pustekuchen. haben die ärzte ihr nicht erlaubt. morgen hat sie den 2. ks und es graut ihr davor.
sie würde nie wieder freiwillig einen machen.

und so geht es allen frauen, die einen ks hatten, die ich kenne.

der beckenboden leidet unter der ss allgemein weit mehr als unter der entbindung.

das thromboserisiko bei einem ks ist übrigens 5 mal höher als bei vaginaler entbindung.

bei einer anderen bekannten haben die ärzte die harnleiter durchtrennt bei der sectio. ohne ende op's sind gefolgt - aber wirklich richten kann es keiner mehr.

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Re: wunschsectio???

Antwort von Rollmops, keine. SSW am 06.07.2006, 7:25 Uhr

hatte auch (unfreiwilligerweise wg. gestose) ks nach 2 tagen einleiten. ich fands furchtbar. als ich aufgewach´t bin dachte ich mir wurde mein bein abgerissen und niemand hat mir gesagt wies meiner tochter geht. gut, du wirst sicher pda wollen (hätt ich viel zu viel schiss!) .. ob du dein kind bei dir haben darfst oder deinen mann weiß ich nicht, wenn ja ist es sicher erträglicher.

die woche drauf war der horror, ich durfte nicht richtig stillen da sie gleich zugefüttert wurde, und konnte kaum aufstehen oder laufen vor schmerzen. hatte auch ein hämatom in der gebärmutter. die narbe hat 5 wochen genässt, der bauch ist taub und druckempfindlich, die rückbildung kann man vergessen hab bis vor zwei tagen noch blutigen wochenfluss gehabt und die gebärmutter ist noch zu groß, die ´rektusdiastase nicht geschlossen und ich hab einen nabelbruch.

außerdem fand ich es sehr unangenehm mich abspülen lassen zu müssen, hilflos wie ein käfer auf dem rücken dazuliegen.. auch die op selber war schlimm für mich, da man so ausgeliefert ist. von den heultagen mal ganz zu schweigen..

so, ich finde du musst selber wissen was du dir antust, aber das risiko das es komplikationen gibt ist für dich und dein kind beim ks höher! auch das risiko von komplikationen in der folgessw (fehlgeburten, plazentaprobleme - hab die medizinischen bezeichnungen nicht im kopf, aber die weißt du wahrscheinlich eh besser ;))

ich würde es nicht nochmal wollen, es musste sein.. ich kann ehrlich gesagt den wunschks nicht verstehen - aber akzeptieren.

wünsch euch alles gute :)

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Re: wunschsectio???

Antwort von fillis, 36. SSW am 06.07.2006, 7:51 Uhr

super, vielen dank euch allen erstmal...der denkapparat ist angeworfen und mal schaun, was er so ausspuckt , die folgenden tage...
danke schön!
bei entscheidungsfindung, werd ich mich dann melden...wen`s interessiert...

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Re: wunschsectio???

Antwort von nawe am 06.07.2006, 8:02 Uhr

Hallo Liebes,

hatte selbst nen Not-KS wegen Präklampsie. War echt kein Zuckerschlecken.

Verstehe deine Angst, aber ob KS wirklich besser ist?

Mit dem KS den ich am 22.3. gemacht bekommen habe, kämpfe ich immernoch. Besonders wenn ich schwer hebe oder mich einfach überanstrenge. Inkontinenz entsteht allerdings eher schon in der SS. Da der Beckenboden sehr stark belastet wird, also das ist nicht unbedingt ein ausschlaggebender Grund. Übrigens fand ich das legen der Spinalanästhesie einfach nur furchtbar, haben 3 Mal in nen Nerv gestochen und beim 4. Mal saß sie endlich. Vorallendingen nach der OP hast du echt üble Schmerzen. (Ob da die Schmerzen der normalen Geburt nicht vergleichbar sind? Und dauern auch nicht so lange)

Letztendlich kann dir hier keiner sagen, was du machen sollst.

Das ist ganz alleine deine Entscheidung, hier wird dich keiner einfach so verurteilen, falls du einen Wunsch-KS möchtest. Wollen dich einfach nur auch über die Nachteile eines KS informieren.


Sende dir ganz liebe Grüße

Nadine

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Re: wunschsectio???

Antwort von schätzchen, 20. SSW am 06.07.2006, 8:09 Uhr

Also sowas kommt für mich niemals in Frage.Ich habe 2 Kinder zur Welt gebracht und habe auch weiterhin SEx mit meinem Mann sonst wäre ich nicht wieder schwanger.Probleme mit dem Beckenboden habe ich in jeder Schwangerschaft gehabt dank guter Rückbildung war das aber hinterher kein KS ist und bleibt eine OP mit Risiken für Mutter und Kind.Als Ärztin kennst du die Risiken sicherlich.Es ist fürs Baby auch nciht gerade toll ohne vorwahrnung aus seiner Höhle gerissen zu werden.Bei einer normalen Geburt gibt das Baby das Startzeichen wann es soweit ist raus zukommen diese Chance hat dein baby bei einem KS:Es ist vielleicht zum angesetzten Zeitpunkt des KS noch garnicht soweit das es raus will.Währe vielleicht auch ein Argument über das du mal nach denken solltest.Einen Kurs brauchst du auch nicht unbedingt aber eine Hebamme für hinterher ist nciht schlecht.Wie kommst du auf den gedanken die sin so esoterisch? Ich hab jetzt viele Hebammen kennengerlent da war nichts mit Esoterik.Eher Hömopatisch was bei Problemen mit Stillen und so sehr hilfreich sein kann :o)

Denk noch mal drüber nach
LG

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Achtung lang !

Antwort von Mama von Joshua, 30. SSW am 06.07.2006, 8:23 Uhr

Ich kann dich gut verstehen. In meiner ersten SS hatte ich ähnliche Gedankengänge wie du, hatte mich aber letztendlich dann für eine normale Geburt entschieden, weil ich schon so viel negatives über den KS gehört hatte.
Als dann in der 37+5 SSW (lag schon Wochen vorher mit Gestose im KH und hatte alles dermaßen satt)die Entscheidung fiel :Not-KS aufgrund mütterlicher Indikation war ich auf der einen Seite froh, daß alles ein Ende hatte, auf der anderen Seite hatte ich tierisch Bammel vor den Schmerzen und was auf mich zukommt. Ok, ich kam nicht drumrum, da der Gesundheitszustand für eine Einleitung zu kritisch war und schnell gehandelt werden musste.

Meine Sorgen waren total unbegründet. Das KH verfährt nach Misgav Ladach, das ist der sanfte KS, da wird viel gedehnt und wenig geschnitten, was den Vorteil hat, daß man wieder schnell fit ist. Die OP-Vorbereitung war um 17.30, um 17.57 war mein Sohn da, die OP war um 18.50 komplett (mit Überwachung) abgeschlossen. Ich durfte meinen Sohn sofort sehen, mit ihm kuscheln, nur die U1 hab ich nicht mitbekommen, da ich zu dieser Zeit gerade genäht wurde. Abends vorm Schlafengehen hab ich nochmal rein vorsichtshalber Schmerzmittel spritzen lassen. Am nächsten Morgen war aufstehen befohlen. Das war unangenehm, aber ich kann nicht behaupten, daß es sehr schmerzhaft war- eher wie ein ganz starker Muskelkater im Unterbauch. Schon ab diesem Morgen konnte ich mein Kind selbst versorgen, mit dem einen Unterschied, daß ich gelaufen bin wie eine 90 jährige ;-) es ging halt alles ein wenig langsamer voran.
Schmerzmittel hatte ich nur noch an diesem Tag genommen, am Tag darauf hätte ich schon nach Hause gekonnt, hätte Joshua nicht die Gelbsucht bekommen. Die Narbe ist relativ schnell verheilt, hat nicht genässt (wenn man sie föhnt ist das auch selten der Fall laut der behandelnden Ärztin) und heute, 17 Monate nach der Geburt nur noch als ganz feiner roter Strich sichtbar. Nur mit der Rückbildungsgymnastik musste ich ein halbes Jahr warten, da sonst die Narbe hätte aufgehen können. Hatte mir aber auch nix ausgemacht, denn vorher war ich abends so k.o. (weil Zwerg hatte ja auch nachts Hunger), daß ich liebend gerne auf die Rückbildung verzichtet und mein Bett vorgezogen hätte :-)

In der jetztigen SS hatte ich bereits beim ersten FA-Termin gesagt, daß ich diesesmal gerne einen WKS hätte, wenn die SS normal verläuft. Meine FÄ meinte damals, daß das kein Problem wäre.
Naja, mittlerweile habe ich eine Plazenta Praevia, SS-Diabetes und ein Kind in Querlage, da hat sich das mit dem WKS erledigt und es wird wieder ein KS aufgrund medizinischer Indikation werden. Und ob man es glaubt oder nicht: ich bin echt froh, wenn ich in knapp 2 Wochen den Termin habe, an dem meine Tochter zur Welt kommt.

Ich selbst kann also über den KS als solchen nur positives berichten, ausserdem ist dieser planbar (ist bei einem Kleinkind zu Hause supergut)und nach ein paar Minuten ist alles vorbei.
Naja, einige Frauen vermissen dabei wohl das Geburtserlebnis und haben das Gefühl, daß das Kind aus ihrem Bauch herausgerissen wurde. Ich hatte diese Probleme nicht- Gott sei Dank. Und was die Heultage angeht: ich glaube, gerade beim ersten Kind hat die jeder mal, weil man sich anfangs doch ab und an mal überfordert fühlt, wenn das Kind schreit und man nicht weiss, warum. Das hatten andere Muttis, die ich kenne, auch und das obwohl sie normal entbunden hatten.

Vielleicht solltest du in anderen Babyforen mal über KS-Berichte nachlesen (z.B. bei www.wunschkinder.net im Elternforum können dir viele ihre Erfahrungen berichten) und letztendlich aus dem Bauch heraus entscheiden. Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen.

LG
Nicole

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Re: wunschsectio???

Antwort von jolina02, 9. SSW am 06.07.2006, 8:36 Uhr

Ich wollte bei meiner ersten Tochter auch einen Wunsch kaiserschnitt, weil ich so Angst vor der Geburt hatte.
Aber im Nachhinein muß ich sagen das ich super Stolz bin, das ich meine Tochter auf natürlichem wege zur Welt gebracht habe.

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Beckenboden

Antwort von samina689, 23. SSW am 06.07.2006, 9:14 Uhr

Also es stimmt nicht daß man seinen Beckenboden immer gleich nur mit Rückbildung wieder hin kriegt- also ich hab meine große spontan geboren- und nach einer woche einen Vorfall des Gebärmutterhalses gehabt- bei nr.2 wurde deswegen ein KS gemacht und ich muß sagen danch hatte ich keine Probleme mit meinem Beckenboden - dafür hatte ich andere und auch das Kind aber das steht auf einem anderen Blatt.
Ich möchte diesmal auch wieder spontan gebären -aber es stimmt nicht das dadurch nicht der Beckenboden belastet wird.

Gruß Astrid

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Re: wunschsectio???

Antwort von wolkenwesen, 11. SSW am 06.07.2006, 9:16 Uhr

Hallo,

muss auch noch kurz meinen Senf dazugeben -
Wer hat sich nur diesen hirnverbrannten Blödsinn "save your lovechannel" ausgedacht? Dass man von der Geburt "untenrum" weiter wird, ist ein blödes Ammenmärchen! Ich hatte drei Wochen nach Spontangeburt wieder Sex und es war völlig normal, wie immer.
Mein Körper hat die Geburt bestens überstanden. Eine OP würde ich mir niemals freiwillig antun, mit den Folgen hast du in der Regel immer viel länger zu kämpfen als bei einer Spontangeburt.

LG Wolkenwesen

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Re: wunschsectio???

Antwort von SteffiH. am 06.07.2006, 10:12 Uhr

So da muss ich ja auch noch mal meinen Senf hinzugeben, auch wenn ich im mom. noch nicht schwanger bin. Bei meiner Tochter habe ich nach unendlich langen Stunden Wehen, einem voll eröffnetem Muttermund, einem Wehentropf, einem Herzstillstand des Kindes einen NotKS bekommen und ganz ehrlich gesagt überlege ich auch immer wieder ob ich noch mal so eine Tortour über mich ergehen lassen soll, trotz Beleghebamme , ich habe von Dammmassage, über Akkupunktur wirklich alles gemacht um die Geburt zu erleichtern, aber irgendwie scheint das bei mir nicht besonders geholfen zu habenetc.!
Ich hatte schon nach dem KS ziemliche Beckenbodenprobleme und ich bin mir ziemlich sicher, dass es nach einer vaginalen Geburt noch bedeutend schlimmer ist, auch da weiß ich nicht ob ich das haben muss.
Ich kann deine Bedenken total verstehen und es ist nunmal so, dass viele Frauen nach Probleme nicht nur mit Harninkontinenz sondern zusätzlich z.T. auch mit Stuhlinkontinenz haben. Meine Freundin hat 2 Tage später entbunden und hatte einen Dammriss dritten Grades, sie lag bei mir auf dem Zimmer und ich wollte wirklich nicht mit ihr tauschen, da habe ich lieber die Schmerzen vom KS. So sind halt die Erfahrungen unterschiedlich, für manche sind Geburten ein Spaziergang für andere eben nicht. Meine Schwägerin hatte eine super Beleghebamme, sie durfte mit Blasensprung bis kurz vor der Geburt zu Hause bleiben und wurde aber ständig von ihr kontrolliert, so etwas hätte ich mir auch gewünscht, vielleicht wäre dann auch alles besser verlaufen .... Ich überlege im mom. bei einer SS diese Hebamme zu nehmen und dann mal schauen wie es läuft....
Ich glaube die Psyche spielt zusätzlich eine maßgebliche Rolle und bei mir waren die Umstände nicht so gut, hatte riesige Angst vor der Geburt und meine Hebamme hat mir auch nicht gerade Vertrauen eingeflößt!
Also wie auch immer man sich entscheidet, man sollte es halt gut überlegen und abwägen. Oft ist es auch sinnvoll mal zuschauen wie haben Schwestern und Mütter geboren, da finden sich oft parallelen :-)!

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also ich plädiere dafür.....

Antwort von Andrea25, 7. SSW am 06.07.2006, 10:29 Uhr

auch wenn mich einige dafür jetzt steinigen, aber ist meine persönliche erfahrung. ich lag 2001 12!!!! stunden in den wehen ohne schmerzmittel da ich ohne auskommen wollte (was fürne scheiss einstellung damals) und dann ging alles sehr fix, anti-wehen-tropf, kollaps meinerseits (kindsherztöne wurden schlecht und es ging nix voran obwohl alles offen usw...), vollnarkose und kaiserschnitt. im nachhinein stellte sich heraus, dass die nabelschnur nur ganze 9 cm maaß...und es daher nicht ging. also hätte man mal während der entbindung einen schall gemacht hätte man es gesehn und mir und dem kind viel scheisse ersparen könnewn. und ich hatte mächtige schmerzen. und daher ist für mich klar, dass ich meinen krümel, wenn allles gut läuft auch per sectio zur welt bringen werde. allerdinmgs möchte ich das anders machen, ich möchte warten bis wehen einsetzen und dann erst, ich denke man sollte den körper den termin bestimmen lassen.

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Re: wunschsectio???(Achtung lang)

Antwort von xsimone, 16. SSW am 06.07.2006, 10:42 Uhr

Ich hatte in meiner ersten SS auch einen KS wegen BEL und Nabelschnur 2x um den Hals.
Mit PDA, wobei das setzen ganz gut verlief, ich aber bestimmt gut 1 bis 1 1/2J. damit zu kämpfen hatte (Druckgefühl und Schmerz, etwas taub). Der KS verlief unkompliziert und relativ schnell 30 min. Dann hatte ich meine Maus im Arm.
In der Nacht hatte ich ca. 39° Fieber und daher noch einen Tag Gnadenfrist mit dem Aufstehen. Hab einen Tag Schmerzmittel genommen und bin dann am 2. Tag aufgestanden.
wickeln konnte ich jedoch noch nicht, da ich noch nicht so lange stehen konnte, erst am 4. Tag.
Dann ging es immer besser und wir durften am 6. Tag nach Hause.
Bin aber gut 3 -4 Wo. noch gelaufen wie meine Oma.
Man darf nicht richtig heben für gut 6 Mon. oft länger (ungut fürs einkaufen, mein Mann ist berufl. selten da)
Die Narbe tut recht lange weh, besonders wenn das Kind gegentritt (passiert doch öfter).
Selbst heute nach 5 J. zwickt sie noch ab und zu.
Meine anderen zwei Kinder hab ich spontan geboren.
Das war bei der zweiten auch kein Zuckerlecken (5kg Baby) aber ich hatte weniger Schmerzen und die Folgen der SS waren schneller weg und vergessen.
Das Glücksgefühl (vermutl. durch Hormone) nach der Geburt war viel größer.
Ich war nach 3 Tagen fast wieder total fit und konnte mich um meine Kinder kümmern und sogar spazieren gehen.
Ich hatte zwar einen Dammriss, der mich aber nur am ersten Tag gestört hat.
Na gut, mit Kamille spülen nach jedem WC-Gang und kurz föhnen war aber etwas lästig.
Meine dritte Geburt (2. spontan) beschreibe ich als schön. Es war eine Hausgeburt mit meinen vertrauten Hebammen (sind beide ganz normal und nicht esoterisch, eher realistisch).
Es war entspannt ohne Druck, sonnen auf der Terrasse, Badewanne 2 Presswehen Baby da und meine großen Mäuse kamen gleich gucken. Angezogen, gestillt, gekuschelt und zu Hause. Es war wirklich eine sehr gute Erfahrung.

Ich würde, wenn es nicht nötig ist nie einen KS freiwillig machen lassen.
Es ist und bleib eine OP und man hat auch das OP-Gefühl (hat mich sehr an Blinddarm-Op erinnert). Das Gefühl nach einer spontan Geburt ist ein ganz anderes.
Man lernt sich selbst ein Stück besser kennen.
Ängste überwinden und ein Stück seine Grenzen austesten um am Ende es geschafft zu haben, das Gefühl kann man nicht beschreiben.

Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, aber ich habe den Vergleich von Arzt und Hebamme und weiß sie sind sich nicht immer grün. Wenn Ärzte versuchen würden ein Schritt auf die Hebammen zu zugehen und sich ihr teilweise Jahrhunderte alte Wissen annehmen und es nicht nur durch klare Medizin abtun würden, hätten viele Frauen heute vielleicht eine gesündere Einstellung zum Kinderkriegen.
Ärzte sehen viele Sachen oft zu streng und zu kompliziert. Nicht nur im Bereich Geburt. Wir sollten alle wieder mehr an uns selbst glauben, viele Dinge kann der Körper allein schaffen.
Z.B. bei einer Erkältung muss ich nicht gleich Antibiotika nehmen, etwas Inhalieren, einige schöne Tees, viel frische Luft helfen oft genauso gut. Wenn es dann schlimmer, nicht besser wird kann ich immer noch Antibiotika nehmen.
Der menschliche Körper kann so viel Tolles Leiste, wie eine SS und eine Geb., man muss es nur annehmen und zu lassen.

Ich kann schon die Gründe für einen KS nach vollziehen, aus eigener Erfahrung aber nur abraten, doch ich kenne einige, die mir WKS überglücklich sind und keine andere Erfahrung machen wollen, es ist berechenbarer.
Viel Spaß beim grübeln und jede Entscheidung, die du für dich und dein Kind triffst ist für euch die Richtige, ob so oder so.
Lg simone

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Re: wunschsectio??? (lang)

Antwort von murmelchen am 06.07.2006, 11:28 Uhr

hallo fillis,

das mir der wunschsectio, ist wirklich noch nicht weit verbreitet.
ich wollt eine normel geburt, hatte aber in der 33+4 wehen, musste ins krankenhaus und nächsten tag hatte ich notsectio, da baby in bel und fruchtblase kurz vor dem platzen war.

ich hab ja nichts mitbekommen von der sectio, da ich in vollnakose war, aber die schmerzen danach schon.
ich denke jede frau ist anders schmerzempfindlich. ich bin auch nächsten tag aufgestanden, und gelaufen, doch die strecke zu intensiv, wo mein kleiner lag (knappe 350 m) war mir schon zu viel. aber was mich wirklich davon abhalten würde eine 2 sectio machen zu lassen ist, wenn deine maus nachts schreit und du sie nicht aus dem bettchen nehmen kannst, da du selber damit zu kämpfen hast aus deinem bett zu kommen, oder hoch zukommen.
(ich kann es nicht ertagen wenn mein kleiner schreit :))

es ist jedem das seine, ich hatte eine sectio, auch wenn es anders als normal war, aber ich würde gerne beim 2 eine normale geburt haben.

ich drück dir auf jeden fall die daumen, egal wofür du dich entscheidest.

liebe grüße

murmelchen mit cedrik im arm

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Re: wunschsectio???

Antwort von Linda761 am 06.07.2006, 11:51 Uhr

Hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, dass ein KS für das Kind nicht das beste ist, wurde bestimmt schon gesagt. Daher schreibe ich jetzt nur, was mir zu dem Thema in Bezug auf den weiblichen Körper einfällt. Wird auch so schon lang genug.

Ich habe bisher erst eine Geburt hinter mir. Sie verlief normal und unkompliziert. Die Eröffnungswehen haben zwar sehr lange gedauert, schlimme Schmerzen hatte ich aber nicht. Ich war bloss als es dann mit den Presswehen losging extrem müde und habe deshalb brav alles gemacht was man mir befahl. Also aus aller Kraft gepresst. Daher wurden Rafaels Herztöne langsamer und sie haben einen Dammschnitt gemacht (genau das kann man normalerweise vermeiden, wenn man nicht presst sonden stattdessen "schiebt"). Der Dammschnitt war die einzige unangenehme Folge der Geburt. Da mein kleiner noch ein paar Tage auf die Kinderstation musste, musste ich viel zwischen den Stationen hin- und herrennen und in der Kinderstation auf harten Stühlen sitzen. Das war nicht angenehm. Wäre aber bei einem KS viel schlimmer gewesen.

Der Dammschnitt ist problemlos verheilt, nach zwei Wochen habe ich nichts mehr davon gemerkt und inzwischen (5 Monate später) kann ich auch die Narbe nicht mehr tasten.

Die Gründe "Save your love channel" und Vermeidung von Inkontinenz für einen KS sind Ammenmärchen. Die Scheide ist eine Weile nach der Geburt wieder genau wie vorher. Ein Dammschnitt oder -riss, der noch lange Probleme macht, liegt meistens daran, dass der Damm während der Geburt nicht richtig geschützt wurde bzw. der Arzt schlecht geschnitten hat. Daher ist es sinnvoll, sich vorher ausführlich über diese Dinge zu informieren und sich ein gutes Krankenhaus zu suchen.

Inkontinenz aufgrund von Beckenbodenschwäche kann alle Frauen treffen. Sogar die, die nie ein Kind geboren haben. Bei KS-Frauen liegt die Wahrscheinlichkeit dafür zwischen der von Frauen ohne Kinder und der von Frauen mit natürlicher Geburt (für die sie am höchsten ist). Jede Frau sollte ganz einfach Beckenbodengymnastik machen (z.B. Callanetics oder Cantienica), dann wird sie nicht inkontinent.

Und noch ein Grund gegen KS: Du hast danach eine Narbe auf dem Bauch! Schön ist das nicht. Sie versteckt sich auch nicht in den Schamhaaren (es sei denn, Du bist damit üppiger ausgestattet). In der zweiten SS kann die Narbe häßlicher werden wenn Du Pech hast. Ich selbst habe eine große Blinddarmnarbe (wurde gemacht als ich 6 war, ist von daher kräftig mitgewachsen). Mein ganzer Bauch ist streifenfrei geblieben. Nur diese Narbe ist jetzt doppelt so breit wie vorher und auch ein Stück länger (etwas "ausgefranst"). Wenn das bei einer so alten Narbe passiert, ist das Risiko bei einer viel frischeren KS-Narbe sicherlich größer.

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Re: wunschsectio???

Antwort von Johnnymami am 06.07.2006, 13:31 Uhr

Ich habe meinen anfänglichen Kommentar nicht böse gemeint bzw. nicht so, dass ich eine Wuschsectio nicht akzeptieren würde.

Ich kann die Angst vor Inkontinenz gut nachvollziehen und würde daher niemanden verurteilen, der sein Kind per sectio holen lässt!

Bloß klang dein Beitrag irgendwie nicht sinnvoll für mich, ein bisschen aggressiv vllt. sogar... Du schienst unsicher, aber wolltest gar nichts hören in Richtung "eine spontane Geburt kann auch toll sein". So kam es gestern zumindest bei mir an.
Tut mir leid, dass ich ein bisschen heftig darauf reagiert habe!

Wie schon von einigen anderen gesagt:
Wenn man den Beckenboden nach der Geburt konsequent trainiert, ist die Wahrscheinlichkeit für Organsenkung und Inkontinenz gering!
Die ersten Tage nach der Geburt tröpfelt es schon mal, aber das geht ruck zuck wieder vorbei.

Wenn du nicht ABSOLUT hinter einer Sectio stehst und die Unsicherheit bleibt, rate ich dir zu einer spontanen Geburt, damit du es später nicht bereust bzw. dich nicht ein Leben lang fragst, wie wohl eine spontane Geburt gewesen wäre.
Ich würde aber niemanden versuchen umzustimmen, der sich ganz sicher ist, dass er eine Sectio möchte.

Bleibt zu erwähnen:
Die Geburt meines Sohnes war ein schönes Erlebnis. Ich war einigermaßen überrascht, wie gering die Schmerzen waren ;o)

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Re: wunschsectio???

Antwort von Johnnymami am 06.07.2006, 13:40 Uhr

Achso, eins hab ich noch vergessen:
Dass du keinen Geburtsvorbereitungskurs gemacht hast, halte ich nicht für ein Problem. Soviel Hilfreiches für die Geburt lernt man da nämlich auch nicht. Die Hebammen, die dich bei der Geburt betreuen, sagen dir schon, was hilfreich für dich sein könnte. Das ist völlig ausreichend!;)

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meinen allerherzlichsten dank und noch was...

Antwort von fillis, 36. SSW am 06.07.2006, 16:35 Uhr

wow,-ich hätte niemals auf diese reaktionen getippt!
nochmals allen vielen dank für eure teilweise sehr langen, aber hochinteressanten erfahrungsberichte!
es war genau das, was ich hören wollte...warum ich eine sectio will???
ja, ich habe angst, dass ich sexuell nicht mehr so funktioniere, wie vorher->da habt ihr mir alle echt mut gemacht!danke.
inkontinenzprobleme habe ich bisher nicht...aber eben....angeblich 20% nach geburt kämpfen damit!
was absolut für normale geburt spricht, ist, das ich scheinbar schneller wieder fit bin.
nochwas...ich finde es komplett entwürdigend, wenn man wie ein "an land geschwemmter walfisch" in den wehen liegt, am besten noch ein "häuflein und bächlein" unter sich lässt und der mann einem dabei auch noch zuschaut....mal ehrlich..auch das mag komisch klingen...aber hättet ihr als mann noch lust hinterher mit dieser frau zu schlafen, die aussieht wie der zellulitisgeplagte kollloss von rhodos, blut, schleim und exkremente von sich gibt und rumschreit???-ich glaube ich nicht!
mein schatzi ist das zwar sowas von egal,-aber mir komischerweise nicht!?
vielleicht nochmal kommentare dazu????

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