Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von zumerstenMalMama am 07.02.2013, 21:25 Uhr

Wie lange kann eine echte Wochenbettdepression gehen?

Ich bin neu hier und hoffe jemand kann mir helfen. Bestimmt bekommen viele hier ja auch schon das zweite oder dritte Baby und jemand kann mir was dazu sagen.

Mein Sohn ist jetzt fast 7 Monate alt und irgendetwas stimmt nicht mit mir.
Nach der Geburt hatte ich fast 3 Monate seelisch sehr mit meinem neuen Leben zu kämpfen, obwohl ich mir das Baby wie sonst nichts auf der Welt gewünscht habe.
Danach ging es langsam bergauf, aber immer mal wieder hatte ich regelrechte Verzweiflungsausbrüche wegen Kleinigkeiten, die innerhalb von Minuten in glühende Aggression überging und gleich drauf wieder in Verzweiflung und Angst! Nach heftigen Weinkrämpfen konnte ich mich beruhigen und nach ein paar Stunden war es, als wäre nichts gewesen! Das kam vielleicht 2 Mal im Monat vor.

Seit ein paar Wochen passiert das aber wieder viel häufiger. Mittlerweile mindestens 1x pro Woche. Das macht mir große Angst. Ich weiß nicht was mit mir los ist. Ich habe eine feste Partnerschaft, von beiden Seiten eine stabile Familie im Hintergrund, wir haben keine Geldsorgen, unser Baby ist ein ganz lieber und im Prinzip pflegeleichter kleiner Kerl.
Es gibt gar keinen Grund für diese Ausbrüche und trotzdem werden sie immer mehr.

Kann das noch eine Wochenbettdepression sein? Ich habe bisher mit noch niemandem darüber gesprochen und auch letzten Sommer, nach der Geburt wurde das nicht irgendwie behandelt.
Ich schäme mich zu einem Arzt zu gehen, denn ich könnte ihm nicht sagen warum ich mich immer wieder so fühle, warum ich verzweifelt bin, wovor ich Angst habe und vor allem warum ich so extrem aggressiv bin. Es gibt keine stichhaltigen Fakten dafür, ich weiß nicht wie und warum es passiert. Mein Leben ist doch ok, ich habe nichts auszustehen und somit Angst davor belächelt zu werden.

Was stimmt denn nicht mit mir?

 
5 Antworten:

Re: Wie lange kann eine echte Wochenbettdepression gehen?

Antwort von Minum, 34. SSW am 07.02.2013, 21:45 Uhr

Hallo,
eine Wochenbettdepression ist nicht zeitlich begrenzt, und kann unbehandelt ewig gehen und auch ziemlich dramatische Formen annehmen. Aber wie Du schon schreibst, hat das Ganze ja irgendwie mit der Geburt und den damit verbundenen Veränderungen angefangen, was ja schon irgendwie dafür spricht.
Was ganz wichtig ist, Du brauchst Dich nicht schämen!!! Es ist viel mehr verbreitet als man denkt, viele leiden heimlich darunter und das teilweise ein Leben lang.
Du hast bemerkt, dass mit Dir was nicht stimmt, das ist schon ein erster Schritt. Hast Du mit Deinem Partner darüber gesprochen?
Es gibt eine Initiative, nennt sich "Schatten und Licht" findest Du ganz einfach im Netz www.schatten-und-licht.de
Vielleicht findest Du da einen Absprechpartner, wo Du auch mal anonym nachfragen kannst, und die Dir dann weitere Hilfe vermitteln oder anbieten können.
Wichtig ist, es nicht so weiter laufen zu lassen.
Ich wünsch Dir viel Kraft!
Liebe Grüße,
Minum

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Re: Wie lange kann eine echte Wochenbettdepression gehen?

Antwort von Sonne84w am 07.02.2013, 21:58 Uhr

Hallo
Zu aller erst lass dich mal drücken
Meiner Freundin geht es zur zeit auch so! Sie hat im November 12 entbunden und hat eine schwere Depression bekommen!
Sie hat darüber mit ihrem Doc gesprochen und er meinte sowas kommt häufiger vor wie man meint. Sie bekommt jetzt Medikamente!
Ich würde dir raten mit deimen Arzt mal darüber zu sprechen!
Ganz wichtig ist, dass du halt von deiner Familie usw... hast!!!
Und du brauchst dich dafür auf gar keinen Fall schämrn!!!

Liebe Grüße
Sonne84w

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Re: Wie lange kann eine echte Wochenbettdepression gehen?

Antwort von Pattylabelle, 13. SSW am 08.02.2013, 8:17 Uhr

Ob das eine echte Wochenbettdepression, eine Schilddrüsenstörung oder Sonstwas ist, kann Dir aus der Ferne keiner sagen. Fakt ist: Du brauchst Hilfe! Und Du musst Dich nicht schämen!
Aber Du musst Dir schnell Hilfe suchen, damit Du Deine Familie nicht aufs Spiel setzt.
Manchmal haben wir auch falsche, verträumte Vorstellungen von der Zeit mit Baby und sind enttäuscht und desillusioniert von der Realität, in der die meiste Zeit doch einfach nur anstrengend ist und sich auf kleine Glücksmomente beschränkt, die man dann aber voll auskosten sollte!
Von den negativen Gefühlen, Überforderung, Verzweiflung usw die eine Mutter haben kann, spricht " man" ja auch nicht. Tabu.
Haben aber wesentlich mehr als Du glaubst. Fang nur an darüber zu reden und Du wirst Dich wundern, wieviele sagen: das kenne ich!!!!
Ich hatte als erstes Baby ein Schreikind und DAS hatte ich mir echt anders erträumt. Das ich nichts mehr dürfte, weil jetzt immer das Baby an erster Stelle stand, sie entschieden hat wann und ob ich schlafe, ich auf Klo gehe oder esse..... Das war schon eine Umstellung. Als ich aufgehört habe mch " zu wehren", als ich begonnen habe die Situation anzunehmen und mich auf die schönen Seiten zu fokussieren, wurde es besser. Und durch viele viele Gespräche.
Lass Dir helfen, lass abklären was Du hast, das wird schon! Kopf hoch, Du bist nicht allein! Ach so.... Ich bekomme bald das vierte ;-)

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Re: Wie lange kann eine echte Wochenbettdepression gehen?

Antwort von Leo engel am 08.02.2013, 9:10 Uhr

Hallo,

du solltest dich dringend jemanden anvertrauen. Daran ist auch nichts schlimm.
Hast du noch Kontakt zu einer Hebamme (von nach der Geburt)? Wenn ja, könntest du mit ihr zu erst versuchen zu reden.

Alles alles Gute!

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Re: Wie lange kann eine echte Wochenbettdepression gehen?

Antwort von pirate am 08.02.2013, 19:09 Uhr

Neben dem, was die anderen schon geschrieben haben, möchte ich noch anmerken, daß wir einen wirklich trüben Winter haben, der arm an Sonne und Licht ist (statistisch auffällig im Vergleich zum Durchschnitt)

Das trägt evtl. dazu bei, daß gerade jetzt wieder die Laune oder die Seele durchhängen. Vielleicht hilft dir dieses Wissen ein bißchen, bis März durchzuhalten und dich auf den Frühling zu freuen.

Nichtsdestotrotz haben die anderen recht. Sprich mit einer Vertrauensperson!

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