zurück| Geschrieben von Kristin387, 36. SSW am 05.11.2007, 13:08 Uhr |
Wer von euch hat in einem Geburtshaus entbunden?
Wie war es für euch und würdet ihr es wieder so machen?
Ich erfahre heute am späten Nachmittag , ob ich noch im Geburtshaus genommen werde. Ich hoffe es sehr.
Freue mich über eure Erfahrungen!!!
LG
Beitrag beantwortenRe: Wer von euch hat in einem Geburtshaus entbunden?
Antwort von Cosename1967, 16. SSW am 05.11.2007, 13:50 Uhr
Also, ich habe nicht in einem Geburtshaus entbunden und würde es nicht für Geld und gute Worte tun.
Ich habe gerade wegen meines Medizinstudium im Perinatalzentrum Altona ein Praktikum gemacht während ich schwanger war und dabei einige Notfälle erlebt, die aus dem Geburtshaus verlegt wurden. Vielen Dank. Ist zwar schön mit ein bisschen Öko und Gemütlichkeit und ich wünsche dir und uns allen, dass wir keine intensivmedizinische Hilfe bei der Geburt brauchen, aber falls doch, will ich mich darauf verlassen können, dass ich sie zeitnah erhalte. Ich will dir keine Angst machen. Ist nur meine Meinung. Alles Gute für dich!
Corinna
Re: Wer von euch hat in einem Geburtshaus entbunden?
Antwort von Mary jay, 23. SSW am 05.11.2007, 14:12 Uhr
Ich hab 2005 in einen geburtshaus entbunden und werde 2008(wenn nichts im wege steht)wieder machen!
nd ich freue mich drauf...
Klar kann man nie wissen was passieren kann,aber ich geh da positiv rein und hab sehr vertrauen an meine hebamme!
In den geburtshaus wo ich entbinden werde,ist das KH 5 min entfernt,und ärzte dort sind schon im bereitschaft falls es doch was sein sollte!
Ich wünsche dir alles gute!Und bevor du dir sicher bist das du dort entbinden möchtest,solltest du dich über solche infos(wie weit ist der nächste KH usw)erkündingen!
Lg
Priscilla
GH vs. KH
Antwort von huehnchen69 am 05.11.2007, 14:31 Uhr
Liebe Kristin,
Ich habe zwar nicht in einem GH meine Kinder geboren, sondern zu Hause, aber ich denke, um ein kleines Gegengewicht, besonders zum ersten Posting, zu setzen, ist auch das relevant:
Alle aussagekraeftigen Studien zum Thema haben ergeben, dass ausserklinische Geburten kein hoeheres Risiko haben als KH-Geburten (und mE sogar ein kleineres) - vorausgesetzt natuerlich, dass nur unauffaellige SchwSch fuer die ausserklinische Geburt angenommen werden, aber das machen eigentlich alle Hebammen so.
In 2004 kam es zu genau 90 Notfallverlegungen bei ausserklinischen Geburten, und davon haben fast die Haelfte immer noch ihr Kind spontan geboren, was dann wahrscheinlich gar nicht sooo dramatisch war.
Darum frage ich mich immer, woher das medizinische Personal diese viiiieeeelen dramatischen ins KH verlegten Faelle kriegen will, von denen in diesem Zusammenhang gern berichtet wird.
Den einen oder anderen Fall mag es ja geben, aber die kommen echt nicht reihenweise rein.
Eine ausserklinische Geburt ist fuer den Geburtsverlauf foerderlich, und das liegt nicht an rosa Tapete und Duftlaempchen, sondern daran, dass die Frau ernstgenommen und in Ruhe gelassen wird, und nicht unnoetig in den Geburtsverlauf eingegriffen wird.
Des weiteren bringen KHs ihre eigenen Risiken mit, z.B. KH-Infekte oder die nicht vorhandene 1:1-Betreuung.
Ich wuensche Dir jedenfalls alles Gute im GH, ich hoffe, Du wirst noch angenommen!
Liebe Gruesse,
Sabine
@huehnchen69
Antwort von Mary jay, 23. SSW am 05.11.2007, 14:40 Uhr
Das hast du schön gesagt!
(Eine ausserklinische Geburt ist fuer den Geburtsverlauf foerderlich, und das liegt nicht an rosa Tapete und Duftlaempchen, sondern daran, dass die Frau ernstgenommen und in Ruhe gelassen wird, und nicht unnoetig in den Geburtsverlauf eingegriffen wird.)
Lg
Priscilla
weitere FAkten!!!
Antwort von joy-for-good am 05.11.2007, 15:30 Uhr
Hallo Cosename,
klar bekommt grade du viele dieser fälle mit, aber das KH Altona ist doch auch genau neben dem Geburtshaus.
Grade in HH ist es doch mit dem Notfallplan sehr gut gelöst!! Innerhalb von 5 min ist ein Krankenwagen da, in weiteren 5 min im Krankenhaus, Schneller hat man im Krankenhaus auch kein Notfallteam im Kreissaal, eher langsamer! auf dem Weg zum KH wird dort bereits alles für den Patienten vorbereitet. Im Normalfall brechen die Hebammen aber sofort ab, wenn etwas NICHT in Ordnung ist.
Ich habe auch nicht im Geburthaus entbunden, auch verschiedenen Gründen, ABER beim nächsten strebe ich sogar eine Hausgeburt an, wenn ALLES in Ordnung ist.
Liebe Kristin, keine Angst, die nehmen dich nur, wenn alles okay ist und dann denke ich, bist du da auch sehr gut aufgehoben.
Viel Glück
Sabrina
Re: Wer von euch hat in einem Geburtshaus entbunden?
Antwort von spiky73, 38. SSW am 05.11.2007, 16:14 Uhr
hallo cosename,
genau diese gründe haben selbst meine nachsorgehebamme dazu bewogen, mir dringend für eine geburt in einem krankenhaus mit angeschlossener säuglingsintensivstation zu raten.
ich habe mir diese hebamme ausgewählt (die bietet hausgeburten an), weil ich angst hatte, ggf. nicht rechtzeitig ins KH zu fahren, und dann doch auf eine hebi angewiesen zu sein, die eben auch hausgeburten durchführt. es ist also nicht der wunsch nach der hausgeburt bei mir, sondern irgendwo ein sicherheitsbedürfnis, mich gegen alle eventualitäten absichern zu wollen. zumal in dieser schwangerschaft vieles ähnlich läuft wie in der ersten (schon wochenlang recht unproduktive wehen, ohne dass sich geburtsmässig was tut).
da ich ss-diabetes habe, und das kind sehr gross und schwer geschätzt wurde, aber gerade diese kinder laut ärztl. aussage oft nach der geburt unter anpassungsschwierigkeiten leiden, möchte die hebi mich auch noch nicht mal in dem KH entbinden, in dem sie als beleghebamme arbeitet. im notfall würde das kind sowieso in das KH verlegt, in dem ich jetzt entbinden werde, und dann läge ich in dem einen und das kind in dem anderen haus (ca. 20-25 km entfernung).
lg
martina
Re: Wer von euch hat in einem Geburtshaus entbunden?
Antwort von Johnnymami am 05.11.2007, 16:25 Uhr
Habe meinen 2. Sohn in einer Hebammenpraxis entbunden. Also zunächst war nur eine hebamme dabei, dann, etwa eine stunde bevor der kleine auf die welt geschlüpft ist, kam noch eine 2. dazu. die eine kenne ich seit 2 jahren und vertraue ihr, die andere habe ich einige wochen vor leonards geburt noch kennengelernt - auch ne ganz liebe.
die geburt (so ganz ohne jegliches schmerzmittelchen) war sehr schmerzhaft, aber die ruhige und vertraute atmosphäre wunderschön. man kann einfach auch sicher sein, dass nichts gemacht wird, was man nicht möchte (in ner klinik ist man dahingehend nicht auf der sicheren seite.) Ich habe auch den Vergleich: mein 1. Sohn kam in einer Klinik zur Welt. Das bereue ich! Ich würde immer wieder in der Hebammenpraxis (bzw. im Geburtshaus) entbinden!!
Wünsche dir eine schöne Geburt!
Cosename
Antwort von Johnnymami am 05.11.2007, 16:38 Uhr
Es ist klar, dass eine Medizinerin so argumentiert. Wenn sie nicht von der Medizin überzeugt wäre, könnte sie diesen Job nur schlecht machen.
Ja, wir sind alle dankbar, dass es die Medizin im Bedarfsfall gibt. Aber eben nur im Bedarfsfall. Letztlich waren wir aber alle nur schwanger und nicht krank und unseren Babys inside ging es gut. Warum dann also in einer Klinik entbinden?!
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