Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Lotusflower am 06.04.2017, 16:49 Uhr

Wer hat Erfahrung mit Präeklampsie?

Hallo,
Ich schreibe zum ersten Mal hier im Forum. Habe aber schon öfters in den Expertenforen geschrieben.
Jetzt will ich aber vielleicht ein paar Erfahrungsberichte von Betroffenen und nicht ein Expertenrat. Und zwar geht es darum, dass meine Schwester im Moment in der 34. Woche schwanger ist und eine Präeklampsie hat. Ich habe schon zwei Kinder und hatte auch bei beiden Präeklampsie, aber bei mir ist alles gut gegangen. Die Sache ist, dass ich immer dachte, dass eine Präeklampsie selbst nicht gefährlich ist und es erst dann gefährlich wird, wenn es dadurch zu eine Eklampsie kommt oder zu einem Hellp-Syndrom.
Aber ich lese bei vielen, dass die eine Frühgeburt wegen Präeklampsie hatten. Dass das Kind per Notkaiserschnitt geholt wurde, zum beispiel in der 29. Ssw oder in der 33. Ssw. Da steht dann immer, dass das Kind wegen der Präeklampsie geholt wurde, aber nicht wegen welchem Problem genau! Bei mir wurde die erste Geburt drei Wochen vor ET eingeleitet wegen schwerer Präeklampsie, weil die Ärzte meinten, dass es zu gefährlich wäre noch weiter zu warten. Aber welche Gefahren bestehen da sonst noch außer halt dieser Eklampsie und dem Hellp-Syndrom? Diejenigen, die nur eine Präeklampsie hatten;
Bei welchen Symptomen oder bei welchem Allgemeinzustand haben die Ärzte bei euch gesagt, dass das Kind jetzt raus muss, ohne dass man noch abwarten kann?
Ich hoffe, bei meiner Schwester bleibt der Zustand bis zum Schluss stabil!

Liebe Grüße:-)

 
7 Antworten:

Re: Wer hat Erfahrung mit Präeklampsie?

Antwort von Lotusflower am 06.04.2017, 17:00 Uhr

Ich merke gerade, dass bei der Frage Frühchenforum passender wäre. Ich kopiere die Frage da rein. Aber wenn in diesem Forum mir auch jemand weiterhelfen kann, dann freue ich mich auch:-)

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Re: Wer hat Erfahrung mit Präeklampsie?

Antwort von Lausemaus13 am 06.04.2017, 17:33 Uhr

Bei mir war ab der 32ssw die Diagnose präeklampsie im Raum.
Immer wieder das Notfall Labor abgenommen worden.

Ich habs bis 5 Tage vor ET geschafft.
Mit Bluthochdruck, stärken wassereinlagerungen, auffälligem Urin Befund und starkem Kopfweh.
Dann ins kh. Nach ctg und ausführlichem Ultraschall.

Diagnose präeklampsie. Mit pathologischem ctg also schlechte Herztöne, insuffiziente Plazenta, geringes Schätzgewicht und kaum noch vorhandene Versorgung des Kindes.

Aufgrund der rapide schlechter werdenden Herztöne. Sofortiger Kaiserschnitt.

Dem kleinen gings dann aber gut.
War aber höchste Eisenbahn und vielleicht schon etwas lange gewartet.

Meine Ärztin hat dieses Mal ein besonderes Augenmerk auf die ganze Sache.

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Re: Wer hat Erfahrung mit Präeklampsie?

Antwort von HSVMarie am 06.04.2017, 18:14 Uhr

Bei meiner Großen hatte ich einen hohen Blutdruck und musste erstmal Blutdruck regelmäßig messen und Blutdrucksenker nehmen. Dann kamen Wassereinlagerungen dazu und bei 36+0 Eiweiß im Urin. Musste dann alle 2 Tage zum Arzt zur Kontrolle. Bei 36+6 kam dann ein schlechtes CTG und Einweisung wegen Praeklampsie. Im KH wurde ich von 11-15 Uhr untersucht und beobachtet und um 16 Uhr kamen sie, dass das Baby geholt werden muss, weil das Risiko zu groß ist, dass sich ein Hellp entwickelt. Um 17 Uhr bekam ich meinen spontan geplanten KS.

Bei Kind 2 blieb es bei Wassereinlagerungen und hohem Blutdruck. Bei 38+2 wurde das Kind dennoch geholt, weil ich eh zur Überwachung (wegen Verdacht auf Praeklampsie, der sich nicht bestätigte) im KH war und ich doch lieber einen KS wollte.

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Re: Wer hat Erfahrung mit Präeklampsie?

Antwort von Nala2011 am 06.04.2017, 19:51 Uhr

Ich hatte auch eine Präeklampsie. Mein kind wurde in der 35 Ssw geholt.
Die Schwangerschaft wird meist per Not-Sectio beendet, um das Risiko einer Eklampsie oder des HELLP- Syndroms zu umgehen. Denn da steht wirklich das Leben von Mutter und Kind auf dem Spiel.

Eine Präeklampsie verläuft mitunter sehr schnell in eine Eklampsie mit Krampfanfällen und lebensbedrohenden Situationen für Mutter und Kind.

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Re: Wer hat Erfahrung mit Präeklampsie?

Antwort von Lotusflower am 06.04.2017, 20:32 Uhr

Vielen Dank euch für die Antworten:-)
Ich freue mich sehr, dass es bei euch auch trotz der Probleme gut gegangen ist:-)
Stimmt, die schlechte Kindsversorgung ist ja wirklich auch ein Problem von Präeklampsie. Dann ist es verständlich, dass das Kind früher geholt werden muss, auch wenn es eigentlich noch viel zu früh ist.
Bei meiner Schwester ist die Kindsversorgung zwar nicht ganz optimal und das Kind ist zu klein und zu leicht, aber die CTGs waren bisher immer gut und die Kleine nimmt auch zu. Deshalb ist von baldiger Entbindung noch keine Rede. Sie bleibt aber auf jeden Fall im Krankenhaus da der Präeklampsie-Wert im Blut zu hoch War und ihr Blutdruck auch immer wieder entgleist. Aber noch gibt es keine akute Gefahr.
Und bei Dir, Nala2011, was War der genaue Grund für die vorzeitige Entbindung? Es ist ja nicht so, dass man bei der Diagnose "Präeklampsie " sofort das Kind holt. Ich konnte bei meiner zweiten Schwangerschaft mit der Präeklampsie zu hause sein, weil die einfach nicht bedrohlich war. Da musste doch noch ein anderer Grund sein; dass die Situation eskaliert ist....aber was genau War da?

Ich hoffe, ich überfordere euch nicht;-)

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Re: Wer hat Erfahrung mit Präeklampsie?

Antwort von Sabsve am 06.04.2017, 21:34 Uhr

Ich kann dir zwar leider nicht helfen, weil ich ein HELLP hatte in der ersten Schwangerschaft, aber ich drücke deiner Schwester ganz arg die Daumen, dass alles gut läuft! Und die 34. SSW ist doch schon recht weit, falls es doch anders laufen sollte als geplant.
Ich bin vier Wochen "hinter ihr" und hoffe, dass ich dieses Mal ohne Komplikationen durchkomme...

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Re: Wer hat Erfahrung mit Präeklampsie?

Antwort von Lotusflower am 20.04.2017, 17:21 Uhr

Hallo noch mal an alle:-)

Ich will mich für eure Kommentare und Glückwünsche für meine Schwester bedanken;-)
Sie hat gestern ihr Baby bekommen!!
Sie lag ja schon vorher fast drei Wochen im Krankenhaus und ihr Blutdruck ließ sich sehr schwer halten. Sie hat schon die Höchstdosis
An Methyldopa genommen und auch sehr oft Adalat zur sofortigen Blutdrucksenkung und die Lebewerte bei ihr waren erhöht. Gestern hat sie dann endlich noch einen Ultraschall bekommen und die Ärztin hat dann einen sofortigen Kaiserschnitt angeordnet, da die Nabelschnurversorgung schon ganz schlecht war. Der letzte Ultraschall War irgendwie schon vor 9 Tagen und da wurde die Kleine auf 1800gr. geschätzt und die kam dann gestern auch mit 45 cm Länge, 32 cm Kopfumfang und 1850 gr. in der ssw 35+4 auf die Welt.
Soweit geht es den beiden eigentlich gut. Nur ist das Keine Mädchen zu klein und leicht und zu schwach und muss auf der Intensivstation noch im Brutkasten liegen mir Magensonde, obwohl sie ja eigentlich ein spätes Frühchen ist.
Aber wir sind sehr froh, dass jetzt die Gefahr vorbei ist;-)

Liebe Grüße:-)

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