Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von nulk, 30. SSW am 20.12.2007, 16:26 Uhr

Umfrage -Beitag aus PUNKT12 - Langes Stillen!?!

Hallo
Habe heute bei Punkt 12 einen Beitrag gesehen! Eine Mutter aus Australien stillt immernoch ihre 2 Sohne - 3 und 5 Jahre! Ehrlich gesagt fand ich es etwas krank, so lange noch zu stillen! Sah auch etwas "komisch" aus , wie die 2 da ihre Mutter ausgezogen und gemolken haben!
Würde mal gerne eure Meinung dazu hören!
Lg
nulk

 
17 Antworten:

Das wirkt nur hier so komisch...

Antwort von huehnchen69 am 20.12.2007, 16:37 Uhr

...weil in Deutschland das Stillen aus der Mode gekommen ist. Die Welt-Durchschnitts-Stilldauer liegt bei etwa 4 Jahren, und das physiologische Abstillalter des Menschen irgendwo zwischen 3 und 6 Jahren.

Klar, dass es befremdlich aussieht, wenn man in seinem Leben noch nie ein Kind mit 2 oder 5 gesehen hat, das noch gestillt wird.

Mein kleiner 2jaehriger wird noch gestillt, meinen Grossen, jetzt 5, habe ich mit 1.5 Jahren abgestillt.

Beste Gruesse,
Sabine

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Re: Umfrage -Beitag aus PUNKT12 - Langes Stillen!?!

Antwort von Clarale, 31. SSW am 20.12.2007, 16:38 Uhr

Ich habe es zwar nicht gesehen aber... das finde ich auch komisch.

Jede sollte es für sich entscheiden und so lange sie will stillen...ist eigentlich meine Meinung aber für mich wäre das nix.

Ich habe meine beiden je 1 Jahr lang
gestillt und habe es bei der Kleinen auch vor.
DANN ist aber auch Schluß...irgendwann will ich einfach auch meinen Körper wieder haben.

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Re: Umfrage -Beitag aus PUNKT12 - Langes Stillen!?!

Antwort von tiniundjani am 20.12.2007, 16:40 Uhr

an sich ist es jedem das seine,was ich nur nicht so prickelnd fande,war wie der große da an der brustwarze rumgepsielt hat,von mir aus hätte mir dieser anblick erspart bleiben können

aber stillen ist für mich auch ne prima sache u ich würd es immer wieder tun

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Re: Umfrage -Beitag aus PUNKT12 - Langes Stillen!?!

Antwort von Sanni82, 31. SSW am 20.12.2007, 17:12 Uhr

Also ich fands ganz ehrlich KRANK! Dann soll sie ihre Kinder doch stillen bis sie Studieren, aber das im Fernsehen zu zeigen -ekelhaft!
Meine Meinung!

LG Sanni

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Re: Umfrage -Beitag aus PUNKT12 - Langes Stillen!?!

Antwort von IngeA, 34. SSW am 20.12.2007, 17:37 Uhr

Hallo,

in anderen Ländern ist das absolut üblich, sind die Menschen in diesen Kulturen alle "krank"?
Es ist doch komisch, daß in Deutschland fast jeder der Meinung ist, ein Kind sollte Milchprodukte essen, aber welche aus Kuhmilch. Kuhmilch ist für Kälbchen!
Das soll jetzt keine Kampagne gegen Kuhmilchprodukte sein, aber viell. sollte man doch mal darüber nachdenken, warum es "pervers" ist einem Menschenkind (auch einem älteren) Milch einer anderen Gattung einzuflößen, weil das so gesund ist. Keiner käme schließlich auf die Idee ein Kälbchen mit (Menschen)Muttermilch zu füttern.

LG Inge

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sollte natürlich heißen...

Antwort von IngeA, 34. SSW am 20.12.2007, 17:45 Uhr

Hallo,

kommt vom löschen und wieder einfügen :o/
Es sollte natürlich heißen:

warum es "pervers" ist einem Menschenkind Menschenmilch zu geben, aber üblich ist ihm Milch einer anderen Gattung zu geben, weil das so gesund ist.

LG Inge

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Re: sollte natürlich heißen...

Antwort von Sanni82, 31. SSW am 20.12.2007, 17:53 Uhr

Na dann sag mal in welchen anderen Ländern es normal sei, seine Kinder so lange zu stillen?! Gut in ärmeren Ländern sicherlich, aber haben die ne andere Alternative?

Würdest du dein Kind so lange Stillen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das für die Psysche des Kindes so Gesund ist! Und ein Kalb wird auch nur als Kalb gestillt, oder hast schonmal ne Kuh gesehen die an einer anderen Kuh hängt? Na?

Also wie gesagt, is Ansichtssache und wenn die gute Frau meint, dass das so toll is, kannse das ja machen! Ich würde es nicht tun!

Liebe Grüße

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@inge: so isses,aber in deutschland

Antwort von pittiplatsch80, 9. SSW am 20.12.2007, 18:04 Uhr

ist es ja so,dass es normal ist,wenn kinder in dem altern nen plasteschnuller haben und aus ner buttle trinken. das gesunde original ist krank,nur der ersatz,der geld kostet,der ist völlig in ordnung. nackte brüste in der duschbadwerbung-ok. stillen in der öffentlichkeit--na wo gibts denn sowas,kann man dafür nicht aufs klo gehen???

willkommen im fortschrittlichen industrieland,wo alles,was natürlich ist,abgeschafft wird (kann ja nicht vermarktet werden).

ganz abgesehen von den vielen inhaltlichen fehlern der berichterstattung ( who empfehlung: min. bis zum 2. geburtstag stillen und darüber hinaus,sofern beide es wünschen... ) wird diese geschichte ständig wieder ausgegraben *gähn*


lg pitti

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hier mal zum thema.....link

Antwort von pittiplatsch80 am 20.12.2007, 18:10 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=92787&forum=129

"Es wird immer wieder behauptet, dass Stillen nach Bedarf und auch Langzeitstillen zu Abhängigkeiten führe oder gar der Sucht Vorschub leiste. Es ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. Durch die Befriedigung der Bedürfnisse muss das Kind keinen Ersatz suchen und somit verringert sich die Suchtgefahr. Sucht bedeutet ja, dass ein Ersatz gesucht und verwendet wird, weil ein Bedürfnis nicht gestillt wurde.

Wenn Sie sich darüber näher informieren möchten, wenden Sie sich an die Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (um Frau Dr. Evelin Kirkilionis), Obere Dorfstraße 7 in 79400 Kandern. Unter anderem können Sie dort Veröffentlichungen wie "Das Original anbieten bevor die Suche nach dem Ersatz beginnt" beziehen.

Die WHO empfiehlt ausdrücklich für ALLE Kinder eine Stillzeit von bis zu zwei Jahren und darüber hinaus. Die Ernährungsempfehlungen der WHO sind (in englisch) nachzulesen unter www.who.int/chd/publications/newslet/diaglog/9/feeding_young_children.htm . Es steht in der Innocenti Deklaration ausdrücklich, dass diese Empfehlungen für alle Kinder und nicht nur für Kinder in Drittweltländern Anwendung finden.

Die amerikanische Akademie der Kinderärzte (AAP) empfiehlt ebenfalls eine mindestens einjährige Stillzeit für alle Kinder und darüber hinaus solange Mutter und Kind es wollen.

Vielleicht noch als erstaunliche Feststellung:
In älteren Schriften aus Österreich findet sich der Spruch "drei Karfreitag soll das Kind ziehen", was ebenfalls auf eine mindestens zweijährige Stillzeit hinaus läuft.

Wenn das längere Stillen tatsächlich negativ wäre, würden kaum renommierte Organisationen wie WHO und AAP dazu raten.

Nun noch ein paar "harte" Fakten für eine lange Stillzeit:

Empfehlungen der Amerikanischen Akademie der Kinderärzte


Ausgiebige Untersuchungen haben ergeben, dass Stillen und Muttermilchernährung zahlreiche Vorteile für das Baby, die Mutter, die Familie und die Gesellschaft haben. Stillen und Muttermilchernährung verringern das Risiko einer Vielzahl von akuten und chronischen Krankheiten. Studien in den USA, Kanada, Europa und anderen Industriestaaten zeigen eindeutig, dass Muttermilch das Auftreten und/oder den Schweregrad von Durchfallerkrankungen, Erkrankungen der unteren Atemwege, Mittelohrentzündungen, Bakteriämie, bakterieller Meningitis, Botulismus, Harnwegsinfektionen und Nekrotisierender Enterokolitis verringern. Es gibt mehrere Studien, die einen möglicherweise durch Muttermilch hervorgerufenen Schutz vor dem Plötzlichen Kindstod (SIDS),
insulinabhängiger Diabetes Mellitus, Morbus Crohn, allergischen Erkrankungen sowie weiterer chronischer Erkrankungen des Verdauungssystemes belegen.

Aufgrund dieser und weiterer Erkenntnisse hat die Amerikanische Akademie der Kinderärzte (AAP) die folgenden Empfehlungen zum Thema Stillen und Muttermilchernährung herausgegeben:

1. Muttermilch ist für alle Kinder, mit wenigen Ausnahmen, als bevorzugte Nahrung zu betrachten. Wenn das direkte Stillen nicht möglich ist, sollte das Kind mit abgepumpter Muttermilch ernährt werden. Bevor gegen das Stillen entschieden wird oder ein vorzeitiges Abstillen empfohlen wird, sollten die Vorteile des Stillens sorgfältig gegenüber den Risiken, die das Vorenthalten der Muttermilch birgt, abgewogen werden.
2. Mit dem Stillen sollte so bald wie möglich nach der Geburt begonnen werden. Mutter und Kind sollten möglichst nicht voneinander getrennt werden.
3. Neugeborene sollten gestillt werden wann immer sie Zeichen von Hunger zeigen, etwa 8 bis 12mal in 24 Stunden. Schreien ist ein sehr spätes Hungerzeichen.
4. Es sollte nur nach ärztlicher Anweisung zugefüttert werden und Beruhigungssauger sollten zumindest so lange vermieden werden, bis sich die Stillbeziehung eingespielt hat.
5. Am zweiten bis vierten Lebenstag sollte das Kind von einem Kinderarzt untersucht werden. Zu dieser Untersuchung gehört auch eine Überprüfung des Stillens.
6. Stillen ist die ideale Ernährung während der ersten sechs Monate. Kinder, die vor dem ersten Geburtstag abgestillt werden, sollten keine Kuhmilch sondern adäquate künstliche Säuglingsnahrung erhalten. Es wird empfohlen mindestens ein Jahr lang zu stillen, danach so lange die Mutter es möchte.
7. In den ersten sechs Monate sind grundsätzlich kein Wasser, Saft oder andere Nahrung zusätzlich zur Muttermilch erforderlich. Für manche Kinder können in diesem Zeitraum Vitamin D und Eisengaben notwendig sein. Fluoride sollten gestillte Kinder im ersten Lebenshalbjahr nicht erhalten.
8. Bei einem Krankenhausaufenthalt von Mutter oder Kind sollte alles getan werden, um das
Stillen weiterhin zu ermöglichen.

Hier finde ich für dich besonders den Punkt 6 bedeutsam.

In einer beim International Baby Food Network (IBFAN) veröffentlichen Studie wurden als positive Auswirkungen einer langfristigen Stillzeit die folgenden Punkte genannt:
ein sorgloseres Kind
ein besserer körperlicher Gesundheitszustand des Kindes
ein Kind, das liebevoller, freundlicher, fröhlicher und unabhängiger ist.
IBFAN ist die Organisation, die aufgrund ihrer Arbeit für die Stillförderung den Alternativen Nobelpreis 1998 erhalten hat.

Es gibt mehrere Studien, die belegen, dass Stillen das Brustkrebsrisiko senkt. Dabei muss allerdings unterschieden werden zwischen "Traditionellem Stillen" und "Sporadischem Stillen". In Bezug auf die langfristige Gesundheit der Mutter unterscheidet sich sporadisches Stillen nicht vom Nicht Stillen.

Traditionelles Stillen: babygesteuertes Stillen, durch die Nacht/Co Sleeping, ohne Uhr und Waage, kein besonderer Rhythmus, Dauer. Mindestens ein Jahr.

Sporadisches Stillen: fester Rhythmus, lange Stillpausen nachts, zeitgesteuertes Stillen, wie Flaschenfütterung, Dauer: nur wenige Wochen oder Monate.

Hongkong 1977: Einseitiges Stillen der Fischerinnen schützt sie nur vor Brustkrebs auf dieser Seite. (Ing, Petrarkis Ho 1977)
Shanghai 1988, Beijing 1988: Langes Stillen (> 12 Monate) schützt vor Brustkrebs. (Tao, Yu, Ross & Xiu 1988; Yuan, Xu, Ross, Gao & Henderson 1988)
Japan 1990: Nicht Stillen oder nur kurz Stillen ( 10 Monate) Newcomb, Storer, Longnecker, Mittendorf, Greenberg et al. 1994)
(nach einem Vortrag von Dr. med. Friederike M. Perl "Die Auswirkungen von Stillaktivität auf die langfristige Gesundheit von Frauen", Hannover, März 1999)

Einen interessanten Artikel zu diesem Thema hat Elizabeth Hormann veröffentlicht, den ich an meine Antwort anhängen werde.

LLLiebe Grüße
Biggi



"Was Du stillst noch?" Stillen des "älteren" Säuglings

Elizabeth Hormann, IBCLC

Vortrag, gehalten am Berlin Brandenburgischen Stillseminar, Berlin, 25. Oktober 1997

Wenn wir die Abstillkurven von 64 Gesellschaften (nicht USA und Europa) vergleichen, zu einer Zeit, als wenig kommerzielle und westliche Einflüsse das traditionelle Ernährungsmuster störten, so machen wir interessante Feststellungen: So gut wie keine dieser Gesellschaften hat ihre Kinder vor einem Jahr abgestillt. Bis 2 Jahre war es ein relativ kleiner Prozentsatz der Kinder, der keine Muttermilch mehr bekam. Dies stieg im nächsten halben Jahr rapid an. Bis zum dritten Geburtstag wurden immer noch über ein Viertel der Kleinkinder gestillt; die Restlichen stillten sich zum größten Teil im nächsten Jahr ab; einige wenige haben erst im fünften Lebensjahr die Stillbeziehung ganz beendet.
Auch in den USA gab es immer langzeit gestillte Kinder, aber die Proportionen sind ganz anders. Die überwiegende Mehrheit ist in den frühen Lebensmonaten ganz abgestillt worden; bis zum ersten Geburtstag gingen 90% nicht mehr an die Mutterbrust.
Die Beantwortung der Frage, wie es dazu gekommen ist, dass Kinder in Industrieländern im Vergleich zu denen in anderen Länder auf der Welt und im Vergleich zu den meisten Kindern im Laufe der Geschichte der Menschheit so früh abgestillt werden, würde den Rahmen dieses Referats sprengen. Sie besteht aus einer Kombination von geschichtlichen, kulturellen und kommerziellen Faktoren.
Was ich hier darlegen möchte, sind die wissenschaftlichen Begründungen für die Fortsetzung des Stillens nach den ersten Lebensmonaten, in denen die Vorteile des Stillens mehr oder weniger unbestritten sind.

Die ersten 6 Monate
Muttermilch hat alles, was ein Baby braucht, um sich optimal körperlich und geistig zu entwickeln. Es geht vor allem um die Entwicklung des Gehirns und nicht darum, das möglichst größte Baby in kürzester Zeit zu produzieren.
Der niedrige Eiweissgehalt der Muttermilch ist unter anderem dafür ein Vorteil. Aus der Erfahrung mit künstlicher Babynahrung mit hohem Eiweissgehalt wurde festgestellt, dass solche Nahrung nicht nur zum schnellen Körperwachstum das erstrebte Ziel führte, sondern auch zu hohen Aminosäurewerten im Blut, die eine permanent negative Auswirkung auf das Zentralnervensystem haben könnten (Cunningham 253).
DHA (Docosa Hexanoic Acid), eine langkettige Aminosäure, einzigartig in der Muttermilch, sammelt sich im Gehirn (und in der Retina) und ist für deren strukturelle Entwicklung wichtig (Cunningham 254).
Diese und sämtliche anderen wissenschaftlichen Entdeckungen sind die Theorie, aber wie sieht es in der Praxis aus?
Stillende Mütter haben immer geglaubt, dass ihre Kinder deswegen klüger seien als die Nachbarskinder, die künstliche Babynahrung bekamen. Jetzt gibt es Forschungen, die diese Behauptung zu bestätigen scheinen. Frühgeborene, die in den ersten Lebenswochen die Milch der eigenen Mutter durch Sonde bekommen hatten, hatten nach 8 Jahren durchschnittlich 10 Punkte mehr auf der 10 Skala als die Kinder die künstlich ernährt worden waren (Cunningham 254). Weil diese Studie nur die Muttermilchernährung ohne das Stillen an der Brust erfasst hat, hat sie effektiv die Interaktionen zwischen Mutter und Kind als Faktor in der intellektuellen Entwicklung ausgeklammert und dabei die Vermutung bestätigt, dass Muttermilch per se das Wachstum des Gehirns und Zentralnervensystems positiv beeinflusst.
Das gestillte Kind hat nicht nur ein ganz anderes Gehirn und Zentralnervensystem; auch seine Körperentwicklung verläuft anders. Gestillte Kinder haben eine Tendenz, etwas weniger zu wiegen als künstlich ernährte Kinder. Das Fettpolster ist anders aufgebaut und durch den natürlichen Sättigungsmechanismus lernen sie, ihren Appetit zu steuern.
Haut und Muskulatur fühlen sich bei Stillkindern anders an (Stuart Macadam 20). Unterschiede im Blutbild und in der Darmflora sind messbar.
Nicht nur dank den nutritiven Komponenten, sondern auch wegen der bioaktiven Zusammensetzung Immunfaktoren, Enzyme, Wachstumsfaktoren und Hormonen, die in der Muttermilch einzigartig sind hat das Stillkind lebenslänglich einen anderen Körper als seine nicht gestillte Kohorte, also flaschenernährte Kinder.
Um nur einen Faktor unter die Lupe zu nehmen: Die Rolle der Immunfaktoren ist auch in Industrieländern nicht unerheblich. Kurzfristig und langfristig stimuliert das Stillen den Aufbau und die Steuerung des Immunsystems des Kindes und bietet Schutz gegen die Entwicklung sowohl von Autoimmun und Herzkranzarterienkrankheiten als auch vor Allergien.
All dies sind mehr als genug Gründe, ein Kind 6 Monate voll zu stillen. Aber welche Vorteile hat es, das Stillen danach fortzusetzen?

Stillen bis ca. ein Jahr
Ab Mitte des ersten Lebensjahrs zeigt das Kind großes Interesse an dem, was seine Mitmenschen essen. Wird es ihm nicht angeboten, drückt es sein Missfallen ganz deutlich aus ein intellektueller Sprung, aber auch eine Reaktion auf Körpersignale, dass die Zeit gekommen ist, seinen gastronomischen Horizont etwas zu erweitern. Das heißt aber nicht, dass Muttermilch plötzlich nicht mehr wertvoll ist. Sie bleibt während dem ersten Lebensjahr und oft darüber hinaus das wichtigste Nahrungsmittel, nach wie vor eine Quelle von hochwertigen Kalorien, Eiweiss, Vitaminen und Mineralien. Die nächsten sechs Monate oder länger sind eine Kennenlernzeit, in der feste Nahrung Muttermilch ergänzt, aber nicht ersetzt.
Auch der Immunschutz und die Entwicklung des Zentralnervensystems wird im zweiten Halbjahr fortgesetzt. Hier gilt das Prinzip von dosisbezogener Auswirkung. Bei der o.g. Studie mit Frühgeborenen war ein Verhältnis ganz eindeutig. Je mehr Muttermilch, desto höher der IQ Wert (Stuart Macadam 18).
Die Verbindung zwischen Muttermilchdosis und der Wahrscheinlichkeit der Entwicklung bestimmter Krankheitsbilder ist noch klarer.
o Allergien Kinder, die 6 Monate oder länger gestillt wurden, haben weniger Allergien (5%) als die, die weniger als 6 Monate gestillt wurden (36%) (Strimas JH, Chi OS, 1988).
o Haemophilus Influenza Typ B Stillen länger als sechs Monate schützt gegen diese Krankheit (Takala, AK et al 1989).
o Otitis media Stillen länger als sechs Monate reduziert Otitis media drei bis fünffach bis zum Alter von 27 Monaten (Teei, DW, Klein, JO, Rosner, B, 1980).
o Malocclusion Als die Stilldauer von 12 auf 3 Monate reduziert wurde, stieg die Prävalenz von Malocclusion von 3% auf 16% (Labbok, MH und Hendershot, GE, 1987).
o Lymphoma in der Kindheit Für Kinder unter 15 Jahren ist das Risiko fünf bis achtfach höher, wenn sie weniger als 6 Monate (oder gar nicht) gestillt wurden (Davis MK, Savitz, DA und Graubord, BI, 1988).
o Diabetes Wenn Kinder 12 Monate oder länger gestillt wurden, ist die odds ratio für die Entwicklung dieser Krankheit 0.54 im Vergleich zu nicht gestillten Kindern.
o Multiple Sklerose Ein zwei bis dreifach erhöhtes Risiko für Multiple Sklerose entsteht, wenn ein Kind weniger als 7 Monate oder gar nicht gestillt wurde.


Stillen im zweiten Lebensjahr und danach
Was spricht für das weitere Stillen nach dem ersten Geburtstag? Überraschend viel: Ernährung, z. B.:
Zwischen dem 6. und 24. Lebensmonat beträgt die Muttermilchmenge rund 500 ml täglich. Sie kann also einen großen Teil der Kalorien, die ein Kind in diesem Alter braucht, liefern. Im Notfall kann die Milchmenge gesteigert werden und auch ein Kind, das normalerweise Beikost isst, kann wieder ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden.
Muttermilch liefert 70 Kilokalorien pro 100 ml zweimal die Energiedichte eines Abstillbreis. Kinder im zweiten Lebensjahr können ihren Energiebedarf zu 31% durch Muttermilch decken. Stillkinder im Alter von 13 18 Monaten erhalten bei gleicher Nahrungsmenge 25% mehr Energie als nicht gestillte; ältere Kinder erhalten 17% mehr. Je nach Studie gibt es auch Hinweise darauf, dass Muttermilch noch mehr Energie im zweiten Lebensjahr liefern könnte. Eine Studie aus Uganda machte deutlich, dass dort die Energiebedürfnisse in dieser Lebensphase durch Muttermilch zu 53% gedeckt wurden. Wenn man daran denkt. wie wenig viele Kinder im zweiten Lebensjahr essen sie haben einfach keine Zeit; die Welt ist dafür viel zu interessant sind diese Ergebnisse nur logisch. Wenn ein Kind vor dem zweiten Geburtstag abgestillt wird, braucht es selbstverständlich viel mehr feste Nahrung als vorher laut einer Studie wurden die anderen Nahrungsmittel um 60% erhöht und auch das reicht nicht immer aus. Unter Umständen kann ein abgestilltes Kind unter einem Energiedefizit leiden einem 28%igen Defizit laut einer Studie von 1982.
Eine andere Studie zeigte, daß nicht gestillte Kinder nur 84% der vorgeschlagenen Kalorieneinnahme hatten, während noch gestillte Kinder 108% der optimalen täglichen Kalorien zu sich nahmen.

Bioverfügbarkeit, Vitamine und Mineralien
Die Kalorien der Muttermilch sind keine leeren Kalorien. "Muttermilch bleibt auch die wichtigste Quelle an hochqualitativem Eiweiss, Vitaminen und anderen Nährstoffen" (Helsing und King, 1982). Hochqualitativ und gut bioverfügbar. Wieviel eines Nährstoffes in der Milch ist, ist nicht die interessante Frage. Wir müssen danach fragen, wie bioverfügbar er ist. Es nutzt also nichts, wenn der Nährstoff nur da ist und das Kind nicht darüber verfügen kann.
o Eiweiss wird in der Muttermilch besonders gut absorbiert. Im zweiten Lebensjahr deckt Muttermilch die Eiweissbedürfnisse zu 38%.
Und die Ergebnisse bei den Vitaminen und Mineralien sind noch eindrücklicher:
o Vitamin A wird im zweiten Lebensjahr 100%ig durch Muttermilch gedeckt. In Entwicklungsländern kann dies besonders wichtig sein. Es wurde da festgestellt, dass nicht gestillte Kinder einem sechs bis achtfach höheren Risiko an Xerophthalmie (einer Vitamin A MangelErkrankung des Auges) zu erkranken ausgesetzt sind als gestillte Kinder. Der Schutz bleibt auch nach dem Abstillen erhalten.
o Eine tägliche Einnahme von 500 ml Muttermilch liefert 19 mg Vitamin C, 95% der Menge, die Kinder im zweiten Lebensjahr brauchen (Armstrong, 1987). Gegen Ende des ersten Lebensjahres ist die Vitamin CKonzentration der Muttermilch 3,3 mal höher als im Blutplasma der Mutter. Selbst wenn die Mutter erniedrigte Vitamin C Werte hat, wird es in der Milch bis zu 6 12fach angereichert. Stillkinder erhalten so höhere Konzentrationen an Vitamin C als Kinder, die mit Vitamin C angereicherter künstlicher Babynahrung, Gemüse und Früchten ernährt werden.
o Eisen ist zu 50% in der Muttermilch im zweiten Lebensjahr erhalten, Kalzium zu 44%, Niacin zu 41 %, Folsäurezu 26% und Riboflavin zu 21%.

Eisen ist eines der wichtigen Beispiele der Bioverfügbarkeit. Es ist zwar niedriger in der Muttermilch als in der Kuhmilch, nur wird es aus der Muttermilch zu rund 70% absorbiert (vgl. 10% in Kuhmilch), so dass ein Stillkind besser mit Eisen versorgt ist als ein nichtgestilltes Kind.

Immunfaktoren
Immunfaktoren sind auch noch wichtig. Früher wurde angenommen, dass nur im Kolostrum sehr hohe Anteile bereitstünden, die sich im Verlauf der Laktation zurückbildeten und nach sechs Monaten nur noch von geringer Bedeutung seien. Heute ist bekannt, dass die Immunglobulinmengen nach dem sechsten Monat steigen, offensichtlich als Reaktion auf die absinkende Milchmenge. Mit 20 Monaten entspricht der Spiegel von IgA und IgG der Höhe, die nach einer Laktationsdauer von zwei Wochen gemessen wurde. Wenn wir darüber nachdenken, ist es auch ganz logisch, dass einige Schutzfaktoren in dieser Zeit steigen, weil Kinder ab sechs Monaten sehr mobil werden; sie kommen überall hin und stecken die unmöglichsten Dinge in den Mund. Sie brauchen viel Schutz. Dieser Schutz erfolgt durch verschiedene Immunfaktoren in der Muttermilch, darunter: Lysozym, ein unspezifischer antimikrobieller Faktor wird in Muttermilch angereichert und erreicht in einigen Fällen nach 12 Monaten die gleiche Menge wie im Kolostrum. Nach neueren Untersuchungen weiss man, dass es bis zum 25. Lebensmonat des Kindes'
ansteigt und erst dann abfällt. 1 ml Muttermilch enthält rund 4000 lebende Zellen (überwiegend Lymphozyten und Makrophagen) , die das Wachstum von Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten hemmen.
Der Bifidusfaktor in der Muttermilch fördert nach wie vor das Wachstum des Lactobazillus bifidus im kindlichen Darm, so dass sich Staphylokokken gar nicht erst ausbreiten können. Interferon, ein antiviraler Faktor, und Laktoferrin, das durch seine Eisenbindung ein Wachstum von E. coli, Staphylokokkus aureus und einigen Candidapilzen verhindert, sind ebenfalls in der Muttermilch enthalten. Laktoferrin zeigt kontinuierlich ansteigende Werte.
Wie wichtig ist dieser immunologische Aspekt für das ältere Stillkind? Diesbezüglich ist die Studie von Chandra aus Kanada sehr interessant, weil seine Studienobjekte gesunde Kinder der Mittelklasse in einem gut entwickelten Industrieland waren. 60 Kinder wurden über einen Zeitraum von 24 Monaten untersucht. Im Hinblick auf drei übliche Erkrankungen fand er erhebliche Unterschiede bei deren Auftreten bei gestillten und künstlich ernährten Kindern :
Atemwegserkrankungen auf 10 gestillte Kinder kommen 23 Flaschenkinder
Durchfall auf 10 gestillte Kinder kommen 35 Flaschenkinder
Mittelohrentzündungen auf 10 gestillte Kinder kommen 95 Flaschenkinder
Nach der Einführung fester Nahrung, sind Stillkinder besonders in Entwicklungsländern für Durchfall anfällig. In Bangladesch wurden noch gestillte Kinder und nichtgestillte Kinder zwischen 6 und 35 Monaten bezüglich Durchfallerkrankung verglichen. Die Energieaufnahme bei nicht gestillten Kindern fiel um 40%; bei gestillten Kindern blieb sie fast unverändert. Die Stillkinder bekamen auch 2,5 mal soviel Eiweiss wie die nicht gestillten. Bei Durchfall ist ein Appetitverlust häufig auch in Industrieländern. Doch viele Stillkinder trinken sehr gerne, auch wenn sie sonst keinen Appetit haben. Es wird vermutet, dass das hochqualitative Eiweiss in der Muttermilch dazu führt, dass ein krankes Kind wieder Appetit auf Kohlenhydrate hat, die für die Gewichtszunahme so wichtig sind (Armstrong, 1987) und dies ist bei unseren Kindern auch nicht unwichtig.

Das "natürliche" Abstillalter
Aus dem bisher Gesagten ist klar geworden, dass Muttermilch ihre Nahrungs und immunologischen Werte behält, so lange sie produziert wird. Trotzdem muss die Stillbeziehung irgendwann zur Ende kommen aber wann?
Die Anthropologin Katherina Dettwyler hat versucht, durch kulturvergleichende Studien und durch Vergleiche der Säugetiere untereinander diese Frage in etwa zu beantworten. Ich werde hier auf die Vergleiche der Säugetiere verzichten obwohl sie hoch interessant und überzeugend sind, und nur kulturenvergleichende Studien berücksichtigen. Auf ihrer Suche nach einem "hominiden Entwurf" (hominide blueprint) für das "natürliche" Abstillalter hat sie verschiedene Kriterien angeschaut:

o Alter, in dem das Kind das Geburtsgewicht vervierfacht hat
o Alter, in dem das Kind ein Drittel des durchschnittlichen Erwachsenengewichts erreicht hat
o Bezug auf das Gewicht einer erwachsenen Frau (Abstillalter in Tagen = 2,71 mal das Gewicht einer erwachsenen Frau in Gramm)
o Vergleich zu Schwangerschaftswochen (6 x Schwangerschaftswochen auf vergleichenden Primatendaten basiert.
o Alter beim Durchbrechen der ersten Backenzähne.
Nach keinem der Kriterien würde ein Kind unter 2,3 Jahren abgestillt und die Grenzen reichen bis 6 Jahre für Mädchen und 7 Jahre für Jungen. Sechs Jahre übrigens ist der Zeitpunkt, wann das eigene Immunsystem des Kindes reif und eigenständig wird. Bis zu diesem Punkt, schreibt Dr. Dettwyler, können die Lymphokine in der Muttermilch die aktive Immunantwort sowohl im Serum als auch sekretorisch steigern (Dettwyler, 56).
Ist die Idee, dass Muttermilch eine positive Auswirkung auf das Immunsystem des Kindes bis zu 6 Jahren haben könnte, so weit hergeholt? Ganz und gar nicht. Gespendete Muttermilch als Behandlung für verschiedene Krankheitsbilder ist mittlerweile weit verbreitet:
o Marinkovich (1988) behandelt IgA lnsuffizienz mit 100ml frischer Frauenmilch täglich
o Asquith berichtet über den Einsatz von Frauenmilch bei der Therapie für Leukämie oder Knochenmarktransplantation
o Erichson (1990) berichtet, dass verbrannte Kinder Frauenmilch besser vertragen als die übliche hypermolekulare Nahrung und
o Wright benutzt mit Erfolg frische Frauenmilch für Erwachsene in den ersten Tagen nach Lebertransplantation (Springer, persönliche Kommunikation, 1996).

Ist es so schwierig zu glauben, dass die Milch der eigenen Mutter lange Zeit. bis ins Schulkindalter als effektiver Stimulus für das kindeseigene Immunsystem dienen kann?
Sollten wir unsere Abstillvorschläge so hoch setzen? Nicht unbedingt. Die Vorschläge bleiben nach wie vor die Gleichen: "Im Idealfall wird die Still beziehung fortgesetzt, bis das Kind ihr entwachsen ist" (Grundsatz 6, La Leche Liga).

Das eine Kind wächst aus seinem Stillbedürfnis früher, das andere später hinaus. Weil das Stillen eine Partnerschaft ist, spielen auch die Bedürfnisse der Mutter eine Rolle. Wir möchten hier keine neue Vorschriften erstellen, sondern durch das Anschauen der wissenschaftlichen und anthropologischen Daten einen erweiterten Blick für das "normale" Abstillalter und eine grössere Toleranz für die Mütter, deren Stillpraktiken von der kulturellen Norm abweichen schaffen.
Ich hoffte, mit diesem Referat dazu beigetragen zu haben.

REFERENZEN

Bradley, J., Baldwin, S., Armstrong, H. Breastfeeding: a neglected household Ievel weaning food resource. in Alnwick D., Moses S., Schmidt OG. (eds.) Improving young child feeding in eastern and southern Africa' Household Ievel feod technology. International Development Research Centre. Ottawa, Canada IDRC 265e 1988

Chandra, RK. Prospective studies of the effect of breastfeeding on incidence of infection and allergy. Acta Paediatr Scand. 68 :691 694 1979

Cunningham, AS. Breastfeeding: adaptive behavior fot child health and longevity in Stuart Macadam P. and Dettwyler KA. Breastfeeding' Biocultural Perspectives New York: Aldine de Gruyter, 1995.

Davis MK., Savitz DA., Graubard BI. Infant feeding and childhood cancer I.an.cet 2: 365 3868 1988

Dettwyler KA. A time to wean: The hominid blueprint fot the natural age of weaning in modern human populations in StuartMacadam P. and Dettwyler KA. Breastfeeding' Biocultural Perspectives NewYork: Aldine de Gruyter, 1995.

Helsing E. and King FS.. Breastfeeding in practice Oxford University Press, Oxford, UK. 1982

Labbok MH., Hendershot GE. Does breastfeeding protect against malocclusion? An analysis of the 1981 child health supplement to the National Health Interview Survey Am J Prev Med 3: 227232 1987

Mayer EJ., Hamman RF., Savitz DA. et sI. Reduced risk of insulin dependent diabetes mellitus (lDDM) among breastfed children Diabetes 37: 1625 1632 1988
Pisacane AN., Impagliazzo M., Russo R. et sI. Breastfeeding and multiple sclerosis British Medical Journal 308: 1411 1412 1994

Strimas JH., Chi DS. Significance of IgE level in amniotic fluid and cord blood fot the prediction of allergy. Ann Allergy 61: 133 136 1988

Stuart Macadam P. Biocultural perspectives on breastfeeding in Stuart Macadam P. and Dettwyler KA. Breastfeeding: Biocultural perspectives. New York: Aldine de Gruyter, 1995
Takala AK., Eskola J., Palmbren J. et sI. Risk factors of invasive Haemophilus influenzae type b disease among children in Finland J.Pediatr. 115:694 701 1989

Teele DW, Kleine JO., Rosner B. Beneficial effects of breastfeeding on duration of middle ear effusion (MEE) after first episode of acute otitis media (AOM) Pediatr. Res. 14:494 1980"


lg pitti

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Re: @inge: so isses,aber in deutschland

Antwort von Patsy82, 13. SSW am 20.12.2007, 18:27 Uhr

Hallo!

Nun habe ich schon im 2. Forum dies Diskussion gelesen und ich finde, dass es der Frau doch wohl selbst überlassen ist, wielang sie ihre Kinder stillt! Ich würde es auch nicht machen! Und außerdem ist es auch ihre Sache, ob sie damit zum fernsehn geht! Ich finde, dass Tehma wird hier ganz schön aufgeputscht!

Ich weiß, dass gehört hier vielleicht nicht her, aber ganz früher, haben sogar die großen Leute in Ägypten ihre Kinder bis zum 9. Lebensjahr gestillt! Sorry, aber dass musste ich jetzt mal sagen!

LG

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joh patsy,aber die konnte rtl nicht vor die kamera ziehen ;0

Antwort von pittiplatsch80, 9. SSW am 20.12.2007, 18:36 Uhr

lg pitti

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Re: Umfrage -Beitag aus PUNKT12 - Langes Stillen!?!

Antwort von cata, 29. SSW am 20.12.2007, 19:18 Uhr

Ich finde das voellig in Ordnung. Die Natur hat es so eingerichtet, und wenn es funktioniert, ist das doch fein. Ich selber habe meinen Sohn mit zwei abstillen muessen, weil ich Antibiotikum nehmen musste. Er haette gerne noch viel laenger Brust getrunken.
Aber ich waere ja auch gar nie auf die Idee gekommen meinen Babies etwas anderes als meine Brust anzubieten. Stillen ist doch eine Selbstverstaendlichkeit und hat keinen einzigen Nachteil.
Das naechste Baby darf trinken solange es will. Ich wuesste keinen einzigen Grund abzustillen. Wenn die Kinder aelter sind stillt man ja nicht alle drei Stunden, hoechstens zum Kuscheln oder zum Schlafen oder nach dem Aufwachen, und das geniessen wir alle. Auch mein Mann findet es voellig normal.
Und diese krassen Aussagen kommen meist von neidischen Muettern, die es aus welchem Grund auch immer verpasst haben ihre Kinder lang genug zu stillen oder ueberhaupt zu stillen.

Cata

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Wär auch gar nicht nötig gewesen :o)

Antwort von IngeA, 34. SSW am 20.12.2007, 20:03 Uhr

... daß RTL die vor die Kamera zieht, das hätte dort nämlich keinen interessiert. Wen interessiert schon was alle anderen auch machen?

LG Inge

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Re: sollte natürlich heißen...

Antwort von IngeA, 34. SSW am 20.12.2007, 20:11 Uhr

Hallo,

stimmt, ein Kalb wird nur als Kalb gestillt. Eine Kuh stillt natürlich keine Kuh. Aber eine Kuh ist ein geschlechtsreifes erwachsenes Tier. Ein 5 jähriges Kind ist weder geschlechtsreif noch erwachsen.
Was die anderen Länder anlangt: z. B.Meine Schwiegereltern waren lange im Iran, dort ist (oder war es zumindest vor 15 Jahren) ganz normal, daß auch Schulkinder noch gestillt werden und das nicht nur in den ärmeren Schichten sondern auch bei den Reichen.
Die weltweite durchschnittliche Stilldauer liegt bei über 4 Jahren und da zählen auch die Babys dazu, die sofort nach der Geburt abgestillt werden. Soooooo wenige Länder können das gar nicht sein, in denen recht lange gestillt wird. Außerdem, selbst wenn die Menschen da keine Alternative haben, es scheint ja zu funktionieren. Warum eine Alternative suchen wo keine notwendig ist?
Und: Ja, ich würde so lange stillen, wenn mein Kind das selbst möchte und braucht, ich würde damit nur nicht an die Öffentlichkeit gehen (um meinem Kind blöde Kommentare zu ersparen)

LG Inge

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Re: Umfrage -Beitag aus PUNKT12 - Langes Stillen!?!

Antwort von Jeannette1969, kuscheln seit dem 6.1 am 20.12.2007, 20:24 Uhr

Ich habe meinen Sohn auch 3 Jahre gestillt,und soll ich mich dafür etwa schämen weil es Menschen gibt die es für nicht normal halten??
Niemals.
Weiß ehrlich gesagt nicht was in manchen Köpfen vorgeht.

LG Jeannette

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aermere Laender@Sanni82

Antwort von huehnchen69 am 21.12.2007, 13:22 Uhr

Hallo,

Du schriebst: "Na dann sag mal in welchen anderen Ländern es normal sei, seine Kinder so lange zu stillen?! Gut in ärmeren Ländern sicherlich, aber haben die ne andere Alternative?"

Da liegt leider ein Denkfehler vor: Natuerlich haben die aermeren Laender eine Alternative, denn auch dort werden die Kinder natuerlich nicht bis ins 5. oder 6. Lebensjahr _ausschliesslich_ gestillt, sondern nur zusaetzlich. Darueberhinaus ist es vom "Netto-Energiebedarf" her natuerlich verschwenderischer, wenn Nahrung noch vorher von der Mutter unter Energieaufwand aufbereitet wird, als wenn das Kind es gleich essen wuerde. Dass in aermeren Laendern _trotzdem_ oft so lange gestillt wird liegt daran, dass dort die Vorteile des Stillens noch nicht so sehr in Vergessenheit geraten sind, oder auch z.T. staerker ins Gewicht fallen (Antikoerper etc.).

Weiterhin schreibst Du:
"hast schonmal ne Kuh gesehen die an einer anderen Kuh hängt?"

Hast Du schon mal ein anderes erwachsenes Tier gesehen, das an einer Kuh haengt? Das waere naemlich das entsprechende Bild fuer das, was wir tun: Kuhmilch trinken statt Menschenmilch.

Beste Gruesse,
Sabine

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Jedem das Seine!

Antwort von nicky83, 39. SSW am 21.12.2007, 16:22 Uhr

Meine Schwester hat ihre Tochter auch gestillt , bis sie 2 war! Und dann hat sich auch nur aufgehört , weil das nächste unterwegs war! So hat mich das nie gestört! Peinlich fand ichs nur , wenn die Kleine in der Öffentlichkeit gejault hat , weil sie an die Brust wollte! Ouhhh das war heftig! Aber da ich auch unbedingt stillen möchte und hoffe das es klappt , kann ich nicht sagen , dass ich 100% mit einem halbe Jahr abstille! Also : jeder so , wie er es für richtig hält!

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