zurück| Geschrieben von Mama Jana, 13. SSW am 15.11.2006, 19:17 Uhr |
Suche nach Beleghebamme schwierig
Ich wollte mir aus verschiedenen Gründen dieses Mal eine Beleghebamme suchen. Nun ist es so, dass es in der Klinik, in der ich entbinden will, neben über 20 angestellten Hebammen wohl 5 Beleghebammen gibt. Allerdings sind von denen zum Zeitpunkt meines ET nur 2 als Beleghebamme aktiv. Eine nimmt eine Auszeit, eine andere macht keine Beleggeburten wg. Kleinkind u.s.w. Von den zweien, die noch übrig sind, mag ich die eine nicht. Die andere habe ich in der 7. SSW angerufen, aber die hat mich auf die 16. SSW verwiesen, vorher macht sie überhaupt keine (Kennenlern-)Termine.
Habe per mail (hatten sie auf ihren Webseiten angeboten) schon vor Wochen noch einige andere freie Hebammen angeschrieben, die ich gefragt habe, ob sie überhaupt Beleggeburten anbieten, aber von keiner einzigen eine Antwort bekommen.
Irgendwie habe ich jetzt nur eine einzige Beleghebamme zur Verfügung, die ich noch nicht mal kennenlernen darf. Irgendwie ist das alles blöd. Man hat viel zu wenig Auswahl.
Wie ist das bei Euch? Kommt Ihr mit Eurer Beleghebammen-Suche (wenn erwünscht) voran?
Beitrag beantwortenRe: Suche nach Beleghebamme schwierig
Antwort von melek75, 32. SSW am 15.11.2006, 20:25 Uhr
Hi,
das kenne ich...
Wollte mir auch eine (Beleg) Hebamme suchen, aber bei uns gibt es KEINE !!
Man muss die nehmen, die gerade Dienst hat..
Meine jetzige Hebi konnte ich mir auch nicht aussuchen, da man sie erst zum GVK kennen lernen konnte.
War am Anfang auch ziemlich enttäuscht, weil so viele von ihren Hebis schwärmen und auch VU´s bei ihnen machen und jederzeit anrufen können.
( Als ich meine angerufen habe, war sie ewig nicht erreichbar und bin dann doch zur FA )
Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden....
sorry, das es so lang geworden ist.
Re: Suche nach Beleghebamme schwierig
Antwort von mbongo, 29. SSW am 15.11.2006, 20:39 Uhr
Mit Beleghebammen ist das so eine Sache. Ich bekomme jetzt das dritte Kind in der dritten Stadt. In Paderborn haben die Krankenhäuser keine Beleghebammen. Im Kölner Raum ist das ganz üblich, dass jede Geburtsklinik auch Beleghebammen hat und jetzt in Würzburg gibt es das auch nicht. Die Krankenhäuser sperren sich dagegen.
Du siehst, dass es durchaus nicht selbstverständlich ist, dass es überhaupt Beleghebammen gibt.
Wenn möglich will ich mein Kind zu Hause bekommen, aber wenn das nicht klappt, dann kann mich meine Hebamme leider nicht begleiten.
LG mbongo
Re: @mbongo
Antwort von Mama Jana, 13. SSW am 15.11.2006, 21:15 Uhr
Hallo!
Kommst Du oder warst Du früher in Paderborn? Genau dort wohne ich nämlich. Welch ein Zufall ;-)
Aber die beiden Geburtskliniken hier (Frauenklinik und Johannesstift) haben Beleghebammen. Definitiv. Vielleicht war das früher nicht so?
Ich will wieder in die Frauenklinik und dort gibt es wie gesagt eigentlich ca. 5 Beleghebammen, aber aktiv sind derzeit nur 2. Ich finde übrigens gerade die Frauenklinik sehr aufgeschlossen gegenüber natürlichen Geburten. Das ist wohl so ein bischen die "Philosophie" des Chefarztes. Die machen dort KS nur, wenn er sich gar nicht vermeiden lässt, BEL auch bei Erstgebährenden spontan, unter der Geburt kann man "machen, was man will" ;-) u.s.w.
Erzähl doch mal, ob Du eines Deiner Kinder hier bekommen hast und wenn ja, wo?
Re: @mbongo
Antwort von mbongo, 29. SSW am 15.11.2006, 21:31 Uhr
Meine erste Tochter ist vor 5 Jahren in Paderborn geboren, im Johannesstift. Eigentlich wollte ich sie zu Hause bekommen, aber das hat nicht geklappt, wir sind wegen Stillstand (ohne Notfallsituation) ins Johannesstift, wo meine Hebamme leider nicht mit reinkommen durfte. Sie hat sogar gesagt, ich soll nicht sagen, dass wir eine Hausgeburt vorhatten, weil die dort etwas gereizt auf so etwas reagieren. Zum Glück ist unsere Tochter mit viel Ach und Krach doch noch spontan gekommen.
Jetzt wo du es sagst erinnere ich mich aber auch, dass ich in meiner Frauenarztpraxis einer Hebamme begegnet bin, die in der Frauenklinik Beleghebamme war. Aber das wars dann auch schon, meines Wissens nach.
Die Situation im Raum Köln ist eine völlig andere, man hat wirklich viel Auswahl an Beleghebammen. Dagegen gibt es in Würzburg wie gesagt gar keine.
Wir haben 3 Jahre in Paderborn gelebt, dann sind wir für 4 Jahre in den Kölner Raum gezogen, Anfang diesen Jahres dann nach Würzburg. Ich hoffe, dass es das erstmal war mit Umzügen :-)
LG mbongo
Re: @mbongo
Antwort von Mama Jana, 13. SSW am 15.11.2006, 22:17 Uhr
Über das Johannesstift habe ich inzwischen einiges gehört, was ich nicht gut finde. Ich hatte in meiner ersten SS bei beiden Kliniken die Kreissaalbesichtigung mitgemacht, und war als erstes im Johannesstift. Abgesehen davon, dass die keine Kinderstation haben, hatte mir das gleich nicht so richtig zugesagt. Die Frauenklinik hat mir dann gleich gefallen und ich hab mich sofort für Letztere entschieden. Allerdings wurde in der Frauenklinik auch vor ca. 4 Jahren renoviert/saniert, davor soll es dort nicht so toll gewesen sein.
Beim Johannesstift haben die schon bei der Besichtigung viel blödes Zeugs erzählt. Zum Einen haben sie total über die Frauenklinik hergezogen und alles von dort schlecht gemacht (z.B. das es dort Hebammenschülerinnen gibt). Und dann solch Kleinigkeiten, dass sie z.B. den Einlauf pauschal bei JEDER Frau durchführen, wenn sie nicht gerade ganz besonders laut Nein schreit. In der Frauenklinik machen sie das nur, wenn die Frau es wünscht, oder es wird unter bestimmten Situationen von den Hebammen im Einzelfall angeboten. Aber kein Muss.
Ich fand dann auch die Hebammenschülerinnen auch im Kreissaal total gut. Abgesehen davon, dass die ja auch irgendwo ausgebildet werden müssen... Erstens waren die wirklich die GANZE Zeit über da, und zweitens wußten die schon unheimlich viel, konnten uns fast alle Fragen sehr gut beantworten. Das waren keine "dummen Auszubildenen", die blöd in der Gegend herum stehen, sondern schon richtige "kleine Hebammen". Ich fand es gut, dass immer zwei Schülerinnen im Kreissaal dabei waren. Außerdem kann man auch sagen, man möchte sie nicht dabei haben, dafür haben die in der Frauenklinik dann auch Verständnis und schicken sie raus. Hat eine Bekannte von mir so gemacht, als es bei Ihr zum Endspurt ging. Von allen Frauen, die ich hier so kenne, die im letzten Jahr ein Baby bekommen haben, waren übrigens durchweg alle in der Frauenklinik.
Unser Sohn kam dann nach 26 Stunden Wehen wg. Geburtsstillstand per KS. Andernfalls wär der wohl heut noch drin... ;-( Da kann man nichts machen.
Ich wünsche Dir schon mal alles Gute für Deine nächste Geburt. Vielleicht diesmal zu Hause?
Re: @mbongo
Antwort von mbongo, 29. SSW am 15.11.2006, 22:25 Uhr
Das Johannesstift haben wir nur deswegen gewählt, weil wir ziemlich in der Nähe wohnten. Die Frauenklinik habe ich mir damals gar nicht angeschaut.
Ich habe übrigens unsere zweite dann zu Hause bekommen, obwohl ich es nach der ersten Erfahrung gar nicht geplant hatte.
Deswegen hoffe ich, dass das diesmal auch wieder so gut klappt.
LG nach Paderborn und auch dir alles gute weiterhin
mbongo
