Geschrieben von Mopelchen, 29. SSW am 01.08.2006, 22:45 Uhr

Stillen oder Fläschen?

Ich fühle mich jetzt schon als Rabenmutter. Erstens weil ich wieder arbeiten will. Und weil ich deswegen nicht stillen werde. Denn stillen sollte man voll. Und ich muss Mitte März wieder arbeiten anfangen. Und dafür müsste ich nach kurzer Zeit abstillen anfangen.
Außerdem hätte ich bei unserer großen Verwandschaft und Bekanntschaft und Freunden auch gar nicth die Ruhe dafür. Ich will mich auch nicht in der Wohnung verschanzen, nur weil ich meine Ruhe brauche zum stillen.
Nein,ich will zwar eine gute Mutter sein. Aber deswegen rund um die Uhr nur Mutter zusein. Bei meiner großen Familie ist jedes Kind mit der Flasche groß geworden. Und eine Nichte war mit 3Jahren schon geistig fiter als manche mit 5Jahren.

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11 Antworten:

Re: Stillen oder Fläschen?

Antwort von Sassi1, 16. SSW am 01.08.2006, 22:51 Uhr

es ist ja auch jedem selbst überlassen. aus allergiegründen usw. ist stillen besser. aber wenn man nun mal nicht möchte oder kann, muss man sich doch nicht rechtfertigen.
bei unserer tochter hat es mit dem stillen einfach nicht geklappt aus verschiedenen gründen. mit der flasche ging es ihr dann weit besser.

dieses mal werde ich es wieder versuchen mit dem stillen. sollte es wieder nicht klappen, füttere ich eben mit der flasche. da mache ich mir gar keine sorgen oder gedanken.

lg

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Re: Stillen oder Fläschen?

Antwort von emmal j., 9. SSW am 01.08.2006, 22:57 Uhr

Du kannst doch abpumpen, wenn Du arbeiten gehst, Dir steht sogar eine Stillpause vom AG zu.

Und wozu brauchst Du Ruhe?
Zumindest solang die Würmer klein sind, kanst Du sie neben nem vorbeifahrenden Güterzug stillen ;-)

Und rund um die Uhr Mutter sein wirst Du sowieso, ob mit Flasche oder Brust, denn Du BIST dann Mutter, da gibts kein zurück....!

Und man muß auch nicht zwangsläufig vollstillen, jeder Tropfen Muttermilch, den Dein Kind erhält, ist Gold wert.

Ich bedaure, daß Dir die Vorbilder in Deiner Umgebung fehlen, sonst würdest Du sicher sehen, wie ungemein alltagskompatibel das Stillen ist.

Hier mal ein netter Text für Dich und alle mit Interesse.

lg!

Wenn du dein Baby nur für ein paar Tage stillst, wird es dein Kolostrum erhalten haben, oder noch deine Vormilch. Mit dem Bereitstellen von Antikörpern und der Nahrung, die für seinen frisch geborenen Körper gemacht wurde, gibt Stillen deinem Baby seine erste – und vor allem die einfachste – „Immunisation“ und hilft seinem Verdauungssystem leichter zu arbeiten. Stillen ist die Erfüllung dessen, wie sich das Baby seinen Start ins Leben vorstellt, und darüber hinaus hilft es deinem eigenen Körper sich nach der Geburt schneller zu regenerieren. Warum nicht die Zeit im Krankenhaus nutzen, um dein Baby mit dem Geschenk des Stillens für das Leben vorzubereiten?

Wenn du dein Baby vier bis sechs Wochen stillst, wirst du ihm die kritischste Phase seiner frühen Kindheit erleichtert haben. Nicht gestillte Neugeborene werden viel häufiger krank oder müssen ins Krankenhaus, und haben oft mehr Verdauungsprobleme als gestillte Babies. Nach 4 – 6 Wochen, wirst du vermutlich auch mögliche Anfangsprobleme des Stillens überwunden haben. Mache es dir zum ernsthaften Ziel für einen Monat zu stillen, rufe eine LLL-Beraterin oder eine andere Laktationsberaterin an, falls irgendwelche Fragen auftauchen, denn dann wirst du eine bessere Ausgangslage haben, um zu entscheiden, ob Stillen für dich weiterhin das Richtige ist.

Wenn du dein Baby drei oder vier Monate stillst, wird sein Verdauungssystem bereits ein ganzes Stück gereift sein, und es wird schon viel eher fähig sein, Fremdsubstanzen in kommerziellen Babymilchpulvern zu tolerieren. Falls in deiner Familiengeschichte Allergien vorkommen, wirst du sein Risiko erheblich verringern, wenn du noch ein paar Monate wartest, bis du irgendetwas zu der Ernährung durch Muttermilch hinzufügst. Dadurch, dass du deinem Baby in den ersten vier Monaten nichts außer Muttermilch gibst, hat es einen starken Schutz gegen Mittelohrentzündungen für ein ganzes Jahr.

Wenn du dein Baby sechs Monate stillst, wird es vermutlich viel seltener von allergischen Reaktionen durch Flaschennahrung oder anderer Nahrung betroffen sein. Nun ist sein Körper vermutlich bereit, mit anderen Nahrungsmitteln klarzukommen, ob du nun abstillst oder nicht. Mindestens sechs Monate Stillen hilft durch das gesamte erste Lebensjahr hindurch, einen besseren Gesundheitszustand zu sichern und vermindert dein eigenes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Wenn du sechs Monate oder länger stillst, sinkt das Risiko deines Kleinen enorm, an Ohrenentzündungen oder an Krebs zu erkranken. Und darüber hinaus ist es eine 98 %- ig sichere Methode der Schwangerschaftsverhütung, wenn deine Periode bislang nicht zurückgekommen ist.

Wenn du dein Baby neun Monate stillst, wirst du es durch die schnellste und wichtigste Gehirn- und Körperentwicklung seines Lebens begleitet haben mit der Ernährung, die eigens für es entwickelt wurde – deiner Milch. Du stellst vielleicht fest, dass es aufgeweckter und insgesamt aktiver ist als Babies, die nicht die Vorteile der Muttermilch genießen durften. Abstillen dürfte in diesem Alter ziemlich einfach sein....andererseits: Stillen ist nun auch einfach. Wenn du es vermeiden willst, schon so früh abzustillen, dann kannst du natürlich sowohl zur Gemütlichkeit als auch für die Ernährung stillen.

Wenn du dein Baby ein Jahr stillst, kannst du die Ausgaben und Mühen der Flaschenmilchfütterung vermeiden. Sein einjähriger Körper verträgt nun vermutlich das meiste Essen vom Familientisch. Viele gesundheitlichen Vorteile, die du deinem Baby dieses Jahr durch Stillen gegeben hast, werden sein ganzes Leben lang anhalten. Zum Beispiel wird es ein stärkeres Immunsystem besitzen und es ist viel unwahrscheinlicher dass es einen Kieferorthopäden oder Sprachtherapeuten benötigen wird. Die Amerikanische Akademie der Kinderärzte empfiehlt mindestens ein Jahr lang zu stillen, um eine natürliche Ernährung und Gesundheit für dein Baby sicherzustellen.

Wenn du dein Baby 18 Monate stillst, wirst du dein Baby weiterhin mit natürlicher Ernährung und dem Schutz gegen Krankheiten gleichzeitig versorgen, während es in diesem Alter Krankheiten für andere Babies die Norm sind. Dein Baby hatte vermutlich auch einen guten Start mit dem Essen vom Familientisch. Es hatte Zeit eine enge Bindung zu dir aufzubauen – ein gesunder Ausgangspunkt für seine wachsende Unabhängigkeit. Und es ist alt genug, mit dir zusammen am Abstillprozess zu arbeiten, in genau dem Tempo, das es verarbeiten kann. Ein früherer Oberarzt der Frauenheilkunde in den USA sagte: „ Das ist das glückliche Baby [...] das bis zum Alter von zwei Jahren stillen kann.“

Wenn dein Kind sich abstillt, wenn es selbst dazu bereit ist, kannst du dich darauf verlassen, dass du die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse deines Babies auf eine sehr natürliche und gesunde Art und Weise befriedigt hast. In Kulturen, in denen kein Druck besteht, sein Baby frühzeitig abzustillen, neigen Kinder dazu, mindestens zwei Jahre an der Brust zu trinken. WHO und UNICEF unterstützen sehr das Stillen von Kleinkindern: „Muttermilch ist eine wichtige Energie- und Eiweißquelle. Es hilft auch im zweiten Lebensjahr, das Kind vor Krankheiten zu schützen.“ Unser biologisches Abstillalter scheint zwischen 2,5 und 7 Jahren zu liegen, und es macht Sinn, die Knochen unserer Kinder mit der Milch, die für sie entwickelt wurde, aufzubauen. Deine Milch stellt Antikörper und andere schützende Substanzen bereit, so lange du weiter stillst. Familien mit gestillten Kleinkindern stellen sehr oft fest, dass ihre Arztrechnungen sehr viel niedriger ausfallen als die ihrer Nachbarn und das über Jahre hinweg. Mütter, die „langzeitstillen“ haben ein noch geringeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Kinder, die lange gestillt wurden, neigen dazu sehr sicher zu sein, und sie lutschen seltener am Daumen oder tragen eine Kuscheldecke. Stillen kann euch beiden über Tränen hinweg helfen, Wutanfälle und die Verwirrungen, die mit der frühen Kindheit kommen, erleichtern. Und es hilft, dass Krankheiten einen milderen Verlauf nehmen und leichter zu bewältigen sind. Es ist ein „Mittel für alle Fälle“, ohne das du nicht mehr sein möchtest!
Sorge dich nicht, dass dein Kind endlos stillen wird.

Alle Kinder hören irgendwann auf, egal, was du machst, und es sind bestimmt viel mehr gestillte Kleinkinder um dich herum als du meinst.

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Re: Stillen oder Fläschen?

Antwort von Schokoladenkuchen, 32. SSW am 01.08.2006, 23:09 Uhr

Hallo

Mein Rat: Lege Dich jetzt noch nicht fest. Wozu auch?! Warte ab.
Mich überrannten die Muttergefühle im Kreissaal dermaßen, dass ich doch das Stillen anfing. Wollte ich vorher nie, nie, niemals.

LG Nicki

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Re: Stillen oder Fläschen?

Antwort von jil1601 am 01.08.2006, 23:27 Uhr

laß dir nix einreden und kein schlechtes Gewissen machen. Entscheide du es selbst.
Ich selbst hab nicht gestillt und meine 2 sind kerngesund, waren noch nie krank.

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Re: Stillen oder Fläschen?

Antwort von jooni, 20. SSW am 02.08.2006, 7:37 Uhr

Hallo

Du bist keine schlechte Mutter wenn du NCIHT Stillst!!!!!!!!!!!!!
Ich mußte mir in der ersten SS auch so ein blödsinn anhören!
Ich hatte meine kleine aus verschiedenen Gründen nicht Stillen wollen, was meinst du was da los war.
Nun in meiner zweiten SS möchte ich es versuchen, da ich denke, vielleicht habe ich etwas verpasst.
Meinte Tochter ist mit der Flasche groß geworden, na und? sie hatt keinerlei Allergien oder war häufig krank, ist vom Entwicklungsstand genauso wie es ein muß.

Also mach dir kein Kopf
Es muß jeder selber wissen

LG Nicole

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Re: Stillen oder Fläschen?

Antwort von Jessy25, 30. SSW am 02.08.2006, 8:46 Uhr

Hallo

Also, ich werde auch nicht stillen.
Es hat bei meiner ersten Tochter nach einigen Tage abgestillt, weil Sie nicht richtig getrunken hat usw. Ich habe mir deshalb so einen Stress gemacht, der sich auf meine Tochter übertragen hat, weil jeder gesagt hat, Du mußt es weiter versuchen. Als meine Tochter dann angefangen hat stark abzunehmen, habe ich gesagt, dass Sie jetzt die Flasche bekommt. Die restliche Milch die ich noch hatte, habe ich abgepumpt und zu gefütter.
Diesesmal werde ich von anfang an abstillen, ich will mir diesen Stress nicht mehr machen. Vielleicht würde es diesesmal besser gehen, aber ich habe für mich beschlossen es nicht zu tun. Da lasse ich mir von niemanden rein reden!
Meine Tochter ist auch gesund und super entwickelt, trotz Flaschenkind.

Lg Jessy

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Re: Stillen oder Fläschen?

Antwort von Bianca101277, 15. SSW am 02.08.2006, 8:57 Uhr

Hallo,

ich werde auch so ca. 3 Wochen nach der Geburt wieder arbeiten, allerdings werde ich mir einen 400 € Job suchen, so dass ich arbeiten kann, wenn man Freund Feierabend hat und sei es nur irgendwo für eine Omi zu putzen oder den Haushalt zu machen, mal schauen was sich ergibt. Ich werde dann abpumpen und mein Freund kann dem Würmchen dann das Fläschen geben. Wenn das alles so klappt mit dem stillen wie ich es mir vorstelle *lach.

LG
Bianca

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Re: Stillen oder Fläschen?

Antwort von Shinead, 12. SSW am 02.08.2006, 9:13 Uhr

Ich werde auch früh wieder arbeiten gehen. Das macht mich genausowenig zur Rabenmutter wie Dich! Ich verweise hier gerne auf andere Länder in denen die Mütter auch kurzfristig wieder arbeiten gehen. Da laufen ja auch nicht nur psychisch gestörte Kinder rum. Dort wohnen auch ganz normale Kinder die ihre Eltern lieben und glücklich sind.

Beim Thema Stillen mache ich persönlich mir keinen Stress. Ich lasse das einfach auf mich zukommen.
Ich kenne viele Mütter die nicht gestillt haben. Deren Kinder sind auch gesund und glücklich.

Laß Dir nichts einreden! Entscheide wie Du es für richtig hälst!

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Re: Stillen oder Fläschen?

Antwort von Linda761 am 02.08.2006, 9:48 Uhr

Deine Meinung scheint ja schon fest zu stehen. Dann steh doch auch dazu! Jammer nicht rum, dass Du Dich als Rabenmutter fühlst. Denn falls das wirklich so ist, müsstest Du wenigstens probieren zu stillen.

Du bist 8 Wochen nach der Geburt zu Hause. Das ist schon eine ganze Menge Zeit in der Du stillen kannst. Wenn Du wieder arbeiten gehst, kannst Du problemlos Milch abpumpen.

Man kann sein Kind auch problemlos in der Öffentlichkeit stillen. Gerade, wenn man Freunde zu Besuch hat, sollte das kein Problem sein.

Ein weiteres Argument, gerade für berufstätige Mütter: Gestillte Kinder sind gesünder. Nicht nur während der Stillzeit sondern ihr Leben lang.

Liebe Grüße
Linda

(PS: Das soll kein Angriff sein. Ich bin nur der Meinung, dass es auch einen Weg gibt, wenn man nur will. Und das es keinen Zweck hat hier rumzujammern, in Erwartung, dass andere einem schon die Absolution erteilen werden.)

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Nicht notwendigerweise Flasche wegen Arbeit

Antwort von huehnchen69 am 02.08.2006, 10:03 Uhr

Hallo Mopelchen,

Selbstverstaendlich liegt die Entscheidung Stillen oder nicht bei Dir, und DU musst Dich damit wohlfuehlen.

Auch mit dem wieder Arbeiten: DU musst Dich damit wohlfuehlen - lass' Dir nichts von anderen einreden, bei manchen Leuten ist man immer eine schlechte Mutter. Wenn man wieder arbeitet, laesst man das Kind alleine, wenn man Vollzeit-Mutter ist, gluckt man zu sehr.
Wenn Du und Dein Kind sich wohlfuehlen, ist das in Ordnung!

So, aber jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen: Auch ich habe bei beiden Kindern wieder angefangen Vollzeit zu arbeiten, als die beiden 3, bzw. 4 Monate alt waren. Bei Nr. 2 fing es sogar mit einer 1-woechigen Dienstreise an. Trotzdem habe ich beide 6.5, bzw. 7.5 Monate voll "gestillt", dank meiner Avent Isis Pumpe.
Bei beiden haben wir das MuMi-aus-der-Flasche-Trinken erst kurz bevor es noetig war ausprobiert, und es gab keine Saugverwirrung o.ae.

Beide haben voellig problemlos von Flasche auf Brust und zurueck gewechselt. Die Muttermilch habe ich auf der Arbeit abgepumpt (ca. 3x taeglich jeweils 5-10 Minuten) und eingefroren, haelt sich bei -18 Grad ca. ein halbes Jahr.

Meinen Grossen habe ich knapp 1.5 Jahre gestillt, der Kleine ist jetzt etwas ueber 8 Monate und hat gerade mit Beikost angefangen.

Gerade, wenn man das Baby mehrere Stunden am Tag nicht sieht, finde ich die Still-Kuschelminuten am Abend oder Morgen besonders schoen.

Und wegen Ruhe und Verwandtschaft:
In den ersten Monaten ignorieren die Kinder die Umgebung sowieso voellig, da kannst Du auch in einer voll besetzten U-Bahn stillen. Und mit 4-5 Monaten, wo sie anfangen, sich ablenken zu lassen, kann ich mir nicht vorstellen, dass das mit der Flasche anders ist. War bei unseren jedenfalls so, dass man sich da auch mit der Flasche ein ruhigeres Plaetzchen suchen musste.

Und natuerlich werden Kinder auch mit Flasche gross. Aber man kann wirklich nicht dagegen andiskutieren, dass Muttermilch nun wirklich das Beste fuer einen Saeugling ist. Sie wird extra und ganz speziell fuer DEIN Kind produziert! Bei was sonst gibt es einen solchen Luxus? Es hat exakt die Antikoerper gegen Keime in seiner Umgebung, ist vom Naehrstoffgehalt genau an Menschenbabies angepasst (und nicht an Kuehe), etc.

Ich bin zwar dankbar, dass es Kunstmilch gibt, damit die Babys, deren Muetter nicht stillen koennen oder wollen nicht verhungern muessen und trotzdem gesund gross werden. Aber Muttermilch ist gesuender!

Vielleicht war ja fuer Dich eine nuetzliche Anregung dabei,

Beste Gruesse,
Sabine

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Re: für mich nur Fläschen!

Antwort von luca160905, 6. SSW am 02.08.2006, 11:12 Uhr

hi!

ich habe mich bereits bei meinem ersten kind auch gegen das stillen entschieden.

auch ich möchte wenn dann in ruhe stillen u. das ist bei meiner grossen u. ständig anwesenden familie nicht möglich. ausserdem ist es nicht mein ding, den ganzen tag zuhause zu sitzen u. alle 2 std. zu stillen, bis die brustwarzen glühen.

ich habe es bei luca 5 tage lang gemacht u. es war für mich der absolute horror-trip. ich hatte blutende brustwarzen, die so weh taten, daß ich keinen bh mehr tragen konnte u. auch sonst nichts, was daran irgendwie reibt.
dann hatte ich ständig milchstaus, die so schlimm waren, daß sie von der hebamme rausmassiert werden mussten (brustgewebe adé) u. ich ins kh musste!

ausserdem konnte ich nicht einfach mal weggehen, ohne das mir die brust bei jedem schreienden kind fast überlief - es war schrecklich für mich.

der tag, an dem ich die abstilltabletten bekam, war der schönste bis dahin - wirklich!

ich hätte nie damit anfangen sollen, denn eigentlich wollte ich es nicht, habe mich dann aber überreden lassen. wenn die einstellung dazu nicht stimmt, sagte damals meine hebamme, dann klappt es nicht. denn stillen ist zum grossteil auch eine psychische sache.

für mich kommt auch diesmal stillen nicht in frage. es passt nicht zu meinem lebenswandel, flaschen finde ich weitaus besser u. ich fühle mich flexibler damit.

zumal die flaschenmilch dem kind ja auch alles gibt, was es braucht.

ich wehre mich immer dagegen, daß man als nicht-stillende mutter so hingestellt wird, als sei das was schlechtes, was verurteilt werden muss.
man ist eben keine schlechtere mutter, weil man sich gegen das stillen entschieden hat!

es ist einfach so, daß es in deutschland eine sehr grosse still-lobby gibt u. es leider fast nicht akzeptiert wird, wenn man sich dagegen entscheidet.

aber es gibt eben in so einem persönlichen bereich kein patentrezept, was für alle gleichgut ist u. deshalb von jedem angewendet werden MUSS.
bei dem einen passt es eben, bei dem anderen jedoch nicht - dies ist aber noch lange kein grund, es von aussen passend zu machen...

ich kann dir nur raten, triff deine eigene entscheidung (und zwar im stillen mit dir alleine!!) u. lass dich nicht zu etwas überreden, was du nicht möchtest.

die stillfrage ist eine ideologie u. es prallen welten aufeinander. das macht es so schwierig, neutral darüber zu reden.

lg von

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Stichwort: stillen