Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Sarah0490 am 28.01.2016, 18:04 Uhr

Schade

Ich finde es sehr schade das ihr alle so über einen Wunsch-Kaiserschnitt wettert. Dann dürften ängstliche Frauen die keine Schmerzen mögen und sich nicht auf einen völlig unkontrollierbaren Geburtsvorgang (wie lange??? wie schmerzhaft??? gibt es Komplikationen???) einlassen wollen - so wie ich ja gar keine Kinder bekommen.

Findet ihr das verantwortungslos? Keine Kinder bekommen zu wollen nur weil man sich sicher ist die Schmerzen nicht auszuhalten? Ist sowas okay?

Ich mag Kinder aber ich sehe mich nicht 20 Stunden lang leiden, stöhnen und schreien um eins zu bekommen, das kann ich nicht. Nicht jede Frau mag Schmerzen oder denkt es ist heroisch Schmerzen auszuhalten, ich persönlich kann gar nichts mit Schmerzen anfangen und sehe auch nicht die Notwendigkeit welche haben zu müssen sonst würde ich sicher SM betreiben oder sowas in der Richtung. Ich kann Schmerzen auch nicht gut aushalten, da ist jeder Mensch und nun mal auch jede Frau anders. Manch eine mag keine Probleme damit haben, eine andere denkt sie müsse dran sterben. So unterschiedlich wie wir in anderen Dingen sind sind wir eben auch in unserem Schmerzempfinden und man muss Frauen auch zugestehen keine Schmerzen aushalten zu können, man weiß nie was sie in ihrem Leben schon durchgemacht haben und welche Gründe es hat das sie sich nicht noch mehr traumatisches zumuten wollen. Es hat immer Gründe, auch bei mir - nicht jede Frau ist für den Geburtsschmerz gemacht und man sollte frei entscheiden können ob und wie man Kinder bekommen möchte - zur Not auch per Wunsch-Kaiserschnitt wenn man sonst gar keine bekommen würde.

Lieber einen Wunsch-Kaiserschnitt als letzter Ausweg bei Kinderwunsch und Versagensangst im Angesicht der Geburt als keine Kinder nur wegen dieser Angst würde ich denken.

Und auch ein Kaiserschnitt ist mit Schmerzen verbunden aber es ist kontrollierbar und einkalkulierbar, darum nimmt es vielen die unbeschreibliche Angst hilflos und machtlos der Situation gegenüberzustehen und nicht zu wissen was auf einen zu kommt (Wie lange dauert die Geburt? Wie schmerzhaft wird es? Wie anstrengend? Halte ich das aus? Wird es Geburtsverletzungen geben?)

Und ganz persönlich kann ich mich auch noch nicht mit dem Gedanken anfreunden das mir lauter Leute auf den Intimbereich starren während ich auch noch leide und schreie und "dort unten" auch noch alles andere als irgendwie hübsch aussehe... Das mir lauter Fremde auf den Intimbereich starren würde ja für Alpträume schon ausreichen aber mit dem Rest ist es eine ausgewachsene Horrorvorstellung, geht das anderen Frauen denn genau so?

Ich denke darüber nach meinen Kinderwunsch zu begraben weil ich mich mit dem Kinder kriegen nicht anfreunden kann, wie ich auch darüber nachdenke kommt es mir fremd und bedrohlich vor und das ist immernoch so obwohl ich bereits 25 bin. Ändert sich das nochmal? Oder bin ich wirklich einfach nur eine schreckliche, verantwortungslose Person?

 
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Re: Schade

Antwort von timaro, 39. SSW am 28.01.2016, 18:15 Uhr

nun das ist wohl ein thema für sich...
ich kann da nur für mich persönlich sprechen wie meine meinnung dazu ist und ich würde NIE IM LEBEN einen kaiserschnitt wollen.wenn du spontan entbindest ist danach gleich wieder alles tutti und du kannst in der regel aufstehen dich um dein kind kümmern ect. mit einem kaierschnitt kannst du das definitiv nicht und die schmerzen hast du zudem noch viel länger mal davon abgesehen das ein kaiserschnitt auch psychisch anders verarbeitet werden könnte als eine spontan geburt.
und DOCH jede frau ist dafür ausgelegt ein kind zu gebären dafür sind wir frauen und haben dafür vorgesehene organe.. wie bei anderen säugetieren auch
meine freundin liegt just in diesem moment in einer spezialklinik weil sie mit allen mittel nach zwei kaiserschnitten umbedingt spontan entbinden will da sie selbst sagt sie würde einen dritten kaiserschnitt weder psychisch noch physisch packen (klar kann immer noch n notkaiserschnitt werden) also ich würde mir nie nie nie auf wunsch den bauch aufschneiden wollen und das fremde mir mein kind aus dem körper reisen.
ach und mit dem rumgefummel "unten" wie du es so schön sagst.. da muss ich kurz lachen das hast du auch bei nem kaiserschnitt..klar in den 10 min. von der op nicht aber 10 mon. davor und auch danach wirst du vaginal untersucht.
wir sind frauen und sollten auch stark sein.. aber wie gesagt ist meine persönliche meinung, beschimpfen oder ähnliches würde ich trotzdem keine mutti die sich einen kaiserschnitt wünscht eher etwas belächeln.

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Re: Schade

Antwort von schlangenlady237 am 28.01.2016, 18:19 Uhr

Ich kann dich gut verstehen und habe eine ähnliche Meinung wie du. Ich finde auch, dass jede Frau so entbinden sollte, wie sie das möchte. Natürlich ist eine Spontangeburt besser für das Kind, aber ich halte es für legitim, sich dagegen zu entscheiden. Außerdem finde ich es nicht in Ordnung, dass gerade von Hebammen der Kaiserschnitt oft so verteufelt wird und dass die Risiken so hochgespielt werden. Leider wird man nirgendwo über die Risiken einer natürlichen Geburt informiert, die es ja zweifelsohne gibt.

Ich hatte bei meiner ersten Geburt auch vorab mit dem Gedanken gespielt, ob ein Kaiserschnitt aufgrund einer Geburtsangst besser für mich wäre. Dann habe ich mich aber dagegen entschieden, da es von der Gesellschaft ja quasi erwartet wird, dass man die Schmerzen für das Kind aushält. Letztendlich lief bei der Geburt alles schief und das Ganze endete in einem sekundären Kaiserschnitt. Davor hatte ich mich drei Tage mit unwirksamen Wehen gequält und war mit den Nerven am Ende. Daher werde ich nun beim zweiten Kind einen geplanten Kaiserschnitt durchführen lassen.

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Re: Schade

Antwort von schlangenlady237 am 28.01.2016, 18:19 Uhr

Ich kann dich gut verstehen und habe eine ähnliche Meinung wie du. Ich finde auch, dass jede Frau so entbinden sollte, wie sie das möchte. Natürlich ist eine Spontangeburt besser für das Kind, aber ich halte es für legitim, sich dagegen zu entscheiden. Außerdem finde ich es nicht in Ordnung, dass gerade von Hebammen der Kaiserschnitt oft so verteufelt wird und dass die Risiken so hochgespielt werden. Leider wird man nirgendwo über die Risiken einer natürlichen Geburt informiert, die es ja zweifelsohne gibt.

Ich hatte bei meiner ersten Geburt auch vorab mit dem Gedanken gespielt, ob ein Kaiserschnitt aufgrund einer Geburtsangst besser für mich wäre. Dann habe ich mich aber dagegen entschieden, da es von der Gesellschaft ja quasi erwartet wird, dass man die Schmerzen für das Kind aushält. Letztendlich lief bei der Geburt alles schief und das Ganze endete in einem sekundären Kaiserschnitt. Davor hatte ich mich drei Tage mit unwirksamen Wehen gequält und war mit den Nerven am Ende. Daher werde ich nun beim zweiten Kind einen geplanten Kaiserschnitt durchführen lassen.

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Re: Schade

Antwort von Jule4321 am 28.01.2016, 18:20 Uhr

Entschuldigung, aber du willst nicht wirklich sagen, dass Frauen, die sich für eine spontane Geburt aussprechen auf SM stehen?
Wenn du Ängste in der Richtung hast, solltest du dich darum kümmern und sie bearbeiten, wenn nötig mit professioneller Hilfe. Eine Geburt ist schmerzhaft, aber da gibt es nicht nur die Mutter, sondern auch das Kind, das dabei ist. Und für das Kind ist eine normale Geburt aus verschiedenen Gründen besser.
Setz dich damit auseinander, anstatt hier Frauen auf die Art anzugehen.
Ich glaube nicht, dass jede Frau auf schmerzen steht, aber manchmal muss man eben auch Sachen erleben, die vielleicht nicht das schönste auf der Welt sind. Und eine Geburt kann durchaus schön sein.
Suche dir Hilfe
Alles gute

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Re: Schade

Antwort von Vreni1982 am 28.01.2016, 18:51 Uhr

Jede Frau sollte die Geburt selbst bestimmen können. Ok.
Aber: die Schmerzen nach einem Kaiserschnitt sind nicht zwingend kalkulierbar und nicht immer wirken die Schmerzmittel so, dass du nichts spürst. Zudem kann sich der Heilungsprozess (inkl Beschwerden) locker über mehrere Wochen ziehen. Oder nicht, aber das kann man vorher nicht sagen. So viel zum Thema, man wisse, was auf einen zukommt - tut man nie. Genausowenig, wie man eine natürliche Geburt vorhersagen kann. Die einen Frauen sind fit wie ein Turnschuh, andere haben Probleme mit dem Wochenfluss (auch nach dem KS möglich), wieder andere sind verletzt und müssen heilen. Jede Frau reagiert anders.
Intimbereich? Das ist genauso bei einem Kaiserschnitt (s. Katheter), da sind evt sogar noch mehr Menschen anwesend.
Fazit: ein Kaiserschnitt kann, wie eine natürliche Geburt auch, zum Trauma werden - muss aber beides nicht. Planbar ist da nix, weil man nie weiß, wie der Körper/die Psyche reagiert. Risiken gibt es bei beiden Methoden für Mutter und Kind. Aber das ist eben so.

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Re: Schade

Antwort von Neutrina am 28.01.2016, 18:52 Uhr

Ähm ... ich bin total Schmerzempfindlich und ich glaube die wenigsten stehen auf Schmerzen. Da müsste ja jede Frau quasi einen Wunschkaiserschnitt machen.

ABER, weist du was das tolle an Geburtsschmerzen ist, du vergisst sie wieder. Ich hab an meine Geburt nur positive Erinnerungen. Klar hats weh getan, aber ich bin einfach nur stolz das geschafft zu haben und zwar ohne PDA und alles, nur mit Hilfe meiner Hebamme und meines Mannes. Eine Geburt ist nichts wovor man Angst haben muss und sollte, es ist nämlich etwas ganz natürliches.

Übrigens so eine Narbe kann dir Jahrelang auch noch Schmerzen bereiten wenn du Pech hast. Natürlich hat eine normale Geburt Risiken, aber ein Kaiserschnitt eben auch. Und ich finde das diese Risiken von Kaiserschnitten immer runtergespielt werden mit Standardeingriff und Routine.

Schmerzen hast du auch nach einem Kaiserschnitt und den Wochenfluss wirst du auch haben wie wir alle und ich kann dir versprechen, dass ist der weitaus unangenehmere Part. Die Schmerzen sind nach ein paar Stunden vorbei und mit dem Kind im Arm vergessen.

Letztlich kanns ja jeder für sich entscheiden, aber du kannst nicht erwarten das man jetzt hier einen Wunschkaiserschnitt als was tolles feiert. Man wächst übrigens mit seinen Aufgaben ...

Ach und weil ichs grade beim Überfliegen noch sehe, glaub mir in dem Moment ist dir das Sch***egal wer deinen Intimbereich anstarrt und ob du dabei hübsch aussiehst.

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Re: Schade

Antwort von schlangenlady237 am 28.01.2016, 19:04 Uhr

Ich muss dir leider in einem Punkt widersprechen. Du hattest geschrieben, dass nach einer Spontangeburt alle vorherigen Schmerzen vergessen sind. Das mag vielleicht sein, wenn die Geburt nicht allzu lange gedauert hat und nicht wirklich schlimm war. Bei mir ist es so, dass ich bis heute die künstlichen Wehen der drei Tage dauernden Geburtseinleitung negativ in Erinnerung habe. Das waren für mich die schlimmsten Schmerzen, die ich jemals in meinem Leben hatte. Ich glaube auch, dass ich dadurch ein Trauma erlitten habe, was ja gar nicht so selten ist. Das war bei mir der Grund, weshalb ich mich in dieser Schwangerschaft nicht mehr zu einem vaginalen Entbindungsversuch durchringen könnte. Auch der Hinweis, dass eine Geburt etwas ganz Natürliches ist, hilft Frauen mit starker Geburtsangst überhaupt nicht.

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Re: Schade

Antwort von Nicoletta110 am 28.01.2016, 19:07 Uhr

Ich schließe mich deiner Meinung absolut an!!! Ich bin das erste Mal schwanger und möchte auch einen WKS. Natürlich gibt es immer Mädels, die der Meinung sind das nur eine natürliche Geburt ideal ist. Aber meine Güte, ich denke das kann ja wohl jeder für sich selber entscheiden. Und in der heutigen Zeit ist es auch nach einem Kaiserschnitt möglich sich danach zu bewegen etc.. Das ist eben von Geburt zu Geburt unterschiedlich.

Jeder hat das Recht seine eigene Entscheidung dahingehend zu treffen. Ich wetter ja auch nicht gegen die natürliche Geburt nur weil ich sie mir nicht vorstellen könnte.

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Re: Schade

Antwort von Nicoletta110 am 28.01.2016, 19:11 Uhr

Meine Güte nimm das doch nicht gleich so persönlich. Klar, ich nehm mir jetzt am besten einen Psychiater weil ich Angst vor Geburtschmerzen habe so ein Quatsch.... Jede Frau trifft die für sie richtige Entscheidung.

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Solange man für einen medizinisch nicht ...

Antwort von tini80 am 28.01.2016, 19:18 Uhr

... notwendigen Kaiserschnitt wenigstens einen Teil der Kosten selber tragen würde und damit nicht die KK belasten würde, wäre es mit egal.

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Re: Schade

Antwort von nattihasi0 am 28.01.2016, 19:22 Uhr

Ich glaube auch kaum, dass man sagen kann, dass Frauen, die eine natürliche Geburt wollen auf Schmerzen stehen

Ich finde deine Aussagen wirken generell so, als ob du noch lange nicht bereit bist, ein Kind zu bekommen. Aber mit 25 bist du ja auch noch jung und hast noch Zeit. Ob sich deine Meinung noch ändert weiß wohl niemand, aber es ist ja auch nicht schlimm, wenn du dich für ein Leben ohne Kinder entscheidest - genauso ist es nicht schlimm, wenn sich eine Frau für einen geplanten Kaiserschnitt entscheidet.

Die Gründe die du ansprichst sind für mich einfach nicht nachvollziehbar, weil ich mir einfach schon immer Kinder gewünscht habe und alles tun möchte, um diesen Wunsch zu erfüllen.
Für mich machen Kinder das Leben erst richtig lebenswert, aber auch das muss jeder selbst wissen. Du sagst, du magst Kinder, aber das allein reicht nicht um eigene Kinder zu bekommen, du bist glaube ich noch viel zu sehr mit dir selbst beschäftigt... Eine Bekannte sagte mir mal, sie bekommt keine Kinder, weil sie ihren Bauch so toll findet und nicht weiß, wie er nach einer Geburt aussehen würde. Ich weiß noch heute nicht, was ich mit dieser Aussage anfangen soll. So etwas ist für mich absolut unvorstellbar - aber für sie mag sich das richtig anhören.

Was sind schon 20 Stunden Schmerzen im Gegensatz zu einem kleinen wundervollen Leben?
Wenn du dich schon nicht gut fühlen würdest, weil du während der Geburt untenrum unschön aussehen könntest, musst du dir aber auch im klaren sein, dass ein Kaiserschnitt nun mal eine Narbe hinterlässt, die man immer sieht wenn du nackt bist.....

Meine Tochter kam schon nach 2 Stunden, obwohl das meine erste Geburt war. Es kann also alles sein. Und wenn du Schmerzen haben solltest gibt es ja auch immernoch die PDA. Für mich zum Beispiel kommt ein Kaiserschnitt nicht in Frage, weil ich panische Angst vor Spritzen und allem möglichen habe. Ich möchte keine OP, wenn es nicht absolut notwendig ist. Und die Geburtsschmerzen waren zumindest bei mir gleich nachdem die Kleine da war weg, ein "Operationsschmerz" hast du noch paar Tage länger.

Ich finde nicht, dass ein Kaiserschnitt mir die Angst nimmt, hilflos zu sein. Was ist, wenn da etwas schief geht? Meine Freundin hatte einen Kaiserschnitt beim zweiten Zwilling - der erste kam so, der zweite wollte nicht mehr... Da sie schon mal eine BauchOP hatte, mussten sie sie anders aufschneiden und haben ihr dabei die Blase zerschnitten - sie lag länger im KH wie ihre Zwillinge! Und eine andere sehr gute Freundin konnte 4 Tage nach der OP nicht ihre Beine bewegen, weil sie falsch betäubt/gestochen wurde.

Es hat alles seine Vor- und Nachteile, und jeder muss für sich selbst den richtigen Weg finden. Und warum sollte es verantwortungslos sein, keine Kinder zu bekommen aus welchen Gründen auch immer? Es wäre viel schlimmer, wenn man Kinder bekommt, obwohl man eigentlich nicht der "Typ" dafür ist, weil man einfach andere Werte im Leben hat!

Ich bin mir sicher, du findest deinen Weg

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Re: Schade

Antwort von Patchwork am 28.01.2016, 19:40 Uhr

Irgendwie hast du ja nur Horrorvorstellungen von einer Geburt. Wo kommt das her? Ich finde auch deinen SM - Vergleich sehr gemein !
Als würde jede Frau, die Kinder auf natürlichem Weg bekommt, auf Schmerzen im sexuellen Bereich stehen.
Die Kraft ein Kind auf natürliche Art und Weise auf die Welt zu bringen, setzt so viel Energien frei, so viel Freude auf das Kind,... Das es nicht zu vergleichen ist, mit anderen Schmerzen, die der Mensch erfährt.
Denn eine Geburt, ist mit einem Geschenk verbunden ..., einem wahren Wunder.
Eine schmerzhafte Zahnbehandlung hingegen ist notwendiges Übel.

Ich urteile nicht über Frauen, die sich für einen Kaiserschnitt oder PDA entscheiden.
Dies muss jeder für sich entscheiden.
Aber bevor du über die " natürliche " Geburt urteilst , solltest du mal mit Frauen sprechen, die es als wunderbaren Prozess angesehen haben, wie nur ekligen Horrorszenarien zu glauben.

Ja, eine Geburt kann lange dauern ,ist kräftezehrend, es kann zu Komplikationen kommen.
Aber auch ein Kaiserschnitt birgt viele Risiken mit sich und hinterher, hast du starke Schmerzen .

Ich bin mit meinem 5. Kind schwanger.
Nie habe ich beim Kinderwunsch darüber nachgedacht , was dann auf mich zu kommt. Ich glaub , dann würde die Menschheit ausrotten ..., weil man sich alles viel schlimmer ausmalt, wie es am Ende ist.

Daher vermute ich, du bist mit deinen 25 Jahren einfach noch nicht so weit, dass du ein kleines Wesen unbedingt haben möchtest.
Was völlig okay ist .....

Aber bitte .... Sehe das Wunder nicht nur als grausamen Akt!!!

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Re: Schade

Antwort von Zitronenfalter907 am 28.01.2016, 19:43 Uhr

Vielleicht bin ich durch meinen Beruf als OP-Schwester , nennen es wir einfach mal, ein bisschen "vorgeschädigt". Ich bin absolut kein Freund von einem Wunschkaiserschnitt und hoffe sehr, dass ich spontan entbinden kann.
Natürlich weis ich, dass eine Geburt mit Schmerzen verbunden ist , aber da gibt es ja auch noch die Möglichkeit bspw einer PDA falls es zu heftig wird.
Diejenige , die ein Wunschsectio wollen, sollte sich jedoch im klaren sein, dass diese auch schmerzen bedeutet. Schmerzen beim stechen der Spinalanästhesie und auch schmerzen nach der OP, wenn die Anästhesie nachlässt. Im schlimmsten Fall sitzt die Spinale aus irgendeinem Grund nicht richtig und man spürt den Hautschnitt, sodass man dann in Vollnarkose gelegt werden muss.
Außerdem sollte man sich im klaren sein, dass auch eine Sectio ein operativer Eingriff ist , um genau zu sein eine offene Bauch-OP und mit vielen Risiken verbunden ist. Blutungen, Verletzungen von Gefäßen, sepsis ... Nicht zu vergessen Wundheilungsstörungen. Und die kommen schon mal häufiger vor. Da ist eine nässende schmerzende Wunde noch das angenehmste. Jedoch landet man bei sowas auch gern mal wieder am OP-Tisch, wenn die Wunde so gar nicht heilen will, bis auf die Muskelfaszie offen ist und dies dann alles mit einem Vacuum Verband verschlossen wird und es Wochen dauert bis man ohne einer Vakuumpumpe rumlaufen kann und die Wunde wieder einigermaßen zu ist.
Ich will da jetzt niemanden Angst machen, aber mir fällt auf dass sich viele solcher Komplikationen nicht im klären sind und wohl in den Krankenhäusern nicht richtig darüber aufgeklärt wird. Ich für mich muss sagen, dass ich da die geburtsschmerzen gerne in Kauf nehme!!!

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Re: Schade

Antwort von shade1983 am 28.01.2016, 19:52 Uhr

Huhu!

Hab ich was verpasst? Hab gar keinen Thread zum Thema gesehen?? Oder trollst du herum?

LG

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Re: Schade

Antwort von mf4 am 28.01.2016, 19:54 Uhr

Nicht jede Frau mag Schmerzen (ausgenommen Masochisten würde ich sagen die mag keiner) und du kannst mit Schmerzen nichts anfangen... hm... Wehen können 2h dauern oder auch 20h aber dir ist klar, dass du nach einer großen Bauch-OP (die ein KS nun mal ist) auch Schmerzen haben wirst und wahrscheinlich länger als 20h.

Wenn du das nicht möchtest starrt keiner dir auf den Intimbereich. Ich denke du hast eine falsche Vorstellung. Lauter Fremde? Du hast EINE Hebamme dabei und wenn du so tickst wie ich dann rufst du sie nur, wenn es nötig ist (2 meiner Kinder habe ich geboren als sie nicht im Raum war, weil ich sie eben nicht rufen wollte).

Ich bin ehrlich, ich hatte vor dem 1.Kind keinen Schiss aber vor dem 2.Kind, weil ich wusste, wie es sich anfühlt. Dennoch... es waren nur ein paar Stunden. Damals gab es noch keine PDA usw. demzufolge musste ich da durch und bin es bei Kind 3 und 3 freiwillig, weil ich wusste ich kann es.
Für dich wäre doch eine PDA das richtige aber offenbar ist das Schamgefühl auch ein großes Problem für dich.

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In der Praxis kann jede Frau ihren Geburtsmodus selbst bestimmen.

Antwort von emilie.d. am 28.01.2016, 19:58 Uhr

Geburtshelfer klären ja nicht aus Boshaftigkeit auf. Wenn man z.B. "nur" Angst vor Schmerzen hat, kann man das früh in der Geburtsklinik ansprechen und dann eine gutsitzende PDA von einem erfahrenden Anästhesisten legen lassen. Die Chance, dass man langfristig weniger Probleme hat, ist bei spontan halt größer als bei KS, fiese Komplikationen kann beides haben. Und zu den Schmerzen, bei einer vaginalen Geburt hat man sie v.a. währendessen (bzw. ich war mit PDA über weite Phasen komplett schmerzfrei), beim KS ( hatte einen sek.) danach.

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Re: Schade

Antwort von Neutrina am 28.01.2016, 20:14 Uhr

Einleitungswehen sind meist aber auch heftiger als natürliche Geburtswehen.
Übrigens kann ich deine Entscheidung gut nachvollziehen und dafür hab ich auch Verständnis. Aber von vorn herein Nein zu sagen, ohne vllt einmal mit einer Hebamme und einem guten Arzt darüber gesprochen zu haben finde ich nicht richtig. Man kann es ja auch versuchen. Keiner zwingt einen, wenn es doch nicht geht, dann weiter zu pressen. Wenn man nach 20 Std oder so nicht mehr will und kann und die Schmerzen zu viel werden, kann man sich doch immernoch unters Messer legen. Und wenn man vllt schon einmal eine traumatische Erfahrung gemacht hat wie vllt du, dann ist das ja auch verständlich.

Und mit starker Geburtsangst würde ich mich ganz ehrlich erstmal an eine Beratungsstelle dafür wenden und über meine Ängste reden. In unserer Gesellschaft ist es aber leider sehr modern geworden Schmerzen und Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen ... Ich frag mich einfach was sojemand dann macht, wenn das Kind mal eine Nacht durchschreit und man es einfach nicht beruhigen kann. Ich kann dem Kind keine Schlaftabletten geben, nein da muss ich dann auch 8-12 Std mal durchhalten. Und solche Nächte waren zum Glück bei uns nur sehr selten. Aber in dem Momement muss man dann auch durch. Und wie andere hier schon schrieben, verursacht ein KS mit unter auch Schmerzen.

Letztlich muss es jeder selbst wissen. Aber ich kann jemanden der es nichtmal versucht hat einfach nicht für einen Wunschkaiserschnitt noch gut zureden und sagen, machst du fein so.

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Re: Schade

Antwort von nita83 am 28.01.2016, 20:18 Uhr

Hallo ich verstehe deinen post nicht.
Kinder kriegen tut weh egal auf welche Art und Weise.
Ich hab Nummer eins per geplanten ks bekommen da durch Krankheit und copd meine Sauerstoff Sättigung im arsch war und mein hausarzt gesagt hat Feierabend. Da hab ich keine Geburtswehen und schmerzen im klassischen Sinne mit gemacht. Aber die schmerzen danach echt kaum auszuhalten. Die Wochen, Monate danach immer noch Beschwerden Schön wars nicht. Und dann noch ein schreikind dazu das ich mich nach 10 Jahren kiwu gefragt habe warum ich auf diese blöde idee kam.
Gott sei Dank wirds besser und man vergisst vieles.
Ich hab trotz Vorgeschichte 2fg vorm großen ne scheiß ss mit vorzeitige wehen und Blutung und trotz schreikind irgendwann entschieden ja ich will noch eins.
Ein langer Weg mit ebenfalls zwei weiteren fg und dann ne ss die mein arzt rein als Katastrophe beschrieben hat habe ich nach 10 std wehen blasensprung auch noch einen not ks gebraucht wegen drohender uterus ruptur.
Aber was soll ich sagen die Kinder sind es wert.auch nach einem schlechten und anstrengenden Tag wie heute.
Und auch wenn ich heute sag gott sei dank habe ich nur zwei Kinder so ist doch klar Nummer drei wird es geben wenn wir nochmal Glück haben.
Wieder geh ich das Risiko von fg und einer sch..ss ein aber vielleicht ist es ja auch mal anders. Wieder ist klar es muss ein ks werden.

Aber wenn der kinderwunsch da ist wirklich da und stark dann erträgt frau verdammt viel.
Eine Bekannte von mir ist auf icsi angewiesen aktuelle sind sie seit 7 Jahren im Geschwister kind versuch hat zwischen drinn 8 fg eingesteckt und ist nun nach der 9 icsi gerade wieder guter Hoffnung.

Wie hat meine Hebamme bei der Geburt gesagt Kinder kriegen ist ein scheiß spiel.
Aber es lohnt sich mit allen Höhen und tiefen. Ängsten und sorgen.
Übrigens bedeutet die Entscheidung für ein kind ein leben mit ständigen Ängsten und sorgen.
.
Trotzdem würde ich den weg nochmal genauso gehen für meine Kinder. Auch wenn ich hoffe das der weg zu Nummer drei wesentlich einfacher und schöner ist.
Lg nita

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Re: Schade

Antwort von FeBi88, 23. SSW am 28.01.2016, 21:22 Uhr

Ich finde die ganze Diskussion hier total daneben..
Eine Geburt kann heute sehr schmerzlos verlaufen und es gibt viel Unterstützung um natürlich und angenehm zu entbinden.

Ein Kaiserschnitt ist eine große Bauch op mit vielen möglichen Komplikationen und folgen. Es gibt Verwachsungen, Entzündungen, narbenbrüche und schwere Narkose Risiken, auch bei einer spinal Anästhesie. Und das im Fall eines Wunsch Kaiserschnittes ganz OHNE Indikation!!

Ich bekomme im Mai mein zweites Kind und hab wieder große Angst vor der Geburt, obwohl die erste trotz allem sehr angenehm war. Diese Angst ist normal und ich sehe da absolut keinen Grund warum man Bäuche aufschneiden sollte, wenn es Mutter und Kind gut geht.

Wenn Frauen meinen sie müssen das machen, dann ist es klar ihre Entscheidung, doch wieviele dieser Frauen bereuen es irgendwann weil sie weitere Kinder garnicht mehr natürlich entbinden können? Wieviele sind enttäuscht weil sie so starke Verwachsungen haben das sie nicht wieder schwanger werden können ohne Probleme?

Ich höre Geschichten darüber aus erster Hand seit Ca 13 Jahren. Und jeder der sagt, "ist ja nur ein kleiner Schnitt" täuscht sich gewaltig denn es wird nicht nur haut und fettgewebe, sondern auch Muskel-, nervengewebe und die Gebärmutter aufgeschnitten.
Und meiner Meinung nach, sind Frauen die einen Wunsch KS wollen absolut unberechtigt, sich die Wochen danach über schmerzen zu beklagen. War ja der Wunsch so.


Sorry das es vielleicht keine nette Antwort ist aber ich finde es schrecklich das man sich sowas "aussuchen" darf aus Angst vor schmerzen... Die Schmerzen danach sind viel schlimmer und wenn man es nicht wenigstens versucht auf natürliche Weise dann stellt sich bei mir jedesmal die Frage, ob in dem Fall kein Kind, nicht doch besser wäre..
Ein Hoch auf das 21. Jahrhundert.

Trotzdem alles gute dir

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Re: Solange man für einen medizinisch nicht ...

Antwort von mimavi am 28.01.2016, 21:30 Uhr

Unterschiedliche Meinungen bezüglich WKS oder nicht sind ja berechtigt. Aber dein Einwand ist echt etwas daneben.
Wo zieht man denn die Grenze? Ist ein KS nicht günstiger als 20h den Kreißsaal zu blockieren? Sollte man dann jeder Frau überspitzt dargestellt nur 2 Kinder zugestehen? Für weitere Kinder müssen sie selbst bezahlen? Vor allem dann, wenn sie evtl. familienversichert sind und keine Krankenkassen Beiträge einzahlen, da sie schon ein Kind haben und zwischen den Kindern nicht gearbeitet haben?
Sollte man dann auch die Behandlung des Beinbruchs selbst übernehmen, den man sich beim Skifahren, einer unvernünftigen Sportart, zugezogen hat, weil man wissentlich über sein Können hinaus gefahren ist?? (Ein abstraktes Beispiel)
Oder sollte der an Lungenkrebs erkrankte Raucher seine Therapie auch z.T. übernehmen?

Wenn nur alles so einfach wäre.

Es gibt Frauen, die Angst haben. Ich kanns auch nicht richtig verstehen, aber es gibt sie nun mal. Und sie sollen die Möglichkeit des WKS haben dürfen.

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Re: Schade

Antwort von schlangenlady237 am 28.01.2016, 21:31 Uhr

Danke für deine Antwort. Ich habe allerdings in dieser Schwangerschaft sowohl mit meiner Therapeutin als auch mit einer Hebamme bereits über meine Ängste gesprochen. Leider ist es beiden nicht gelungen, mir meine Angst zu nehmen. Das liegt sicherlich auch daran, dass ich bei der Einleitung entgegen meines Wunsches keinerlei Schmerzmittel bekommen habe. Auch von Bekannten habe ich schon gehört, dass PDA´s auch nach 20 Stunden Wehen von manchen Kliniken gerne verweigert werden. In Deutschland wird doch immer noch von Frauen verlangt, dass sie bei der Entbindung gefälligst ohne Schmerzmittel auskommen sollen. Diese Haltung müsste sich meines Erachtens ändern, damit sich mehr Frauen für Spontangeburten entscheiden. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass man während der Geburt nicht so einfach einen Kaiserschnitt verlangen kann, wenn man am Ende seiner Kräfte ist. Meistens wird man doch von Ärzten und vor allem Hebammen gezwungen, die Sache bis zum Ende durchzuziehen.

Natürlich gibt es mit Kindern immer wieder Situationen, die schwierig sind. Wenn ein Kind die ganze Nacht schreit, muss man selbstverständlich damit klarkommen. Das ist aber nochmal etwas anderes als unerträgliche Schmerzen bei der Entbindung. Mein Sohn war auch schon immer sehr fordernd, aber er ist dennoch recht gut geraten.

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Re: Schade

Antwort von Nadja1990 am 28.01.2016, 22:08 Uhr

Also ich kann dich verstehen . Mir gings auch so hab auch oft über einen geplanten Kaiserschnitt nachgedacht, weils einfach einfacherer ist. Aber ich hab mich doch dagegen entschieden, weil bei einer natürlichen Geburt hast du die Schmerzen bis das Kind "raus" ist und mit PDA lässt sich das aushalten und dann ists rum. Bei einem Kaiserschnitt hingegen kann es sein, dass du ne Woche flachliegst und noch ne Narbe dazu.
Deshalb lieber 1tag leiden anstatt 1Woche

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Re: Schade

Antwort von merrie85 am 28.01.2016, 22:34 Uhr

Ist doch schick, dass du deine Art zu gebären gefunden hast. Und nu? Weißt du, wss ich schade finde? Frauen, die natürlich gebären wollen, als SM Liebhaberinnen hinzustellen. DAS ist Verallgemeinerung. Genau das, was du so anprangerst. Ich würde nie, nie, nie einen Kaiserschnitt einer Spontangeburt vorziehen (und das sag ich nach zwei überstandenen und einer bevorstehenden Geburt). Aber das ist halt mein persönliches Empfinden. Und denkst du echt, ein Kaiserschnitt ist ein Spaziergang? Jetzt mal in Bezug auf deine Schmerzempfindlichkeit. Das ist ne richtige OP. Wenns doof kommt, bist du erstmal voll ausgeschaltet. Was bei einer Spontangeburt in der Regel nicht der Fall ist.

Ach so, wenn man nicht will, dass einem zig Leute auf den Intimbereich starren (kann mich übrigens nicht daran erinnern, dass es so gewesen sein soll), dann gibt's da ja auchnoch andere Möglichkeiten der Geburtsgestaltung...

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Re: Schade

Antwort von emilie.d. am 28.01.2016, 22:46 Uhr

Wie krass! Ich hatte auch vier Tage Einleitung, Überstimulation und habe sofort Opiat angeboten bekommen. PDA bekommt man in der hiesigen Klinik auch, wenn man möchte. Nur halt nicht mehr, wenn man schon halb in der Austreibungsphase ist.
Ich habe auch eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt, bin jetzt das zweite mal schwanger. Bei mir ist es anders als bei Dir, ich möchte nicht wieder einen KS. Ich bin halt am überlegen, ob PDA ja oder nein. Es kann halt gut sein, dass die Wehen dann weg sind. Und dann wird bei mir halt nichts mehr gemacht wegen der Rupturgefahr, dann lande ich direkt unterm Messer. Meine Therapeutin denkt, dass ich es auch gut ohne schaffen werde, weil normale Wehen ganz anders seien. Und ich diesmal hoffentlich fitter in die Geburt gehe. Wir machen jetzt noch vier Sitzungen Geburtsvorbereitung und dann muss ich halt schauen.
Ich finde es wirklich erschreckend, dass Du keine Schmerzmittel bekommen hast, insbesondere nach Einleitung.

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Re: Schade

Antwort von Jessi90 am 28.01.2016, 23:50 Uhr

Ich empfinde es als ziemlich beleidigend, Frauen die eine natürliche Geburt wünschen als SM-Liebhaberinnen darzustellen.

Ich bin gerade zum ersten Mal schwanger mit Zwillingen und ich wünsche mir nichts lieber als natürlich entbinden zu dürfen und habe eine wahnsinnige Angst vor einem eventuellen Kaiserschnitt.

Ich habe letzten Juni eine Bauchspiegelung machen lassen und schon da empfand ich die Schmerzen als ziemlich heftig. Auch wenn es nur 3 kleine Schnitte waren, mag ich mir eine op am offenen bauch garnicht vorstellen. Danach hab ich eine IVF machen lassen und obwohl es nur eine kleine Punktion der Eierstöcke durch die Scheide war, konnte ich danach fast 1 1/2 Wochen nicht laufen. Wie gesagt einen Kaiserschnitt möchte ich mir garnicht vorstellen. Vielleicht bin ich auch empfindlich aber ich möchte auch lieber einen Tag Schmerzen haben und wissen ich mach das gerade für meine Kinder als danach vielleicht nicht so für sie sorgen zukönnen wie ich möchte weil ich nicht aufstehen kann oder ähnliches.

Dass jetzt auf dem Alter rumgehackt wird, finde ich auch daneben. Ich bin auch 25 und rede nicht so einen Blödsinn von wegen SM.

Am Ende verstehe ich aber nicht, warum du diese Diskussion anfängst wo dich keiner angegriffen hat.

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@schlangenlady

Antwort von Melek2013 am 29.01.2016, 0:05 Uhr

Es ändert sich bestimmt von Krankenhaus zu Krankenhaus oder von Arzt zu Arzt, was das Thema PDA angeht.. ich kenne fast NUR Frauen in meinem Bekanntenkreis denen eine PDS gemacht wurden und das ohne es zu verlangen.. meistens wurden sie darauf angesprochen.
Ich würde in meiner Entbindung regelrecht gedrängt. Die Hebamme wollte mir unbedingt eine PDS geben und ich eben nicht.. weil ich die schmerzen noch aushalten konnte!
Denke also nicht dass man dies verallgemeinern sollte.

Lg

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Panik und Angstzustände SIND eine medizinische Indikation

Antwort von Annelie159 am 29.01.2016, 4:46 Uhr

Hilft ja wohl keinem wenn Frau da liegt und sich total verkrampft. Zwingen kann man niemanden!!!! Auch wenn es das natürlichste der Welt ist

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Re: Schade

Antwort von mimavi am 29.01.2016, 7:15 Uhr

Bitte informiere dich in deiner Klinik nochmal, ob du auch wirklich eine PDA bekommst, wenn du schon einen KS hattest. In meiner Klinik (einer großen modernen) gibts dann keine PDA, weil Frau angeblich nicht merken würde, wenn die KS-Naht reißt.

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Re: Schade

Antwort von makse am 29.01.2016, 7:15 Uhr

Ich kann nachvollziehen wie es dir geht, Aber: bei mir ist es bald soweit und ich würde ALLES für eine natürliche Geburt geben! Unabhängig davon das ich so schmerzempfindlich und ängstlich bin.
Natürlich habe ich Angst vor dem ungewissen und den Wehen und davor das Baby rauszupressen, aber was rein kommt kommt auch wieder raus und das alles ist mir (egal ob mit dammriss/schnitt oder ohne ) lieber als ein Kaiserschnitt. Aufgeschnitten zu werden ist für mich die viel schlimmere Vorstellung und das dabei die Betäubung auch noch in die Wirbelsäule eingeführt wird

Ich bin in der 35 Woche und mein Baby liegt in der Beckenendlage und wenn es sich nicht dreht innerhalb der nächsten 2 Wochen darf ich einen Termin zum Kaiserschnitt in der Klinik machen - ich mache mehrmals täglich die indische Brücke und habe insgesamt 4 moxen Termine mit meiner Hebamme um einen KS zu vermeiden, eine äußere Wendung möchte ich aber aufgrund der Risiken nicht, dann lieber doch ein Kaiserschnitt.

Ich kann es leider nicht nachempfinden das man sich selbst das Wunder der Geburt vorenthält und es nicht einmal probieren möchte weil man keine Schmerzen haben möchte - Schmerz vergeht und man erinnert sich nur noch wage oder weiß halt das es weh tat, sonst wären nicht so viele Frauen zum 2/3/4/... Mal schwanger , diese Erfahrung hast du bestimmt auch schon gemacht (also das man sich an Schmerz im Nachhinein kaum noch erinnert und mit der Zeit verblasst das) und das mit dem SM finde ich blödsinn - tut mir leid das ich das so sagen muss! Ich glaube kaum das der Großteil der Frauen die Kinder bekommen auf SM stehen... Ich bin 19 Jahre alt und liebe mein ungeborenes und würde dafür damit es leben kann durch die Hölle gehen,ja sogar einen Kaiserschnitt machen. Sogar meine kleine 17 Jahre alte Schwester hat es vor 2 Wochen unter den übelsten Wehen nach Einleitung und 13 Stunden Quälen geschafft, sie würde es nochmal machen für ihren kleinen und jüngere haben das auch schon hinter sich gebracht - und am Ende kann es doch noch ein Kaiserschnitt geben... Ich denke man sollte es zumindest probieren 1. andere Frauen tun alles dafür um von selber zu können 2. gibt es traumgeburten bei denen man entweder keine so extremen Schmerzen hat oder es einfach ziemlich schnell ging 3. weißt du vorher nie was kommt und nach einem Kaiserschnitt leidest du viel länger

Meine Mama sagt immer unsere Kinder kosten und nicht nur Liebe, Zeit, Geduld und Geld sondern auch Gesundheit und dass das Leben nun mal mit Schmerzen beginnt und endet, so hat Gott das vorgesehen, so ist das in der Natur halt.

Mein persönliche Tipp ist (grad weil ich so ein Angsthase bin und keinerlei Schmerzen ertragen kann) das man mit der richtigen Unterstützung (bei mir sind es meine Mama und mein Mann) und glauben an sich und Gott alles schaffen kann. Man wird dort von den Ärzten und Hebammen rundum versorgt. Lass das Ganze einfach auf dich zu kommen und mach dir nicht so viele Gedanken, am Ende wird es eh anders kommen als geplant oder gewollt (;

Letztendlich muss jeder selber entscheiden ob es eine natürliche Geburt oder ein Kaiserschnitt wird. Ich wollte dir nur zeigen das man auch extrem ängstlich sein kann und da trotzdem durch möchte. Seit meiner Blinddarm OP wollte ich eigentlich nicht wieder aufgeschnitten werden - aber manchmal ist es halt anders als man es gerne hätte.

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe das du dir professionelle Beratung suchst (um dich über Pro- und Kontra zu informieren) wenn es dann soweit ist!

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Re: Schade

Antwort von mimavi am 29.01.2016, 7:23 Uhr

Irgendwie lese ich das mit dem SM anders als ihr...
Sie schreibt ja nicht, dass nur SM Liebhaberinnen eine natürliche Geburt haben wollen. Sie schreibt, wenn sie unbedingt immer Schmerzen haben wollte und darauf stünde, würde sie SM betreiben. Nix anderes.
Und keine von und ist doch scharf auf Wehen. Die sind halt ein notwendiges Übel.

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Re: Schade

Antwort von Stuff84 am 29.01.2016, 8:14 Uhr

Verantwortungslos finde ich es, sich einer großen Bauch Op (Ja nichts anderes ist es) zu unterziehen wenn es absolut nicht nötig ist.

Du hast noch keine Geburt erlebt, hast also auch keine Vorstellung wie stark die Schmerzen wirklich sind.

Die Wehen waren nicht viel stärker als die Schmerzen bei der Mens, erst die Presswehen waren "Stärker" und ich brauchte nichtmal eine PDA bei der Kleinen.

Es gibt soviele Möglichkeiten die Schmerzen unter der Geburt zu lindern, dass ich es nicht für nötig halte einen KS zu machen.

Ich bin der Meinung das Ärzte da viel konsequenter sein müssten und nur wirklich notwendige KS durchführen müssten, aber leider verdienen die Ärzte daran zu gut.

Für dein Kind ist die natürliche Geburt auch viel gesünder.

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Re: Schade

Antwort von Bärchen27, 40. SSW am 29.01.2016, 9:01 Uhr

Ich muss zugeben, ich verstehe auch nicht, wie man einen Wunschkaiserschnit anstreben kann.
Das ist eine große Bauchop. Ich bin 30 und will keine Verwachsungen (die gibt es nach JEDER OP in meinem Bauch haben und damit herumlaufen) und evtl. Nabenschmerzen, Darmverschlingungsgefahr und bei der nächsten SS auch schmerzen an der Narbe in Kauf nehmen (hört man hier von vielen).
Zudem immer die Angst ob de Narbe hält bei der nächsten SS.
Ich habe von vielen Kaiserschnittmamis schon gehört asd man Tage lang danach noch schmerzen hat (klar nicht mit einer spontanen geburt vergleichbar), aber auch das man sich die ersten Tage kaum ums Kind kümmern kann, weil man es nicht anheben kann, wegen dem Narbenschmerzen. Find ich furchtbar die vorstellung mich nicht um mein Kind kümmern zu können.
Fürs Kind ist eine spontane Geburt definitv "gesünder". Es wurde in Studien bewiesen, dass diese Kinder weniger anpassungsschwierigekeiten direkt nach der Geburt haben, zu weniger Allergien und Autoimmunerkrankungen neigen. Find ich ein absolutes plus mich "für die Schmerzen" zu entscheiden.
Natürlich hat man schmerzen bei einer spontanen Geburt (ich glaube nicth an den Begriff "einer schönen Geburt"). Meine erste war furchtbar. Lange Austreibungsphase in der ich am liebsten gestorben wäre. Danach wurde ich noch eine halbe stunde genäht und es wurde 3 mal Nachbeteubt, weil das nähen auch soooo weh tat. 4 oder 5 Monate bin ich mit "es gibt DEFINITIV kein zweites Kind" rumgelaufen. Es war schmerzhaft es war laut un dreckig, aber ich würde es für meinen Sohn jederzeit wieder tun.
Morgen begint die zweite Einleitung und ja ich habe ANGST vor den Schmerzen, aber ich freue mich auf mein Kind, es gleich in den Arm nehmen zu können und KEINE SEKUNDE von ihm getrennt zu werden und mich gleich um ihn kümmern zu können.
Lg
Bärchen

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Re: Schade

Antwort von schlangenlady237 am 29.01.2016, 9:01 Uhr

Ich hatte auch nach einer PDA gefragt, aber da mein Muttermund sich erst am 3. Tag 2 cm geöffnet hatte, war das angeblich nicht möglich. Laut den Ärzten kann eine PDA ja erst gelegt werden, wenn der Muttermund 5 cm geöffnet ist und die Geburt in vollem Gang ist. Mittlerweile bin ich auch am Überlegen, ob ich doch noch einen Spontanversuch wagen soll, aber mir fehlt einfach der Mut dazu. Ich habe die Befürchtung, dass sich der Muttermund wegen meiner Angst wieder nicht öffnet und ich dann doch wieder auf dem OP-Tisch lande.

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Re: Schade

Antwort von Rose85 am 29.01.2016, 9:06 Uhr

hallo

ich wundere mich echt warum sich mütter nach dem kaiserschnitt nicht selbst um ihr kind kümmern können.

das einzige was ich nicht konnte die erste nacht war wickeln und das ist keine tragödie.

Lg

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Re: Schade

Antwort von Jana287 am 29.01.2016, 9:34 Uhr

Kann es sein, dass Du unrealistische Vorstellungen von einer Geburt hast? Warum vertraust Du Deinem Körper nicht, und Deinem Kind - das hilft doch auch mit.
Warte doch erst mal ab, am Ende fällt es Dir ganz leicht? Es gibt Frauen, denen gehts nach der Geburt so gut, dass sie mit Kind nach Hause gehen. Vielleicht wäre das bei Dir auch so?
Ich hatte auch immer Angst, zumal meine Mutter bei allen Geburten Schwierigkeiten hatte. Und dann war es ganz leicht bei mir. Kind 1 BEL, spontan, kleiner Dammschnitt, 40 min Kreißsaal. Kind 2, spontan, 4200g, nach Einleitung wenige Stunden, nix gerissen oä. Beide ohne PDA auszuhalten. Mir hat auch keiner in den Intimbereich gestarrt, die Hebis waren immer sehr nett und professionell.
Die PDA und die OP solltest Du nicht unterschätzen.
Und zu den Schmerzen, das ist sehr individuell. Aber das halten Millionen Frauen aus, und Du sagst Du kannst das nicht? Ich persönlich fand die Schmerzen nach der Weisheitszahn OP schlimmer als die Geburtsschmerzen.

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Re: Schade

Antwort von Rhuwen am 29.01.2016, 10:23 Uhr

Ich stehe weder auf schmerzen noch auf SM. Wie man seine Kinder bekommt sei jedem selbst überlassen.
Aber: a) ist es machbar, ja auch ohne PDA (2x bei mir)
Und
b) nach einer natürlichen Geburt stehst du auf und gehst aus dem Kreißsaal ( ich geh mal davon aus das alles gut geht) schmerzen vergessen und vorbei
Eine kauserschnittnarbe tut mind noch eine Woche weh, das nennt man Wundschmerz.
Also ganz ohne schmerzen wirst du wohl aus dieser Sache nicht rauskommen. ;)

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Re: Schade

Antwort von Rhuwen am 29.01.2016, 10:26 Uhr

Ach und lauter fremde haben nicht auf meinen Intimbereich gestarrt.
Mein Mann, der kennt sich da unten bestens aus war dabei, aber brav an meiner Seite, eine Hebamme die man vorher kennen lernen kann und eine Ärztin die wohl professionell genug ist nicht zu starren.
Im OP sind mehr Leute anwesend.

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Re: Schade

Antwort von kleene162 am 29.01.2016, 10:27 Uhr

owei.. ich wär schon froh, wenn ich mir mal Gedanken um eine Geburt machen könnte.. bisher hab ich es nicht weiter als in die 14SSW geschafft :(

in der 14. SSW musste ich das Kind auch erstmal "gebären" (still), ich fand die Wehenschmerzen furchtbar! hab irgendwann um Schmerzmittel gebeten und dabei halt ich echt viel aus. Paracetamoltropf hab ich bekommen, da hätte ich auch Meditieren können..... Zum glück ist dann gleich der Blasensprung gekommen. Da das Kind ja noch wahnsinnig klein wahr gab es keine Presswehen, aber es war eine riesen Erleichterung, weil der Schmerz sofort weg war!

Nun war dieses ja eine vergleichsweise sehr leichte Geburt (durch die geringe Größe) und trotzdem tendiere ich aufgrund der Schmerzen zu einer PDA, wenn ich irgendwann denn man dazu kommen sollte die 9 Monate zu schaffen......
einen Kaiserschnitt würde ich auf jeden Fall versuchen zu umgehen, auf Grund der Risiken, die hier schon sehr gut und mehrfach aufgeführt wurden...

So.. dann herzlichen Glückwunsch an alle, die eine Geburt schon mal durchmachen durften, egal auf welche Weise und auch herzlichen Glückwunsch an die, die soweit sind sich überhaupt Gedanken machen zu können.. Wie muss am Ende jeder selber wissen (manchmal hat man ja auch gar keine Wahl....)

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Re: Schade

Antwort von ela080 am 29.01.2016, 10:29 Uhr

Ich hatte einen wunschkaiserschnitt und man kann sich definitiv selber um sein kind kümmern.um 13.56 ist unsere maus geboren.im kreissaal hatten wir 2 stunden für uns.um17 uhr waren wir dann auf dem zimmer.um 19uhr hab ich mir den katheder ziehen lassen und war auf den beinen.hab mein kind die ganze zeit selber versorgt.

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Re: Schade

Antwort von _LeA_, 19. SSW am 29.01.2016, 10:35 Uhr

Huhu,
ich entbinde hoffentlich im Juni und kann mir nichts schöneres vorstellen als eine natürliche Geburt miterleben zu dürfen.
Vielleicht habe ich auch eine andere Vorgeschichte und kann mir nichts schöneres vorstellen als einen kleinen Wurm endlich in den Händen halten zu dürfen.
Angst habe ich keine, ich sehe es als absolut natürlichen Vorgang an.

Ich habe bisher mit vielen Ärzten Kontakt gehabt, ich glaube jeder würde mich verständnislos anschauen wenn ich das Wort WKS in den Mund nehme.
Denn man glaubt garnicht welche Kräfte sich auftun wenn man an sich und seinen Körper glaubt und sich auf die Dinge einlässt, die man tut, Vertrauen hat.
Wie heißt es so schön: guter Hoffnung sein, auch während der Geburtsphasen.

Ich sehe einen WKS als große OP an.
Du hast eine große Narbe und musst dir vorstellen dass deine Gebärmutter aufgeschnitten wird!
Das kann zu schlimmen inneren Vernarbungen und Komplikationen führen - muss es natürlich nicht.
Eine natürliche Geburt hat auch Risiken, keine Frage. Aber dafür gibt es ja den berühmten Not-KS.

Verantwortungslos ist das nicht, vielleicht hätte ich früher auch so gedacht.
Falls du Kinder haben möchtest lies vielleicht ein paar Bücher oder so. Keiner sagt dass er keine Schmerzen hatte oder dieses Erlebnis "nur toll" findet, ich denke wenn man das weiss geht man entspannter in eine Geburt.
Man weiss es wird schmerzen - aber man weiß auch wofür :-)

Wieso bist du dir sicher die Schmerzen nicht auszuhalten?
Das finde ich traurig, du glaubst nicht wieviel Kraft man haben kann, auch wenn man voher von sich meint dass man es nicht erträgt.
Du hast ja auch Unterstützung dabei, bist nicht alleine.
Eine Hebamme, dein Partner, eine Freundin - was immer du magst und dir guttut.
Schmerzempfindliche Frauen gibt es wirklich, aber es gibt auch immer Mittelchen und Wege dagegen.

Und dass dir jeder dorthin sieht..... was meinst du wie oft die sowas sehen?
Täglich und hunderte male, das ist für alle dort Normal. Auch wenn es einem schwerfällt zu glauben.
Der Frauenarzt guckt dort auch regelmäßig hin.
Das muss dir nicht gefallen, aber sollte dich auch nicht verunsichern. Dafür sind die da, das ist deren Job!
Und ich glaube auch, dass dort im Zweifel nur ein/ zwei/ drei Leute hinsehen. Nämlich deine Hebamme um den Geburtsverlauf zu kontrollieren und der dann zur Geburt herbeigerufene Arzt.
Und es wird sie null interessieren was sie dort sehen, sie werden es nur rein medizinisch begutachten. :-)

Mit so einem Betreff erregst du natülich die Gemüter.
Verstehen kann ich es auch in manchen Teilen nicht, muss es aber auch nicht, denn jeder hat da seine eigenen Ängste und Sorgen.
Ich denke aber auch einfach dass du wenig Ärzte findest die dich darin unterstützen. Ohne medizinischen Grund ist es einfach unnötig.

Also, sieh nicht nur die für dich schlechten Dinge, sondern man kann auch lernen es als tolles Erlebnis zu sehen!

Alles Liebe!
LEa

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Re: Schade

Antwort von Stef12 am 29.01.2016, 10:46 Uhr

Ich stimme dir voll und ganz zu. Jeder sollte das tun, was er als die beste Methode hält. Woher nehmen sich Leute das recht einen deshalb zu kritisieren?! Für meinen Sohn war eigentlich ne normale Entbindung geplant, allerdings wurde nach 20 Stunden festgestellt, dass es nur per Kaiserschnitt geht und dass bei späteren Schwangerschaften nur mit Kaiserschnitt entbunden werden kann. Dieses Mal ist es also aus medizinischen Gründen geplant und für mich ist das völlig OK. Ich hatte damals null Probleme. Mein Mann war wie bei einer normalen Entbindung bei der Geburt dabei und mir wurde mein Sohn auch direkt danach gegeben. Die Schmerzen waren gut auszuhalten. Die ersten 2 Wochen hat es etwas gezogen, aber frei verkäufliche Schmerzmittel waren da völlig ausreichend. Das hat mich nicht wirklich eingeschränkt. Mein Sohn kam abends zur Welt und ich hab mich am nächsten Morgen geduscht, bin rumgelaufen und hab wie alle anderen Mütter mein Baby versorgt. Das einzige war, dass ich 6 Wochen nicht schwer heben durfte, was mich aber nicht sonderlich gestört hat. Also alles halb so wild. Ich kenne einige Leute, die bei der ersten Geburt eine normale Entbindung hatten und sich beim 2. Kind für einen Kaiserschnitt entschieden haben und ich würde es mir nie herausnehmen, eine solche Entscheidung zu kritisieren. Immer noch besser, als mit panischer Angst in den Kreißsaal zu gehen...

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Re: Schade

Antwort von emilie.d. am 29.01.2016, 12:13 Uhr

Ich entbinde in einer Uniklinik, die meinten, das sei kein Problem, Ruptur würde sich auch anderweitig ankündigen. Vielleicht kommt es auch auf die Dosierung der PDA an? Meine, der Hellmeyer meinte auch, dass man trotz Zustand nach Sectio eine PDA haben kann.

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Re: Schade

Antwort von lanti am 29.01.2016, 12:22 Uhr

Liebe Sarah,

wenn ich das richtig lese, zäumst Du das Pferd von hinten auf und machst Dir Gedanken um die Geburt bevor Du überhaupt schwanger bist. Das ist ziemlich vorausschauend, aber...

Wenn Du erstmal schwanger bist, kann es sein, dass Du die Dinge ganz anders siehst - durch die Hormone, dadurch dass sich Dein Körper verändert und Dein Denken, dadurch dass Du das Baby strampeln spürst, den Bauch wachsen siehst und Vorbereitungen triffst etc.

Schwangerschaft ist etwas Unvorhersehbares (Wann werde ich schwanger - recht schnell oder muss ich lange warten oder brauche sogar ärztliche Unterstützung, wird mir übel sein oder nicht, nehme ich viel oder wenig zu, bekomme ich unreine Haut, bin ich optimistisch oder besorgt) und die Geburt ebenso (ist eine natürliche Geburt überhaupt möglich, wie lange wird sie dauern und wie verlaufen oder muss es ein Kaiserschnitt sein, mit PDA oder Vollnarkose, wie geht es mir danach etc. etc.).

Aber weißt Du, was noch viel Unvorhersehbarer ist? Das Leben mit Kind. Bin ich die glücklichste Mutter der Welt oder nehme ich starke Einschränkungen wahr? Ist mein Baby pflegeleicht oder schreit es viel? Schläft es gut oder habe ich anstrengende Nächte? Ist es gesund oder viel krank, hat es vielleicht eine chron. Erkrankung o.ä.? Wie gehe ich mit den Sorgen um, die mich ab dem pos. Schwangerschaftstest mein Leben lang begleiten werden: Fehlgeburt, Frühgeburt, plötzlicher Kindstod, Kind stürzt, verbrennt sich, läuft auf die Straße, macht den Führerschein...

Wenn Du schwanger bist, wird dieser Prozess in Gang gesetzt von nicht kontrollieren und vorher sehen können und von Angst und Sorge, aber auch von starker Liebe und unvorstellbarem Glück

Daher mein Rat: Mach Dich nicht verrückt und Dir nicht allzu viele Gedanken über ungelegte Eier. Geh schwanger werden an, wenn Du Dir wirklich ein Baby wünschst. Wenn Du schwanger bist, kannst Du Dich umfassend informieren (bei der Hebamme und der Klinik, durch lesen und reden) und danach in Dich rein hören...wie sieht es auch mit dem Geburtswunsch - doch eine natürliche Geburt probieren, um das Wagnis einzugehen und weil man es schaffen kann (vielleicht wird es trotzdem ein Kaiserschnitt) oder Wunschkaiserschnitt, bei dem Du bewusst auf die Option natürlich Geburt verzichtest und mit den Gestaltungsmöglichkeiten (zB Kaisergeburt), die Dir dann noch bleiben.


Du hast recht heftig und provokativ geschrieben und daher auch entsprechende Antworten bekommen...

Ich persönlich hatte auch sehr sehr große Angst vor der Geburt, weil ich nicht gut Schmerzen aushalten kann - wirklich. Das habe ich meiner Hebamme auch immer wieder gesagt. Vor einer OP hatte ich allerdings mind. genauso große Angst. Klar erscheint es erstmal angenehmer, weil man es eben nicht selbst in der Hand hat, sondern das Kind quasi "passiv" zur Welt bringt, aber vor Schmerzen schützt wie von Vielen beschrieben auch der Kaiserschnitt nicht. Daher wollte ich es zumindest versuchen und Wehenschmerzen (nicht eingeleitet) empfand ich ganz anders als andere Schmerzen - mit nichts anderem zu vergleichen - heftig, aber anfangs auch noch mit Pausen dazwischen (wo der Schmerz wirklich weg ist) und der Körper stellte sich irgendwie darauf ein. Letztendlich sind meine beiden Kinder sogar ohne PDA zur Welt gekommen und es war nur meine (vorher gesuchte) Beleghebamme anwesend. Meinen Intimbereich anstarren konnte sie nicht, weil ich in der Wanne lag, hätte es aber auch sonst nicht getan - vielleicht nimmst Du wenn es soweit ist mal Kontakt zu einer auf ;)

Angst vor der Geburt haben ganz ganz viele Frauen - das ist doch total normal. Während der Geburt (egal welcher) und danach ist eben das ein oder andere mal mehr oder weniger oder sehr unangenehm (ist ein Zahnarztbesuch bisweilen auch), aber Du bekommst dafür am Ende etwas Wunderbares - nämlich ein Kind, dass Dein ganzes Leben bereichern kann.

Die größte Veränderung, die ich durchs Mama werden bei mir festgestellt habe ich übrigens, dass man andere Prioritäten setzt und aufhört sich vor allem um sich selbst zu drehen (wie sehe ich aus, was ist mir unangenehm, was will ich), sondern sich zurück nimmt und vor allem das Beste fürs Kind will - was auch immer das gerade ist....

LG & alles Gute

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Re: Schade

Antwort von emilie.d. am 29.01.2016, 12:26 Uhr

Man kann die auch früher legen. Hat halt Nachteile.
Eine Freundin wollte nach verkorkster erster Geburt einen KS wegen der Angst vor den Schmerzen. Sie hat dann nach Absprache mit der Klinik, als sie in die Klinik kam, direkt die PDA bekommen. Bei ihr haben sie die PDA dann auch während der Presswehen nicht ausgeschlichen, sie meinte, sie war komplett schmerzfrei.
Scheint sehr darauf anzukommen, wo man entbindet... Bzw. zum Teil halt Verhandlungssache. Andere Bekannte hat alle drei Kinder mit PDA entbunden und dann auch unter der Geburt mit dem Personal geredet, dass sie die PDA bei der Austreibungsphase nicht runterdrehen. Sie würde auch so mega mitpressen und noch genug spüren, die haben sich dann drauf eingelassen.
Wenn sie Dir keine PDA geben wollten, wäre ja Opiod möglich gewesen. Für mich nicht verständlich, warum Du nichts bekommen hast.
Ich würde mich nach 2 KS nicht mehr spontan trauen...

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Re: Schade

Antwort von nita83 am 29.01.2016, 12:31 Uhr

Hallo nochmal ein nachtrag zum Thema pda wenn man bereits einen ks es ist richtig das man dann nicht bzw erst sehr spät merkt wenn die alte naht reißt kommt zwar nur bei etwa 1-2% vor aber was das bedeutet muss ich wohl nicht sagen.
Ich hab nur der Tatsache das ich keine pda hatte obwohl ich danach gebrüllt hatte zu verdanken das ich gemerkt habe das die alte naht reißt der sek ks kam dann rechtzeitig.
Mit pda wäre es wohl nicht der Fall gewesen.

Lg nita

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Re: Schade

Antwort von mimavi am 29.01.2016, 14:19 Uhr

Mein FA hatte mir das so erklärt, wie du gerade schreibst. Als ich während der Geburt interessehalber nachfragte, meinten die, dass sie die PDA in meinem Fall ungerne bis gar nicht verabreichen.

GsD hatte ich die ganze Zeit nie das Gefühl, dass ich es ohne nicht schaffe. ;-)

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Re: Schade

Antwort von emilie.d. am 29.01.2016, 14:41 Uhr

Das macht mir echt Mut! Ich hoffe halt, dass es diesmal von allein losgeht und dann sehe ich ja, ob sich das aushalten lässt oder nicht. Überdosieren können sie bei mir das Gel ja nicht mehr, in der Klinik meinten sie, dass ich diesmal, sollte ich wieder über Termin gehen, maximal eine Dosis zum Anstupsen bekomme. Wenn sich dann nichts tut, wird es eh ein KS.

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Re: Schade

Antwort von Vreni1982 am 29.01.2016, 15:05 Uhr

Hmm...vieles, fast alles, was du schreibst, ist natürlich möglich, muss aber nicht sein.
Ich hatte einen Kaiserschnitt, bin nach ein paar Stunden auf den Beinen gewesen und war bei meinem Kind (Frühchen). Versorgen durfte ich aufgrund der Umstände nicht, hätte es aber gekonnt. Ja, Schmerzen waren da, aber ich habe nur einmal nach Schmerzmitteln gefragt und das war, als im Nachhinein wehenauslösende Medikamente gegeben wurden, da es Probleme mit dem Wochenfluss gab.
Unser Kind hatte weder Anpassungsprobleme (trotz widriger Umstände), noch Erkrankungen und ist jetzt viel fitter als so manches auf natürlichem Wege geborenes Kind (und das sogar trotz Fläschchen )
Fazit: selten ist eine Geburt ein Zuckerschlecken - egal, welchen Weg man wählt. Schmerzen sind subjektiv, Manche Frauen packen alles mit links, andere eben nicht - und das bei natürlicher Geburt oder Kaiserschnitt gleichermaßen. Und wie so oft gilt: alles kann, nichts muss - bei beiden Wegen.
Ich persönlich hätte zb mehr ein Problem mit einem möglichen Notkaiserschnitt unter Vollnarkose als mit einem geplanten WKS (wie auch immer dieser definiert sein mag). Aber das ist jeder Frau zum Glück selbst überlassen.

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Re: Schade

Antwort von lilke am 29.01.2016, 21:40 Uhr

Keine Ahnung ob sich dein Gefühl in Bezug auf eine natürliche Geburt irgendwann ändert aber ich finde, jede Frau hat das Recht zu entscheiden, wie sie entbinden will - medizinische Indikation mal außen vor - und das hat JEDER zu respektieren.

Ich finde Leute die mit aller Vehemenz gegen KS wettern genauso schlimm wie die Still-Nazis (Sorry für den Ausdruck!), die meinen wer sein Kind nicht bis zum zweiten Geburtstag an der Titte hängen hat ist prinzipiell eine schlechte Mutter.

LG
Lilly

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Re: Schade

Antwort von Bambi1983 am 30.01.2016, 7:56 Uhr

Hi.
Denkst du , das ein Kaiserschnitt ein Spaziergang ist?
Keine schmerzen?
Das ist eine Bauch Op.
Ich hatte dies LEIDER 2×.
Und ich hätte gerne normal entbunden ! !
Und der 1. War sehr sehr schmerzhaft
Mit vielen Komplikationen.
Muss ja jeder selbst entscheiden aber lieber 20 std schmerzen haben als ein leben lang noch Schmerzen haben.
Ziehen an der Wunde!
Medizinisch gesehen geht es ja nicht anders Kind muss ja raus
Aber ich würde dies nie freiwillig haben wollen

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